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Hauke Hüttmann, 2007 - Institut für Tierzucht und Tierhaltung ...

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3 Eigene Untersuchungen<br />

3.3.1 Autokorrelationen zwischen aufeinander folgenden Tagen<br />

Tägliche Beobachtungswerte sind als wiederholte Messungen zu interpretieren <strong>und</strong> stellen<br />

somit eine Zeitreihe dar, bei deren Auswertung die Autokorrelationen bzw. Kovarianzen<br />

zwischen den Resteffekten zu berücksichtigen sind (MIELENZ et al., 2006). Das Schätzverfahren<br />

zur Untersuchung autokorrelativer Strukturen basiert auf der Methode REML<br />

innerhalb der Prozedur MIXED aus dem SAS-Programmpaket (SAS INSTITUTE INC.,<br />

2004). Die Autokorrelationen sind als Hinweis <strong>für</strong> den Zusammenhang zwischen<br />

Beobachtungen mit einem bestimmten zeitlichen Abstand zu interpretieren. Nach JENNRICH<br />

<strong>und</strong> SCHLUCHTER (1986) beträgt die Anzahl q der zu schätzender Parameter bei einer<br />

T *(<br />

T + 1)<br />

unstrukturierten Korrelationsmatrix q = ,<br />

2<br />

wobei T die Länge der Beobachtungsserie ist. Bei einer maximalen Beobachtungsserie von<br />

170 Messungen (11. bis 180. Laktationstag) wären somit q = 14.535 Parameter zu schätzen,<br />

was aufgr<strong>und</strong> der begrenzten Rechnerkapazitäten nicht realisierbar ist. Daher wurde versucht,<br />

die Daten mit Hilfe fest vorgegebener Kovarianzmuster adäquat zu modellieren.<br />

Die dazu ausgewählten Kovarianzmuster umfassen die Standardeinstellung „Variance<br />

Components“ (VC) der Prozedur MIXED, die autoregressive Struktur 1. Ordnung (AR(1)),<br />

die zwei Varianten Töplitz(3) <strong>und</strong> Töplitz(4) der Bandenmuster (TOEP(3), TOEP(4)) sowie<br />

eine räumliche Exponentialfunktion (SP(EXP)) <strong>für</strong> die Korrelationskoeffizienten zwischen<br />

wiederholten Messungen. Die entsprechenden Varianz-Kovarianzmatrizen der Resteffekte (R)<br />

sind folgendermaßen aufgebaut:<br />

R = σ e 2 *<br />

⎡<br />

⎢<br />

⎣<br />

1 0 0 0<br />

1 1 0 0<br />

1 1 1 0<br />

1 1 1 1<br />

⎤<br />

⎥<br />

⎦<br />

bei VC; R = σ e 2 *<br />

⎡<br />

⎢<br />

⎣<br />

1 r r² r³<br />

1 1 r r²<br />

1 1 1 r<br />

1 1 1 1<br />

⎤<br />

⎥<br />

⎦<br />

bei AR(1);<br />

R = σ e 2 *<br />

⎡<br />

⎢<br />

⎣<br />

1 r 1 r 2 0<br />

1 1 r 1 r 2<br />

1 1 1 r 1<br />

1 1 1 1<br />

⎤<br />

⎥<br />

⎦<br />

bei Töplitz(3); R = σ e 2 *<br />

⎡<br />

⎢<br />

⎣<br />

1 r 1 r 2 r 3<br />

⎤<br />

1 1 r 1 r 2<br />

1 1 1 r 1<br />

1 1 1 1<br />

⎥<br />

⎦<br />

bei Töplitz(4).<br />

66

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