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Hauke Hüttmann, 2007 - Institut für Tierzucht und Tierhaltung ...

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2 Literaturübersicht<br />

erfassenden Merkmalen wie der Futteraufnahme können die genetischen Korrelationen zu<br />

anderen Leistungs- oder Hilfsmerkmalen genutzt werden, um über den korrelierten<br />

Selektionserfolg eine Verbesserung des Merkmals zu erreichen.<br />

Die in der Literatur zu findenden Erblichkeitsgrade <strong>für</strong> die Futteraufnahme liegen in einem<br />

mittleren Bereich, was die Futteraufnahme <strong>für</strong> die Züchtung zum interessanten Merkmal<br />

macht. In Tabelle 1 sind in Anlehnung an VEERKAMP (1998) <strong>und</strong> WASSMUTH (1998)<br />

veröffentlichte Heritabilitäten <strong>für</strong> die Futter- <strong>und</strong> Energieaufnahme zusammengetragen. Die<br />

Bandbreite der Erblichkeitsgrade <strong>für</strong> die Futteraufnahme reicht von h 2 = 0,14 bis h 2 = 0,61 mit<br />

einer deutlichen Häufung im Bereich von h 2 = 0,4. Die Heritabilitäten <strong>für</strong> die Energieaufnahme<br />

sind im Mittel etwas niedriger.<br />

Tabelle 1:<br />

Veröffentlichte Heritabilitäten <strong>für</strong> die Futter- bzw. Energieaufnahme<br />

Merkmal bzw. Quelle Datenmaterial Heritabilität<br />

Trockenmasseaufnahme<br />

BRANDT et al. (1985) Milchkühe 0,17<br />

KORVER et al. (1991) Färsen 0,56<br />

PERSAUD et al. (1991) Milchkühe 0,45<br />

VAN ARENDONK et al. (1991) Färsen 0,46<br />

LEE et al. (1992) Färsen 0,27<br />

SVENDSEN et al. (1994) Färsen 0,49<br />

VEERKAMP <strong>und</strong> BROTHERSTONE (1997)<br />

Färsen &<br />

Milchkühe<br />

VEERKAMP et al. (2000) Färsen 0,61<br />

COFFEY et al. (2001) Färsen 0,14–0,24<br />

Energieaufnahme<br />

0,44<br />

MOORE et al. (1992) Färsen 0,16<br />

Färsen 0,22<br />

JENSEN et al. (1995)<br />

Kühe 0,16<br />

VEERKAMP et al. (1995)<br />

Färsen &<br />

Milchkühe<br />

0,36<br />

Die Heritabilitäten einzelner Merkmale schwanken im Laktationsverlauf. COFFEY et al.<br />

(2001) schätzten diese Heritabilitätsverläufe der Körperkondition, des Lebendgewichts, der<br />

Milchmenge <strong>und</strong> der Futteraufnahme mit Random-Regression-Methoden. Die mittlere<br />

Heritabilität der Futteraufnahme lag dabei bis zum 90. Laktationstag mit h 2 = 0,2 unter der<br />

Heritabilität der Milchmenge (h 2 = 0,3), ab dem 90. Laktationstag waren die Heritabilitäten<br />

von Milchmenge <strong>und</strong> Futteraufnahme weitestgehend gleich. Auffällig sind die beobachteten<br />

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