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Hauke Hüttmann, 2007 - Institut für Tierzucht und Tierhaltung ...

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2 Literaturübersicht<br />

Erhaltungsbedarf aufgr<strong>und</strong> einer höheren Stoffwechselrate <strong>und</strong> des hormonellen Status bei<br />

höherer Leistung zu liegen.<br />

Körpergröße:<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich steigt die Futteraufnahme mit zunehmendem Körpergewicht, wobei in der<br />

Literatur ein Verzehrszuwachs von 0,34 kg bis 2,0 kg Trockenmasse je 100 kg Lebendgewichtszunahme<br />

genannt wird (SCHWARZ <strong>und</strong> KIRCHGESSNER, 1985; POTT, 1990;<br />

STAMER, 1995). Dieser Effekt ist nach SCHWARZ <strong>und</strong> KIRCHGESSNER (1985) bei<br />

Erstlaktierenden (+ 2 kg TM-Aufnahme je 100 kg höheren Lebendgewichts) größer als bei<br />

höherlaktierenden Kühen (+ 0,6 kg TM-Aufnahme je 100 kg höheren Lebendgewichts). Da<br />

der Anstieg in der Futteraufnahme überproportional zum Mehrbedarf an Erhaltungsenergie<br />

ansteigt, können nach GRUBER et al. (2001) Milchkühe mit einem höheren Lebendgewicht<br />

mehr Milch aus dem Gr<strong>und</strong>futter produzieren.<br />

Phänotypische Korrelationen zwischen Verzehrsleistung <strong>und</strong> Lebendgewicht von r p = 0,01 bis<br />

r p = 0,82 sind in diversen Untersuchungen gef<strong>und</strong>en worden (HAFEZ, 1987). Nach<br />

VEERKAMP et al. (2000) liegt die genetische Korrelation zwischen Lebendgewicht <strong>und</strong><br />

Trockenmasseaufnahme bei r a = 0,70 bis r a = 0,76.<br />

Zwischen dem Geburtsgewicht der Kuh <strong>und</strong> der späteren Futteraufnahme in der Laktation<br />

haben MACKLE et al. (1996) keine signifikanten Korrelationen gef<strong>und</strong>en.<br />

Leistung:<br />

Bei der Betrachtung des Einflusses der Milchleistung auf die Futteraufnahme ist das<br />

Futterregime mit zu berücksichtigen. In zahlreichen älteren Forschungsanstellungen wurde<br />

das Gr<strong>und</strong>futter zur freien Aufnahme ad libitum gefüttert <strong>und</strong> Kraftfutter entsprechend der<br />

Milchleistung zugeteilt (LINDNER et al., 1981; KORVER, 1988). Dieses Verfahren resultiert<br />

nach LEE et al. (1992) zwangsläufig in hohen phänotypischen Korrelationen zwischen der<br />

Milchleistung <strong>und</strong> der Gesamtfutteraufnahme. Bei Differenzierung der Gesamtfutteraufnahme<br />

in Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Kraftfutterverzehr verbleiben jedoch nur zwischen der Kraftfutteraufnahme<br />

<strong>und</strong> der Milchleistung hohe Korrelationen bei diesem Fütterungsregime. Die von HAFEZ<br />

(1987) <strong>und</strong> BÖNING (1992) errechneten Korrelationskoeffizienten von r p = 0,22 bis<br />

r p = -0,36 zwischen Milchleistung <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>futteraufnahme zeigen, dass die Milchleistung<br />

bei Fütterungsregimen mit leistungsabhängiger Kraftfutterzuteilung keinen bzw. einen<br />

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