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Hauke Hüttmann, 2007 - Institut für Tierzucht und Tierhaltung ...

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4 Diskussion<br />

Bei den Merkmalen energiekorrigierte Milchmenge <strong>und</strong> Lebendgewicht wurden bei den<br />

direkt benachbarten Beobachtungen schwache Korrelationen von r 1 = 0,30 bzw. r 1 = 0,22<br />

zwischen den Resteffekten geschätzt. Bei diesen Merkmalen zeigte sich durch das Unterlegen<br />

der Kovarianzstruktur Töplitz(4), dass auch zwischen Beobachtungen mit zwei- bzw.<br />

dreitägigem Abstand schwache bis sehr schwache Autokorrelationen bestehen. Beim<br />

Merkmal energiekorrigierte Milchmenge sind diese Korrelationen mit r 2 = 0,23 <strong>und</strong> r 3 = 0,13<br />

höher als beim Lebendgewicht mit r 2 = 0,15 <strong>und</strong> r 3 = 0,10.<br />

Wie mit dem Likelihood-Ratio-Test gezeigt wurde, geht die Berücksichtigung der<br />

Kovarianzstrukturen in den Modellen einher mit einer signifikanten Verbesserung der<br />

Datenanpassung. Allerdings führt das Unterlegen der Kovarianzstrukturen zu einer Erhöhung<br />

der Restvarianzen, was im Widerspruch zu dem Ziel steht, mit Hilfe der Kovarianzstrukturen<br />

die Restvarianzen zu reduzieren (GILL, 1990).<br />

Zur weiteren Einstufung der Bedeutung der Autokorrelationen wurden zum einen die<br />

Spearman’schen Rangkorrelationen zwischen den Kuheffekten der Modellvarianten mit <strong>und</strong><br />

ohne Berücksichtigung der Kovarianzstrukturen berechnet, zum anderen wurden die<br />

Veränderungen des Einflusses der fixen Effekte durch die Modellvariantenwahl analysiert.<br />

Die Rangkorrelationen zwischen den Kuheffekten liegen bei allen Merkmalen mit r > 0,999<br />

im sehr hohen Bereich, <strong>und</strong> es sind keine Verschiebungen um mehr als 5 Ränge aufgetreten.<br />

Der Vergleich der F-Werte zeigt, dass diese mit der Modellvariantenwahl variieren. Eine<br />

Änderung des Signifikanzniveaus wurde jedoch nur bei den Regressionskoeffizienten<br />

b 2 <strong>und</strong> b 3 beim Merkmal Lebendgewicht beobachtet. Eine Analyse der systematischen<br />

Einflussfaktoren sollte deshalb gr<strong>und</strong>sätzlich unter Beachtung der Autokorrelationen erfolgen,<br />

da diese zu einer Änderung des Signifikanzniveaus der systematischen Einflussfaktoren<br />

führen kann.<br />

Demzufolge wurden in der vorliegenden Untersuchung die systematischen Einflüsse auf die<br />

Milchleistung, die Futteraufnahme, das Lebendgewicht <strong>und</strong> die Energiebilanz mit dem<br />

Random Regression Modell II unter Berücksichtigung der Kovarianzstruktur Töplitz(4)<br />

analysiert. Die Schätzung der Wiederholbarkeiten <strong>und</strong> der genetischen Parameter hingegen<br />

erfolgte aufgr<strong>und</strong> der sehr hohen Rangkorrelationen zwischen den Kuheffekten unter<br />

Vernachlässigung der Kovarianzstrukturen.<br />

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