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A8 Die Zeit 1933 – 1949 - Mardorf

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Sommer 1945<br />

Neuer Lehrer in <strong>Mardorf</strong> wird Herr Strohscher.<br />

Gemeindebrandmeister ist Friedrich Wiebking (Nr.83 *~1896) bis 1951.<br />

Durch die gesetzlichen Regulierungen nach 1830 im Königreich Hannover wurden Wildschweine<br />

immer seltener. Nördlich des Steinhuder Meeres kommen sie fast gar nicht mehr vor. Da durch<br />

den 2.Weltkrieg kaum noch Jagd stattfand und am Ende des Krieges aus dem Saupark Springe<br />

fast alle Wildschweine entweichen, breiten sie sich aber auch in unserer Umgebung wieder stark<br />

aus. In den 3 <strong>Mardorf</strong>er Jagden werden daher immer öfter (zunächst noch) seltsame „Schäden“<br />

festgestellt. Seitdem hat sich vor allem in den größeren dichten Wald- und Moorgebieten der<br />

bestand stetig erhöht.<br />

1.Vors. des Männergesangvereins „Concordia“ <strong>Mardorf</strong> wird W.Heidorn (Nr.68) bis 1947 und<br />

Chorleiter Richard Schütze (bei Nr.11) bis 1950.<br />

<strong>Die</strong> Poststelle I in Rehburg (mit Briefträger Rode) ist immer noch für <strong>Mardorf</strong> zuständig.<br />

<strong>Mardorf</strong> erhält die neue Postleitzahl „(20a)“.<br />

<strong>Die</strong> Ortsnetz-Vorwahl 05036 für <strong>Mardorf</strong> und Schneeren wird ausgebaut. Das Telefon (noch aus<br />

Bakelit-Kunststoff) hat nur einige Knöpfe und ab 1948 eine Wählscheibe (Foto<br />

Modell W48). Aber es wird vorwiegend aber immer noch von Hand verbunden.<br />

<strong>Die</strong> Rufnummern sind jetzt dreistellig (u. a. hat Asche Nr.78 die Nummer 123)<br />

und Ortsgespräche sind noch viele Jahre kostenlos.<br />

6.8.1945 1.Atombombe über Hiroshima (und später auch Nagasaki) und Japan`s<br />

Kapitulation führt zum tatsächlichen Ende des II. Weltkrieges. Bis heute sterben aber immer noch<br />

Menschen an den Folgen des ersten Nukleareinsatzes.<br />

Weltweit hat der 2. große Krieg bis zu 92 Mio. Menschenleben (viele Zivilisten) gefordert und<br />

Deutschland und Europa völlig neu aufgeteilt. Deshalb sind jetzt Millionen Flüchtlinge und<br />

Vertriebene mit ihren wenigen Habseligkeiten auf der Suche nach einer neuen Heimat.<br />

23.11.1945 Dekret zur Bildung des Landes Niedersachsen. Das aktive Wahlalter wird von 20 auf 21 gehoben.<br />

15.12.1945 <strong>Die</strong> Temperatur fällt innerhalb weiniger Stunden bis auf -15°C und lässt das Meer schnell zufrieren.<br />

<strong>Die</strong> begehbare Eisschicht hält bis Mitte März 1946.<br />

Nach 1945<br />

<strong>Die</strong> ca. 100 neuen katholischen Mitbürger halten in den ersten Jahren mangels eines eigenen<br />

Kirchengebäudes ihre Gottesdienste in der evang. <strong>Mardorf</strong>er Kapelle ab. Seit dieser <strong>Zeit</strong> ist auch<br />

die Beerdigung auf dem <strong>Mardorf</strong>er Friedhof üblich, wenngleich am Anfang noch der schmale<br />

südliche Teil (Kleinkinder und „Andersgläubige“) für katholische Gräber reserviert wird. Seit<br />

Jahrzehnten gibt es aber keine Einschränkung mehr.<br />

In der Nr.11a (der Hofstelle „Kroeger“) entstehen Flüchtlingsunterkünfte (Familien Schütze aus<br />

Schlesien, Richter und Hoffmann). Dann werden dort 2 Busgaragen (jetzt die ehem. Nr.137) an<br />

der 1.Bushaltestelle der Deutschen Post gebaut mit darüber liegender Unterkunft für die Busfahrer.<br />

Nach 1975 kommt das Segelgeschäft Horstmann in die Räumlichkeiten, 2007 wird es eine<br />

Backwarengeschäft (W.Hoffmeyer).<br />

Das Cafe/Restaurant „Inselblick“ (Nr.138 /<br />

Ankerweg-Uferweg 120) wird von Alfred<br />

Baier (oo Irmgard Meier <strong>–</strong> Nr.164) auf einem<br />

Grundstück der Realgemeinde betrieben. Vor<br />

1970 ist es Karl Lohmeier (mit eig.<br />

Konditorei) und um 1975 Gisela Hake<br />

(Restaurant Foto rechts um 1980).<br />

1980 erwirbt Karl Jaschke (*13.4.1938<br />

Eckersdorf oo Renate Behrendt*1953<br />

Hamburg / seit 1975 Nr.71) die Gaststätte mit<br />

Steganlage N35, Bootsverleih und Campingplatz. Ab 1997 folgen verschiedene Pächter (u. a.<br />

Fritz Rohde, Nr.172 / 1999 Heide Hunger / 2007 Santo Pagano). Der Campingplatz wird bis 2000<br />

aufgelöst. 2009 wird die Anlage verkauft an Ilse Halbeck. Umbau und Erweiterung um einen Kiosk<br />

am Uferweg.<br />

<strong>Die</strong> Nr.139 wird neu (Vor der Mühle 3) vergeben. <strong>Die</strong> in Essen ausgebombte Familie Karl Grüter<br />

(oo Elfriede Schmidt*1914 / in <strong>Mardorf</strong> Nr.22 / Tochter Helga*1938 oo Wolfgang Rübenhaus) baut<br />

1980 ihr neues Haus.<br />

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