Kinder-Viszeralchirurgie Teil 2 - gastroenterology-hepatology-basel
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Zwerchfellhernie<br />
Diagnostik:<br />
Unbedingt pränatal (Sonographie!), perinatale Betreuung in spezialisiertem Zentrum<br />
anstreben (evtl. mit ECMO-Option = extrakorporale Membranoxygenierung).<br />
Postnatal: Röntgen Thorax in zwei Ebenen:<br />
- Verlagerung abdomineller Weichteile (Darm)<br />
infolge Zwerchfelldefektes rechts in die Thoraxhöhle<br />
- Isolateral Lungenhypoplasie<br />
- Starke Überblähung der linken Lunge<br />
Komplikation:<br />
Schwere pulmonale und kardiovaskuläre Insuffizienz; Pneumothorax.<br />
Entwicklung einer<br />
sekundären persistierenden pulmonalen Hypertension des Neugeborenen<br />
(PPHN)<br />
Zwerchfellhernie<br />
Therapie:<br />
Erstversorgung:<br />
Primäre Intubation.<br />
CAVE: Keine Maskenbeatmungda Gefahr der<br />
Aufblähung des Enterons im Thorax).<br />
Magensonde; Lagerung auf betroffener Seite.<br />
Operativer Zwerchfellverschluß nach<br />
Stabilisierung! Evtl. ECMO.<br />
Zwerchfellhernie<br />
Therapie:<br />
Direkter Verschluss<br />
Prognose:<br />
Abhängig von Primärversorgung und<br />
postoperativem Verlauf;<br />
limitierend ist häufig die schwere<br />
Lungenhypoplasie und/oder<br />
Begleitfehlbildungen<br />
Immer noch hohe Letalität<br />
Hämangiome:<br />
Definition:<br />
- gutartige Tumore des vaskulären Endotheliums<br />
- wachsen rascher als übrige Körperregionen<br />
- spontane Rückbildung<br />
- Frühgeburtlichkeit prädisponierender Faktor<br />
- pathogenetische Hypothese: Organisation des Gefäßsystems der Haut<br />
normalerweise in den letzten Schwangerschaftsmonaten abgeschlossen<br />
- bei Hämangiomen postnatal noch nicht zum Abschluß gekommen,<br />
dadurch weiterhin dem Einfluß angiogenetischer Faktoren ausgesetzt