Material zum Reader - Projekt Brückenjahr

„Wie wirken Du-Botschaften?“
Du-Botschaften können mein Gegenüber
•• angreifen und beschuldigen,
•• zum Verantwortlichen machen,
•• beleidigen,
•• zu Rechtfertigung und Verteidigung herausfordern,
•• verärgern,
•• verunsichern und
•• zum inneren und äußeren Rückzug bewegen.
„Wie wirken Ich-Botschaften?“
Ich-Botschaften
•• geben ein Gefühl von Selbstverantwortung und Ich-Identität,
•• erzeugen Gefühle von Selbstachtung und Selbstständigkeit,
•• beleben die Tatkraft und geben das Gefühl von Kontrolle über das eigene Leben,
•• ersparen den Kommunikationspartnern in vielen Fällen Verwirrungen und Missverständnisse,
•• wecken in den meisten Fällen Kooperationsbereitschaft, Anerkennung und Achtung
des Gegenübers,
•• ermutigen Andere, sich ebenfalls zu öffnen und ihrerseits Ich-Botschaften zu senden und so
entsprechend konstruktiv selbstdarstellend zu sein.
„Wann sind Ich-Botschaften angemessen?“
Ich-Botschaften
•• sind angemessen als selbstdarstellende Mitteilungen an andere, mit denen ich und die mit
mir zurzeit keinen akuten Konflikt haben,
••
sind angemessen, wenn zwei oder mehr Gesprächspartner gemeinsam eine Schwierigkeit
oder einen Konflikt haben, denn dann verhelfen Ich-Botschaften den Gesprächspartnern
dazu, sich gegenseitig besser zu verstehen,
•• helfen in der Phase der Konfliktklärung, wenn die eigene Position darzulegen ist, bevor es
in die Phase der Konfliktlösungssuche geht. (Zusätzlich zum „Aktiven Zuhören“ und dem
Senden von „Ich-Botschaften“ sind dann weitere Konfliktlösungsschritte erforderlich. Diese
sollen vermeiden, im Rahmen des Konfliktlösungsprozesses Sieger und Verlierer festzustellen.
Kreative Konfliktlösung ist zu erreichen über die „Niederlagelose-Konfliktlösungsmethode“ –
siehe Anlage 6 - und über Mediation.)
2 Arbeitsfelder der Zusammenarbeit • 2.4 Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit Eltern Seite: 11 / 49
2.4.2 Anlagen
Stand: März 2011