GRUNDSCHULE Fremdsprachen - (LTSC) Karlsruhe ...
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3.2 2. Sockel: Vertikale und horizontale Kohäsion der Sprachausbildung<br />
Vertikale Kohäsion bedeutet zum einen, dass die Sprachausbildung<br />
eine Kohäsion in dem Sinne aufweist, dass für den Erwerb<br />
von SprachLERNkompetenz in den ersten vier Schuljahren die<br />
Grundlage für das weitere Sprachenlernen – Muttersprache +<br />
<strong>Fremdsprachen</strong> – gelegt wird.<br />
HORIZONTALE KOHÄSION<br />
Vorschule<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Kohäsion<br />
Muttersprache<br />
SPRACHEN<br />
Nachbarsprache Verkehrssprache<br />
– L 1 –<br />
– L 2 –<br />
– L 3 –<br />
DEUTSCH FRANZÖSISCH ENGLISCH<br />
FUNDAMENTALES SPRACHLERNEN<br />
– LANGUE –<br />
Lehr- und Lernbereich Sprachen<br />
Zum andern bedeutet vertikale Kohäsion, dass in der Abfolge<br />
und beim Schultypenwechsel keine Brüche entstehen und dass<br />
Französisch entweder obligatorisch oder fakultativ weitergeführt<br />
wird.<br />
Ausbildungsjahr<br />
Vorschule<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Muttersprache<br />
– L 1 –<br />
Vertikale Kohäsion<br />
SPRACHEN<br />
Nachbarsprache<br />
– L 2 –<br />
<strong>Fremdsprachen</strong> in der Grundschule<br />
Vernetzung mit Schulumwelt<br />
Verkehrssprache<br />
– L 3 –<br />
DEUTSCH FRANZÖSISCH ENGLISCH<br />
SCHNITTSTELLE GESTALTEN<br />
obligatorisch/<br />
fakultativ<br />
Lehr- und Lernbereich Sprachen<br />
Befürchtungen, die Kohäsion werde durch unterschiedliche<br />
Sprachenfolgen empfindlich gestört, sind unbegründet. Das Zusammenführen<br />
ist in Klasse 5 zu bewältigen. Ebenso sind Befürchtungen,<br />
Anschlüsse an Klassen, die zuvor 4 Jahre Englisch hatten,<br />
zu relativieren, wenn wir die Klasse 5 als Schnittstellenklasse be-<br />
16<br />
trachten und unseren Unterricht vertikal und horizontal kohäsiv<br />
gestalten.<br />
Lassen Sie uns das an der konkreten Kohäsionsstrategie des<br />
multimedialen Lehrens und Lernens, in diesem Fall dem Arbeiten<br />
mit dem Internet, betrachten. (Weitere Strategien wären Projektunterricht,<br />
Werkstattunterricht, Binnendifferenzierung und Tandemlernen<br />
und Austauschprogramme sowie geführt-selbstständiges<br />
Arbeiten mit interaktiven Lernprogrammen.)<br />
Linguistisch gesehen lassen sich folgende Lernwege beim „Publizieren<br />
im Internet“ kurz zusammenfassen: Texte für’s Internet<br />
sind<br />
> echte, authentische Texte (keine Simulationen wie „Aufsätze“)<br />
> haben Adressaten, deren Verstehenskompetenz antizipiert<br />
werden muss<br />
> stellen sich der Öffentlichkeit und müssen demzufolge möglichst<br />
korrekt und „appetitlich“ sein<br />
> Texte können gemeinsam entworfen, überarbeitet und in<br />
funktionalem Zusammenhang erprobt werden<br />
Auf diese Weise würden in einem funktionalen Zusammenhang<br />
sprachliche Basisfertigkeiten und Kommunikationsfähigkeiten<br />
ebenso trainiert wie der Umgang mit neuen Medien –<br />
Kompetenzen, die wieder als Schlüsselqualifikationen eines kommenden<br />
Berufslebens gehandelt werden (Borrmann/Gerdzen<br />
1998). Hier würde der <strong>Fremdsprachen</strong>unterricht einen zentralen<br />
Beitrag zur Etablierung eines neuen Verständnisses von Schule<br />
beitragen.<br />
Horizontale Kohäsion bedeutet, dass Zusammenhänge zwischen<br />
schulischem Lernen und der Schulumwelt hergestellt werden.<br />
SPRACHERWERBSPROZESSE<br />
Horizontale Kohäsion<br />
Berufs- und Lebenswelt<br />
Muttersprache Nachbarsprache Verkehrssprache<br />
DEUTSCH FRANZÖSISCH ENGLISCH<br />
Muttersprache Nachbarsprache<br />
Spracherwerbsziele<br />
Verkehrssprache<br />
Das Ziel Lernen Lernen erfordert es, dass sich die Sprachausbildung<br />
öffnet und dialogisch mit der unmittelbaren Berufs- und Lebenswelt<br />
den Lernfortschritt ermöglicht und sichert.<br />
Damit erhöhen wir die Chancen dafür, dass sich ein Engagement<br />
der Schülerinnen und Schüler für ihre eigenen Lernprozesse<br />
und die Übernahme von Selbstverantwortung entwickelt.<br />
Region – Europa – Internationalität