Das Märchen vom ROTKÄPPCHEN - Im Zillertal

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Background jedoch einen totalen Systemabsturz vorprogrammiert. Er pries auf eBay einen visuellen Blumenstrauß für die Oma an und orderte das Mädchen zum Blumenfeld. Der Wolf aber steuerte direkt auf den Account der Großmutter zu. Er klickte sich bis auf die Festplatte vor, wo er sämtliche Dateien der ungeschützten alten Dame durch einen Delete vereinnahmte. Trotzdem hatte er noch genug Speicherplatz auf seiner Platte, um auch das Mädchen zu löschen. Um graphisch die Großmutter zu simulieren, platzierte er sich in deren Speicherplatz. Sekunden später lokalisierte auch Rotkäppchen die Adresse der Großmutter und klickte sich erstaunt in den Speicherraum: "Großmutter, warum hast Du so ein großes Laufwerk?" "Damit ich Dich besser canceln kann", informierte der Wolf und wandte auch auf Rotkäppchen einen Delete an. Dann begab er sich offline. Zufällig hatte ein Firewall diesen Virenbefall registriert. Unter Anwendung eines Suchprogramms peilte er die gecancelten Dateien im Hauptspeicher des Wolfes an. Dann dividierte er mit Hilfe eines Entpackungsprogrammes die Teile wieder auseinander, so dass Rotkäppchen und Großmutter wieder autonome Module wurden. Der Chatter „Wolf“ wurde dabei mit einem Virus infiziert und endete als Hilfsprogramm 3. Oba mia Zillertoler wissen, dass die Gschicht sich nur im Zillertal zutrogn hoben konn! Daher wird jetzt unser drittes Rotkäppchen die Gschicht nu amol dazähln: Vom Zillertal, da kimmt er her, deis zu erkennen ist nit schwer! Sicher isch´s, so glabt´s es mir, das Rotkäppchen kimmt von hier, Das Zillertal isch der Ursprung von der Geschicht´, Junker Alexander bringt in das Dunkel Licht! Rotkäppchen – wie es ein Zillertaler erzählen würde: Z´hinderscht in Tuxer Grund do steht a kloane Pension. Do innen lebt mei Großmuatterl. Zu der hob i letzte Woch´n mit an Drumm Kas und an Schnopps einifohr´n miass´n. Des hot ma mein Mammi angschoff´n. Oftan bin i holt gonga. Wia bei da Fremdenpension ankemma bin, hot gor koa Mensch beim Fensta aussagschaut. „Na, dass gor koane Fremden mehr do san, des gib´s im Zillertol ober nit, Do muaß was gscheg´n sein!“ Wia i ins Haus einigeh, liegt mei Oma im Bett und schaugt mi gonz deppert an. Do hob i sie gfrogt: „Nanne, warum hosch den so gruaße Aug´n?“ Sell sogt sie: „Damit i des Geld besser zählen kann!“ Oftan hun i sie gfragt, warum sie so gruaß´n Ohrn hot! Sogt sie: „Damit i die Schürzenjäger besser hear´n kann!“ „Und warum hosch an so an gruaß´n Bauch?“ Damit i mehrer Zillertaler Krapf´n essen kann!“ Aber es wisst´s e schon. Danoch hat mit des Kripp´l van an Wolf oafach gfressn! Ober zufällig isch da Gemeindejaga vorbeikemma und hot des viech mit dem gruaß´n Bauch gsech´n. Er hot zuerst gmoant, dass es der „Bruno“ – der Bär va die Italiener isch. Hot aber dann decht des Wolfsbratl gschoss´n. Jo mir san voller Freud aussakupft und hob´n an Jaga obusslt. Danoch sen ma zum Kirchenwirt gangen und hob´n a Halbe oder a zwoa auf sei Wohl trunken. Mei die Oma wor lustig drauf. Hoam hob i sie trog´n miass´n. SCHLUSS: Nun entscheidet´s selber, welche Gschicht jetzt stimmt. Vielleicht kunnt eich jo der Ritter Rotkäppchen helfen! LULU

Background jedoch einen totalen Systemabsturz vorprogrammiert. Er pries auf eBay einen<br />

visuellen Blumenstrauß für die Oma an und orderte das Mädchen zum Blumenfeld.<br />

Der Wolf aber steuerte direkt auf den Account der Großmutter zu. Er klickte sich bis auf die<br />

Festplatte vor, wo er sämtliche Dateien der ungeschützten alten Dame durch einen Delete<br />

vereinnahmte. Trotzdem hatte er noch genug Speicherplatz auf seiner Platte, um auch das<br />

Mädchen zu löschen.<br />

Um graphisch die Großmutter zu simulieren, platzierte er sich in deren Speicherplatz.<br />

Sekunden später lokalisierte auch Rotkäppchen die Adresse der Großmutter und klickte sich<br />

erstaunt in den Speicherraum: "Großmutter, warum hast Du so ein großes Laufwerk?"<br />

"Damit ich Dich besser canceln kann", informierte der Wolf und wandte auch auf Rotkäppchen<br />

einen Delete an. Dann begab er sich offline.<br />

Zufällig hatte ein Firewall diesen Virenbefall registriert. Unter Anwendung eines Suchprogramms<br />

peilte er die gecancelten Dateien im Hauptspeicher des Wolfes an. Dann dividierte er mit Hilfe<br />

eines Entpackungsprogrammes die Teile wieder auseinander, so dass Rotkäppchen und<br />

Großmutter wieder autonome Module wurden.<br />

Der Chatter „Wolf“ wurde dabei mit einem Virus infiziert und endete als Hilfsprogramm<br />

3. Oba mia Zillertoler wissen, dass die Gschicht sich nur im <strong>Zillertal</strong> zutrogn hoben konn!<br />

Daher wird jetzt unser drittes Rotkäppchen die Gschicht nu amol dazähln:<br />

Vom <strong>Zillertal</strong>, da kimmt er her,<br />

deis zu erkennen ist nit schwer!<br />

Sicher isch´s, so glabt´s es mir,<br />

das Rotkäppchen kimmt von hier,<br />

<strong>Das</strong> <strong>Zillertal</strong> isch der Ursprung von der Geschicht´,<br />

Junker Alexander bringt in das Dunkel Licht!<br />

Rotkäppchen – wie es ein <strong>Zillertal</strong>er erzählen würde:<br />

Z´hinderscht in Tuxer Grund do steht a kloane Pension. Do innen lebt mei Großmuatterl. Zu der<br />

hob i letzte Woch´n mit an Drumm Kas und an Schnopps einifohr´n miass´n. Des hot ma mein<br />

Mammi angschoff´n. Oftan bin i holt gonga.<br />

Wia bei da Fremdenpension ankemma bin, hot gor koa Mensch beim Fensta aussagschaut. „Na,<br />

dass gor koane Fremden mehr do san, des gib´s im Zillertol ober nit, Do muaß was gscheg´n<br />

sein!“<br />

Wia i ins Haus einigeh, liegt mei Oma im Bett und schaugt mi gonz deppert an.<br />

Do hob i sie gfrogt: „Nanne, warum hosch den so gruaße Aug´n?“ Sell sogt sie: „Damit i des Geld<br />

besser zählen kann!“<br />

Oftan hun i sie gfragt, warum sie so gruaß´n Ohrn hot! Sogt sie: „Damit i die Schürzenjäger besser<br />

hear´n kann!“<br />

„Und warum hosch an so an gruaß´n Bauch?“ Damit i mehrer <strong>Zillertal</strong>er Krapf´n essen kann!“<br />

Aber es wisst´s e schon. Danoch hat mit des Kripp´l van an Wolf oafach gfressn!<br />

Ober zufällig isch da Gemeindejaga vorbeikemma und hot des viech mit dem gruaß´n Bauch<br />

gsech´n. Er hot zuerst gmoant, dass es der „Bruno“ – der Bär va die Italiener isch. Hot aber dann<br />

decht des Wolfsbratl gschoss´n.<br />

Jo mir san voller Freud aussakupft und hob´n an Jaga obusslt. Danoch sen ma zum Kirchenwirt<br />

gangen und hob´n a Halbe oder a zwoa auf sei Wohl trunken. Mei die Oma wor lustig drauf. Hoam<br />

hob i sie trog´n miass´n.<br />

SCHLUSS:<br />

Nun entscheidet´s selber, welche Gschicht jetzt stimmt. Vielleicht kunnt eich jo der Ritter<br />

Rotkäppchen helfen!<br />

LULU

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