Ausgabe 32 - 04 / 2009 - Westfalenfleiß GmbH

„Cook & Chill“ - Projekt Großküche im MDS-Neubau
maten stehen, in denen das
Essen aufbereitet werden
kann und zwar nach einem
genau vorgegebenen Verfahren
bei 120 Grad mit oder
ohne Dampf - je nach Speise.
„Keine Sorge, es klingt kompliziert,
ist aber kinderleicht.
Die heutigen Geräte sind
hochintelligent und einfacher
zu bedienen als ein
PC. Aber auch Kunden, die
die bestellten Gerichte nicht
in Convectomaten aufbereiten
können, werden bedient.
„Dann erledigen wir dies
in unserer Großküche und
fahren die Mahlzeiten nach
Terminplan aus.“
Ein Projekt setzt auf Zukunft
Auf einem 4000 Quadratmeter
großen Grundstück, auf dem
ehemals englische Kasernen
standen, ist auf der Loddenheide
am Gustav-Stresemann-Weg 25
die neue MDS-Großküche errichtet
worden.
1500 Quadratmeter Küchenfläche
und das moderne „Cook &
Chill“-Verfahren erlauben es den
25 Mitarbeitern, derzeit 1900
Mahlzeiten täglich frisch und
qualitativ hochwertig auszuliefern.
Tendenz steigend. Für
weitere Kunden ist man bereit!
Die Küche erfüllt die neuesten
hygienischen Vorgaben und ist
damit eine der ersten, die sich
EU-zertifiziert nennen darf.
So müssen die Angestellten
beispielsweise bevor sie die
Küche betreten, ein Drehkreuz
passieren. Hier werden die
„Cook & Chill“ erlaubt
eine effizientere Personalplanung.
Die Mahlzeiten
können bis zu drei Tage
vorproduziert werden, halten
sich frisch und müssen
unmittelbar vor dem Verzehr
nur noch „regeneriert“
werden. So kann die MDS
gerade an Wochenenden
dieselben Leistungen mit
weniger Personal erbringen
und alles, ohne dass Stellen
gestrichen werden. In
Zeiten der Wirtschaftskrise
ein wichtiges Stichwort. Es
arbeiten 25 Mitarbeiter in
der Küche. Und sicher werden
neue Mitarbeiter dazu
kommen. „Wir wollen für
weitere Auftraggeber vor Ort
neue Bistros betreiben. Die
Nachfrage ist steigend“, da ist
MDS sicher. Weitere Vorteile
für die Kunden sieht man
darin, dass mehr und mehr
mit „Komponentenspeiseplänen“
gearbeitet werden kann:
„Die Kunden bestellen das
Schnitzel, wollen aber selbst
ihre Nudeln zubereiten. Vor
allem unsere Wohngruppen
gehen dazu über, gemeinsam
zu kochen und als
Schuhe gereinigt und desinfiziert,
dasselbe gilt für die Hände.
4,28 Mio. Euro kostet das
Projekt. Ein Teil der Finanzierung
wurde sichergestellt durch
Fördermittel des Landschaftsverbandes,
des Landes NRW, der
Aktion Mensch und der Stiftung
Wohlfahrtspflege.
Der Rest muss finanziert,
das heißt für Betriebsleiter
Mußenbrock und seine Mannschaft,
verdient werden. Man ist
sicher, dass das gelingt. Auch
durch die Akquise neuer Kunden
am Markt. Denn neben regelmäßigen
Mahlzeiten für Großbetrieb
bis Kindergarten ist die MDS auch
im Catering und Partyservice
erfolgreich tätig und bietet ihre
Dienste an. Frei nach der Devise,
die Mußenbrock ausgegeben hat:
„Geht nicht gibt’s bei uns nicht.“
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MDS-Chef Norbert Mußenbrock
setzt mit „Cook & Chill“
auf die Zukunft.
Nebeneffekt natürlich auch
Kosten zu sparen“, erläutert
Mußenbrock. Künftig wird
es darüber hinaus möglich
sein, das Schnitzel in kleiner
und großer Variante zu liefern.
„Kinder und Senioren
wollen oft andere Mengen
als erwachsene Arbeitnehmer.“
Kurzum: Die Großküche der
MDS ist auf dem Weg, durch
neue Verfahren flexibler auf
die Wünsche der Einzelnen
eingehen zu können. Ein
weiteres Plus am Markt. So
ist es keine Überraschung,
wenn Mußenbrock sagt: „Wir
haben Anfragen von Unternehmen,
die sich gezielt für
unser Cook & Chill-Verfahren
interessieren. Denn wir
gehören zu den Ersten, die
das anbieten.“
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