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Leseprobe Musik & Bildung 2011/03

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musik<br />

& bildung 3.11<br />

41<br />

lieber mit ihrer Freundin arbeiten mögen und<br />

dies lautstark bekunden. Darüber hinaus ist die<br />

Partnerarbeit zunächst der Gruppenarbeit vorzuziehen.<br />

Erst nach Partnerarbeitsphasen folgt die<br />

Erweiterung zur Gruppe, möglichst zu Vierergruppierungen,<br />

die sich aus zwei Paaren zusammensetzen.<br />

3 Für das soziale Lernen benötigt man Zeit,<br />

sodass musikalische Inhalte anfangs bei der Einführung<br />

von kooperativen Lernformen nachgestellt<br />

werden können bzw. nicht überfordern<br />

sollten. Umso befriedigender fällt dann zukünftig<br />

der musikalische und soziale Ertrag aus.<br />

Für den Einstieg eignet sich beispielweise eine<br />

Aufgabe, 4 um Boomwhackers kennenzulernen.<br />

Die SchülerInnen setzen sich hier auf eine freudvolle<br />

und anregende Weise mit den Spielmöglichkeiten<br />

von Boomwhackers auseinander,<br />

entwerfen eigene kleine Musizierstücke, reflektieren<br />

ihr musikpraktisches Handeln sowie<br />

Werbestrategien (s. Arbeitsblatt „Boomwhackers<br />

kennenlernen“).<br />

aneinander geraten<br />

Das gemeinsame Musizieren bietet immer wieder<br />

Reibungspunkte für SchülerInnen. Schon bei der<br />

Verteilung von Instrumenten gibt es mitunter<br />

gerade bei jüngeren SchülerInnen die ersten Auseinandersetzungen<br />

und ein aufkommendes Chaospotenzial.<br />

Viele wünschen sich ein „gut aussehendes“<br />

und in der Regel auch ein möglichst<br />

großes Instrument, wenn man mit schuleigenen<br />

Instrumenten (z. B. erweitertes großes Schlagwerk)<br />

arbeitet. Überhaupt möchte jeder und jede<br />

ein Instrument in der Hand halten dürfen. Eine<br />

die 30-zentimeter-regel<br />

Diese Regel lässt sich in Gesprächs- und<br />

Vokalrunden wesentlich leichter etablieren<br />

als im Umgang mit Instrumenten. Die Regel<br />

besagt, dass man nur so laut sprechen / singen<br />

/ auf Instrumenten spielen darf, dass der<br />

Umkreis (also die eigene Gruppe) von<br />

30 Zentimeter (ggf. auch 50 Zentimeter) es<br />

hören kann. Dazu muss man nicht nur nah<br />

beieinander sitzen, sondern ggf. auch einzelne<br />

Instrumente während der Übe phase<br />

präparieren,* sodass sie leiser klingen.<br />

Ebenso trägt der Einsatz von anderen Schlägeln<br />

(Schlägelstiel, Papiersticks o. ä.) zur<br />

Lautstärke reduzierung bei. Der „Lautstärkewächter“<br />

(oder andere Bezeichnung) trägt<br />

Verantwortung dafür, dass sich alle Gruppenmitglieder<br />

daran halten. Sollte man in<br />

der Schule genügend Räume zur Verfügung<br />

haben, so ist diese Regel selbstverständlich<br />

weniger relevant.<br />

* Stabspiele können mit länglichen Säckchen und<br />

Stoffrollen gedämpft werden.<br />

gute Organisation, die langfristig als „gerecht“<br />

angesehen wird, ist hier unerlässlich. Hilfreich<br />

sind beim Verteilen von Instrumenten Karten mit<br />

Instrumentensymbolen, die möglichst schon vor<br />

parkpositionen von<br />

instrumenten<br />

In Spielpausen werden kleine Instrumente<br />

unter den Stuhl gelegt, Rahmentrommeln<br />

immer mit dem Fell auf den Boden. Große<br />

Instrumente werden entweder einen Meter<br />

abgerückt oder aber der Stuhl wird nach<br />

hinten versetzt. Wer sich nicht an die Regel<br />

hält und dennoch unaufgefordert auf seinem<br />

Instrument spielt,<br />

setzt beim folgenden<br />

Spielen eine Runde aus.<br />

Beispiel für die Kennzeichnung<br />

von Schränken und die Auf -<br />

bewahrung der Instrumente

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