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Installations- und Bedienungshandbuch GEN-AUTO FP - Crompton ...

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Energy Division<br />

<strong>Installations</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Bedienungshandbuch</strong><br />

<strong>GEN</strong>-<strong>AUTO</strong> <strong>FP</strong>


<strong>Crompton</strong> <strong>GEN</strong>-<strong>AUTO</strong> <strong>FP</strong><br />

<strong>Installations</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bedienungshandbuch</strong><br />

Dieses Handbuch enthält wichtige Sicherheitshinweise. Der Anwender muss sich mit dieser Information<br />

vertraut machen, bevor er eine Installation vornimmt oder andere Prozeduren ausführt.<br />

<strong>Crompton</strong> Instruments <strong>GEN</strong>-<strong>AUTO</strong> <strong>FP</strong> HANDBUCH Revision 3 DE 01/2007


Inhalt<br />

Seite<br />

1. Einleitung 4<br />

2. Installation 2.1 Auspacken 6<br />

2.2 Konfigurierung 6<br />

2.3 Mechanischer Einbau <strong>und</strong> Abmessungen 6<br />

2.4 Elektrische Anschlüsse 8<br />

3. Programmierung 3.1 Prozedur 12<br />

3.2 Programmfunktionen 18<br />

4. Inbetriebnahme 25<br />

5. Betrieb 5.1 Steuerelemente <strong>und</strong> Anzeigen 26<br />

5.2 Aggregatstart 29<br />

5.3 Aggregatstopp 29<br />

6. Fehlersuche 6.1 Allgemein 30<br />

6.2 Fehlerbedingungen 30<br />

7. Spezifikationen <strong>und</strong> Betriebsdaten 34<br />

8. PC-Schnittstelle 36<br />

9. Analogeingänge 9.1 Temperaturgeber 44<br />

9.2 Druckgeber 44<br />

9.3 Füllstandgeber 45<br />

Programmier-Referenzblatt 53


1. Einleitung<br />

Die Steuerung überwacht den Generatorbetrieb, steuert Start <strong>und</strong> Stopp des Aggregats <strong>und</strong> zeigt<br />

Status- <strong>und</strong> Fehlerbedingungen an. Im Einzelnen werden überwacht:<br />

• Temperatur des Aggregats<br />

• Öldruck<br />

• Kraftstofffüllstand<br />

• Lichtmaschinenspannung<br />

• Aggregatdrehzahl<br />

• Generatorausgangsspannung <strong>und</strong> -frequenz<br />

• Generatorstrom <strong>und</strong> Ausgangsleistung<br />

Im Einzelnen werden gesteuert:<br />

• Kraftstoffzuleitung<br />

• Anlasser<br />

• Automatischer Generatorstart <strong>und</strong> -stopp<br />

• Alarmhupe<br />

• Vorglühen<br />

Eine 4-stellige 7-Segment-Anzeige erlaubt eine vollständige Überwachung der Steuerungs<strong>und</strong><br />

Generatorparameter, darunter:<br />

• Generatorausgangsspannung <strong>und</strong> -frequenz<br />

• Generatorstrom <strong>und</strong> Ausgangsleistung<br />

• Aggregatdrehzahl<br />

• Batteriespannung<br />

• Betriebsst<strong>und</strong>en<br />

• Laststrom <strong>und</strong> Leistung<br />

• Öldruck<br />

• Kühlsystemtemperatur<br />

• Kraftstofffüllstand<br />

• Fehleranzeige<br />

• Programmparameter<br />

4


Die Steuerung ist weitgehend programmierbar, mit einem Passwortschutz in zwei Ebenen.<br />

Die Betriebsparameter können per PC über die eingebaute RS-232-Schnittstelle überwacht<br />

<strong>und</strong> gesteuert werden.<br />

Wenn sich das Aggregat beim ersten Versuch nicht starten lässt, kann der Versuch programmgesteuert<br />

oder bis zum erfolgreichen Start wiederholt werden.<br />

Wenn ein kritischer Fehler erkannt wird, schaltet die Steuerung das Aggregat ab <strong>und</strong> zeigt die<br />

Fehlerbedingung über ein blinkendes Fehler-LED an. Eingänge für Fernstart, Fernstopp <strong>und</strong><br />

Not-Aus-Taster stehen zur Fernsteuerung des Aggregats zur Verfügung.<br />

Drei benutzerdefinierbare Steuereingänge stehen für zusätzliche Anzeigen über LEDs an der<br />

Frontplatte, akustische Alarmmeldungen <strong>und</strong> zum programmierbaren Aggregat-Stopp zur<br />

Verfügung.<br />

Zwei weitere konfigurierbare Ausgänge können bei Alarm, bei laufendem Aggregat,<br />

bei Bereitschaft zur Lastfreigabe oder Anforderung für Vorglühen ansprechen.<br />

5


2. Installation<br />

2.1 Auspacken<br />

Packen Sie die Steuerung vorsichtig aus <strong>und</strong> überprüfen Sie diese auf eventuelle Schäden.<br />

Heben Sie das Verpackungsmaterial für zukünftige Verwendung auf, wenn Sie die Steuerung<br />

beispielsweise zur Kalibrierung einsenden müssen.<br />

Überprüfen Sie den Inhalt auf folgende Komponenten:<br />

• 1 St. <strong>GEN</strong>-<strong>AUTO</strong> <strong>FP</strong> Steuerung<br />

• <strong>Bedienungshandbuch</strong><br />

• Schraubklemmen für elektrischen Anschluss<br />

• Befestigungselemente für Schalttafel<br />

• RS-232-Kabel<br />

Melden Sie eine unvollständige oder beschädigte Lieferung so schnell wie möglich der für Sie<br />

zuständigen Vertriebsniederlassung.<br />

Hinweis: In einigen Ländern ist das Gerät mit abweichender Beschriftung ausgestattet.<br />

2.2 Konfigurierung<br />

Die Steuerung lässt sich über die Tasten <strong>und</strong> Anzeige an der Frontplatte programmieren.<br />

Für nähere Informationen siehe Abschnitt 3 Programmierung. Die Steuerung kann auch<br />

unter Einsatz von PC-Software über den RS-232-Kommunikationsport programmiert werden.<br />

2.3 Mechanischer Einbau<br />

Die Steuerung ist für den Einbau in einer Schalttafel gedacht.<br />

Die Befestigung erfolgt mit vier Schrauben.<br />

1. Führen Sie die Steuerung von vorne in die Aussparung der Schalttafel.<br />

2. Stecken Sie die Befestigungselemente in die Montagelöcher <strong>und</strong> ziehen Sie die Befestigungsschrauben<br />

an, bis die Steuerung fest gegen die Schalttafel anliegt.<br />

Achten Sie bei der Montage darauf, dass die Aussparung am Einbauort sauber vorbereitet<br />

ist. Vergewissern Sie sich, dass die Befestigungsschrauben fest angezogen sind.<br />

Verwenden Sie selbstsichernde Unterlegscheiben oder Sicherungsmuttern, um zu verhindern,<br />

dass sich die Steuerung durch Vibration der Schalttafel löst.<br />

6


204 mm<br />

Abb. 2.1 Frontansicht<br />

17,25 mm<br />

R = 4,5 mm<br />

R = 4,5 mm<br />

138 mm<br />

144 mm<br />

186 mm<br />

R = 4,5 mm<br />

R = 4,5 mm<br />

17,25 mm<br />

5 mm 5 mm<br />

Abb. 2.2 Aussparung<br />

7 mm<br />

30 mm<br />

Abb. 2.3 Seitenansicht<br />

7


2.4 Elektrische Anschlüsse<br />

Abb. 2.4 Rückansicht<br />

Diese Steuerung darf nur von entsprechend ausgebildetem Personal <strong>und</strong> Technikern<br />

in Betrieb genommen werden. An den Anschlussklemmen liegen betriebsbedingt<br />

(lebens)gefährliche Spannungen an. Das Gehäuse darf auf keinen Fall geöffnet oder<br />

demontiert werden.<br />

Achten Sie auf die richtige Polung der Batterieanschlüsse. Das Minuspol der Batterie<br />

muss geerdet sein. Die Steckverbinder können von der Rückwand abgezogen werden,<br />

um den Anschluss zu erleichtern.<br />

Für den Anschluss des magnetischen Pickup müssen geschirmte Kabel verwendet<br />

werden, wobei die Abschirmung nur an einem Ende geerdet sein darf.<br />

8


Sicherungen: F1 1A<br />

F2 2A<br />

F3-F5 1A<br />

Abb. 2.6 <strong>GEN</strong>-<strong>AUTO</strong> <strong>FP</strong> 3-Phasen-Betrieb<br />

9


In Tabelle 2.1 sind die Anschlüsse <strong>und</strong> empfohlenen Kabelquerschnitte aufgelistet. In Tabelle 2.2<br />

sind die Funktionen der Anschlüsse beschrieben.<br />

Tabelle 2.1 Verdrahtung<br />

Pin Beschreibung Anmerkungen<br />

1 Generator-Neutralleiter<br />

2 Eingang L1 Generator<br />

3 Eingang L2 Generator Nur Dreiphasen-Betrieb<br />

4 Eingang L3 Generator Nur Dreiphasen-Betrieb<br />

5 Konfigurierbarer Ausgang 2 500 mA Transistor-Ausgang<br />

6 Konfigurierbarer Ausgang 1 500 mA Transistor-Ausgang<br />

7 Ausgang für Hupe 500 mA Transistor-Ausgang<br />

8 Ausgang für Stopp-/Fahrmagnet 500 mA Transistor-Ausgang<br />

9 Ausgang für Anlassermagnetschalter 500 mA Transistor-Ausgang<br />

10 +Batterieversorgung für Steuerung <strong>und</strong> Gleichstromversorgung<br />

Transistor-Ausgang-Sammelleitung<br />

11 +Batterieversorgung für Steuerung Gleichstromversorgung<br />

12 Eingang für magnetischen Pickup<br />

13<br />

14 Konfigurierbarer Fehlereingang 3 Auf 0 V schalten<br />

15 Konfigurierbarer Fehlereingang 2 Auf 0 V schalten<br />

16 Konfigurierbarer Fehlereingang 1 Auf 0 V schalten<br />

17 Eingang für externe Sperrschaltung Auf 0 V schalten<br />

18 Eingang für Not-Aus-Taster Auf 0 V schalten für Start,<br />

Schalter öffnen für Stopp<br />

19 Eingang für Temperaturschalter Auf 0 V schalten<br />

20 Eingang für Öldruckschalter Auf 0 V schalten<br />

21 Eingang für Lichtmaschine<br />

22 Sammelleitung Messstromeingang<br />

23 Messstromeingang für IL3 Analogeingang<br />

24 Messstromeingang für IL2 Analogeingang<br />

25 Messstromeingang für IL1 Analogeingang<br />

26 Eingang Druckgeber Analogeingang<br />

27 Eingang Temperaturgeber Analogeingang<br />

28 Eingang Füllstandgeber Analogeingang<br />

29 Sammeleingang Geber<br />

10


Tabelle 2.2 Anschlussfunktionen<br />

Pin Funktion<br />

1 Generator-Neutralleiter für Steuerung<br />

2 L1 Generator-Spannungseingänge. Pin 3 <strong>und</strong> 4 werden im Einphasen-Betrieb nicht<br />

3 L2 verwendet.<br />

4 L3<br />

5 Konfigurierbarer Programmierbare Kontaktschließung bei:<br />

Fehlerausgang 2<br />

Alarmsignal, „Aggregat läuft“, bereit für<br />

Lastfreigabe, Vorglühen (über externes Relais).<br />

6 Konfigurierbarer Programmierbare Kontaktschließung bei:<br />

Fehlerausgang 1<br />

Alarmsignal, „Aggregat läuft“, bereit für<br />

Lastfreigabe, Vorglühen (über externes Relais).<br />

7 Transistor-Ausgang für Hupe. Max. 500 mA. Alarmausgang. (Über externes Relais.)<br />

8 Transistor-Ausgang für Fahr-/Stoppmagnet. Max. 500 mA. Steuert Kraftstoffzufuhr<br />

oder oder Abschaltung des Aggregats. (Über externes Relais <strong>und</strong> [+V oder –V Wahlleitung].)<br />

9 Transistor-Ausgang für Anlassermagnetventil. Steuert Anlasserbetrieb.<br />

(Über externes Relais.)<br />

10 -Batterieeingang. Versorgt Steuerung <strong>und</strong> Transistor-Sammelleitung.<br />

11 +Batterieeingang. Versorgt Steuerung.<br />

12 Eingang für magnetischen Pickup. Die Anzahl Zähne der Schwungscheibe können<br />

zur Berechnung der Aggregat-Drehzahl verwendet werden.<br />

14 Reserveeingang 3. Arbeitskontakt. Wenn auf 0 V geschaltet, ertönt Hupe <strong>und</strong> blinkt<br />

LED an der Frontplatte.<br />

15 Reserveeingang 2. Arbeitskontakt. Wenn auf 0 V geschaltet, ertönt Hupe <strong>und</strong> blinkt<br />

LED an der Frontplatte.<br />

16 Reserveeingang 1. Arbeitskontakt. Wenn auf 0 V geschaltet, ertönt Hupe <strong>und</strong> blinkt<br />

LED an der Frontplatte.<br />

17 Eingang für externe Start-/Stoppschaltung. Arbeitskontakt. Auf 0 V schalten, um<br />

Aggregat zu starten. Öffnen, um Aggregat stillzusetzen.<br />

18 Eingang für Not-Aus-Taster. Ruhekontakt. Ein offener Kontakt setzt das Aggregat still<br />

<strong>und</strong> Hupe ertönt.<br />

19 Eingang für Temperaturschalter. Wird auf 0 V geschaltet, wenn die Temperatur des<br />

Aggregats die Thermostateinstellung überschreitet.<br />

20 Eingang für Ölunterdruckschalter. Der Öldruckschalter muss sich bei normalem<br />

Öldruck öffnen, bei Ölunterdruck schließen. (Fehlerbedingung oder Aggregatstopp.)<br />

21 Eingang für Lichtmaschine. Kann verwendet werden, um festzustellen,<br />

ob das Aggregat gestartet ist. Bei Nichtverwendung an V+ anschließen.<br />

22 Sammelleitung Messstromeingang.<br />

23 Messstromeingang zur Leistungsberechnung im Leiter IL3.<br />

24 Messstromeingang zur Leistungsberechnung im Leiter IL2.<br />

25 Messstromeingang zur Leistungsberechnung im Leiter IL1.<br />

26 Analogeingang Druckgeber<br />

27 Analogeingang Temperaturgeber<br />

28 Analogeingang Füllstandgeber<br />

29 Sammeleingang Geber<br />

11


3. Programmierung<br />

3.1 Prozedur<br />

Viele Funktionen der Steuerung sind programmierbar. Die Programmierung erfolgt in Betriebsart<br />

STOP. Gehen Sie wie folgt vor:<br />

1. Drücken Sie die Taste . Ein eventuell laufendes Aggregat wird stillgesetzt <strong>und</strong> das entsprechende<br />

LED leuchtet auf.<br />

2. Halten Sie die Taste für etwa 10 Sek<strong>und</strong>en gedrückt, bis das LED PROG aufleuchtet.<br />

3. In der Anzeige erscheint Opr.<br />

4. Sie können entweder ein Bediener- oder ein Techniker-Passwort eingeben.<br />

• Das Bediener-Passwort beschränkt den Zugriff auf die primären Programmfunktionen<br />

P00-08 <strong>und</strong> P49.<br />

• Das Techniker-Passwort gestattet den Zugriff zu allen Programmfunktionen.<br />

5. Wenn Sie nur das Bediener-Passwort eingeben wollen, drücken Sie die Taste .<br />

Fahren Sie mit Schritt 7 fort.<br />

6. Um das Techniker-Passwort einzugeben, halten Sie die Taste 10 Sek<strong>und</strong>en gedrückt<br />

bis tEC in der Anzeige erscheint.<br />

7. Verwenden Sie die Tasten <strong>und</strong> , um den Anzeigewert hoch- <strong>und</strong> herunterzuzählen,<br />

bis das richtige Passwort angezeigt wird. Im Auslieferungszustand ist das Passwort für den<br />

Bediener <strong>und</strong> den Techniker 0000. Um unbefugten Zugriff zu verhindern, verwenden Sie<br />

Parameter P49, um das Bediener-Passwort <strong>und</strong> Parameter P50, um das Techniker-Passwort<br />

zu ändern. Auf das Techniker-Passwort kann nur durch einen Techniker zugegriffen werden.<br />

8. Drücken Sie die Taste , um die Passworteingabe zu bestätigen. Bei einem falschen<br />

Passwort beendet die Steuerung die Betriebsart Programmierung. Bei einem richtigen Passwort<br />

wird der erste programmierbare Parameter – P00 – angezeigt. Sie befinden sich jetzt in<br />

der Betriebsart Programmierung.<br />

Wenn innerhalb eines Zeitraums von etwa 20 Sek<strong>und</strong>en keine Taste gedrückt wird,<br />

kehrt die Steuerung in den normalen Betriebszustand zurück.<br />

12


9. Um einen Parameter anzuzeigen oder zu ändern drücken Sie wiederholt die Taste<br />

bis die Parameternummer in der Anzeige erscheint.<br />

Drücken Sie die Taste , um den Parameter auszuwählen. In der Anzeige erscheint der<br />

aktuelle Wert des ausgewählten Parameters.<br />

10. Verwenden Sie die Tasten <strong>und</strong> , um den gewünschten Wert einzustellen.<br />

11. Drücken Sie die Taste , um den angezeigten Wert zu übernehmen.<br />

In der Anzeige erscheint die Nummer des nächsten Parameters in der Sequenz.<br />

12. Drücken Sie die Taste , um die Betriebsart Programmierung zu beenden <strong>und</strong> in den<br />

normalen Betriebszustand zurückzukehren. Das LED PROG erlischt.<br />

13


Tabelle 3 Definition der programmierbaren Funktionen<br />

P-Nr. Parameterdefinition Einheit Unterer/oberer Vorein-<br />

Grenzwert stellung<br />

P00 Generatorunterspannung VAC 60 – 600 300<br />

P01 Generatorunterspannung VAC 60 – 600 440<br />

P02 Drehzahluntergrenze Hz. 30,0 – 75,0 47,0<br />

P03 Drehzahluntergrenze Hz. 30,0 – 75,0 53,0<br />

P04 Batterieunterspannung VDC 7,2 – 24,0 8,0<br />

P05 Batterieüberspannung VDC 12,0 – 32,0 32,0<br />

P06 Stromobergrenze A 1 – 9999 1000<br />

P07 Intervall zwischen Wartungsroutinen St<strong>und</strong>en 0 – 9999 5000<br />

P08 Zähler für Wartungsroutine Mit Pfeiltaste (nach unten) rücksetzen<br />

P09 Dauer Hupe Sek<strong>und</strong>en 0 = dauernd 1 – 999 60<br />

P10 Vorglühzeit Sek<strong>und</strong>en 0 – 99 10<br />

Auswahl Ein- oder<br />

1 = 1-phasig<br />

P11<br />

Dreiphasen-Betrieb<br />

2 = 2 Phasen<br />

1/2/3/4 3<br />

3 = 3 Phasen<br />

4 = Deltaschaltung<br />

P12 Generator-Nennfrequenz Hz 0 = 50, 1 = 60 0<br />

P13 Nenndrehzahl U/min 500 – 5000 3000<br />

P14 Anzahl Zähne Schwungrad Zahl 1 – 1000 100<br />

P15 Stromwandlerübersetzung Zahl 1 – 2000 500<br />

0 = Generatorsignal<br />

P16 Auswahl Drehzahlaufnahme Zahl (intern) 0<br />

1 = magnetischer Pickup 0<br />

P17 Auswahl Stoppmagnet/Fahrmagnet Stp/Fuel Stp/Fuel Fuel<br />

P18 Einschaltzeit Stoppmagnet Sek<strong>und</strong>en 0 – 99 20<br />

P19 Verzögerung Fernstart Sek<strong>und</strong>en 0 – 99 10<br />

P20 Verzögerung Fernstopp Sek<strong>und</strong>en 0 – 99 5<br />

P21 Signal „Aggregat läuft“ 0: Nein, 1: Ja<br />

P21.0 Lichtmaschine 0/1 1<br />

P21.1 Drehzahl 0/1 0<br />

P21.2 Generatorspannung 0/1 1<br />

P21.3 Öldruck 0/1 0<br />

P22 Batterieuntergrenze VDC 6,0 – 14,4 7.0<br />

P23 Verzögerung Batterieuntergrenze Sek<strong>und</strong>en 1 – 99 3<br />

P24<br />

P24 Generatorgrenzspannung<br />

für Ausspuren des Anlassers<br />

VAC 40 – 360 300<br />

P25 Drehzahl für Ausspuren des Anlassers Hz 20,0 – 45,0 40.0<br />

P26 Anzahl Startversuche Zahl 1 – 10 3<br />

P27 Dauer Startversuch Sek<strong>und</strong>en 5 – 99 5<br />

14


P-Nr. Parameterdefinition Einheit Unterer/oberer Vorein-<br />

Grenzwert stellung<br />

P28 Verzögerung Öldrucküberwachung Sek<strong>und</strong>en 0 – 99 30<br />

P29 Verzögerung Lastfreigabe Sek<strong>und</strong>en 0 – 99 10<br />

P30 Schnell-Aufschaltung 0 = deaktiviert, 1 = aktiviert<br />

P31 Überwachungsverzögerung Sek<strong>und</strong>en 0 – 99 10<br />

P32 Verzögerung Gen-Spannungsfehler Sek<strong>und</strong>en 0,0 – 10,0 5,0<br />

P33 Verzögerung Über-/Unterfrequenz Sek<strong>und</strong>en 0,0 – 10,0 5,0<br />

P34 Aggregat-Nachlaufzeit Minuten 0 = deaktiviert, 1 – 99 3<br />

P35 Rücksetzen Betriebszeit<br />

Techniker-Passwort eingeben <strong>und</strong><br />

Zeit auf „0“ (Null) zurücksetzen<br />

P36 Konfigurierbarer Fehlereingang 1<br />

0 Nur Statusanzeige<br />

1 Momentaner Alarm Zahl 0/1/2/3 0<br />

2 Selbsthaltender Alarm<br />

3 Aggregatstopp<br />

P37 Konfigurierbarer Fehlereingang 2<br />

0 Nur Statusanzeige<br />

1 Momentaner Alarm Zahl 0/1/2/3 0<br />

2 Selbsthaltender Alarm<br />

3 Aggregatstopp<br />

P38 Konfigurierbarer Fehlereingang 3<br />

0 Nur Statusanzeige<br />

1 Momentaner Alarm Zahl 0/1/2/3 0<br />

2 Selbsthaltender Alarm<br />

3 Aggregatstopp<br />

P39 Konfigurierbare Fehlereingänge 0 = dauernde Fehlerüberwachung<br />

Überwachungsfunktion<br />

1 = Fehlerüberwachung bei laufendem Betrieb<br />

P39. 0 Konfigurierbarer Fehlereingang - 1 Zahl 0/1 0<br />

P39. 1 Konfigurierbarer Fehlereingang - 2 Zahl 0/1 0<br />

P39. 2 Konfigurierbarer Fehlereingang - 3 Zahl 0/1 0<br />

15


P-Nr. Parameterdefinition Einheit Unterer/oberer Vorein-<br />

Grenzwert stellung<br />

Konfigurierbarer Ausgang 1<br />

0 Alarmausgang<br />

1 Aggregat läuft<br />

2 Lastfreigabe<br />

3 Vorglühen<br />

4 Überdrehzahl<br />

5 Überstrom<br />

6 Kraftstofffüllstand<br />

7 Übertemperatur<br />

P40 8 Ölunterdruck Zahl 0 – 16 0<br />

9 Wartung fällig<br />

10 Fehlstart<br />

11 Über-/Unterdrehzahl<br />

12 Spannungsausfall<br />

13 Ladefehler<br />

14 Batterieunterspannung<br />

15 Batterieüberspannung<br />

16 Batterieuntergrenze<br />

Konfigurierbarer Ausgang 2<br />

0 Alarmausgang<br />

1 Aggregat läuft<br />

2 Lastfreigabe<br />

3 Vorglühen<br />

4 Überdrehzahl<br />

5 Überstrom<br />

6 Kraftstofffüllstand<br />

7 Übertemperatur<br />

P41 8 Ölunterdruck Zahl 0 – 16 0<br />

9 Wartung fällig<br />

10 Fehlstart<br />

11 Über-/Unterdrehzahl<br />

12 Spannungsausfall<br />

13 Ladefehler<br />

14 Batterieunterspannung<br />

15 Batterieüberspannung<br />

16 Batterieuntergrenze<br />

16


P-Nr. Parameterdefinition Einheit Unterer/oberer Vorein-<br />

Grenzwert stellung<br />

P42<br />

Auswahl Schalter oder Geber<br />

0 = Schalter<br />

als Signalquelle für Öldruck<br />

1 = Geber<br />

0<br />

P43 Mindestöldruck bar/psi 0,0 3,0<br />

P44 Öldruck-Alarmkonfigurierung<br />

0 Analogeingang deaktiviert<br />

1 Voralarm Zahl 0/1/2 0<br />

2 Aggregatstillsetzung<br />

P45 Maximaltemperatur °C/°F 0 80<br />

P46 Temperatur-Alarmkonfigurierung<br />

0 Analogeingang deaktiviert<br />

1 Voralarm Zahl 0/1/2 0<br />

2 Aggregatstillsetzung<br />

P47 Mindestfüllstand 0 – 100 25<br />

P48 Füllstand-Alarmkonfigurierung<br />

0 Analogeingang deaktiviert<br />

1 Voralarm Zahl 0/1/2 0<br />

2 Aggregatstillsetzung<br />

P49 Bediener-Passwort (P00..P10 <strong>und</strong> P49) Zahl 0000 – 9990 0000<br />

P50 Techniker-Passwort (P00...P50) Zahl 0000 – 9990 0000<br />

17


3.2 Programmfunktionen<br />

3.2.1 Generatorspannung<br />

P00 Generatorunterspannung<br />

P01 Generatorüberspannung<br />

P32 Verzögerung Generatorspannungsfehler (Unter- oder Überspannung)<br />

P11 Betriebsart 1-phasig, 3-phasig<br />

Ein Fehler wird gemeldet, wenn sich die Generatorspannung länger außerhalb eines durch die<br />

Ober- <strong>und</strong> Untergrenzen definierten Fensters befindet, als mit P32 Verzögerung Generatorspannungsfehler<br />

definiert ist. Dieser Fehler wird erst dann gemeldet, wenn das Aggregat einen<br />

gemäß P31 Überwachungsverzögerung definierten Zeitraum in Betrieb ist. Der Fehler bewirkt<br />

die sofortige Abschaltung des Aggregats, ohne Nachlaufzeit.<br />

Folgende Betriebsarten sind möglich:<br />

P11 = 1 Einphasig. Einstellung der Parameter P00 <strong>und</strong> P01 als Spannung Phase/N<br />

P11 = 2 Eine Phase. 3 Leiter mit 180° Phasenverschiebung zwischen den Phasen<br />

Einstellung der Parameter P00 <strong>und</strong> P01 als Spannung Phase/Phase<br />

P11 = 3 3 Phasen 4 Leiter. Einstellung der Parameter P00 <strong>und</strong> P01 als Spannung Phase/N<br />

P11 = 4 Delta Serie, 3 Phasen, 4 Leiter. Eine Deltakonfiguration, bei welcher der Neutralleiter<br />

als Anzapfung zwischen zwei Phasen ausgeführt ist.<br />

Einstellung der Parameter P00 <strong>und</strong> P01 als Spannung Phase/Phase<br />

3.2.2 Generatorfrequenz<br />

P02 Unterfrequenz/Unterdrehzahl<br />

P03 Überfrequenz/Überdrehzahl<br />

P33 Verzögerung Über-/Unterfrequenz / Über-/Unterdrehzahl<br />

Ein Fehler wird gemeldet, wenn sich die Generatorfrequenz länger außerhalb eines durch die<br />

Unter- <strong>und</strong> Obergrenzen definierten Bereichs befindet, als mit P33 Verzögerung Über-/Unterfrequenz<br />

definiert ist. Dieser Fehler wird erst dann gemeldet, wenn das Aggregat einen gemäß<br />

P31 Überwachungsverzögerung definierten Zeitraum in Betrieb ist. Der Fehler bewirkt die<br />

sofortige Abschaltung des Aggregats, ohne Nachlaufzeit.<br />

3.2.3 Batterieunterspannung<br />

P04 Batterieunterspannung<br />

P05 Batterieüberspannung<br />

Wenn die Batteriespannung unter die definierte Untergrenze fällt, wird der Alarmausgang<br />

beschaltet. Die Meldung bAT1 (Batterieunterspannung) erscheint in der Anzeige. Ebenso wird<br />

der Alarmausgang beschaltet, wenn die Batteriespannung über die definierte Obergrenze steigt.<br />

Die Meldung bAT3 (Batterieüberspannung) erscheint in der Anzeige.<br />

18


3.2.4 Überstrom (P06)<br />

Ein Alarm wird ausgelöst, wenn der Laststrom den Grenzwert den gemäß P31 Überwachungsverzögerung<br />

definierten Zeitraum über 5 Sek<strong>und</strong>en überschreitet. Die Meldung ocr (Überstrom)<br />

erscheint in der Anzeige.<br />

3.2.5 Wartungsanzeige Aggregat<br />

P07 Intervall (in St<strong>und</strong>en) zwischen Wartungsroutinen<br />

P08 Rücksetzen des St<strong>und</strong>enzählers für Wartungsroutine<br />

Zur Sicherstellung der Zuverlässigkeit muss das Aggregat regelmäßig gewartet werden. Mit der<br />

Wartungsanzeige kann die Steuerung auf den fälligen Service hinweisen. Mit P07 wird die Zeit in<br />

St<strong>und</strong>en zwischen zwei Wartungsroutinen angegeben, mit P08 wird der St<strong>und</strong>enzähler zum Zeitpunkt<br />

einer Wartung wieder auf Null gesetzt. Wenn das Aggregat die vorgegebene Anzahl<br />

Betriebsst<strong>und</strong>en erreicht hat, blinkt das Alarm-LED <strong>und</strong> die Fehlermeldung SErv erscheint an<br />

der Frontplatte, wenn die Alarmanzeigeoption ausgewählt ist. Wird P07 auf 0 gesetzt, wird die<br />

Funktion deaktiviert.<br />

3.2.6 Vor-/Nachglühzeit (P10)<br />

Dieser Zeitgeber wird aktiviert, índem einer der konfigurierbaren Relaisausgänge zur Ausführung<br />

der Vorglüh-/Nachglühfunktion programmiert wird. Beim Generatorstart ist dieser Ausgang aktiv<br />

für die gemäß P10 Vor-/Nachglühzeit definierte Dauer vor Einspuren des Anlassers. Der Ausgang<br />

bleibt während des Anlasserstarts <strong>und</strong> nach Aggregatstart aktiv. Nach einem Fehlstart wiederholt<br />

sich der Vorglüh-/Nachglühzyklus für alle weiteren Startversuche.<br />

3.2.7 Drehzahlaufnahme<br />

P13 Nenndrehzahl (U/min)<br />

P14 Anzahl Zähne<br />

P16 Auswahl Drehzahlaufnahme<br />

P25 Grenzwert für Ausspuren des Anlassers<br />

P16 bestimmt die Methode, nach der die Steuerung die Generatordrehzahl überwacht.<br />

Es kann zwischen Generatorfrequenz <strong>und</strong> einem externen magnetischen Pick-up gewählt<br />

werden. Die Drehzahl wird überwacht, um festzustellen, ob das Aggregat läuft. Siehe 3.2.2<br />

Generatorfrequenz, 3.2.13 Signale Aggregatstart (P21) <strong>und</strong> 3.2.15 Aggregatstart.<br />

Wird die Generatorfrequenz verwendet, muss P25 die Frequenz enthalten, die bei Aggregatstart<br />

zu erreichen ist. Wird der magnetische Pickup verwendet, müssen P13 <strong>und</strong> P14 die Nenndrehzahl<br />

<strong>und</strong> die Anzahl Zähne der Schwungscheibe enthalten, die den magnetischen Pickup mit<br />

Impulsen versorgt. P13 <strong>und</strong> P14 werden verwendet, um die Generatordrehzahl oder -frequenz zu<br />

berechnen. Wenn P15 auf 0 gesetzt ist (Generatorsignal), verwendet die Steuerung P13 <strong>und</strong> P14,<br />

um die Drehzahl anhand der gemessenen Generator-Ausgangsfrequenz zu berechnen.<br />

Wenn P16 auf 1 gesetzt ist (magnetischer Pickup), verwendet die Steuerung P13 <strong>und</strong> P14,<br />

um die Generator- Ausgangsfrequenz anhand der gemessenen Drehzahl zu berechnen.<br />

19


3.2.8 Stromwandler-Übersetzung (P15)<br />

In P15 wird die Primär/Sek<strong>und</strong>är-Übersetzung des Stromwandlers abgelegt. Durch Setzen des<br />

Parameters wird der Primärwert des Stroms angezeigt. Beispiel: bei einem 50:5 A Stromwandler<br />

ist P15 auf 10 zu setzen.<br />

3.2.9 Auswahl Stoppmagnet/Fahrmagnet (Kraftstoffmagnetventil) (P17)<br />

P17 erlaubt die Verwendung entweder eines Stoppmagneten oder eines Fahrmagneten. Wird ein<br />

Fahrmagnet gewählt, wird der Ausgang für das Magnetventil für die Dauer des Aggregatbetriebs<br />

unter Spannung gesetzt. Die Spannung wird abgeschaltet, um die Kraftstoffzufuhr zu unterbrechen<br />

<strong>und</strong> das Aggregat stillzusetzen. Wird ein Stoppmagnet gewählt, liegt im Normalfall<br />

keine Spannung am Stoppmagneten an. Spannung wird angelegt, um das Aggregat anzuhalten.<br />

Der Ausgang für Stoppmagnet bleibt unter Spannung gemäß P18 Einschaltzeit Stoppmagnet.<br />

3.2.10 Einschaltzeit Stoppmagnet (P18)<br />

P18 bestimmt das Zeitintervall, in der der Ausgang für den Stoppmagneten unter Spannung<br />

gesetzt wird, um das Aggregat anzuhalten. Der Parameter wirkt sich nur aus, wenn P17 auf<br />

Stoppmagnet gesetzt ist.<br />

3.2.11 Verzögerung Fernstart (P19)<br />

Wenn der Eingang für Fernstart/-stopp aktiviert ist, startet das Aggregat nach einem gemäß<br />

P19 Verzögerung Fernstart definierten Zeitintervall, um ein unerwünschtes Starten wegen eines<br />

schwankenden Kontaktsignales zu vermeiden. Die Verzögerung kann im Bereich 0 bis 60 s eingestellt<br />

werden.<br />

3.2.12 Verzögerung Fernstopp (P20)<br />

Wenn Eingang für Fernstart/-stopp deaktiviert ist, stoppt das Aggregat nach einem gemäß P19<br />

Verzögerung Fernstopp definierten Zeitintervall, um sicher zu stellen, dass sich das Kontaktsignal<br />

stabilisiert hat, bevor die Last wieder vom Aggregat geschaltet wird. Die Verzögerung<br />

kann im Bereich 0 bis 60 s eingestellt werden.<br />

3.2.13 Meldung „Aggregat läuft“ (P21)<br />

Wenn das Aggregat läuft, muss die Steuerung den Ausgang Anlassermagnetschalter abschalten,<br />

damit der Anlasser ausspurt. Wenn das Aggregat andererseits nach der vorgegebenen Startzeit<br />

nicht startet, schaltet die Steuerung den Anlassermagnetschalter aus <strong>und</strong> wieder ein. Die Steuerung<br />

muss daher in der Lage sein, den Aggregatstart zu erkennen. Für diese Information stehen<br />

vier Signale zur Verfügung:<br />

0 Ausgang Lichtmaschine<br />

1 Aggregat-Drehzahl gemäß P16 Auswahl Drehzahlaufnahme) erreicht<br />

2 Generatorspannung gemäß P24 Generatorspannungswert zum Ausspuren des Anlassers<br />

3 Öldruck. Bei ausreichendem Öldruck sollte sich der Öldruckschalter öffnen. Der Öldruckgeber<br />

kann, sofern ausgewählt (P42), auch zum Erkennen des Aggregatstarts verwendet<br />

werden.<br />

20


Diese Signale können in beliebiger Kombination zum Erkennen des Aggregatstarts genutzt werden.<br />

Es wird empfohlen, mindestens zwei Signale abzufragen, wobei 1 Aggregat-Drehzahl über<br />

magnetischen Pickup <strong>und</strong> entweder 0 Lichtmaschine, 2 Generatorspannung oder 3 Öldruck der<br />

Vorzug zu geben ist. Wenn eines der gewählten Signale auftritt, geht die Steuerung davon aus,<br />

dass das Aggregat gestartet ist.<br />

Bei fehlender Lichtmaschine ist der Eingang an +Batteriespannung anzuschließen <strong>und</strong> durch<br />

Setzen von P21.0 auf 0 zu deaktivieren.<br />

3.2.14 Batteriespannung<br />

P22 Batterieuntergrenze<br />

P23 Verzögerung Batterieuntergrenze<br />

Wenn die Batteriespannung beim Anlassen länger als mit Verzögerung Batterieuntergrenze<br />

angegeben unter Batterieuntergrenze fällt, wird ein Alarm ausgelöst. Die Meldung bAT2<br />

(Batterieuntergrenze) erscheint in der LED-Anzeige. Drücken Sie die Taste RESET, um die<br />

Fehleranzeige zu löschen.<br />

3.2.15 Aggregatstart<br />

P26 Anzahl Startversuche<br />

P27 Dauer Startversuch<br />

Wenn die Steuerung entweder über die Frontplatte oder per Fernstart den Befehl zum Aggregatstart<br />

erhält, wird die Startsequenz eingeleitet. Die Steuerung schaltet das Magnetventil zur<br />

Ansteuerung des Anlassers ein <strong>und</strong> schaltet ggfs. das Fahrmagnetventil ein (P17 Auswahl<br />

Stoppmagnet/Fahrmagnet), um das Aggregat mit Kraftstoff zu versorgen.<br />

Wenn die Steuerung „Aggregat läuft“ erkannt hat, wird der Ausgang für den Anlassermagnetschalter<br />

ausgeschaltet. P21 Meldung „Aggregat läuft“ definiert die Signale, die den Start<br />

des Aggregats anzeigen.<br />

P25 Dauer Startversuch definiert die maximale Startzeit. Wenn die Steuerung innerhalb dieser<br />

Zeitspanne keinen Aggregatstart erkennt, wird der Ausgang Anlassermagnetschalter <strong>und</strong> Fahrmagnet,<br />

sofern dieser ausgewählt ist, ausgeschaltet. Nach kurzer Pause erfolgt ein weiterer<br />

Startversuch mit derselben Startzeit wie durch Dauer Startversuch definiert ist.<br />

P26 Anzahl Startversuche definiert die Anzahl Startversuche, die die Steuerung macht, bevor<br />

der weitere Betrieb gesperrt <strong>und</strong> die Meldung Fehlstart angezeigt wird. Die Steuerung bleibt<br />

gesperrt bis die Taste RESET betätigt wird.<br />

3.2.16 Verzögerung Öldrucküberwachung (P28)<br />

P28 bestimmt das Zeitfenster, in dem der Öldruckschalter bei laufendem Aggregat geschlossen<br />

bleiben darf, bevor die Fehlermeldung Ölunterdruck angezeigt wird. Dieser Verzögerungswert<br />

wird auch für den Öldruckgeber (P43 <strong>und</strong> P44) verwendet, wenn dieser konfiguriert <strong>und</strong> aktiviert<br />

ist, um das Aggregat stillzusetzen.<br />

21


3.2.17 Verzögerung Lastfreigabe (P29)<br />

Dieser Zeitgeber startet, sobald das Aggregat gestartet ist. Damit wird die Lastumschaltung auf<br />

den Generator verzögert bis sich der Aggregatbetrieb stabilisiert hat. Nach Ablauf der Verzögerung<br />

kann die Lastumschaltung über einen der konfigurierbaren Relaisausgänge 1-2 (P40 <strong>und</strong><br />

P41) erfolgen, sofern diese für die Funktion konfiguriert sind.<br />

3.2.18 Auswahl Schnell-Aufschaltung (P30)<br />

Wenn Schnell-Aufschaltung aktiviert ist (P30 = 1), wird die Überwachungsverzögerung vorzeitig<br />

aufgehoben, sobald alle überwachten Parameter ihren Regelwert erreicht haben. Auf diese<br />

Weise treten sämtliche Aggregat-Schutzfunktionen schneller in Kraft, als wenn erst der Ablauf<br />

der Überwachungsverzögerung abgewartet wird.<br />

3.2.19 Überwachungsverzögerung (P31)<br />

Unmittelbar nach dem Start des Aggregats kann es zu Schwankungen in der Aggregatdrehzahl<br />

oder am Generatorspannungsausgang kommen, die fehlerhafte Störsignale auslösen könnten.<br />

P31 bestimmt das Zeitfenster, in dem die Steuerung alle Fehleranzeigen bis auf Übertemperatur<br />

ignoriert. Der Zeitraum beginnt, wenn die Steuerung den Aggregatstart erkannt <strong>und</strong> die Spannung<br />

vom Ausgang für den Anlassermagnetschalter genommen hat.<br />

3.2.20 Nachlaufzeit (P34)<br />

Unter Lastbedingungen kann das Aggregat sehr heiß werden, wobei eine Überhitzung nur durch<br />

die umlaufende Kühlflüssigkeit <strong>und</strong>/oder die Luftkühlung verhindert wird. Wenn das Aggregat<br />

unter diesen Bedingungen abrupt gestoppt wird, kann es zu einer Überhitzung kommen, da<br />

Wasser- <strong>und</strong>/oder Luftkühlung nicht weiter betrieben werden. Wenn die Steuerung die Last über<br />

einen der konfigurierbaren Ausgänge steuert, kann sichergestellt werden, dass das Aggregat<br />

nach Lastabwurf zur Nachkühlung weiter im Leerlauf betrieben wird. P34 definiert die Dauer der<br />

Nachkühlung.<br />

3.2.21 Reserveeingänge<br />

P34 Konfigurierbarer Eingang 1<br />

P35 Konfigurierbarer Eingang 2<br />

P36 Konfigurierbarer Eingang 3<br />

Bei allen Eingängen bewirkt eine Kontaktschließung auf 0 V, dass der Alarmausgang (Signalgeber)<br />

ertönt <strong>und</strong> die entsprechenden Anzeigen der Frontplatte aufleuchten. Folgende Varianten<br />

stehen der Steuerung zur Verfügung:<br />

0 Die Anzeige geht in nicht Selbsthalt. Das LED blinkt auf, so lange am Eingang 0 V anliegen.<br />

1 Die Anzeige geht in nicht Selbsthalt. Das LED blinkt auf <strong>und</strong> der Alarmausgang wird gesetzt,<br />

so lange am Eingang 0 V anliegen.<br />

2 Die Anzeige geht in Selbsthalt. Das LED blinkt <strong>und</strong> der Alarmausgang bleibt gesetzt, bis die<br />

Taste RESET gedrückt wird.<br />

3 Die Anzeige geht in Selbsthalt <strong>und</strong> Stillsetzung. Wie 2, zusätzlich wird das Aggregat stillgesetzt.<br />

22


3.2.22 Konfigurierbare Relaisausgänge<br />

P40 Konfigurierbarer Relaisausgang 1<br />

P41 Konfigurierbarer Relaisausgang 2<br />

In aktivem Zustand liegt an diesen Ausgängen die Batteriespannung (12 V oder 24 V) an.<br />

Die Ausgänge können auf verschiedene Arten programmiert werden:<br />

0 Alarmausgang. Aktiv bei jeder Fehlermeldung. Einsetzbar für akustische oder optische<br />

Alarmmeldung.<br />

1 Aggregat läuft. Aktiv bei laufendem Aggregat.<br />

2 Lastfreigabe. Dieser Ausgang ist aktiv, wenn die Generator-Ausgangsspannung zwischen<br />

dem oberen <strong>und</strong> unteren mit P00 <strong>und</strong> P01 definierten Grenzwerten liegt. Der Ausgang kann<br />

verwendet werden, um einen Schaltschütz zu steuern, der die Last auf das laufende Aggregat<br />

umschaltet.<br />

3 Vorglühfunktion. Nach Start des Aggregats ist dieser Ausgang für die mit P10 definierte Vorglühzeit<br />

aktiv, bevor der Anlasser einspurt.<br />

4 Fehler Überdrehzahl. Dieser Fehler tritt nur auf, nachdem das Aggregat für eine in P33 <strong>und</strong><br />

P03 definierte Zeit gelaufen ist. Der Fehler aktiviert den Ausgang <strong>und</strong> führt zur unmittelbaren<br />

Stillsetzung des Aggregats.<br />

5 Fehler Überstrom. Aktiv, wenn Überstrom gemeldet wird.<br />

6 Fehler Kraftstofffüllstand. Aktiv, wenn zu niedriger Kraftstofffüllstand gemeldet wird.<br />

7 Fehler Übertemperatur. Aktiv, wenn Übertemperatur gemeldet wird.<br />

8 Fehler Ölunterdruck. Aktiv, wenn Ölunterdruck gemeldet wird.<br />

9 Wartung fällig. Aktiv, wenn eine fällige Wartung gemeldet wird.<br />

10 Fehlstart. Aktiv, wenn ein Fehlstart gemeldet wird.<br />

11 Fehler Über-/Unterdrehzahl. Aktiv, wenn Über- oder Unterdrehzahl gemeldet wird.<br />

12 Spannungsausfall. Aktiv, wenn ein Generator-Spannungsfehler gemeldet wird.<br />

13 Ladefehler. Aktiv, wenn ein Ladefehler gemeldet wird.<br />

14 Fehler Batterieunterspannung. Aktiv, wenn Batterieunterspannung gemeldet wird.<br />

15 Fehler Batterieüberspannung. Aktiv, wenn Batterieüberspannung gemeldet wird.<br />

16 Fehler Batterieuntergrenze. Aktiv, wenn Batterieuntergrenze gemeldet wird.<br />

3.2.23 Auswahl Öldruck-Signalquelle (P42)<br />

Die Steuerung kann den Öldruck über eine von zwei Signalquellen feststellen. Es kann entweder<br />

ein Öldruckschalter oder ein Öldruckgeber als Signalquelle für den Öldruck ausgewählt werden.<br />

P28 Verzögerung Öldrucküberwachung gilt für beide Signalquellen.<br />

3.2.24 Mindestöldruck (P43)<br />

P43 definiert den Mindestöldruck bei normalem Aggregatbetrieb.<br />

3.2.25 Öldruck-Alarmkonfigurierung (P44)<br />

P44 definiert die Alarmfunktion die in Kraft tritt, wenn der gemessene Öldruck unter den in P43<br />

abgelegten Mindestöldruck fällt. Mit P44 = 0 wird der Öldruckgeber deaktiviert, mit P44 = 1 wird<br />

ein Voralarm (Warnung) aktiviert, mit P44 = 2 wird ein Alarm zur Stillsetzung des Aggregats aktiviert.<br />

23


3.2.26 Maximaltemperatur (P45)<br />

P45 definiert die Maximaltemperatur bei normalem Aggregatbetrieb.<br />

3.2.27 Temperatur-Alarmkonfigurierung (P46)<br />

P46 definiert die Alarmfunktion, die in Kraft tritt, wenn die gemessene Kühltemperatur über den<br />

in P45 abgelegten Maximalwert steigt. Mit P46 = 0 wird der Temperaturgeber deaktiviert, mit<br />

P46 = 1 wird ein Voralarm (Warnung) aktiviert, mit P46 = 2 wird ein Alarm zur Stillsetzung des<br />

Aggregats aktiviert.<br />

3.2.28 Mindestfüllstand (P47)<br />

P47 definiert den Mindestkraftstofffüllstand bei normalem Aggregatbetrieb.<br />

3.2.29 Füllstand-Alarmkonfigurierung (P48)<br />

P48 definiert die Alarmfunktion die in Kraft tritt, wenn der gemessene Kraftstofffüllstand unter<br />

den in P47 abgelegten Mindestpegel sinkt. Mit P46 = 0 wird der Füllstandgeber deaktiviert, mit<br />

P46 = 1 wird ein Voralarm (Warnung) aktiviert, mit P46 = 2 wird ein Alarm zur Stillsetzung des<br />

Aggregats aktiviert.<br />

3.2.30 Bediener-Passwort (P49)<br />

Mit dieser Funktion wird das Bediener-Passwort eingerichtet bzw. geändert.<br />

Das Passwort gestattet den Zugang zu P00 bis P10 <strong>und</strong> P49.<br />

3.2.31 Techniker-Passwort (P50)<br />

Mit dieser Funktion wird das Techniker-Passwort eingerichtet bzw. geändert.<br />

Das Passwort gestattet den Zugang zu P00 bis P50.<br />

24


4 Inbetriebnahme<br />

ACHTUNG: An den Anschlussklemmen liegen betriebsbedingt<br />

(lebens)gefährliche Spannungen an.<br />

1. Überprüfen Sie, ob die Steuerung richtig verdrahtet ist <strong>und</strong> die Verdrahtung mit Standard<br />

<strong>und</strong> Nennleistung des Systems kompatibel ist.<br />

2. Überprüfen Sie, ob die richtigen Sicherungen eingesetzt sind.<br />

3. Programmieren Sie die Steuerung wie in Abschnitt 3 Programmierung beschrieben.<br />

4. Verhindern Sie bis zum Abschluss der Programmierung einen Start des Aggregats, indem<br />

Sie beispielsweise das Kraftstoffmagnetventil deaktivieren (abklemmen).<br />

5. Schließen Sie die Batterie an, wenn eine visuelle Überprüfung ergeben hat, dass die<br />

Überprüfung ohne Risiko fortgesetzt werden kann.<br />

6. Vergewissern Sie sich, dass die Anzeige der Steuerung aufleuchtet.<br />

7. Drücken Sie die Taste START. Das zugehörige LED leuchtet auf.<br />

8. Überprüfen Sie, ob die Startsequenz für das Aggregat beginnt. Der Anlasser sollte für die<br />

programmierte Dauer (P26) laufen <strong>und</strong> die voreingestellte Anzahl (P27) von Startversuchen<br />

vornehmen.<br />

9. Überprüfen Sie, ob das LED für Fehlstart aufblinkt.<br />

10. Überprüfen Sie, ob die Alarmhupe ertönt. Drücken Sie die Taste Alarm Reset.<br />

11. Machen Sie das Aggregat wieder betriebsbereit (z.B. das Kraftstoffmagnetventil aktivieren).<br />

12. Drücken Sie die Taste RESET. Überprüfen Sie, ob das LED für Fehlstart abschaltet.<br />

13. Dücken Sie die Taste START. Das zugehörige LED leuchtet auf.<br />

14. Überprüfen Sie die Startsequenz, ob<br />

a) der Anlasser läuft,<br />

b) das Aggregat startet,<br />

c) der Anlasser ausspurt sobald das Aggregat läuft.<br />

Wenn dies nicht der Fall ist, überprüfen Sie, ob das Aggregat betriebsbereit ist (Kraftstoff<br />

vorhanden usw.) <strong>und</strong> überprüfen Sie die elektrischen Anschlüsse. Überprüfen Sie die<br />

Programmierung.<br />

15. Überprüfen Sie, ob das Aggregat seine Arbeitsgeschwindigkeit erreicht. Wenn nicht <strong>und</strong><br />

wenn ein Alarm anliegt, überprüfen Sie, ob der Alarm korrekt ist <strong>und</strong> überprüfen Sie dann<br />

die Eingangsverdrahtung.<br />

16. Drücken Sie die Taste STOP. Das Aggregat sollte stillgesetzt werden. Warten Sie in jedem<br />

Fall, bis das Aggregat zum Stillstand gekommen ist.<br />

17. Aktivieren Sie die Schaltung für Fernstart (sofern vorhanden) <strong>und</strong> überprüfen Sie, ob das<br />

Aggregat startet.<br />

25


5 Betrieb<br />

5.1 Steuerelemente <strong>und</strong> Anzeigen<br />

3<br />

10<br />

9<br />

1<br />

7<br />

6 5 4 2 8<br />

Abb. 5.1 Frontplatte (Steuerelemente <strong>und</strong> Anzeigen)<br />

Zahl Beschreibung<br />

1 4-stellige, 7-Segment-LED zur Anzeige der daneben aufgeführten Parameter.<br />

Mit der Bildlauftaste [>>] wählen Sie den Parameter, den Sie zur Anzeige bringen<br />

wollen, wobei das zugehörige LED aufleuchtet.<br />

2 Mit der Bildlauftaste [>>] werden nacheinander alle gemessenen Parameter<br />

angezeigt.<br />

3 Fehleranzeigen. Diese LEDs blinken im Fehlerfall.<br />

4 Prog/Lamp Test. Diese Taste schaltet alle LEDs an der Frontplatte ein, um festzustellen,<br />

ob eine LED eventuell defekt ist. Wenn die Taste für 10 Sek<strong>und</strong>en gedrückt<br />

gehalten wird, wechselt die Steuerung in die Betriebsart Programmierung.<br />

5 Down/Alarm Reset. Diese Taste schaltet den akustischen Alarm aus. Die Pfeilfunktion<br />

wird in Betriebsart Programmierung verwendet (siehe Abschnitt 3 Programmierung).<br />

6 Up/Reset. Diese Taste setzt die Steuerung wieder in den Betriebszustand zurück,<br />

nachdem es aufgr<strong>und</strong> einer Fehlermeldung gesperrt wurde. Die Pfeilfunktion wird<br />

in Betriebsart Programmierung verwendet (siehe Abschnitt 3 Programmierung).<br />

7 Taste START. Diese Taste startet das Aggregat. Ein grünes LED in der Ecke zeigt<br />

an, dass die Taste gedrückt wurde.<br />

8 Taste STOP. Diese Taste stoppt das Aggregat. Ein rotes LED in der Ecke zeigt an,<br />

dass die Taste gedrückt wurde.<br />

9 Generator-LED. Das grüne LED leuchtet auf, um anzuzeigen, dass der Generator<br />

innerhalb der definierten Grenzwert betriebsbereit ist.<br />

10 Aggregat-LED. Das grüne LED leuchtet auf, wenn das Aggregat läuft.<br />

26


Abb. 5.2 LED-Anzeige<br />

4-stellige, 7-Segment-LED zur Anzeige der daneben aufgeführten Parameter. Mit der Bildlauftaste<br />

[>>] wählen Sie den Parameter, den Sie zur Anzeige bringen wollen, wobei das zugehörige<br />

LED aufleuchtet. Die Parameter werden in nachstehender Reihenfolge angezeigt. Phase-Phase-<br />

Spannungen sind durch ein „L“ <strong>und</strong> Phase-Neutralleiter-Spannungen durch ein „n“ gekennzeichnet.<br />

• Generatorspannung L1-L2, Präfix L<br />

• Generatorspannung L1-N, Präfix n<br />

• Generatorspannung L2-L3, Präfix L<br />

• Generatorspannung L2-N, Präfix n<br />

• Generatorspannung L3-L1, Präfix L<br />

• Generatorspannung L3-N, Präfix n<br />

• Generatorstrom L1 (A)<br />

• Generatorstrom L2 (A)<br />

• Generatorstrom L3 (A)<br />

• Generator-Ausgangsleistung (kVA) für Last. Dies ist die Summe der Produkte Spannung (L/N) x<br />

Strom für alle Phasen.<br />

• Generatordrehzahl, Aufnahme entweder über Generatorfrequenz oder magnetischen Pickup,<br />

gemäß P16.<br />

• Generatorfrequenz (Hz), Präfix H<br />

• Öldruck<br />

• Temperatur<br />

• Kraftstofffüllstand<br />

• Batteriespannung (VDC)<br />

• Betriebszeit in St<strong>und</strong>en, seit das Aggregat zuletzt über den P35 zurückgesetzt wurde.<br />

Die 6-stellige Betriebszeit setzt sich aus zwei 3-stelligen Zahlen zusammen, wobei die ersten<br />

(oberen) drei Stellen durch ein vorangestelltes „H“ <strong>und</strong> die letzten (unteren) drei Stellen durch<br />

ein vorangestelltes „L“ gekennzeichnet sind.<br />

27


• Das Alarm-LED blinkt ständig, wenn die Steuerung einen Fehler erkennt. Wird die Bildlauftaste<br />

[>>] gedrückt, um diese Option auszuwählen, zeigt die Anzeige die Fehlerursache an. Stehen<br />

mehrere Fehlermeldungen an, werden diese durch wiederholtes Drücken der Taste zur Anzeige<br />

gebracht. Mögliche Fehlermeldungen:<br />

EStP – Not-Stopp<br />

bAT1 – Batterieunterspannung<br />

bAT2 – Batterieuntergrenze<br />

bAT3 – Batterieüberspannung<br />

ocr<br />

SErv<br />

– Überstrom<br />

– Routinewartung fällig<br />

LOPr – Ölunterdruck<br />

HItE<br />

– Übertemperatur<br />

LoFL – Füllstanduntergrenze<br />

Fehlstart<br />

Ölunterdruck<br />

Übertemperatur<br />

Überdrehzahl<br />

Spannungsausfall<br />

Ausfall Lichtmaschine<br />

Reserve 1<br />

Reserve 2<br />

Reserve 3<br />

Abb. 5.3 Fehleranzeigen<br />

Je nach landesspezifischer Ausführung kann der Text der Meldungen abweichen.<br />

28


Fehleranzeigen – LEDs blinken ständig im Fehlerfall.<br />

Fehlstart. Dieses LED blinkt auf, wenn das Aggregat nicht nach der programmierten Anzahl<br />

von Versuchen gestartet ist. Die Steuerung muss durch Drücken der Taste RESET rückgesetzt<br />

werden, bevor ein weiterer Versuch unternommen werden kann.<br />

Ölunterdruck. Dieses LED blinkt auf, wenn der Öldruckschalter einen Ölunterdruck anzeigt.<br />

Übertemperatur. Dieses LED blinkt auf, wenn der thermostatische Schalter am Aggregat eine<br />

unzulässige hohe Temperatur anzeigt.<br />

Über-/Unterdrehzahl. Dieses LED blinkt auf, wenn die Drehzahl des Aggregats über- oder<br />

unterschritten wird. Aufnahme entweder über Generatorfrequenz oder magnetischen Pickup,<br />

gemäß P15.<br />

Spannungsausfall. Dieses LED blinkt auf, wenn die Generator-Ausgangsspannung dauernd<br />

außerhalb der in P00 <strong>und</strong> P01 programmierten zulässigen Spannungspegel liegt.<br />

Ausfall Lichtmaschine. Die Steuerung überprüft die +Batteriespannung an Pin 21 nach Aggregatstart.<br />

Wenn keine Spannung anliegt blinkt das Fehler-LED auf <strong>und</strong> die Alarmhupe ertönt.<br />

Reserveeingänge 1, 2 <strong>und</strong> 3. Diese LEDs zeigen den Zustand der an Pin 36-38 liegenden<br />

Reservereingänge gemäß der aktuellen Programmierung an.<br />

5.2 Aggregatstart<br />

Drücken Sie die Taste START an der Frontplatte oder aktivieren Sie den externen Starttaster.<br />

Das Aggregat sollte folgende Startsequenz durchlaufen:<br />

• der Anlasser spurt ein<br />

• das Aggregat startet<br />

Sobald das Aggregat läuft:<br />

• spurt der Anlasser aus<br />

• das grüne Aggregat-LED (7) <strong>und</strong> das Generator-LED (8) leuchten nach Ablauf der<br />

Überwachungsverzögerung (P31) auf<br />

• die Alarmanzeigen bleiben aus<br />

5.3 Aggregatstopp<br />

Drücken Sie die Taste STOP an der Frontplatte oder deaktivieren Sie den externen Starttaster.<br />

Die Anzeige für anliegende Generatorspannung (LED 7) erlischt <strong>und</strong> der Schaltschütz wird freigegeben.<br />

Das Aggregat wird nach Ablauf der gemäß P34 definierten Nachlaufzeit stillgesetzt.<br />

29


6 Fehlersuche<br />

6.1 Allgemein<br />

ACHTUNG: An den Anschlussklemmen liegen betriebsbedingt<br />

(lebens)gefährliche Spannungen an.<br />

Anzeigen im mittleren Bereich der Frontplatte blinken auf, wenn ein Fehler erkannt wird. Siehe<br />

Abschnitt 4. Fehlerbedingungen sperren den weiteren Betrieb. Wenn ein Fehler auftritt, gehen<br />

Sie folgendermaßen vor:<br />

1. Lokalisieren Sie den Fehler <strong>und</strong> beheben Sie ihn.<br />

2. Drücken Sie die Taste RESET, um einen erneuten Start vorzubereiten.<br />

3. Drücken Sie die Taste START.<br />

Zusätzlich zu den Anzeigen im mittleren Bereich der Frontplatte blinkt im Fehlerfall das ALARM-<br />

LED auf. Um festzustellen, welcher Fehler von dem ALARM-LED angezeigt wird, drücken Sie<br />

die Bildlauftaste [>>], bis die ALARM-Option ausgewählt ist. Die Fehlerbedingung wird wie folgt<br />

angezeigt.<br />

6.2 Fehlerbedingungen<br />

6.2.1 LED Ölunterdruck<br />

Dieses LED blinkt auf, wenn der Öldruckschalter am Aggregat einen Ölunterdruck bei laufendem<br />

Aggregat anzeigt. Dazu muss das Aggregat mindestens für die Dauer des mit P28 festgelegten<br />

Unterdrückung Ölunterdruck in Betrieb gewesen sein. Wenn dieser Fehler auftritt, wird das<br />

Aggregat stillgesetzt, ohne Nachlaufzeit.<br />

6.2.2 Übertemperatur LED<br />

Dieses LED blinkt auf, wenn der thermostatische Schalter am Aggregat während des Betriebs<br />

eine Übertemperatur anzeigt. Wenn dieser Fehler auftritt, wird das Aggregat stillgesetzt, ohne<br />

Nachlaufzeit.<br />

6.2.3 LED Fehlstart<br />

Dieses LED blinkt auf, wenn das Aggregat nicht nach der programmierten Anzahl von Versuchen<br />

(P26) gestartet ist. Die Steuerung muss durch Drücken der Taste RESET rückgesetzt werden,<br />

bevor ein erneuter Versuch unternommen werden kann.<br />

6.2.4 LED Lichtmaschine<br />

Dieses LED blinkt auf <strong>und</strong> die Hupe ertönt, wenn der Feldstrom für die Lichtmaschine nach Start<br />

des Aggregats nicht auf Null fällt. Es wird kein Fehler angezeigt, wenn der Strom nach Aggregatstart<br />

innerhalb der mit P28 festgelegten Überwachungsverzögerung abfällt. Der Fehler<br />

bewirkt keine Abschaltung des Aggregats.<br />

30


6.2.5 LED Unter-/Überdrehzahl<br />

Dieses LED blinkt auf, wenn die Generatordrehzahl den festgelegten unteren Grenzwert (P02)<br />

unterschreitet oder oberen Grenzwert (P03) überschreitet. Dazu muss die Drehzahl mindestens<br />

für die Dauer des mit P33 festgelegten Zeitraums Verzögerung Über-/Unterdrehzahl außerhalb<br />

der Grenzwerte liegen.<br />

Die Generatordrehzahl wird gemäß P16 anhand der Generatorfrequenz oder eines externen<br />

magnetischen Pick-up überwacht. Der Fehler bewirkt eine sofortige Abschaltung des Aggregats,<br />

ohne Nachlaufzeit.<br />

6.2.6 LED Spannungsausfall<br />

Dieses LED blinkt auf, wenn der Generatorausgang nicht die mit P00 festgelegte Generatorunterspannung<br />

innerhalb der mit P31 festgelegten Überwachungsverzögerung erreicht.<br />

Der Fehler bewirkt eine sofortige Abschaltung des Aggregats, ohne Nachlaufzeit.<br />

6.2.7 EStP – Not-Aus<br />

Der externe Taster für Not-Aus wurde gedrückt <strong>und</strong> das Aggregat wurde stillgesetzt. Drücken Sie<br />

die Taste RESET, um die Anzeige zu löschen <strong>und</strong> die Steuerung wieder in einen betriebsbereiten<br />

Zustand zu versetzen.<br />

6.2.8 bAT1 – Meldung Batterieunterspannung<br />

Diese Meldung erscheint bei laufendem Aggregat, wenn die Batteriespannung unter die mit P04<br />

festgelegte Batterieunterspannung fällt. Die Steuerung misst die Batteriespannung an den<br />

rückseitigen Klemmen. Abhängig von Durchmesser <strong>und</strong> Länge des Batteriekabels kann eine<br />

geringfügig höhere Spannung an den Batterieklemmen gemessen werden.<br />

6.2.9 bAT2 – Meldung Batterieuntergrenze<br />

Diese Meldung erscheint beim Anlassen des Aggregats, wenn die Batteriespannung länger als<br />

die mit P23 festgelegte Verzögerung Batterieuntergrenze unter die mit P22 festgelegte<br />

Batterieuntergrenze fällt. Drücken Sie die Taste RESET, um die Meldung zu löschen.<br />

6.2.10 bAT3 – Meldung Batterieüberspannung<br />

Diese Meldung erscheint bei laufendem Aggregat, wenn die Batteriespannung über die mit P05<br />

festgelegte Batterieüberspannung steigt. Die Steuerung misst die Batteriespannung an den rückseitigen<br />

Klemmen.<br />

6.2.11 SErV – Routinewartung fällig<br />

Das mit P07 festgelegte Intervall (Betriebsst<strong>und</strong>en) zwischen Wartungsroutinen ist abgelaufen.<br />

Nach Abschluss der erforderlichen Wartungsarbeiten wird mit P08 der St<strong>und</strong>enzähler für die<br />

Wartungsroutine wieder rückgesetzt.<br />

31


6.2.12 ocr – Meldung Überstrom<br />

Diese Meldung erscheint, wenn der Generatorstrom den in P06 abgelegten Grenzwert den<br />

gemäß P31 Überwachungsverzögerung definierten Zeitraum über 5 Sek<strong>und</strong>en überschreitet.<br />

6.2.13 LoPr – Meldung Ölunterdruck<br />

Der Analog-Druckgeber ist mit der Steuerung über Pin 26 verb<strong>und</strong>en. P44 definiert den Ablauf,<br />

wenn der gemessene Öldruck den in P43 definierten Grenzwert für Ölunterdruck unterschreitet.<br />

Je nach Programmierung wird das Aggregat stillgesetzt <strong>und</strong>/oder die Alarmhupe ertönt.<br />

6.2.14 HltE – Meldung Übertemperatur<br />

Der Analog-Druckgeber ist mit der Steuerung über Pin 27 verb<strong>und</strong>en. P46 definiert den Ablauf,<br />

wenn die gemessene Temperatur den in P45 definierten Grenzwert für Kühltemperatur überschreitet.<br />

Je nach Programmierung wird das Aggregat stillgesetzt <strong>und</strong>/oder die Alarmhupe<br />

ertönt.<br />

6.2.15 LoFL – Meldung Füllstand<br />

Der Analog-Druckgeber ist mit der Steuerung über Pin 29 verb<strong>und</strong>en. P48 definiert den Ablauf,<br />

wenn der gemessene Kraftstofffüllstand den in P47 definierten Grenzwert unterschreitet.<br />

Je nach Programmierung wird das Aggregat stillgesetzt <strong>und</strong>/oder die Alarmhupe ertönt.<br />

32


Tabelle 6.1 Fehlersuche<br />

Anzeichen<br />

Die Steuerung ist nicht<br />

betriebsbereit<br />

Ölunterdruck nach<br />

Aggregatstart<br />

Aggregat-Übertemperatur<br />

nach Aggregatstart<br />

Fehlstart, kein Aggregatstart<br />

nach festgelegter Anzahl<br />

von Versuchen<br />

Anlasser nicht betriebsbereit<br />

Mögliche Fehlerbehebung<br />

– Batterie <strong>und</strong> Verdrahtung der Steuerung überprüfen.<br />

– Gleichstromversorgung überprüfen<br />

(Spannung zwischen Pin 10 <strong>und</strong> 11 messen).<br />

– Gleichstromsicherung überprüfen.<br />

– Ölpegel <strong>und</strong> Öldruck des Aggregats überprüfen.<br />

– Öldruckschalter, Öldruckgeber <strong>und</strong> Verdrahtung<br />

überprüfen.<br />

– Überprüfen, ob Öldruckschalter vom Typ Ruhekontakt<br />

ist (öffnet bei Ölunterdruck).<br />

– Aggregattemperatur <strong>und</strong> Kühlung überprüfen.<br />

– Temperaturschalter, Temperaturgeber <strong>und</strong> Verdrahtung<br />

überprüfen.<br />

– Überprüfen, ob Temperaturschalter vom Typ Arbeitskontakt<br />

ist (schließt bei Übertemperatur)<br />

– Kraftstoffmagnetventil, Verdrahtung, Kraftstoff,<br />

Batterie überprüfen. Die Steuerung rücksetzen,<br />

Aggregat erneut starten.<br />

– Signale zur Erkennung des Aggregatstarts überprüfen.<br />

Siehe auch <strong>Bedienungshandbuch</strong> des Aggregats.<br />

– Anlassermagnetventil überprüfen.<br />

– Batterieversorgungsspannung überprüfen.<br />

– Überprüfen, ob Signal für „Aggregat läuft“ (P21) den<br />

Anlasserbetrieb sperrt.<br />

33


7. Spezifikationen <strong>und</strong> Betriebsdaten<br />

Einsatzbereich:<br />

Gehäuse <strong>und</strong> Montage:<br />

Schutzklasse:<br />

Gewicht:<br />

Umgebungsbedingungen:<br />

Betriebs-/Lagertemperatur:<br />

Feuchte:<br />

<strong>Installations</strong>kategorie:<br />

Verschmutzungsklasse:<br />

Betriebsart:<br />

EMV:<br />

Elektrische Sicherheit:<br />

DC Batterieversorgungsspannung<br />

Spannungsabfall beim Anlassen:<br />

Spannungsmessung Batterie:<br />

Spannungsmessung Generator:<br />

Generator-Drehzahl (Frequenz):<br />

Elektrische Steuerung für Stromerzeuger<br />

144 mm x 204 mm x 37 mm (einschließlich Anschlüssen),<br />

Kunststoffgehäuse für Schalttafeleinbau<br />

Aussparung 138 mm x 186 mm<br />

Frontplatte IP65, Rückwand IP20<br />

ca. 0,7 kg<br />

Standard, Innenraum, Aufstellungshöhe bis 2000 m<br />

über NN bei nichtkondensierender Feuchte<br />

–25°C bis +70°C/-40°C bis +85°C<br />

93 % max. (nichtkondensierend)<br />

III, Festinstallation<br />

II, normales Büro oder Arbeitsplatz, nichtleitende<br />

Verschmutzung<br />

Dauerbetrieb<br />

BS EN 50081-2, genereller EMV Abstrahlungsstandard<br />

für industrielle Ausrüstungen. BS EN 50082-2, genereller<br />

EMV Immunitätsstandard für elektrische Ausrüstungen<br />

EN 61010-1, Sicherheitsanforderungen an elektrische<br />

Ausrüstungen für Messung, Steuerung <strong>und</strong> Laboreinsatz<br />

8 bis 32 VDC, max. Betriebsstrom<br />

(Ausgangs-Transistoren nicht aktiviert) 400 mA<br />

B Auf 0 VDC Batteriespannung für max. 100 ms<br />

(Batteriespannung sollte vor dem Anlassen mindestens<br />

die Nennspannung aufweisen)<br />

0 bis 32 VDC, Genauigkeit: 1% Vollausschlag,<br />

Auflösung: 0,1 V<br />

35 bis 300 VAC P-N, 10 bis 110 Hz,<br />

Genauigkeit: 1 % Vollausschlag, Auflösung: 1 V<br />

Wählbare Signalquelle: Generatorspannung oder<br />

magnetischer Pick-up<br />

34


Generatorspannung:<br />

Magnetische Pick-up:<br />

10,0 bis 110,0 Hz, (min. 35 VAC P-N),<br />

Genauigkeit: 0,25 % Vollausschlag, Auflösung: 0,1 Hz<br />

35 bis 10000 Hz. (3 bis 35 V Peak),<br />

Genauigkeit 0,25% Vollausschlag<br />

Laststrommessung: Mit Stromwandler dreiphasig, 0 bis 5 A,<br />

Genauigkeit: 1 % Vollausschlag<br />

Leistungsberechnung Einphasen-Betrieb = V1 (L/N) x I1<br />

Dreiphasen-Betrieb = (V1 x I1) + (V2 x I2) + (V3 x I3)<br />

Erregerstrom Lichtmaschine:<br />

Anzeige:<br />

Fehleranzeigen:<br />

Statusanzeigen:<br />

Transistorausgänge:<br />

Zusätzliche Ausgänge:<br />

Kontaktabtastung:<br />

Analogeingänge:<br />

12 oder 24 VDC, 200 mA, max 3 W<br />

4-stellige 7-Segment-LED zur Anzeige von: Generatorspannung<br />

(P-P, P-N), Generatorfrequenz, Generatorstrom,<br />

Aggregat-Drehzahl, Batteriespannung, Betriebszeit,<br />

Programmparameter, Leistung, Kraftstofffüllstand,<br />

Temperatur, Öldruck<br />

Fehlstart, Übertemperatur, Ölunterdruck, Über-/Unterdrehzahl,<br />

Ausfall Generatorspannung, Ausfall Lichtmaschine,<br />

Reserveeingänge 1 – 3<br />

LEDs zur Anzeige von: Aggregatstart, Aggregatstopp,<br />

Aggregat in Betrieb<br />

Generator betriebsbereit, Programmierung, Lampentest<br />

Anlasser (max. 500 mA Transistor), Kraftstoff<br />

(max. 500 mA Transistor), Alarmhupe (max. 500 mA<br />

Transistor), konfigurierbarer Ausgang 1 (max. 500 mA<br />

Transistor), konfigurierbarer Ausgang 2 (max. 500 mA<br />

Transistor)<br />

Serieller RS-232-Kommunikationsport<br />

Not-Aus (Ruhekontakt), Öldruckschalter (Ruhekontakt),<br />

Temperaturschalter (Arbeitskontakt), Fernstart/-stopp<br />

(Arbeitskontakt), konfigurierbarer Eingang 1 – 2 (Arbeitskontakt)<br />

Geeignet für Widerstandsgeber, Bereich 10 bis 650 Ω<br />

Anzeigebereich Druck: 0,0 bis 99,9, 2 % Vollausschlag,<br />

0,1 Auflösung<br />

Anzeigebereich Temperatur: 0 bis 300, 2 % Vollausschlag,<br />

1° Auflösung<br />

Anzeigebereich Füllstand: 0 bis 300 2 % Vollausschlag,<br />

1,0 Auflösung<br />

Magnetsignalgeber: 35 bis 10000 Hz. (3 bis 35 Volt<br />

Spitze dauernd.) Genauigkeit: 0,25 % FS.<br />

35


8 PC-Schnittstelle<br />

8.1 PC-Schnittstelle<br />

Die PC-Schnittstelle dient der Kommunikation zwischen einem PC <strong>und</strong> der Steuerung <strong>und</strong><br />

beinhaltet einen 9-poligen D-Stecker/FCC68 (4-polig) mit 2 m langem Anschlusskabel.<br />

Software steht unter www.crompton-instruments.com zum Download bereit.<br />

8.1.1 Technische Spezifikation<br />

• Nichtisolierte RS-232 serielle Schnittstelle<br />

• Baudrate 9600<br />

• 8 Datenbits, keine Parität, 1 Stoppbit<br />

• Maximale Kabellänge 10 m<br />

8.1.2 Schnittstellenkabel<br />

9-poliger D-Stecker/FCC68 Anschluss<br />

9 pin D Stecker<br />

8.2 <strong>Installations</strong>anweisungen<br />

8.2.1 Minimale Systemanforderungen<br />

Prozessor:<br />

486 66 MHz<br />

Betriebssystem: Windows 95/98*, Windows NT*<br />

RAM:<br />

16 Mbyte<br />

Monitor:<br />

14" SVGA (640 x 480 Auflösung)<br />

Freier Plattenspeicher: 1 Mbyte<br />

Laufwerk:<br />

CD-ROM<br />

Kommunikation: RS-232 Kommunikationsport (9-poliger D-SUB erforderlich)<br />

Die <strong>Installations</strong>prozedur erfolgt betriebssystemabhängig. Falls ein anderes<br />

PC-Betriebssystem genutzt wird, kontaktieren Sie bitte Ihre Vertriebsniederlassung.<br />

*Windows 95/98, Windows NT, sind eingetragene Markenzeichen anderer Unternehmen.<br />

36


8.2.2 Installation<br />

Zum Installieren von CD-ROM legen Sie die Software-CD in das Laufwerk des PC.<br />

– Klicken Sie auf My Computer (Arbeitsplatz).<br />

– Doppelklicken Sie dann auf das CD-ROM-Laufwerk.<br />

– Der Zugriff auf die CD-ROM dauert einen Moment, dann wird der Inhalt angezeigt.<br />

– Doppelklicken Sie auf den Ordner (Inhaltsverzeichnis) <strong>GEN</strong>-<strong>AUTO</strong> <strong>FP</strong>.<br />

– Doppelklicken Sie auf install.exe.<br />

– Die Software wird automatisch auf Ihrem PC in einem eigenen Ordner installiert.<br />

Außerdem werden einige Elemente für das Startmenu angelegt.<br />

37


8.2.3 Ausführung der Kommunikationssoftware<br />

1. Drücken Sie auf das Symbol START.<br />

2. Wählen Sie Program <strong>GEN</strong>-<strong>AUTO</strong> <strong>FP</strong> SW/<strong>GEN</strong>-<strong>AUTO</strong> <strong>FP</strong>.<br />

3. Klicken Sie auf <strong>GEN</strong>-<strong>AUTO</strong> <strong>FP</strong>.<br />

8.3 Beschreibung<br />

Die Steuerung kommuniziert mit dem PC über ein RS-232-Schnittstellenkabel. Nach erfolgreicher<br />

Installation der Software kann auf die Parameter <strong>und</strong> Statusinformation der Steuerung zugegriffen<br />

werden. Bediener- <strong>und</strong> Techniker-Parameter können ausgelesen werden. Alle Parameter sind<br />

passwortgeschützt.<br />

Die Informationsaufbereitung ist fensterorientiert:<br />

• Beobachtung<br />

• Bediener-Parameter<br />

• Techniker-Parameter<br />

• Linearisierungs-Parameter<br />

38


8.3.1 Beobachtungs-Fenster<br />

Dieses Fenster zeigt:<br />

Messwerte Ausfälle Ausgänge<br />

Generatorspannung Fehlstart Konfigurierbares Relais 1<br />

Laststrom Überdrehzahl Konfigurierbares Relais 2<br />

Leistung Ölunterdruck Anlassermagnetventil<br />

Aggregatdrehzahl Überstrom Kraftstoffmagnetventil<br />

Generatorfrequenz Ausfall Generatorspannung Huperelais<br />

Öldruck<br />

Ausfall Lichtmaschine<br />

Temperatur<br />

Übertemperatur<br />

Kraftstofffüllstand<br />

Ausfall Batteriespannung<br />

Batteriespannung<br />

Not-Aus<br />

St<strong>und</strong>enzähler Wartung Batterieuntergrenze<br />

Reserve 1-2-3<br />

Ölunterdruck (analog)<br />

Übertemperatur (analog)<br />

Kraftstofffüllstand (analog)<br />

39


8.3.2 Bediener-Parameter-Fenster<br />

Dieses Fenster zeigt die Parameter, auf die der Operator zugreifen kann. Die Parameter sind<br />

passwortgeschützt. Das eingebene Passwort wird auf Übereinstimmung mit dem in der<br />

Steuerung registrierten Passwort überprüft. Die Voreinstellung ist ‚0’.<br />

8.3.2 Techniker-Parameter-Fenster<br />

Dieses Fenster zeigt die Parameter, auf die der Techniker zugreifen kann. Die Parameter sind<br />

passwortgeschützt. Das eingegebene Passwort wird auf Übereinstimmung mit dem in der<br />

Steuerung registrierten Passwort überprüft. Die Voreinstellung ist ‚0’.<br />

8.3.2 Linearisierungs-Fenster<br />

Dieses Fenster besteht aus drei Bereichen: Öldruck, Temperatur <strong>und</strong> Kraftstofffüllstand.<br />

Die Geberlinearisierungstabelle ist in Abschnitt 9 ausführlich beschrieben.<br />

8.4 Hauptmenü<br />

8.4.1 Datei<br />

Mit diesem Menü werden Konfigurationsdateien auf Datenträger gespeichert <strong>und</strong> von Datenträger<br />

ausgelesen. Parameter können auch auf einem Drucker ausgegeben werden.<br />

Open<br />

Save<br />

Print<br />

Printer Setup<br />

Exit<br />

Liest Parameter von einer Konfigurationsdatei auf Datenträger ein.<br />

Schreibt Parameter in eine Konfigurationsdatei auf Datenträger.<br />

Druckt Konfigurationparameter.<br />

Wählt einen Drucker aus, der an ein Netzwerk oder PC angeschlossenen ist,<br />

<strong>und</strong> erlaubt eine Änderung der Druckerkonfiguration.<br />

Beendet die Anwendung.<br />

40


8.4.2 Programmierung<br />

Dieses Menü ist aktiv bei offenem Bediener- oder Techniker-Parameter-Fenster <strong>und</strong> erlaubt<br />

die Übertragung von Parametern von <strong>und</strong> zur Steuerung.<br />

Download: Überträgt Parameter vom PC zur Steuerung.<br />

Upload: Überträgt Parameter von der Steuerung zum PC.<br />

8.4.3 Einstellungen<br />

Mit dieser Option wird die Einstellung des Kommunikationsports ausgelesen <strong>und</strong> geändert.<br />

8.5 Zugriff auf das Bediener-Parameter-Fenster<br />

Klicken Sie auf Operator Parameters.<br />

Geben Sie das Bediener-Passwort (Voreinstellung ‚0’) ein. Beim richtigen Passwort können die<br />

Bediener-Parameter zur Anzeige gebracht werden.<br />

41


8.6 Zugriff auf das Techniker-Parameter-Fenster<br />

Klicken Sie auf Technician Parameters.<br />

Geben Sie das Techniker-Passwort ein. Beim richtigen Passwort können alle Parameter zur<br />

Anzeige gebracht werden.<br />

8.7 Zugriff auf das Linearisierungs-Fenster<br />

Klicken Sie auf Linearisierung.<br />

Geben Sie das Techniker-Passwort ein. Beim richtigen Passwort können die Bereiche Druck,<br />

Temperatur <strong>und</strong> Kraftstofffüllstand zur Anzeige gebracht werden.<br />

42


8.8 Einlesen einer Konfigurationsdatei von Datenträger<br />

Klicken Sie auf Open im Menü File. Im Dialogfeld Open wählen Sie eine Konfigurationsdatei,<br />

die Bediener- oder Techniker-Parameter enthält. Klicken Sie auf Open, um Ihre Auswahl zu<br />

bestätigen. Die Parameter werden von der Datei in das PC-Fenster eingelesen.<br />

8.9 Speichern einer Konfigurationsdatei auf Datenträger<br />

Klicken Sie auf Save im Menü File. Wählen Sie ein Ziel für die Datei <strong>und</strong> geben Sie einen<br />

Dateinamen ein. Klicken Sie auf Save, um die Datei mit allen Parametern auf Datenträger<br />

zu speichern.<br />

8.10 Hinaufladen von Parametern von der Steuerung<br />

Im Bediener-Parameter-Fenster können nur Operator-Parameter hinaufgeladen werden.<br />

Im Techniker-Parameter-Fenster können alle Parameter hinaufgeladen werden.<br />

Wählen Sie Upload im Menü Programs.<br />

Während des Ladevorgangs nimmt der Cursor die Form einer Sanduhr an. Warten Sie,<br />

bis der Cursor wieder seine ursprüngliche Form angenommen hat.<br />

8.11 Herunterladen von Parametern zur Steuerung<br />

Im Bediener-Parameter-Fenster können nur Bediener-Parameter heruntergeladen werden.<br />

Im Techniker-Parameter-Fenster können alle Parameter heruntergeladen werden.<br />

Wählen Sie Download im Menü Programs.<br />

Während des Ladevorgangs nimmt der Cursor die Form einer Sanduhr an. Warten Sie,<br />

bis der Cursor wieder seine ursprüngliche Form angenommen hat.<br />

43


9. Analogeingänge<br />

<strong>GEN</strong>-<strong>AUTO</strong> <strong>FP</strong> verfügt über drei Eingänge für analoge Widerstandsgeber zur Messung <strong>und</strong><br />

Anzeige von Kraftstofffüllstand, Kühlwassertemperatur <strong>und</strong> Öldruck. Warnmeldungen <strong>und</strong><br />

Alarmpegel können für jeden dieser Parameter programmiert werden, um das Bedienpersonal<br />

auf ein mögliches Problem hinzuweisen. Die Steuerung lässt sich so programmieren, dass das<br />

Aggregat stillgesetzt wird, wenn ein Geberwert den eingestellten Grenzwert über- oder unterschreitet.<br />

Öldruckgeber<br />

Temperaturgeber<br />

Füllstandsgeber<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

Analoggeber<br />

Analoggeber eines beliebigen Fabrikats können eingesetzt werden, sofern die Widerstandswerte<br />

nicht 650 Ω überschreiten. Weil viele Geber ein nichtlineares Verhalten aufweisen, lässt sich die<br />

Steuerung zum Ausgleich der Nichtlinearität programmieren. Nach korrekter Einstellung besitzt<br />

der Anzeigewert ein hohes Maß an Genauigkeit.<br />

Die Steuerung verfügt für jeden Geber über Verweistabellen zur Linearisierung <strong>und</strong> diese Werte<br />

können so eingestellt werden, dass sie für Geber mit positiven oder negativen Koeffizenten<br />

anwendbar sind.<br />

Temperaturgeber<br />

Der Widerstandswert ändert sich proportional zur Temperatur. Bei einigen Gebertypen erhöht<br />

sich der Widerstand mit steigender Temperatur, d. h. der Geber hat einen positiven Koeffizenten.<br />

Einige Geber haben dagegen einen negativen Koeffizenten, d. h. der Widerstandswert fällt mit<br />

steigender Temperatur. Die Steuerung kann die Temperatur in °C oder °F anzeigen.<br />

Der Anzeigebereich für die Temperatur liegt zwischen 0 <strong>und</strong> 300.<br />

Druckgeber<br />

Der Widerstandswert ändert sich proportional zum Druck. Die Steuerung kann den Druck in bar<br />

oder PSI anzeigen.<br />

Der Anzeigebereich für den Druck liegt zwischen 0.0 <strong>und</strong> 99.9<br />

44


Füllstandgeber<br />

Der Widerstandswert ändert sich proportional zur Lage eines Schwimmers im Kraftstofftank.<br />

Der Schwimmerarm ist mit einem Regelwiderstand so verb<strong>und</strong>en, dass der Widerstandswert<br />

dazu verwendet werden kann, die noch verbleibende Kraftstoffmenge zu ermitteln. Die Linearität<br />

des Gebers wird häufig von der Form des Kraftstofftanks vorgegeben, <strong>und</strong> ob der Geber oben,<br />

in Tankmitte, unten oder an der Tankseite angebracht ist. Die Steuerung kann den Füllstand<br />

in %, Litern oder Gallonen anzeigen.<br />

Der Anzeigebereich für den Füllstand liegt zwischen 0 <strong>und</strong> 300.<br />

Programmierung der Steuerung zur Verwendung eines Temperaturgebers<br />

Verwenden Sie soweit möglich die Datenblätter des Geberherstellers, um genaue Widerstandswerte<br />

an bestimmten Punkten innerhalb des Arbeitsbereichs zu erhalten. Die Kennlinie eines<br />

Temperaturgebers lässt sich beispielsweise durch folgende Wertepaare festlegen:<br />

Widerstand Temperatur<br />

410 Ω 0°C<br />

220 Ω 40°C<br />

134 Ω 60°C<br />

51 Ω 90°C<br />

38 Ω 100°C<br />

Für einen korrekten Betrieb werden fünf Eichpunkte benötigt. Wenn der Hersteller weniger als<br />

fünf Eichwerte liefert, extrapolieren Sie zusätzliche Punkte aus den verfügbaren Daten. Oder<br />

ermitteln Sie eigene Widerstandswerte für verschiedene Temperaturen. Tauchen Sie dazu die<br />

Geberspitze beispielsweise in eiskaltes Wasser (0°C) <strong>und</strong> messen Sie den Widerstand. Tauchen<br />

Sie dann die Geberspitze in kochendes Wasser (100°C) <strong>und</strong> messen Sie erneut den Widerstand.<br />

Wiederholen Sie die Messungen an dazwischen liegenden Punkten oder extrapolieren Sie weitere<br />

Daten aus Ihren Messungen. Diese Prozedur müssen Sie zumindest dann ausführen, wenn Sie<br />

den Geberlieferanten wechseln oder wenn die Geber einer Losgröße keine wiederholbaren<br />

Ergebnisse aufweisen.<br />

Verwenden Sie die PC-Software, um die Eichwerte einzugeben <strong>und</strong> laden Sie diese auf die Steuerung<br />

hinunter. Öffnen Sie das Linerarisierungs-Fenster, wählen Sie „Temperatur“ <strong>und</strong> geben<br />

Sie die Daten ein.<br />

45


Anmerkung 1: Alle fünf Werte müssen eingegeben werden.<br />

Anmerkung 2: Die Linearisierungsparameter können nur mit der PC-Software eingegeben<br />

werden.<br />

Anmerkung 3: Die Temperaturanzeige wird die oberen <strong>und</strong> unteren Temperaturwerte der<br />

Linearisierungstabelle nicht überschreiten bzw. unterschreiten, unabhängig<br />

vom tatsächlich dargestellten Widerstandswert.<br />

Anmerkung 4: Die Temperatur kann in °C oder °F angezeigt werden. Geben Sie einfach den<br />

erforderlichen Anzeigewert zum zugehörigen Geberwert ein.<br />

46


Um den Temperaturgeber einzusetzen, müssen Sie die analoge Messeinrichtung aktivieren, um<br />

die Temperatur anzuzeigen. Öffnen Sie das Techniker-Parameter-Fenster.<br />

Mit P45 geben Sie die maximale Betriebstemperatur (Grenzwert Übertemperatur) ein.<br />

Die Einstellung bezieht sich auf den Anzeigewert (in °C oder °F).<br />

Mit P46 definieren Sie die Alarmfunktion, die ausgelöst wird, wenn die gemessene Betriebstemperatur<br />

den Maximalwert überschreitet. Es gibt drei Möglichkeiten:<br />

0 Deaktiviert den Analogeingang. Die Temperatur wird weder angezeigt noch überwacht.<br />

1 Aktiviert einen Voralarm. Die Alarmhupe ertönt, das Aggregat läuft aber weiter.<br />

2 Aktiviert einen Alarm. Das Aggregat wird stillgesetzt.<br />

P45 <strong>und</strong> P46 können entweder mit der PC-Software programmiert werden oder über die Bedienelemente<br />

an Frontplatte eingestellt werden.<br />

Funktionsprüfung<br />

Schließen Sie einen regelbaren Dekadenwiderstand (oder Rheostat) an den Eingang des Temperaturgebers<br />

an der Steuerung. Verwenden Sie den Rheostat, um die Widerstandswerte nach der<br />

Eichtabelle einzustellen. Überprüfen Sie, ob jedesmal die entsprechende Temperatur angezeigt<br />

wird. Wenn der Widerstandswert die angegebene Maximaltemperatur überschreitet, ertönt die<br />

Alarmhupe <strong>und</strong> das Aggregat wird ggfs. stillgesetzt.<br />

Wenn der Widerstandswert beispielsweise einen Wert annimmt, der der Sollwerteinstellung von<br />

80°C für die Alarmauslösung entspricht, ertönt die Alarmhupe. Das Alarm-LED blinkt auf <strong>und</strong> in<br />

der Anzeige erscheint die Meldung HitE (Übertemperatur).<br />

47


Programmierung der Steuerung zur Verwendung eines Druckgebers<br />

Verwenden Sie soweit möglich die Datenblätter des Geberherstellers, um genaue Widerstandswerte<br />

an bestimmten Punkten innerhalb des Arbeitsbereichs zu erhalten. Die Kennlinie eines<br />

Druckgebers lässt sich beispielsweise durch folgende Wertepaare festlegen:<br />

Nennwiderstand Druck<br />

16 Ω 0 bar<br />

48 Ω 1 bar<br />

82 Ω 2 bar<br />

116 Ω 3 bar<br />

151 Ω 4 bar<br />

184 Ω 5 bar<br />

Für einen korrekten Betrieb werden fünf Eichpunkte benötigt. Wenn der Hersteller weniger als<br />

fünf Eichwerte liefert, extrapolieren Sie zusätzliche Punkte aus den verfügbaren Daten. Oder<br />

ermitteln Sie eigene Widerstandswerte für verschiedene Drücke. Diese Prozedur müssen Sie<br />

zumindest dann ausführen, wenn Sie den Geberlieferanten wechseln oder wenn die Geber einer<br />

Losgröße keine wiederholbaren Ergebnisse aufweisen. Sollte der Hersteller mehr als fünf Eichpunkte<br />

liefern, verwenden Sie nur Wertepaare, die für Ihre Anwendung voraussichtlich in Frage<br />

kommen. Manche Hersteller geben auch mehrere Widerstandswerte für einen bestimmten Druck<br />

an. Verwenden Sie in diesem Fall den Mittelwert der angegebenen Widerstandswerte.<br />

Verwenden Sie die PC-Software, um die Eichwerte einzugeben <strong>und</strong> laden Sie diese auf die<br />

Steuerung hinunter. Öffnen Sie das Linerarisierungs-Fenster, wählen Sie „Druck“ <strong>und</strong> geben<br />

Sie die Daten ein.<br />

48


Anmerkung 1: Alle fünf Werte müssen eingegeben werden.<br />

Anmerkung 2: Die Linearisierungsparameter können nur mit der PC-Software eingegeben<br />

werden.<br />

Anmerkung 3: Die Druckanzeige wird die oberen <strong>und</strong> unteren Druckwerte der Linearisierungstabelle<br />

nicht überschreiten bzw. unterschreiten, unabhängig vom tatsächlich<br />

dargestellten Widerstandswert.<br />

Anmerkung 4: Der Druck kann in bar oder PSI angezeigt werden. Geben Sie einfach den<br />

erforderlichen Anzeigewert zum zugehörigen Geberwert ein.<br />

Um den Druckgeber einzusetzen, müssen Sie die analoge Messeinrichtung aktivieren, um den<br />

Druck anzuzeigen. Öffnen Sie das Techniker-Parameter-Fenster.<br />

Mit P43 geben Sie den minimalen Betriebsdruck (Grenzwert Unterdruck) ein.<br />

Mit P44 definieren Sie die Alarmfunktion, die ausgelöst wird, wenn der gemessene Betriebsdruck<br />

den Minimalwert unterschreitet. Es gibt drei Möglichkeiten:<br />

0 Deaktiviert den Analogeingang. Der Druck wird weder angezeigt noch überwacht.<br />

1 Aktiviert einen Voralarm. Die Alarmhupe ertönt, das Aggregat läuft aber weiter.<br />

2 Aktiviert einen Alarm. Das Aggregat wird stillgesetzt.<br />

Hinweis: Option 1 <strong>und</strong> 2 sind nur bei laufendem Aggregat in Betrieb.<br />

P43 <strong>und</strong> P44 können entweder mit der PC-Software programmiert werden oder über die Bedienelemente<br />

an Frontplatte eingestellt werden.<br />

Funktionsprüfung<br />

Schließen Sie einen regelbaren Dekadenwiderstand (oder Rheostat) an den Eingang des Druckgebers<br />

an der Steuerung. Verwenden Sie den Rheostat, um die Widerstandswerte nach der<br />

Eichtabelle einzustellen. Überprüfen Sie, ob jedesmal der entsprechende Druck angezeigt wird.<br />

Bei laufendem Aggreagt stellen Sie den Rheostat so ein, dass eine Alarmmeldung für Unterdruck<br />

ausgelöst wird. Überprüfen Sie, ob Alarmhupe ertönt <strong>und</strong> das Aggregat ggfs. stillgesetzt<br />

wird. Das Alarm-LED blinkt auf <strong>und</strong> in der Anzeige erscheint die Meldung LoPr (Unterdruck).<br />

49


Programmierung der Steuerung zur Verwendung eines Füllstandgebers<br />

Füllstandgeber haben einen Widerstandswert proportional zur Kraftstoffmenge im Tank. Die<br />

Form des Tanks sowie die Länge des Schwimmerarms beeinflussen die Linearität des Gebers.<br />

Um eine Kennlinie des Füllstandgebers <strong>und</strong> Tanks zu bestimmen, müssen Messungen mit verschiedenen<br />

Kraftstoffmengen durchgeführt werden. Beginnen Sie Ihre Messungen bei leerem<br />

Tank <strong>und</strong> füllen Sie den Tank nach <strong>und</strong> nach auf, bis er voll ist. Zeichnen Sie Ihre Messwerte in<br />

Form einer Tabelle auf:<br />

Widerstand Füllstand<br />

10 Ω 0 % (Leer)<br />

50 Ω 25 %<br />

100 Ω 50 %<br />

140 Ω 75 %<br />

185 Ω 100 % (Voll)<br />

Verwenden Sie die PC-Software, um die Eichwerte einzugeben <strong>und</strong> laden Sie diese auf die<br />

Steuerung hinunter. Öffnen Sie das Linerarisierungs-Fenster, wählen Sie „Füllstand“ <strong>und</strong><br />

geben Sie die Daten ein.<br />

Der Füllstand kann in Litern oder Gallonen angezeigt werden. Geben Sie einfach den erforderlichen<br />

Anzeigewert zum zugehörigen Geberwert ein.<br />

50


Um den Füllstandgeber einzusetzen, müssen Sie die analoge Messeinrichtung aktivieren,<br />

um den Füllstand anzuzeigen. Öffnen Sie das Techniker-Parameter-Fenster.<br />

Mit P47 geben Sie den Mindestfüllstand ein.<br />

Mit P48 definieren Sie die Alarmfunktion, die ausgelöst wird, wenn der gemessene Füllstand<br />

den Mindestwert unterschreitet. Es gibt drei Möglichkeiten:<br />

0 Deaktiviert den Analogeingang. Der Füllstand wird weder angezeigt noch überwacht.<br />

1 Aktiviert einen Voralarm. Die Alarmhupe ertönt, das Aggregat läuft aber weiter.<br />

2 Aktiviert einen Alarm. Das Aggregat wird stillgesetzt.<br />

P47 <strong>und</strong> P48 können entweder mit der PC-Software programmiert werden oder über die Bedienelemente<br />

an Frontplatte eingestellt werden.<br />

Funktionsprüfung<br />

Schließen Sie einen regelbaren Dekadenwiderstand (oder Rheostat) an den Eingang des Füllstandgebers<br />

an der Steuerung. Verwenden Sie den Rheostat, um die Widerstandswerte nach<br />

der Eichtabelle einzustellen. Überprüfen Sie, ob jedesmal der entsprechende Füllstand angezeigt<br />

wird.<br />

Stellen Sie den Rheostat so ein, dass eine Alarmmeldung für Mindestfüllstand ausgelöst wird.<br />

Überprüfen Sie, ob Alarmhupe ertönt <strong>und</strong> das Aggregat ggfs. stillgesetzt wird. Das Alarm-LED<br />

blinkt auf <strong>und</strong> in der Anzeige erscheint die Meldung LoFE (Mindestfüllstand).<br />

51


Blockdiagramm<br />

Batterie<br />

12 VDC/24 VDC<br />

Auswahl<br />

Batterie<br />

Spannungserfassung<br />

Mikrocontroller<br />

Spannungsversorgung<br />

Relaisausgänge<br />

IL1<br />

IL2<br />

IL3<br />

Rückleitung<br />

Laststromerfassung<br />

A/D<br />

Wandler<br />

Generator Phase L1<br />

Generator Phase L2<br />

Generator Phase L3<br />

Generator N<br />

Druck<br />

Temperatur<br />

Füllstand<br />

gemeinsame<br />

Rückleitung<br />

Generatorspannungserfassung<br />

analoge<br />

Eingänge<br />

Kommunikationsschnittstelle<br />

RS 232<br />

magnetischer<br />

Drehzahlgeber<br />

Frequenzerfassung<br />

über<br />

Generatorspannung<br />

Frequenzerfassung<br />

über<br />

Drehzahlgeber<br />

Zähler<br />

<strong>und</strong> Uhr<br />

LED-Anzeigen<br />

<strong>und</strong> Display<br />

Drucktasten<br />

Fehler- <strong>und</strong><br />

Steuereingänge<br />

52


Programmier-Referenzblatt<br />

P-Nr. Parameterdefinition Benutzerdefinierter Parameter<br />

P00 Generatorunterspannung<br />

P01 Generatorüberspannung<br />

P02 Drehzahluntergrenze<br />

P03 Drehzahlobergrenze<br />

P04 Batterieunterspannung<br />

P05 Batterieüberspannung<br />

P06 Stromobergrenze<br />

P07 Wartungsintervall (St<strong>und</strong>en)<br />

P08 Zähler (St<strong>und</strong>en) für Wartungsroutine<br />

P09 Dauer Hupton<br />

P10 Vor-/Nachglühzeit<br />

P11 Auswahl 1-/3-Phasenbetrieb<br />

P12 Generator-Nennfrequenz<br />

P13 Nenndrehzahl<br />

P14 Anzahl Zähne Schwungrad<br />

P15 Stromwandler-Übersetzung<br />

P16 Auswahl Drehzahlaufnahme<br />

P17 Auswahl Stoppmagnet/Fahrmagnet<br />

P18 Einschaltzeit Stoppmagnet<br />

P19 Verzögerung Fernstart<br />

P20 Verzögerung Fernstopp<br />

P21 Signal „Aggregat läuft“<br />

P22 Batterieuntergrenze<br />

P23 Verzögerung Batterieuntergrenze<br />

P24 Generatorspannung für Ausspuren des Anlassers<br />

P25 Drehzahl für Ausspuren des Anlassers<br />

P26 Anzahl Startversuche<br />

P27 Dauer Startversuch<br />

P28 Verzögerung Öldrucküberwachung<br />

P29 Verzögerung Lastfreigabe<br />

P30 Schnell-Aufschaltung<br />

P31 Überwachungsverzögerung<br />

P32 Verzögerung Generator-Spannungsfehler<br />

P33 Verzögerung Über-/Unterdrehzahl<br />

P34 Nachlaufzeit<br />

P35 Rücksetzen Betriebszeit<br />

P36 Konfigurierbarer Fehlereingang 1<br />

P37 Konfigurierbarer Fehlereingang 2<br />

P38 Konfigurierbarer Fehlereingang 3<br />

P39 Konfigurierbare Fehlerüberwachungsfunktion<br />

53


Programmier-Referenzblatt<br />

P-Nr. Parameterdefinition Benutzerdefinierter Parameter<br />

P40 Konfigurierbarer Relaisausgang 1<br />

P41 Konfigurierbarer Relaisausgang 2<br />

P42 Auswahl Schalter oder Geber als Signalquelle<br />

für Unterdruck<br />

P43 Mindestöldruck<br />

P44 Öldruck-Alarmkonfigurierung<br />

P45 Maximaltemperatur<br />

P46 Temperatur-Alarmkonfigurierung<br />

P47 Mindestfüllstand<br />

P46 Füllstand-Alarmkonfigurierung<br />

P49 Bediener-Passwort (P00...P08 <strong>und</strong> P49)<br />

P50 Techniker-Passwort (P00...P50)<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Druckgeber Temperaturgeber Füllstandgeber<br />

Typ: Typ: Typ:<br />

Fühler- Anzeige- Fühler- Anzeige- Fühler- Anzeigewert<br />

wert wert wert wert wert<br />

(Ω) (bar) (Ω) (°C) (Ω) (%)<br />

54


Sämtliche Angaben in diesem <strong>Installations</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bedienungshandbuch</strong> richten sich ausschließlich<br />

an ausgebildetes Elektro-Fachpersonal <strong>und</strong> haben den Zweck, den ordnungsgemäßen Einbau <strong>und</strong><br />

richtige Bedienung dieses Produktes zu beschreiben. Tyco Electronics hat jedoch keinerlei Einfluss<br />

auf die Rahmenbedingungen, welche die Installation <strong>und</strong> Bedienung des Produktes beeinflussen.<br />

Es liegt in der Verantwortlichkeit des K<strong>und</strong>en, die individuellen Rahmenbedingungen bei der Installation<br />

<strong>und</strong> der Bedienung zu berücksichtigen. Die Verantwortlichkeiten von Tyco Electronics<br />

richten sich ausschließlich nach Tyco Electronics Allgemeinen Geschäftsbedingungen. <strong>Crompton</strong><br />

ist eine eingetragene Marke von <strong>Crompton</strong> Parkinson Ltd. <strong>und</strong> wird von Tyco Electronics in Lizenz<br />

benutzt.


Tyco Electronics Raychem GmbH<br />

Werk Falkenberg<br />

Hellsternstr. 1<br />

04895 Falkenberg, Deutschland<br />

Tel.: 035365 4474049<br />

Fax: 035365 4474066<br />

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