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Campus und Leute<br />

begrüßt. Jetzt freut er sich darüber, dass er einen der begehrten Praktikumsplätze bekam.<br />

„Ich glaube, dass in einer Forschungsgruppe mit normalem Laboralltag eine so intensive<br />

Betreuung wie hier im Schülerpraktikum nicht möglich wäre“, sagt er. „Nach dem Praktikum<br />

bin ich mir noch sicherer, dass mich die Naturwissenschaften am meisten interessieren und<br />

ich Physik studieren möchte.“<br />

Die Jugendlichen hatten im Rahmen des Praktikums auch die Möglichkeit, den Inhalt<br />

künftiger Kurse mitzugestalten. „Sie konnten eigene Fragen <strong>zum</strong> Beispiel <strong>zum</strong> Thema<br />

‚Herz‘ aufwerfen“, sagt Ulrike Mittmann. „Denn Prozesse wie Arteriosklerose sind für junge<br />

Menschen wie sie noch in weiter Ferne. Wir möchten wissen, was sie wirklich interessiert.“<br />

So führte die Frage, ob sich James Bond im Film ‚Casino Royal‘ wirklich mit einem Elektroschock<br />

retten konnte, zu der Idee, diese Filmsequenz als Einstieg in den Herz-Kurs zu<br />

nutzen. Auch aus dem eigenen Lebensumfeld tauchten Fragen wie diese auf: „Ist es immer<br />

nötig, ein Loch im Herzen zu operieren?“ Die vielfältigen Ideen der Jugendlichen werden<br />

auch in das Herzprojekt vom Netzwerk „GenaU“ einfließen, in dem sich die Schülerlabore an<br />

Forschungseinrichtungen und Hochschulen in Berlin und Brandenburg zusammengeschlossen<br />

haben.<br />

Das Assistieren in Kursen, eigenes Experimentieren oder Theorie sind nur eine Seite<br />

des Schülerpraktikums, denn für die regulären Kurse müssen auch Routinearbeiten wie das<br />

Abwiegen von Chemikalien, die Vorbereitung des Genlabors oder das Eindecken der Arbeitsplätze<br />

mit Materialien wie Eppi-Reaktionsgefäßen und Pipettenspitzen erledigt werden.<br />

„Auch das gehört zu unserer Arbeit“, so Ulrike Mittmann. „Hier haben sich die Jugendlichen<br />

ganz selbstverständlich die Aufgaben geteilt.“<br />

Christin (15) ist Schülerin der Ernst-Reuter-Oberschule und möchte gern Chemikerin<br />

werden. Deshalb hatte sie sich auch um einen Praktikumsplatz hier im Gläsernen Labor<br />

beworben. „Das Experimentieren hat mir am meisten Spaß gemacht, vor allem die Gummibärchenherstellung“,<br />

sagt sie. Mit ihr zusammen arbeitet Emél (14) vom Havemann-Gymnasium.<br />

Sie hatte sich für das Praktikum entschieden, weil sie auf alles neugierig ist, was mit<br />

74 imdc03 2012

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