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Betriebsanleitung für Messumformer NB 220 mit ... - Wekonn

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Mess-, Regel- und<br />

Überwachungsgeräte<br />

<strong>für</strong> Haustechnik,<br />

Industrie und Umweltschutz<br />

Lindenstraße 20<br />

DE-74363 Güglingen<br />

Telefon: +49(0)7135-102-0<br />

Service: +49(0)7135-102-211<br />

Telefax: +49(0)7135-102-147<br />

E-Mail: info@afriso.de<br />

Internet: www.afriso.de<br />

<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

Überfüllsicherung<br />

Standaufnehmer Typ 76 ... <strong>mit</strong><br />

<strong>Messumformer</strong> <strong>NB</strong> <strong>220</strong> ...<br />

Überfüllsicherung<br />

Z-65.11-193<br />

Standaufnehmer # 532..<br />

<strong>NB</strong> <strong>220</strong> H (AC 230 V) # 53210<br />

<strong>NB</strong> <strong>220</strong> H (DC 24 V) # 53219<br />

<strong>NB</strong> <strong>220</strong> QS # 53213<br />

<strong>NB</strong> <strong>220</strong> QSA # 53231<br />

Vor Gebrauch lesen!<br />

Alle Sicherheitshinweise beachten!<br />

Für künftige Verwendung aufbewahren!<br />

11.2008 0<br />

854.000.0288


Inhaltsverzeichnis<br />

Zu dieser <strong>Betriebsanleitung</strong> ............................................................................................3<br />

Aufbau der Warnhinweise........................................................................................3<br />

Erklärung der Symbole und Auszeichnungen .........................................................3<br />

Sicherheit ........................................................................................................................4<br />

Bestimmungsgemäße Verwendung.........................................................................4<br />

Vorhersehbare Fehlanwendung ..............................................................................4<br />

Sichere Handhabung ...............................................................................................4<br />

Qualifikation des Personals .....................................................................................4<br />

Veränderungen am Produkt.....................................................................................4<br />

Verwendung von Ersatzteilen und Zubehör ............................................................4<br />

Haftungshinweise.....................................................................................................5<br />

1 Aufbau der Überfüllsicherung ..................................................................................5<br />

1.1 Schematischer Aufbau der Überfüllsicherung ..............................................5<br />

1.2 Funktionsbeschreibung ................................................................................6<br />

1.3 Typenschlüssel.............................................................................................7<br />

1.4 Maßblätter, technische Daten ......................................................................8<br />

2 Werkstoffe der Standaufnehmer (medienberührt) .................................................12<br />

3 Einsatzbereich .......................................................................................................13<br />

3.1 Brennbare wassergefährdende Flüssigkeiten ............................................13<br />

3.2 Nichtbrennbare wassergefährdende Flüssigkeiten ....................................13<br />

4 Störmeldungen, Fehlermeldungen ........................................................................14<br />

5 Einbauhinweise......................................................................................................15<br />

5.1 Standaufnehmer 76 ... ................................................................................15<br />

5.2 <strong>Messumformer</strong> <strong>NB</strong> <strong>220</strong> ..............................................................................15<br />

6 Einstellhinweise .....................................................................................................17<br />

6.1 Standaufnehmer 76 ... ................................................................................17<br />

6.2 Standaufnehmer <strong>mit</strong> Einschraubkörper 76 ................................................18<br />

6.3 Standaufnehmer <strong>mit</strong> festem Einschraubkörper 76 M.................................18<br />

7 Betriebsanweisungen ............................................................................................18<br />

8 Wiederkehrende Prüfung.......................................................................................18<br />

Ersatzteile und Zubehör................................................................................................20<br />

Gewährleistung .............................................................................................................20<br />

Urheberrecht .................................................................................................................20<br />

Kundenzufriedenheit .....................................................................................................20<br />

Adressen .......................................................................................................................20<br />

Anhang..........................................................................................................................21<br />

2 <strong>NB</strong> <strong>220</strong>


Zu dieser <strong>Betriebsanleitung</strong><br />

Aufbau der Warnhinweise<br />

Diese <strong>Betriebsanleitung</strong> ist Teil des Produkts.<br />

<strong>Betriebsanleitung</strong> vor dem Gebrauch des Geräts lesen.<br />

<strong>Betriebsanleitung</strong> während der gesamten Lebensdauer des<br />

Produkts aufbewahren und zum Nachschlagen bereit halten.<br />

<strong>Betriebsanleitung</strong> an jeden nachfolgenden Besitzer oder Benutzer<br />

des Produkts weitergeben.<br />

WARNWORT Hier stehen Art und Quelle der Gefahr.<br />

Hier stehen Maßnahmen zur Vermeidung der Gefahr.<br />

Warnhinweise gibt es in drei Stufen:<br />

Warnwort<br />

GEFAHR<br />

WARNUNG<br />

VORSICHT<br />

Bedeutung<br />

Erklärung der Symbole und Auszeichnungen<br />

Symbol<br />

<br />

<br />

Un<strong>mit</strong>telbar drohende Gefahr!<br />

Bei Nichtbeachtung folgt Tod oder schwere Körperverletzung.<br />

Möglicherweise drohende Gefahr!<br />

Bei Nichtbeachtung kann Tod oder schwere Körperverletzung<br />

folgen.<br />

Gefährliche Situation!<br />

Bei Nichtbeachtung kann leichte oder <strong>mit</strong>tlere Körperverletzung<br />

oder Sachschaden folgen.<br />

Bedeutung<br />

Voraussetzung zu einer Handlung<br />

Handlung <strong>mit</strong> einem Schritt<br />

1. Handlung <strong>mit</strong> mehreren Schritten<br />

<br />

• Aufzählung<br />

Text<br />

Hervorhebung<br />

Resultat einer Handlung<br />

Anzeige auf Display<br />

Hervorhebung<br />

<strong>NB</strong> <strong>220</strong> 3


Sicherheit<br />

Bestimmungsgemäße Verwendung<br />

Der Standaufnehmer Typ 76 ... ist zusammen <strong>mit</strong> dem <strong>Messumformer</strong><br />

<strong>NB</strong> <strong>220</strong> ... eine zugelassene Überfüllsicherung zur Lagerung<br />

von Flüssigkeiten nach Kapitel 3, Seite 13.<br />

Eine andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß.<br />

Vorhersehbare Fehlanwendung<br />

Diese Überfüllsicherung darf insbesondere in folgenden Fällen nicht<br />

verwendet werden:<br />

• Explosionsgefährdete Umgebung<br />

Bei Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen kann Funkenbildung<br />

zu Verpuffungen, Brand oder Explosionen führen.<br />

• Verwendung anderer Flüssigkeiten als in Kapitel 3, Seite 13,<br />

angegeben<br />

Sichere Handhabung<br />

Dieses Produkt entspricht dem Stand der Technik und den anerkannten<br />

sicherheitstechnischen Regeln. Jedes Gerät wird vor Auslieferung<br />

auf Funktion und Sicherheit geprüft.<br />

Dieses Produkt nur in einwandfreiem Zustand betreiben unter<br />

Berücksichtigung der <strong>Betriebsanleitung</strong>, den üblichen Vorschriften<br />

und Richtlinien sowie den geltenden Sicherheitsbestimmungen<br />

und Unfallverhütungsvorschriften.<br />

Qualifikation des Personals<br />

Montage, Inbetriebnahme, Betrieb, Wartung, Außerbetriebnahme<br />

und Entsorgung dürfen nur von fachspezifisch qualifiziertem Personal<br />

durchgeführt werden.<br />

Arbeiten an elektrischen Teilen dürfen nur von einer ausgebildeten<br />

Elektrofachkraft in Übereinstimmung <strong>mit</strong> den geltenden Vorschriften<br />

und Richtlinien ausgeführt werden.<br />

Veränderungen am Produkt<br />

Eigenmächtige Veränderungen am Produkt können zu Fehlfunktionen<br />

führen und sind aus Sicherheitsgründen verboten.<br />

Verwendung von Ersatzteilen und Zubehör<br />

Durch Verwendung nicht geeigneter Ersatz- und Zubehörteile kann<br />

das Produkt beschädigt werden.<br />

Nur Originalersatzteile und -zubehör des Herstellers verwenden.<br />

4 <strong>NB</strong> <strong>220</strong>


Haftungshinweise<br />

Für Schäden und Folgeschäden, die durch Nichtbeachten der technischen<br />

Vorschriften, Anleitungen und Empfehlungen entstehen,<br />

übernimmt der Hersteller keinerlei Haftung oder Gewährleistung.<br />

Der Hersteller und die Vertriebsfirma haften nicht <strong>für</strong> Kosten oder<br />

Schäden, die dem Benutzer oder Dritten durch den Einsatz dieses<br />

Geräts, vor allem bei unsachgemäßem Gebrauch des Geräts, Missbrauch<br />

oder Störungen des Anschlusses, Störungen des Geräts<br />

oder der angeschlossenen Geräte entstehen. Für nicht bestimmungsgemäße<br />

Verwendung haftet weder der Hersteller noch die<br />

Vertriebsfirma.<br />

Für Druckfehler übernimmt der Hersteller keine Haftung.<br />

1 Aufbau der Überfüllsicherung<br />

Die Überfüllsicherung besteht aus einem Standaufnehmer (1) und<br />

einem <strong>Messumformer</strong> (2) <strong>mit</strong> binärem Signalausgang (potentialfreier<br />

Relaiskontakt).<br />

Das Schaltsignal wird der Meldeeinrichtung (5a) oder der Steuerungseinrichtung<br />

(5b) <strong>mit</strong> dem Stellglied (5c) direkt oder über einen<br />

gegebenenfalls notwendigen Signalverstäker (4) zugeführt.<br />

Die nicht geprüften Anlageteile der Überfüllsicherung, wie Meldeeinrichtung<br />

(5a), Steuerungseinrichtung (5b), Stellglied (5c) und Signalverstärker<br />

(4) müssen den Anforderungen der Abschnitte 3 und 4 der<br />

Zulassungsgrundsätze <strong>für</strong> Überfüllsicherungen entsprechen.<br />

1.1 Schematischer Aufbau der Überfüllsicherung<br />

Bild 1: Schematischer Aufbau der Überfüllsicherung<br />

1 Standaufnehmer (Niveaustandgeber<br />

5a Meldeeinrichtung<br />

Typ 76 ...)<br />

5b Steuerungseinrichtung<br />

2 <strong>Messumformer</strong> (Typ <strong>NB</strong> <strong>220</strong> ...) 5c Stellglied<br />

4 Signalverstärker s Binäres Signal<br />

<strong>NB</strong> <strong>220</strong> 5


1.2 Funktionsbeschreibung<br />

1.2.1 Standaufnehmer Typ 76 ...<br />

Das Funktionsprinzip des Standaufnehmers beruht auf der unterschiedlichen<br />

Wärmeableitung eines flüssigen oder gasförmigen Mediums.<br />

Ein gekapselter Kaltleiter in der Spitze des Standaufnehmers<br />

wird im unbenetzten Zustand durch den Signalstrom des <strong>Messumformer</strong>s<br />

soweit geheizt, bis eine sprungartige Vergrößerung seines<br />

elektrischen Widerstandes eintritt. Sobald diese Spitze in eine Flüssigkeit<br />

eintaucht und da<strong>mit</strong> abkühlt, fällt der Widerstand auf seine ursprüngliche<br />

Größe zurück. Der Signalstrom ist so begrenzt, dass in<br />

diesem Zustand (eingetaucht) eine Wiederaufheizung nicht möglich<br />

ist. In gasförmiger Umgebung beträgt die Aufheizzeit des Kaltleiters<br />

zwischen 15 Sekunden (bei +60 °C Umgebungstemperatur) und<br />

2 Minuten (bei -20 °C Umgebungstemperatur).<br />

1.2.2 <strong>Messumformer</strong> Typ <strong>NB</strong> <strong>220</strong> H<br />

Im <strong>Messumformer</strong> werden diese Widerstandsänderungen des Kaltleiters<br />

in Relaisschaltungen <strong>mit</strong> binärem Signalausgang umgesetzt.<br />

Ein Relaisabfall erfolgt bei abgekühlter Standaufnehmerspitze und<br />

ebenfalls bei Netzausfall sowie Kurzschluss und Leitungsbruch in<br />

der Verbindung zwischen Standaufnehmer und <strong>Messumformer</strong>. Dies<br />

wird am <strong>Messumformer</strong> durch Erlöschen einer gelben Leuchtdiode<br />

angezeigt. Die elektrische Betriebsbereitschaft des <strong>Messumformer</strong>s<br />

gibt eine grüne Leuchtdiode an.<br />

1.2.3 <strong>Messumformer</strong> Typ <strong>NB</strong> <strong>220</strong> QS<br />

Im <strong>Messumformer</strong> werden diese Widerstandsänderungen des Kaltleiters<br />

in Relaisschaltungen <strong>mit</strong> binärem Signalausgang umgesetzt.<br />

Eine Signalgabe erfolgt bei abgekühlter Standaufnehmerspitze und<br />

ebenfalls bei Kurzschluss oder Leitungsbruch in der Verbindung zwischen<br />

Standaufnehmer und <strong>Messumformer</strong>. Diese Signalgabe wird<br />

am <strong>Messumformer</strong> durch einen akustischen und einen optischen<br />

Alarm angezeigt. Das akustische Signal kann durch Betätigen der<br />

Quittierungstaste gelöscht werden, das optische Signal bleibt stehen<br />

und wird <strong>mit</strong>tels roter Signallampe angezeigt. Nach Austauchen des<br />

Standaufnehmers erlischt auch das optische Signal und die Anlage<br />

ist wieder in Alarmbereitschaft. Die elektrische Betriebsbereitschaft<br />

des <strong>Messumformer</strong>s gibt eine grüne Leuchtdiode an. Ferner besteht<br />

die Möglichkeit, die oben genannten Alarmmelder zusätzlich extern<br />

anzuschließen.<br />

1.2.4 <strong>Messumformer</strong> Typ <strong>NB</strong> <strong>220</strong> QSA<br />

Im <strong>Messumformer</strong> werden die Widerstandsänderungen des Kaltleiters<br />

in Relaisschaltungen <strong>mit</strong> binärem Signalausgang umgesetzt.<br />

6 <strong>NB</strong> <strong>220</strong>


1.3 Typenschlüssel<br />

Über den im <strong>Messumformer</strong> integrierten Scanner wird die Funktion<br />

des Kaltleiters kontinuierlich überwacht. Mehrmals pro Sekunde, ohne<br />

Einflussnahme auf den laufenden Messvorgang, wird die Charakteristik<br />

des Kaltleiters (Aufheiz- und Abkühlverhalten) überprüft. Da<strong>mit</strong><br />

wird sichergestellt, dass Kaltleiter, die z. B. auf Grund äußerer<br />

Einflüsse (korrodierte Fühlerhülse) nicht mehr betriebssicher sind,<br />

sofort erkannt und durch Ansprechen der Alarmeinrichtung der Überfüllsicherung<br />

gemeldet werden. Da über den Scanner die dem Kaltleiter<br />

zugeführte Energie genau geregelt wird, ist höchste Betriebssicherheit<br />

und Lebensdauer gewährleistet. Eine Signalgabe erfolgt bei<br />

abgekühlter Standaufnehmerspitze und ebenfalls bei Kurzschluss<br />

oder Leitungsbruch in der Verbindung zwischen Standaufnehmer<br />

und <strong>Messumformer</strong>. Diese Signalgabe wird am <strong>Messumformer</strong> durch<br />

einen akustischen und einen optischen Alarm angezeigt. Das akustische<br />

Signal kann durch Betätigen der Quittierungstaste gelöscht<br />

werden, das optische Signal bleibt stehen und wird <strong>mit</strong>tels roter Signallampe<br />

angezeigt. Zur externen Signalgabe stehen zwei Relaiskontakte<br />

zur Verfügung. Ein Wechsler fällt bei Alarmgabe ab und ein<br />

Wechsler (z. B. zum Anschluss einer Hupe) zieht an. Nach einer<br />

Quittierung fällt dieser Wechsler wieder ab, der zweite Wechsler<br />

bleibt in Ruhestellung. Nach Austauchen des Standaufnehmers erlischt<br />

das optische Signal, der Wechsler zieht an und die Anlage ist<br />

wieder in Alarmbereitschaft. Die elektrische Betriebsbereitschaft des<br />

<strong>Messumformer</strong>s gibt eine grüne Leuchtdiode an. Ferner besteht die<br />

Möglichkeit, eine externe Quittiertaste anzuschließen. Bei Ausfall der<br />

Gerätesicherungen bzw. bei Netzausfall erlischt die grüne Leuchtdiode<br />

„Betrieb“ am <strong>Messumformer</strong> und der Relaiskontakt (Wechsler)<br />

fällt ab.<br />

1.3.1 Standaufnehmer (1) (Niveaustandgeber)<br />

Niveaustandgeber Typ 76 ...: Die 1. Stelle hinter „76“ steht <strong>für</strong> die<br />

Ausführung des Standaufnehmers, die 2. Stelle steht <strong>für</strong> den Flüssigkeitstemperaturbereich.<br />

1. Stelle Ausführung<br />

A Sondenrohr Ø 16, Anschluss G¾<br />

E Sondenrohr Ø 16, Anschluss G¾, Kabelende 3 m lang (Standard)<br />

C Sondenrohr Ø 16, Anschluss G¾, Kabelende 3 m lang (Standard)<br />

M Sondenrohr Ø 16, Anschluss G¾, Kabelende 3 m lang (Standard)<br />

N Sondenrohr Ø 16, Anschluss G¾ (komplett aus Edelstahl)<br />

<strong>NB</strong> <strong>220</strong> 7


2. Stelle Flüssigkeitstemperatur<br />

Ohne Kennzeichnung -25 °C bis +50 °C<br />

H (= Hochtemperatur) -25 °C bis +80 °C<br />

1.3.2 <strong>Messumformer</strong> (2)<br />

<strong>NB</strong> <strong>220</strong> H: Ein potentialfreier Wechsler.<br />

<strong>NB</strong> <strong>220</strong> QS: Optischer und akustischer Alarm, externe Anschlüsse<br />

verbunden <strong>mit</strong> der Hilfsenergie.<br />

<strong>NB</strong> <strong>220</strong> QSA: Optischer und akustischer Alarm, externe Anschlüsse,<br />

zwei potentialfreier Wechsler.<br />

1.4 Maßblätter, technische Daten<br />

1.4.1 Standaufnehmer<br />

1 SW 52<br />

2 PG11<br />

3 Typenschild<br />

4 Sondenlänge eingeprägt<br />

5 Markierungsnut<br />

6 Feststellschraube<br />

7 SW 27<br />

8 G¾<br />

9 Sondenrohr<br />

10 Kaltleiter<br />

11 Ansprechpunkt<br />

L Ansprechlänge (max.<br />

3000)<br />

Z Sondenlänge<br />

Bild 2: Standaufnehmer (Niveaustandgeber) Typ 76 A und 76 N<br />

8 <strong>NB</strong> <strong>220</strong>


1 Anschlusskabel, 3 m<br />

2 Sondenlänge dauerhaft eingeprägt<br />

3 Markierungsnut<br />

4 Einschraubkörper<br />

5 Festellschraube<br />

6 G¾<br />

7 Sondenrohr<br />

8 Kaltleiter<br />

9 Ansprechpunkt<br />

L Ansprechlänge<br />

Z<br />

Sondenlänge<br />

Bild 3: Standaufnehmer (Niveaustandgeber) Typ 76 E<br />

1 Kabel LiYY 2 x 1 Standard<br />

3 m lang<br />

2 Sondenlänge dauerhaft<br />

eingeprägt<br />

3 Markierungsnut<br />

4 Feststellschraube<br />

5 SW 27<br />

6 G¾<br />

7 Ansprechpunkt<br />

8 Ansprechlänge dauerhaft<br />

eingeprägt<br />

L<br />

Z<br />

Ansprechlänge<br />

(max. 3000)<br />

Sondenlänge<br />

Bild 4: Standaufnehmer (Niveaustandgeber) Typ 76 C, 76 M<br />

<strong>NB</strong> <strong>220</strong> 9


1.4.2 Maßblatt <strong>Messumformer</strong><br />

a<br />

b<br />

Geber<br />

Betrieb<br />

Bild 5: <strong>NB</strong> <strong>220</strong> H<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

Relais<br />

Betrieb<br />

Akustischer Alarm<br />

Optischer Alarm und<br />

Quittierungstaste<br />

Bild 6: <strong>NB</strong> <strong>220</strong> QS<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

e<br />

Grüne Betriebslampe<br />

Prüftaste<br />

Rote Alarmlampe<br />

Quittierungstaste<br />

Ohne Funktion<br />

Bild 7: <strong>NB</strong> <strong>220</strong> QSA<br />

10 <strong>NB</strong> <strong>220</strong>


1.4.3 Technische Daten<br />

Tabelle 1: Technische Daten <strong>Messumformer</strong> <strong>NB</strong> <strong>220</strong> ...<br />

Parameter<br />

Wert<br />

Versorgungsstromkreis<br />

Hilfsenergie:<br />

<strong>NB</strong> <strong>220</strong> H, <strong>NB</strong> <strong>220</strong> QSA<br />

<strong>NB</strong> <strong>220</strong> QS<br />

Leistungsaufnahme<br />

24 V, 110 V, 230 V, 50 Hz oder DC 24 V<br />

230 V, 50 Hz<br />

Max. 4 VA bzw. 6 W<br />

Ausgangsstromkreis <strong>NB</strong> <strong>220</strong> H<br />

Ausgänge<br />

1 potentialfreier Wechsler<br />

Wechselspannung ≤ 250 V; ≤ 4 A, cos ϕ ≥ 0,7;<br />

max. 500 VA<br />

Gleichspannung ≤ 250 V; ≤ 0,25 A; max. 50 W<br />

Ausgangsstromkreis <strong>NB</strong> <strong>220</strong> QS<br />

Pumpe, MV usw.<br />

Externe Lampe<br />

Externe Quittierungstaste<br />

Externe Hupe<br />

230 V, 50 Hz, max. 50 W<br />

230 V, 50 Hz, max. 100 W<br />

230 V, 50 Hz<br />

230 V, 50 Hz, max. 50 W<br />

Ausgangsstromkreis <strong>NB</strong> <strong>220</strong> QSA<br />

Ausgänge<br />

1 potentialfreier Wechsler nicht quittierbar,<br />

1 potentialfreier Wechsler quittierbar<br />

Wechselspannung ≤ 250 V; ≤ 4 A, cos ϕ ≥ 0,7;<br />

max. 500 VA<br />

Gleichspannung ≤ 250 V; ≤ 0,25 A; max. 50 W<br />

Quittierungsstromkreis <strong>NB</strong> <strong>220</strong> QSA<br />

Spannung<br />

Strom<br />

Leistung<br />

≤ 12,6 V<br />

≤ 20 mA<br />

≤ 60 mW<br />

<strong>NB</strong> <strong>220</strong> 11


2 Werkstoffe der Standaufnehmer (medienberührt)<br />

Tabelle 2: Ausführung 76 A/C<br />

Bauteil Werkstoff-Nr. Bezeichnung<br />

Einschraubkörper<br />

Dichtung<br />

Sondenrohr<br />

Federring<br />

Sensoraufnahme<br />

O-Ring<br />

Tabelle 3: Ausführung 76 E<br />

2.0332-2.0380<br />

Vulkollan<br />

1.4301-1.4571<br />

1.1248, verzinkt<br />

POM GF 25 %<br />

Viton<br />

Messing<br />

Elastomer<br />

Edelstahl<br />

Federstahl<br />

Kunststoff<br />

Elastomer<br />

Bauteil Werkstoff-Nr. Bezeichnung<br />

Einschraubkörper<br />

Dichtung<br />

Sondenrohr<br />

Sensoraufnahme<br />

O-Ring<br />

Tabelle 4: Ausführung 76 M<br />

PE-HD<br />

<strong>NB</strong>R<br />

1.4301-1.4571<br />

POM GF 25 %<br />

Viton<br />

Kunststoff<br />

Elastomer<br />

Edelstahl<br />

Kunststoff<br />

Elastomer<br />

Bauteil Werkstoff-Nr. Bezeichnung<br />

Einschraubkörper 2.0332 Messing<br />

Sondenrohr<br />

Federring<br />

Sensoraufnahme<br />

O-Ring<br />

Tabelle 5: Ausführung 76 N<br />

1.4301-1.4571<br />

1.1248, verzinkt<br />

POM GF 25 %<br />

Viton<br />

Edelstahl<br />

Federstahl<br />

Kunststoff<br />

Elastomer<br />

Bauteil Werkstoff-Nr. Bezeichnung<br />

Einschraubkörper<br />

Dichtung<br />

Sondenrohr/Sensoraufnahme<br />

(ohne Dichtung)<br />

1.4301-1.4571<br />

Vulkollan<br />

Edelstahl<br />

Elastomer<br />

1.4301-1.4571 Edelstahl<br />

12 <strong>NB</strong> <strong>220</strong>


3 Einsatzbereich<br />

Die Standgrenzschalter, bestehend aus dem Standaufnehmer 76…<br />

und dem <strong>Messumformer</strong> <strong>NB</strong> <strong>220</strong> ... können an ortsfesten oder ortsfest<br />

betriebenen Behältern zur Lagerung der nachfolgend genannten<br />

Flüssigkeiten betrieben werden.<br />

3.1 Brennbare wassergefährdende Flüssigkeiten<br />

Die Überfüllsicherung darf nicht in explosionsgefährdeten Flüssigkeiten<br />

eingesetzt werden.<br />

• Heizöl EL nach DIN 51603-1<br />

• Dieselkraftstoff nach EN 590<br />

• Biodiesel nach EN 14214<br />

• Diesel/Biodiesel-Gemische nach DIN 51628<br />

• Gebrauchte Getriebe- und Motoröle<br />

• Hexanol 1<br />

• Acetessigsäureäthylester (Acetessigester)<br />

• Acrylsäure-2-äthylhexylester (2-Äthylhexylacrylat)<br />

• Cyclohexylacetat<br />

• Benzaldehyd<br />

• Acetessigsäuremethylester<br />

• Nitrobenzol<br />

• 1.2-Dichlorbenzol<br />

• 2.4-Dimethylanilin (N,N-Dimethylanilin)<br />

• n-Octanol (n-Octylalkohol)<br />

• Diäthyloxalat<br />

• Anilin<br />

sowie vergleichbare, brennbare Flüssigkeiten <strong>mit</strong> gleichwertiger<br />

Wärmeleitfähigkeit.<br />

3.2 Nichtbrennbare wassergefährdende Flüssigkeiten<br />

• Ungebrauchte Motoren-, Getriebe- und Hydrauliköle<br />

• Pflanzenöle (auch nach EN 51605)<br />

• Öl-Wassergemische (z. B. Bohr- und Schmieröle)<br />

• Per- und Trichloräthylen<br />

• Transformatorenöle<br />

• Frostschutz<strong>mit</strong>tel<br />

• Reinigungs<strong>mit</strong>tel-Wassergemische<br />

• Harnstofflösung<br />

<strong>NB</strong> <strong>220</strong> 13


sowie vergleichbare, nichtbrennbare wassergefährdende Flüssigkeiten<br />

<strong>mit</strong> gleichwertiger Wärmeleitfähigkeit.<br />

Tabelle 6: Zulässige Temperaturbereiche<br />

Temperaturbereich<br />

Typ<br />

Lagerflüssigkeit<br />

-25 °C bis +50 °C 76 ...<br />

–25 °C bis +80 °C 76 ... H<br />

Umgebung<br />

–25 °C bis +80 °C 76 ... und 76 ... H<br />

Der Standaufnehmer 76 N kann <strong>für</strong> Flüssigkeiten eingesetzt werden,<br />

gegen die Edelstahl (1.4301) beständig ist.<br />

Nur die Standaufnehmer 76 N und 76 E sind auf Grund Ihrer Beständigkeit<br />

<strong>für</strong> Harnstofflösung geeignet.<br />

Der <strong>Messumformer</strong> kann auch außerhalb von frostfreien Räumen<br />

unter atmosphärischen Temperaturbedingungen eingesetzt werden,<br />

wenn sie in Gehäusen <strong>mit</strong> der Mindestschutzart IP 54 montiert sind.<br />

4 Störmeldungen, Fehlermeldungen<br />

Bei Netzausfall erlischt die grüne Leuchtdiode „Betrieb“ am <strong>Messumformer</strong>.<br />

Bei Ausfall der Gerätesicherungen, Unterbrechung oder<br />

Kurzschluss der Signalleitung vom Standaufnehmer zum <strong>Messumformer</strong><br />

fällt das Relais im <strong>Messumformer</strong> ab und die Folgeschaltung<br />

wird aktiviert (abfallendes Relais ist gleichbedeutend <strong>mit</strong>: „Ansprechhöhe“<br />

der Überfüllsicherung erreicht).<br />

Externe Melde- und Steuerungseinrichtungen nach den Zulassungsgrundsätzen<br />

<strong>für</strong> Überfüllsicherungen, müssen beim <strong>Messumformer</strong><br />

<strong>NB</strong> <strong>220</strong> QS zwischen die Klemmen 4 und 8 des Gerätes gelegt werden,<br />

um die Hilfsenergieversorgung zu überwachen.<br />

14 <strong>NB</strong> <strong>220</strong>


5 Einbauhinweise<br />

5.1 Standaufnehmer 76 ...<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die Einbaulage der Standaufnehmer im Behälter so festlegen,<br />

dass weder Flüssigkeitsspritzer noch starke Gasströmungen<br />

zum vorzeitigen Ansprechen der Überfüllsicherung führen. Die<br />

Standaufnehmer möglichst lotrecht einbauen, um das Abtropfen<br />

von Restflüssigkeit vom Fühler zu erleichtern.<br />

Bei allen Arbeiten am Behälter die einschlägigen sicherheitstechnischen<br />

Vorschriften und die Unfallverhütungsvorschriften<br />

der Berufsgenossenschaften ebenso wie die VDE Vorschriften<br />

<strong>für</strong> den elektrischen Anschluss beachten. Der Standaufnehmer<br />

ist nicht <strong>für</strong> explosionsgefährdete Flüssigkeiten geeignet.<br />

Die Verdrahtung vom Standaufnehmer zum <strong>Messumformer</strong> <strong>mit</strong><br />

Leitung 2 x 1 mm² oder 2 x 1,5 mm² vornehmen. Die Verbindung<br />

kann auch über eine geeignete Steckverbindung erfolgen.<br />

Die Leitungslänge darf max. 500 m bei 1 mm² und 750 m bei<br />

1,5 mm² betragen. Bei kurzen Verbindungen kann auch ein entsprechend<br />

kleinerer Leitungsquerschnitt benutzt werden.<br />

Die Standaufnehmer 76 C, 76 E und 76 M sind <strong>mit</strong> einem Kabelende<br />

2 x 1 mm², Standard 3 m lang, ausgerüstet. Die Kabelverbindung<br />

über einen geeigneten Klemmkasten herstellen.<br />

5.2 <strong>Messumformer</strong> <strong>NB</strong> <strong>220</strong> ...<br />

Den <strong>Messumformer</strong> <strong>NB</strong> <strong>220</strong> ... gegen Spritzwasser geschützt einbauen.<br />

Die Gehäuseschutzart ist IP40. Wird der <strong>Messumformer</strong> im<br />

Feld errichtet, muss die Gehäuseschutzart min. IP54 betragen, siehe<br />

Seite 20.<br />

Bild 8: <strong>NB</strong> <strong>220</strong> H<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

e<br />

Standaufnehmer<br />

Ausgang nicht quittierbar<br />

Hilfsenergie<br />

Max. 500 m, 2 x 1 mm² oder max.<br />

750 m, 2 x 1,5 mm²<br />

An Melde- oder Steuerungseinrichtung<br />

<strong>NB</strong> <strong>220</strong> 15


VORSICHT<br />

Relaisausgänge stehen unter Netzspannung.<br />

Kein Fremdspannungsanschluss möglich.<br />

a<br />

b<br />

c<br />

Standaufnehmer<br />

Hilfsenergie<br />

Max. 500 m, 2 x1 mm² oder max.<br />

750 m, 2 x 1,5 mm²<br />

d Mögliche externe Beschaltung (230 V)<br />

e Relais<br />

f Optischer Alarm<br />

g Quittierung<br />

h<br />

Quittierbarer akustischer Alarm<br />

Bild 9: <strong>NB</strong> <strong>220</strong> QS<br />

1 Standaufnehmer<br />

2 Externe Quittiertaste<br />

3 Nicht quittierbarer Ausgang <strong>für</strong><br />

Anschluss an Melde- oder Steuerungseinrichtung<br />

4 Quittierbarer Ausgang<br />

5 Hilfsenergie<br />

Bild 10: Anschlussschema <strong>für</strong> <strong>NB</strong> <strong>220</strong> QSA<br />

16 <strong>NB</strong> <strong>220</strong>


6 Einstellhinweise<br />

Auf Grund des zulässigen Füllungsgrades im Behälter die Ansprechhöhe<br />

(A) der Überfüllsicherung nach Anhang 1 der Zulassungsgrundsätze<br />

<strong>für</strong> Überfüllsicherungen er<strong>mit</strong>teln. Der zulässige Füllungsgrad<br />

kann nach TRbF 280 Ziffer 2.2 berechnet werden. Dabei<br />

die Schaltverzögerungszeit von ≤ 2 Sekunden berücksichtigen.<br />

1 Sondenlänge eingeprägt<br />

A Ansprechhöhe<br />

L Ansprechlänge<br />

H Behälterhöhe<br />

S<br />

Y<br />

Z<br />

Stutzen- bzw. Muffenhöhe<br />

Kontrollmaß<br />

Sondenlänge<br />

Bild 11: Niveaustandgeber Typ 76<br />

Die Ansprechlänge L errechnet sich aus: L = (H - A) + S<br />

Bei einer Kontrolle kann die Ansprechlänge L ohne Ausbau des<br />

Standaufnehmers errechnet werden: L = Z - Y<br />

6.1 Standaufnehmer 76 ...<br />

Der Standaufnehmer besteht aus einem Sondenrohr, das in den Lagerbehälter<br />

hineinragt und am unteren Ende gegen mechanische<br />

Beschädigungen geschützt einen Fühler trägt. Auf dem Standaufnehmer<br />

ist die jeweilige Sonden- bzw. Ansprechlänge dauerhaft gekennzeichnet.<br />

Die Sondenlänge gibt das Abstandmaß zwischen der<br />

Markierungsnut auf dem oberen Sondenrohrende und dem Ansprechpunkt<br />

des Standaufnehmers an. Die Ansprechlänge ist bei<br />

nicht variablen Standaufnehmern das Maß zwischen der Sechskantauflage<br />

des Einschraubkörpers und dem Ansprechpunkt. Die Ansprechlänge<br />

L wird aus den Behälterabmessungen und der Ansprechhöhe<br />

berechnet. Im eingebauten Zustand kann die korrekte<br />

Einstellung der Ansprechhöhe über das Kontrollmaß Y geprüft werden.<br />

Y ist der Abstand zwischen der Markierungsnut am oberen<br />

Sondenrohrende und der Sechskantauflage des Einschraubkörpers.<br />

Zieht man das Kontrollmaß Y von der eingeprägten Sondenlänge ab,<br />

erhält man die Ansprechlänge L.<br />

<strong>NB</strong> <strong>220</strong> 17


Bei Standaunehmern <strong>mit</strong> fester Ansprechlänge ist die Ansprechlänge<br />

dauerhaft eingeprägt. Die Ansprechlänge ist das Abstandsmaß zwischen<br />

der Sechskantauflage bis zur Markierungsnut auf der Schutzhülse<br />

des Fühlers am unteren Ende des Standaufnehmers.<br />

6.2 Standaufnehmer <strong>mit</strong> Einschraubkörper 76 ...<br />

1. Die Ansprechlänge aus den Tankdaten er<strong>mit</strong>teln und einstellen.<br />

2. Zur Arretierung des Sondenrohres die obere Stopfbuchsschraube<br />

und die Sicherungsschraube des Einschraubkörpers fest anziehen.<br />

3. Das Einschraubgewinde <strong>mit</strong> geeignetem, beständigem Dichtungsmaterial<br />

versehen und in die vorhandene Tankmuffe einschrauben.<br />

6.3 Standaufnehmer <strong>mit</strong> festem Einschraubkörper 76 M<br />

1. Da die Ansprechlänge L des Standaufnehmers nicht variabel ist<br />

(Sondenrohr <strong>mit</strong> dem Einschraubkörper fest verbunden), dieses<br />

Maß vor der Bestellung aus den Behälterabmessungen genau<br />

er<strong>mit</strong>teln und angeben.<br />

2. Das Einschraubgewinde <strong>mit</strong> geeignetem, beständigem Dichtungsmaterial<br />

versehen und in die vorhandene Tankmuffe einschrauben.<br />

7 Betriebsanweisungen<br />

Der Standgrenzschalter ist bei bestimmungsgemäßem Betrieb im<br />

Allgemeinen wartungsfrei.<br />

Vor Inbetriebnahme alle Geräte der Überfüllsicherung auf richtigen<br />

Anschluss und Funktion prüfen. Die richtige Funktion, auch<br />

der nachgeschalteten Geräte, kontrollieren.<br />

<br />

8 Wiederkehrende Prüfung<br />

Die allgemeinen Betriebsanweisungen der verwendeten Geräte<br />

beachten.<br />

Die Funktionsfähigkeit der Überfüllsicherung in angemessenen<br />

Zeitabständen, mindestens aber einmal im Jahr, prüfen.<br />

Es liegt in der Verantwortung des Betreibers, die Art der Überprüfung<br />

und die Zeitabstände im genannten Zeitraum zu wählen.<br />

Die Prüfung so durchführen, dass die einwandfreie Funktion der<br />

Überfüllsicherung im Zusammenwirken aller Komponenten<br />

nachgewiesen wird. Dies ist z. B. bei einem Anfahren der Ansprechhöhe<br />

im Rahmen einer Befüllung gewährleistet.<br />

18 <strong>NB</strong> <strong>220</strong>


Wenn eine Befüllung bis zur Ansprechhöhe nicht praktikabel ist,<br />

den Standaufnehmer durch geeignete Simulation des Füllstandes<br />

oder des physikalischen Messeffektes zum Ansprechen<br />

bringen.<br />

Die Funktionsprüfung kann bei den Standaufnehmern wie folgt<br />

durchgeführt werden:<br />

a) Standaufnehmer ausbauen und in die Lagerflüssigkeit eintauchen.<br />

Kurz nach dem Eintauchen (ca. 2 Sekunden) müssen die Relais<br />

im <strong>Messumformer</strong> abfallen und da<strong>mit</strong> die Signaleinrichtung aktivieren.<br />

b) Behälter bis zur Ansprechhöhe A befüllen. Den Befüllvorgang<br />

sehr genau überwachen.<br />

Die Überfüllsicherung und die nachgeschalteten Signaleinrichtungen<br />

müssen ansprechen.<br />

Die Prüfung, ob die Meldeanlage der Überfüllsicherung nach dem<br />

Ruhestromprinzip arbeitet, kann wie unten beschrieben durchgeführt<br />

werden.<br />

a) Hilfsenergieversorgung des <strong>Messumformer</strong>s unterbrechen.<br />

Die grüne Leuchtdiode darf nicht mehr leuchten.<br />

b) Signalleitung zwischen Standaufnehmer und <strong>Messumformer</strong> unterbrechen<br />

oder kurzschließen.<br />

Die Überfüllsicherung und die nachgeschalteten Signaleinrichtungen<br />

müssen ansprechen.<br />

<strong>Messumformer</strong> <strong>NB</strong> <strong>220</strong> QSA<br />

Eine Überprüfung der gesamten Überfüllsicherung kann <strong>mit</strong> der Taste<br />

(Prüfen) erfolgen. Durch Betätigung dieser Taste wird die Heizleistung<br />

des Kaltleiters so stark reduziert, dass dieser abkühlt (gleichbedeutend<br />

<strong>mit</strong> eingetauchtem Sensor) und die Alarmeinrichtung auslöst.<br />

Nach Betätigung der Taste (<strong>für</strong> ca. 30 Sekunden gedrückt halten)<br />

muss nach max. 2 Sekunden der Alarm anstehen. Nach Loslassen<br />

der Prüftaste wird der Kaltleiter wieder aufgeheizt. Nach der<br />

Aufheizzeit (> 5 Sekunden) ist die Überfüllsicherung wieder in Alarmbereitschaft.<br />

Sollte nach Betätigung oder sofort nach Loslassen der<br />

Prüftaste kein Alarm anstehen, muss eine sofortige Überprüfung der<br />

Überfüllsicherung erfolgen.<br />

Die gewählte Prüfungsmethode und das Ergebnis dokumentieren.<br />

<strong>NB</strong> <strong>220</strong> 19


Ersatzteile und Zubehör<br />

Artikel<br />

Art.-Nr.<br />

IP54-Set <strong>mit</strong> Verschraubung M20 43416<br />

Gewährleistung<br />

Der Hersteller übernimmt <strong>für</strong> dieses Gerät eine Gewährleistung von<br />

24 Monaten ab Kaufdatum. Sie kann in allen Ländern in Anspruch<br />

genommen werden, in denen dieses Gerät vom Hersteller oder seinen<br />

autorisierten Händlern verkauft wird.<br />

Urheberrecht<br />

Das Urheberrecht an dieser <strong>Betriebsanleitung</strong> verbleibt beim Hersteller.<br />

Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung, auch auszugsweise,<br />

sind ohne schriftliche Genehmigung nicht erlaubt.<br />

Änderungen von technischen Details gegenüber den Angaben und<br />

Abbildungen der <strong>Betriebsanleitung</strong> sind vorbehalten.<br />

Kundenzufriedenheit<br />

Für uns hat die Zufriedenheit des Kunden oberste Priorität. Wenn<br />

Sie Fragen, Vorschläge oder Schwierigkeiten <strong>mit</strong> Ihrem Produkt haben,<br />

wenden Sie sich bitte an uns.<br />

Adressen<br />

Die Adressen unserer Niederlassungen weltweit finden Sie im Internet<br />

unter www.afriso.de.<br />

20 <strong>NB</strong> <strong>220</strong>


Anhang<br />

Zulassungsunterlagen<br />

<strong>NB</strong> <strong>220</strong> 21


22 <strong>NB</strong> <strong>220</strong>


<strong>NB</strong> <strong>220</strong> 23


24 <strong>NB</strong> <strong>220</strong>


Anhänge der TRbF 510<br />

<strong>NB</strong> <strong>220</strong> 25


26 <strong>NB</strong> <strong>220</strong>


<strong>NB</strong> <strong>220</strong> 27

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