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Rubriken/Rubriques - Geomatik Schweiz

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Tribune<br />

Fonds Landschaft <strong>Schweiz</strong>: über 900 Projekte seit 1991<br />

In den letzten Jahren haben sich viele Ingenieur- und Architekturbüros im Landschaftsschutz engagiert.<br />

Die Aufgaben in diesen Bereichen werden sich in den nächsten Jahren nicht vermindern,<br />

im Gegenteil: Es gibt oder es gäbe noch sehr viel zu tun. Leider fehlt oft das Geld, weil<br />

Investitionen in die Landschaft kurzfristig nicht immer einen Ertrag abwerfen. Der Fonds Landschaft<br />

<strong>Schweiz</strong> (FLS) hat in solchen Fällen schon oft finanzielle Unterstützung geleistet. Unternehmen<br />

können von sich aus Projekte initiieren (evtl. gemeinsam mit Gemeinden oder lokalen<br />

Organisationen) und den FLS um finanzielle Unterstützung ersuchen.<br />

Der FLS hat seit der Gründung 1991 insgesamt<br />

bereits über 900 kleinere und grosse Landschaftsprojekte<br />

(mit)finanziert. Viele private<br />

Planungs- und Ingenieurfirmen sind bei diesen<br />

Projekten bereits engagiert worden: Zum Beispiel<br />

für Gewässer-Renaturierungen, für die<br />

Freilegung eingedolter Bäche, beim Bau von<br />

Feuchtgebieten oder Trockensteinmauern, für<br />

die Instandstellung historischer Brücken, Wege<br />

oder Wasserleitungen, für die Verkabelung<br />

elektrischer Leitungen, für die Aufwertung<br />

weiträumiger Kulturlandschaften oder für Alpsanierungen<br />

in Gebieten, die von der Abwanderung<br />

und Vergandung betroffen sind. Hier<br />

einige Beispiele:<br />

Unterirdische Verlegung elektrischer<br />

Leitungen<br />

Ende der 90er Jahre hat der FLS durch die<br />

Übernahme der Mehrkosten veranlassen<br />

können, dass zwei elektrische Leitungen (40<br />

KV) der Société électrique de la Vallée de<br />

Joux auf einer Strecke von 23 km nicht als<br />

Freileitungen, sondern unterirdisch verlegt<br />

wurden, so dass die schöne Landschaft am<br />

Lac de Joux nicht beeinträchtigt wurde. Später<br />

wurden in der gleichen Region ebenfalls<br />

mit Unterstützung des FLS weitere 5 km bestehende<br />

Freileitungen verkabelt. Am Auftrag<br />

von insgesamt rund 10 Mio. Franken<br />

waren Planungs- und Bauingenieur-Firmen<br />

aus der Region beteiligt.<br />

Yvorne (VD) ist nicht nur Herkunftsort eines<br />

berühmten Weins, sondern auch eine Landschaft<br />

von nationaler Bedeutung (BLN-Inventar).<br />

Im Rahmen der Melioration des Rebberges<br />

sind die störenden Freileitungen im<br />

Interesse der Winzer und des Landschaftsschutzes<br />

über mehrere Kilometer unterirdisch<br />

verleget worden. Mit dem Projekt beauftragt<br />

wurde ein Ingenieurbüro aus Montreux.<br />

Im Binntal (ebenfalls eine Landschaft von nationaler<br />

Bedeutung) sind die elektrischen<br />

Leitungen für die Stromversorgung der Alpkäserei<br />

in den Boden verlegt worden. Der<br />

FLS hat die Mehrkosten (im Vergleich zu Freileitungen)<br />

übernommen.<br />

Sanierung und Renaturierung von über<br />

150 Gewässern<br />

Der FLS unterstützt in erster Linie Massnahmen<br />

zur Renaturierung der Gewässer. Sanierungen<br />

werden nur unterstützt, wenn sie über den<br />

normalen Standard hinausgehen und auch für<br />

die Natur und Landschaft eine Aufwertung bedeuten:<br />

Beim Hochwasserschutzprojekt an der Thur<br />

hat der FLS die Massnahmen zur Aufwertung<br />

der besonderen Landschaft (Auengebiet)<br />

finanziert.<br />

Für rund 30 Millionen Franken baut die Gemeinde<br />

Samedan dem Flazbach über 4 km<br />

ein neues naturnahes Flussbett. Das Projekt<br />

dient gleichzeitig dem Hochwasserschutz im<br />

Siedlungsgebiet. Trotz doppelt so hoher<br />

Baukosten gab die Gemeinde einer nachhaltigen<br />

Lösung gegenüber einer rein wasserbautechnischen<br />

den Vorzug. Eine wichtige<br />

Rolle bei diesem Entscheid spielte die Unterstützung<br />

des FLS. Die Flaz wird auf einer<br />

Länge von 4.1 km von Muottas Muragl<br />

durch die Ebene der Champagna mit neuer<br />

Mündung in den Inn bei Gravatscha verlegt.<br />

Der neue Flazlauf wird naturnah gestaltet<br />

mit variablen Gerinnebreiten, Böschungsneigungen,<br />

Kiesflächen sowie Bepflanzung<br />

mit standortgerechter Vegetation. Auch der<br />

Inn, der vorher zwischen der Gemeindegrenze<br />

Celerina bis zur Flazmündung durchgehend<br />

kanalisiert war, wird auf dieser<br />

Strecke renaturiert.<br />

Nach Überschwemmungen hat die Gemeinde<br />

Montsevelier beschlossen, unterhalb<br />

des Dorfes eine Zone zu schaffen, wo<br />

die Chèvre auf einer Länge von 350 Metern<br />

frei mäandrieren, d.h. mit ihrer Dynamik selber<br />

ein Bachbett schaffen kann. Zusätzlich<br />

besteht Raum für Baumhecken und häufig<br />

überflutete Feuchtgebiete. Im unteren Teil<br />

wurde ein Teichbiotop mit einer Breite von<br />

30 Metern errichtet. Im oberen Teil des Baches<br />

sind der Aufweitung enge Grenzen gesetzt<br />

wegen der bestehenden Staatsstrasse.<br />

Trotzdem ist eine Aufweitung zwischen 10<br />

bis 15 Meter (Breite der Gewässerparzelle)<br />

möglich. Im unteren Teil des Perimeters ist<br />

ein Teichbiotop mit bis zu 30 Metern Breite<br />

vorgesehen. Talabwärts sind auf einer Länge<br />

von insgesamt rund 2,5 km weitere Renaturierungs-Etappen<br />

geplant, die noch<br />

grössere Aufweitung ermöglichen. Den Auftrag<br />

für die Projektierung und Realisierung<br />

des Projekts erhielt ein auf Umwelttechnik<br />

spezialisiertes Ingenieurbüro im Kanton<br />

Jura.<br />

Das Reussdelta im Kanton Uri gehört zu den<br />

Auengebieten von nationaler Bedeutung.<br />

Die angrenzende Reussebene ist dagegen<br />

stark ausgeräumt und wird durch die Nationalstrasse<br />

A1 zerschnitten. Im Rahmen von<br />

verschiedenen Grossprojekten (Erneuerung<br />

SBB-Kraftwerk Amsteg, Hochwasserschutzprojekt<br />

Reuss) wurde für das ganze Talgebiet<br />

ein so genanntes Renaturierungsprojekt<br />

«Talvorfluter» erarbeitet. Es umfasst Renaturierungsmassnahmen<br />

an insgesamt 23<br />

Gewässer mit einer Gesamtlänge von 27.6<br />

km.<br />

Massnahmen zur Aufwertung der<br />

Kulturlandschaften<br />

Beim Projekt Saxerriet/Salez ging es im Wesentlichen<br />

um die Wiederherstellung bzw.<br />

Sanierung von Drainagen im Kulturland. Auf<br />

einem Gebiet von insgesamt rund 200 ha<br />

wurden verschiedene aufeinander abgestimmte<br />

Aufwertungsmassnahmen vorgenommen.<br />

12 Prozent vom gesamten Areal<br />

wurden in einen naturnahen Zustand<br />

zurückgeführt. Ziel war insbesondere die Erhaltung<br />

bzw. Förderung des gefährdeten<br />

Laubfroschs und seltener bodenbrütender<br />

Vogelarten sowie die Schaffung von Rastplätzen<br />

für Watvögel. Leitbild war der Zustand<br />

der Landschaft um 1920, vor den ersten<br />

grossen Meliorationen.<br />

Ein privates Ingenieurbüro hat im Auftrag<br />

des Vereins Pro Riet im St. Galler Rheintal ein<br />

umfassendes Landschaftskonzept erarbeitet<br />

und bereits weitgehend verwirklicht. Das<br />

Konzept beinhaltete ökologische Aufwertungs-<br />

und Gestaltungsmassnahmen auf 35<br />

ha, die vorher z.T. intensiv genutztes Kulturland<br />

waren. Die Aufwertungsmassnahmen<br />

umfassten Saat, Pflege- und Unterhaltsmassnahmen,<br />

Baggerarbeiten zu Gunsten<br />

von Rückführungen, Anpflanzungen,<br />

die ökologische Aufwertung von Windschutzstreifen<br />

und Meliorationskanälen;<br />

aber auch die fachliche Begleitung der Bewirtschaftung<br />

sowie Betreuung und Beratung.<br />

Die elektrischen Freileitungen, die<br />

durch das Naturschutzgebiet Bannriet, einem<br />

Flachmoor und Amphibien-Laichgebiet<br />

von nationaler Bedeutung (rund 46 ha), ver-<br />

172<br />

Mensuration, Photogrammétrie, Génie rural 4/2003


Juni 2002<br />

Juin 2002<br />

100. Jahrgang<br />

100e année<br />

Erdbeobachtung aus dem All<br />

Forum<br />

laufen und das Landschaftsbild beeinträchtigen,<br />

sollen bis 2005 verkabelt werden. Der<br />

FLS ist für einen grossen Teil der Projektkosten<br />

aufgekommen.<br />

Im Rahmen der Melioration des Dorfes Muolen<br />

im Kanton St. Gallen hat der FLS die Kosten<br />

für die Massnahmen zu Gunsten der Kulturlandschaft<br />

übernommen. Auf einer Gesamtfläche<br />

von 143 ha wurde ein Wegnetz<br />

errichtet, das auf die Bewirtschaftung der<br />

unter Schutz gestellten, parkartigen Hochackerfluren<br />

und Obstgärten ausgerichtet ist.<br />

Konzipiert und ausgeführt hat das Projekt<br />

ein lokales Ingenieurbüro.<br />

Anforderungen<br />

an Projektgesuche<br />

Gesuche an den FLS können von Privatpersonen<br />

(Vereinigungen, natürliche<br />

Personen) oder von öffentlichen<br />

Trägerschaften (Gemeinden, Korporationen,<br />

Kantone) gestellt werden.<br />

Die Trägerschaft hat eine klare Zielvorstellung<br />

des Projekts, sieht konkrete<br />

Massnahmen zur Erreichung des<br />

Projektziels vor, engagiert sich ideell<br />

und – soweit möglich – materiell für<br />

das Projekt.<br />

Das Projekt soll eine Aufwertung der<br />

ökologischen und landschaftlichen Situation<br />

zur Folge haben, raumwirksam,<br />

nachhaltig und direkt umsetzbar<br />

sein, mit lokalen Ressourcen realisiert<br />

werden und einen dauerhaften Beitrag<br />

zur Erhaltung bedrohter naturnaher<br />

Kulturlandschaften leisten.<br />

Projektgesuche enthalten einen Finanzierungsplan,<br />

Angaben über<br />

Eigenleistungen, andere Subventionsmöglichkeiten<br />

und einen konkreten<br />

Antrag an den FLS über Höhe und<br />

Form des geforderten Beitrages.<br />

Fonds Landschaft <strong>Schweiz</strong><br />

Fonds Suisse pour le paysage<br />

Thunstrasse 36, 3005 Bern<br />

Tel. 031 350 11 50<br />

Fax 031 350 11 51<br />

info@fls-fsp.ch, www.fls-fsp.ch<br />

Alpsanierungen in Regionen, die von<br />

Abwanderung betroffen sind<br />

Die Alp Scheggia am Nordhang des Lukmanier-Passes<br />

wurde seit dem Mittelalter grenzüberschreitend<br />

bewirtschaftet. Aber nach<br />

dem Bau des Kraftwerks in den 50er-Jahren<br />

wurde die Bewirtschaftung eingestellt, die<br />

Alp vergandete und der Zustand der zum<br />

Teil historisch wertvollen Alpsennereien verschlechterte<br />

sich zusehends. Der FLS hat ein<br />

sorgfältiges Sanierungsprojekt der Alp initiiert<br />

und teilfinanziert. Heute wird die Alp mit<br />

150 Ziegen bestossen, die Sennerei- und Käsereigebäude<br />

des historischen Alpstaffel<br />

sind instand gestellt und zeitgemäss ausgestattet.<br />

Ein ähnliches Schicksal hatte die Alp Robiei<br />

zuhinterst im Val Bavone. Als 1962 das Kraftwerk<br />

gebaut wurde, mussten Weideflächen<br />

und Gebäude den Stauseen weichen. Aufgrund<br />

der wachsenden Nachfrage nach naturnahen<br />

Produkten aus der Region und mit<br />

der finanziellen Unterstützung des FLS für<br />

die Sanierungsmassnahmen wird die Alp<br />

heute wieder bewirtschaftet. Die Alpgebäude<br />

sind restauriert und zeitgemäss ausgestattet,<br />

eine Käserei und eine mobile<br />

Melkstation sind errichtet worden. Die Kulturlandschaft<br />

konnte erhalten und der Entvölkerung<br />

des Alta Vallemaggia entgegengewirkt<br />

werden.<br />

Das Weidegebiet der Alpe Borter auf der linken<br />

Seite des Turtmanntals (VS) reicht von<br />

1800 m ü.M. bis auf 2600 m ü.M. Die Forststrasse<br />

endet einen Kilometer vor dem untersten<br />

Stadel. Das letzte Stück bis zu den<br />

Gebäuden ist nur durch einen Fussweg erschlossen.<br />

Heute wird die Alp mit rund 20<br />

Galtkühen und einigen Rindern bestossen.<br />

Im obersten Weidegebiet werden gut 150<br />

Schafe gealpt. Die meisten der mit Lärchenschindeln<br />

gedeckten Gebäude befanden<br />

sich in einem schlechten Zustand. Die Fundamente,<br />

Mauern aus Mörtel, Schindeldächer,<br />

Fenster und Türen mussten saniert<br />

werden.<br />

Die Alpe Cedullo auf 1300 m ü.M. in der<br />

Gemeinde Gerra Gambarogno und die Alpe<br />

Brunescio in der Gemeinde Broglio werden<br />

extensiv bewirtschaftet: Milchwirtschaft,<br />

vorwiegend Ziegen, Käseproduktion,<br />

Direktverkauf. Um diese traditionellen Kulturlandschaften<br />

zu pflegen und zu erhalten,<br />

waren verschiedene Planungs- und Ingenieurarbeiten<br />

nötig. Für die Trinkwasserversorgung<br />

musste auf der Alpe Cedullo eine<br />

Pumpe eingerichtet und die Leitungen erneuert<br />

werden. Die Käserei wurde erneuert.<br />

Für die Stromerzeugung wurden Sonnenkollektoren<br />

installiert. Auf der Alpe Brunescio<br />

wurden Milch- und Trinkwasserleitungen<br />

verlegt, Zufahrtsstrasse und Viehpfade<br />

saniert und Steinplattendächer restauriert.<br />

Geschäftsstelle FLS<br />

Peter Siegenthaler<br />

<strong>Geomatik</strong>Shop<br />

Shop Géomatique<br />

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Jahres-CD VPK 2002 /<br />

CD annuel MPG 2002<br />

Fahnen / fanions<br />

T-Shirt, CD-ROM …<br />

Jubiläums-VPK 6/2002 /<br />

MPG du jubilé 6/2002<br />

Vermessung<br />

Photogrammetrie<br />

Kulturtechnik<br />

Mensuration<br />

Photogrammétrie<br />

Génie rural. 6/2002<br />

TechnoScop<br />

www.geomatik.ch<br />

Vermessung, Photogrammetrie, Kulturtechnik 4/2003 173


Formation, formation continue<br />

<strong>Geomatik</strong> – unsere Zukunft<br />

40 Jahre Studiengang Vermessung/<br />

<strong>Geomatik</strong> an der FHBB<br />

Jubiläumsveranstaltung am 20. Juni 2003<br />

Am 17. April 1963 nahm die Abteilung Vermessungswesen<br />

mit dem ersten Studiengang<br />

des «Technikums beider Basel» den Betrieb<br />

auf. Aus Anlass des 40-jährigen Bestehens von<br />

Studiengang und Abteilung findet an der Fachhochschule<br />

beider Basel eine Jubiläumsveranstaltung<br />

statt.<br />

Programm<br />

13.00 Uhr<br />

Öffnung des Tagungsbüros<br />

14.00 Uhr<br />

40 Jahre Vermessung, Geoinformation, <strong>Geomatik</strong><br />

an der FHBB (Prof. Dr. Richard Bührer,<br />

Direktor der Fachhochschule beider Basel)<br />

Grussworte (Schulträger, Präsidialkonferenz<br />

«<strong>Geomatik</strong> <strong>Schweiz</strong>», Schulen)<br />

Keynote: <strong>Geomatik</strong> – Schlüsseltechnologie im<br />

Spannungsfeld von Wirtschaft, Verwaltung<br />

und Bildung (Nationalrat Peter Kofmel, Direktor<br />

BDO Visura)<br />

15.10 Uhr<br />

Erfrischung<br />

15.40 Uhr<br />

<strong>Geomatik</strong> – unsere Zukunft<br />

Location-Based Services – GIS aus der Westentasche?<br />

(Prof. Dr. Norbert Bartelme, Technische<br />

Universität Graz)<br />

Von Pompeius bis Galileo – Satelliten weisen<br />

den Weg in die Zukunft (Dr. Alain Geiger, Eidg.<br />

Technische Hochschule Zürich)<br />

Menschen – Kurzporträts<br />

ab 17.30 Uhr<br />

Gemütlicher Ausklang mit Apéro, Ehemaligen-<br />

Corner, Wettbewerb (bis ca. 21.00 Uhr)<br />

Anmeldung erbeten bis 30. Mai 2003 an:<br />

Fachhochschule beider Basel, Abt. VGI, Prof.<br />

Dr. R. Gottwald, Gründenstrasse 40, CH-4132<br />

Muttenz, Tel. 061 467 43 39 oder direkt über<br />

www.fhbb.ch/geomatik<br />

Interoperabilität von GIS:<br />

Strategie und Technologie<br />

heute<br />

SOGI-Fachtagung an der Suisse Public /<br />

Gemeinde 2003, 20. Juni 2003<br />

Kongresszentrum BEA bern expo, Raum 4<br />

An der Suisse Public / Gemeinde 2003 in Bern<br />

veranstaltet die SOGI begleitend zur Ausstellung<br />

führender GIS-Anbieter und Dienstleister<br />

eine Fachtagung zum Thema Interoperabilität.<br />

Dabei haben in erster Linie die GIS-Anbieter<br />

die Gelegenheit, ihre Strategien und Technologien<br />

für die Erfüllung der aktuellen Thematik<br />

aufzuzeigen. Die 30-minütigen Präsentationen<br />

sind in zwei allgemein gehaltene Vorträge<br />

eingebettet, welche auf die generelle<br />

Problemstellung und organisatorische Aspekte<br />

eingehen.<br />

09.45 Begrüssung durch die SOGI<br />

09.55 Vortrag durch die SOGI-Fachgruppe<br />

GIS-Technologie zum Tagungsthema<br />

10.15 ESRI Geoinformatik AG<br />

10.50 Intergraph (<strong>Schweiz</strong>) AG<br />

11.25 c-plan ag<br />

12.00 Mittagspause<br />

13.00 Begrüssung durch die SOGI<br />

13.05 GEOCOM Informatik AG<br />

13.40 NIS AG<br />

14.15 BERIT AG (<strong>Schweiz</strong>)<br />

14.50 ITV <strong>Geomatik</strong> AG<br />

Die Veranstaltung ist für alle Besucher der Suisse<br />

Public / Gemeinde 2003 kostenlos. Eine Voranmeldung<br />

ist nicht nötig. Benützen Sie dabei<br />

auch die Gelegenheit, die Ausstellungsstände<br />

der GIS-Anbieter an der Suisse Public / Gemeinde<br />

2003 zu besuchen.<br />

EIVD: Modélisation de<br />

géodonnées et INTERLIS 1<br />

7 et 8 mai 2003<br />

INTERLIS est utilisé comme langage de modélisation<br />

et pour échanger des géodonnées dans<br />

différents domaines d'application (mensuration<br />

officielle, cadastre souterrain, cadastre<br />

2014, etc.). Un modèle de données est indispensable<br />

pour la mise en œuvre d'une base de<br />

données géographiques, la documentation, la<br />

compréhension et l'échange de données sans<br />

perte.<br />

Ce cours vise à donner une introduction théorique<br />

et pratique des techniques de modélisation<br />

avec INTERLIS 1.<br />

Objectifs du cours:<br />

Comprendre les principes de la modélisation<br />

de géodonnées<br />

Expliquer le fonctionnement du mécanisme<br />

INTERLIS 1<br />

Analyser un modèle décrit en INTERLIS 1<br />

Concevoir un modèle conceptuel de données<br />

Connaître l'approche avec INTERLIS 2<br />

Thèmes abordés:<br />

La modélisation de géodonnées<br />

Formalismes pour la description de modèles<br />

conceptuels de données<br />

Exemples de modèles de données<br />

Exercices pratiques<br />

Aperçu de l'approche INTERLIS 2<br />

Public cible:<br />

Ingénieurs ETS et EPF, techniciens géomètres<br />

Intervenant:<br />

Francis Grin, prof. Ing. dipl. EPF/SIA, EIVD<br />

Robert Balanche, Ingénieur ETS en mensuration<br />

et genie rural, Swisstopo<br />

Connaissances pré-requises:<br />

Connaissances des techniques SIG<br />

Environnement Windows<br />

Connaissances d'un langage de programmation<br />

souhaitable<br />

VPK-Jahres-CD / CD annuel MPG<br />

Alle Artikel und Rubrikbeiträge 2002 auf einer CD-ROM<br />

Tous les articles et contributions dans les rubriques 2002 sur CD-ROM<br />

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Fr. 100.–; gratis für Mitglieder SVVK, VSVF, SIA-FKGU, SGPBF, FVG/STV<br />

Fr. 100.–; gratuit pour les membres SSMAF, ASPM, SIA-SRGE, SSPIT, GIG/UTS<br />

Bestellung/commande: redaktion@vpk.ch, Fax 041 410 22 67<br />

Renseignements techniques:<br />

Francis Grin, EIVD, Rte de Cheseaux 1, Case<br />

postale, 1401 Yverdon-les-Bains<br />

Tél. 024 423 22 25<br />

Francis.Grin@eivd.ch<br />

www.eivd.ch/depg<br />

Renseignements administratifs:<br />

Tél. 024 423 90 57<br />

formation-continue@hev.ch<br />

Inscription en ligne:<br />

www.hev.ch/fc/cours_ponctuels.asp<br />

174<br />

Mensuration, Photogrammétrie, Génie rural 4/2003


Aus- und Weiterbildung<br />

Neue Ingenieur-<br />

Studiengänge an der<br />

Schnittstelle Natur/<br />

Gesellschaft<br />

Für jene, die eine berufliche Herausforderung<br />

an der Schnittstelle Natur und Gesellschaft suchen,<br />

bietet die Hochschule Wädenswil ab<br />

Herbst 2003 zwei neue Ingenieur-Studiengänge<br />

«Naturmanagement» und «Environmental<br />

Education» an. Im Lehrgang Naturmanagement<br />

geht es um den Schutz und die nachhaltige<br />

Nutzung natürlicher Ressourcen. Environmental<br />

Education befasst sich mit Umweltbildung<br />

und naturbezogenen Freizeiterlebnissen<br />

und ist der erste Fachhochschulstudiengang<br />

dieser Art im deutschsprachigen Raum<br />

überhaupt.<br />

Die Ansprüche unserer Gesellschaft an ihren<br />

Lebensraum sind sehr vielfältig. Er soll als Arbeits-<br />

und Produktionsfläche ebenso wie als<br />

Müllschlucker dienen, gleichzeitig aber auch<br />

als intakter und reichhaltiger Erholungsraum<br />

zur Verfügung stehen. Die Qualität der Konzepte,<br />

anhand derer diese vielfältigen Bedürfnisse<br />

befriedigt werden, ist entscheidend für<br />

die künftigen Lebensgrundlagen in der<br />

<strong>Schweiz</strong>, in Europa und auf der ganzen Erde.<br />

Die beiden neuen Ingenieurstudiengänge nehmen<br />

sich dieser Problematik auf unterschiedliche<br />

Art und Weise an: Ingenieure in Naturmanagement<br />

bieten auf der Basis von Ökotechnologien<br />

Lösungen an, wie Lebensräume<br />

nachhaltig genutzt, geschützt oder wieder<br />

hergestellt werden können. Absolventen in Environmental<br />

Education wählen den pädagogischen<br />

Ansatz: Sie vermitteln Natur- und Umwelterlebnisse<br />

und betreiben durch die<br />

unmittelbare Erfahrung in der Natur Informations-<br />

und Aufklärungsarbeit im Dienste der<br />

Nachhaltigkeit: Der Mensch trägt bekanntlich<br />

nur zu jenen Dingen Sorge, die er aus eigenem<br />

Erleben, aus eigener Erfahrung und Anschauung<br />

kennt.<br />

Die Natur managen<br />

Ingenieure der Fachrichtung Naturmanagement<br />

stehen vor der Aufgabe, die langfristige<br />

Erhaltung unserer Natur- und Kulturlandschaft<br />

zu sichern. Sie entwickeln auf der Basis von<br />

natürlichen Prozessen Lösungen zur Boden/<br />

Altlastensanierung und Renaturierung, planen<br />

und setzen Schutzmassnahmen um, beschäftigen<br />

sich mit Wassernutzung und -behandlung<br />

und erstellen Umweltrisikoanalysen. Geschicktes<br />

Naturmanagement erstreckt sich bis<br />

in die urbanen Gebiete und schafft Lebensqualität<br />

durch bedürfnisgerechte Grünräume<br />

und Pflanzkonzepte im Wohn- und Arbeitsumfeld.<br />

Naturerlebnisse planen und vermitteln<br />

Mit Pferden durch den Jura trekken? Wild beobachten<br />

und Heilkräuter sammeln? 70% der<br />

Bevölkerung leben heute in städtischen<br />

Agglomerationen und haben nur noch punktuell<br />

Zugang zu Naturerlebnissen, entsprechend<br />

gross ist das Bedürfnis nach Kompensation.<br />

Es entstehen naturpädagogische Einrichtungen<br />

wie Wald- und Naturschulen, Aground<br />

Erlebnisparks, die den Menschen Bezüge<br />

zur Natur und Nahrungsmittelproduktion aufzeigen<br />

sollen. Der Environmental Educator entwickelt,<br />

plant und begleitet Veranstaltungen<br />

für naturbezogene Freizeiterlebnisse im Sinne<br />

von «Natur- und Kulturlandschaft erleben – erfahren<br />

– erlernen». Neben der intensiven Auseinandersetzung<br />

mit Natur und Ökologie, sind<br />

es insbesondere umweltdidaktische und soziale<br />

Fragestellungen, mit denen sich die Absolvierenden<br />

während des Studiums befassen.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.hsw.ch, Tel. 01 789 99 60/61.<br />

FHBB Muttenz:<br />

<strong>Geomatik</strong>-Sommer-<br />

Kolloquium<br />

8. Mai 2003<br />

Astronomisch-geodätische<br />

Lotrichtungsbestimmung – Digitale<br />

Aufnahmetechnik in Echtzeit<br />

Dr. Beat Bürki, ETH Zürich, IGP Institut für<br />

Geodäsie und Photogrammetrie<br />

22. Mai 2003<br />

Raum- und Zeitaspekte von<br />

Strassendaten<br />

Rainer Koch, Dipl. Kultur-Ing. ETH<br />

Rosenthaler + Partner AG, Muttenz<br />

Die Vorträge finden jeweils um 16.30 Uhr<br />

im Hörsaal 704 (7. Etage FHBB Fachhochschule<br />

beider Basel, Gründenstrasse 40,<br />

4132 Muttenz) statt. Eine Anmeldung ist<br />

nicht erforderlich. Für Auskünfte stehen wir<br />

gerne zur Verfügung (Prof. Dr. Reinhard<br />

Gottwald, Tel. 061 467 43 39, r.gottwald@fhbb.ch)<br />

Die Fachdozenten der Abteilung Vermessung<br />

und Geoinformation und der Vorstand<br />

der STV-Fachgruppe Vermessung<br />

und Geoinformation<br />

VSVF-Zentralsekretariat:<br />

Secrétariat central ASPM:<br />

Segretaria centrale ASTC:<br />

Schlichtungsstelle<br />

Office de conciliation<br />

Ufficio di conciliazione<br />

Flühlistrasse 30 B, 3612 Steffisburg<br />

Telefon 033 438 14 62, Telefax 033 438 14 64<br />

www.vsvf.ch<br />

Stellenvermittlung Auskunft und Anmeldung:<br />

Service de placement pour tous renseignements:<br />

Servizio di collocamento per informazioni e annunci:<br />

Alex Meyer<br />

Rigiweg 3, 8604 Volketswil, Tel. 01 908 33 28 G<br />

Wandeln Sie Ihr INTERLIS-Datenmodell in ein UML-Diagramm. Oder umgekehrt. Software herunterladen, testen.<br />

Ihr Datenmodell als Diagramm!<br />

EISENHUT INFORMATIK<br />

Rosenweg 14 • CH-3303 Jegenstorf • Tel 031 762 06 62 • Fax 031 762 06 64 • http://www.eisenhutinformatik.ch<br />

Vermessung, Photogrammetrie, Kulturtechnik 4/2003 175


Communications<br />

GIS gegen städtische<br />

Armut<br />

Das US-Unternehmen Environmental Systems<br />

Research Institute (Esri) stellt dem UN-Siedlungsprogramm<br />

Habitat (www.unhabitat.org)<br />

mehr als 15 Mio. Dollar im Kampf gegen die<br />

Armut in Städten zur Verfügung. Mit dem Geld<br />

sollen Städteplaner in insgesamt 1000 Städten<br />

in Entwicklungsländern mit GIS-Software ausgestattet<br />

und für die Anwendung geschult<br />

werden. Ziel ist es, Städteplaner in der Identifizierung<br />

jener Regionen zu unterstützen, in<br />

denen z.B. die Kindersterblichkeitsrate hoch ist<br />

und die Infrastruktur verfällt. Auch Slums ohne<br />

grundlegende Versorgung sollen lokalisiert<br />

werden. Wie im Februar 2003 auf der Konferenz<br />

des UNEP-Verwaltungsrats bekannt wurde,<br />

sollen noch in diesem Jahr die ersten 350<br />

Städte von dem geographischen Informationssystem<br />

profitieren.<br />

«Die meisten lokalen Behörden besitzen nur<br />

veraltete Informationen über den Status ihrer<br />

Städte», erklärte Anna Tibaijuka, Direktorin<br />

von Habitat. Die wenigsten verfügten über<br />

Technologien, die Daten über die Basis-Infrastuktur<br />

und den derzeitigen Stand der Gebäude<br />

sammeln bzw. analysieren können.<br />

«Will man die Lebensbedingungen der armen<br />

Bevölkerung in Städten verbessern, müssen die<br />

Stadtverwaltungen mit den notwendigen<br />

Tools und Technologien versorgt und die Beauftragten<br />

geschult werden», so Tibaijuka. GIS<br />

hat bereits gute Dienste geleistet und wurde<br />

z.B. während der Flut in Mosambik und einem<br />

HIV/Aids-Projekt in Nairobi eingesetzt. «Die<br />

wahre Stärke von GIS liegt in der Fähigkeit, Informationen<br />

von verschiedenen Quellen wie<br />

Luftaufnahmen oder Volkszählungen zu integrieren<br />

und dann zu analysieren. Man sieht so<br />

die Ergebnisse auf ganz andere Art und Weise»,<br />

erklärte Jeanne Rebstock Foust von Esri.<br />

125 Jahre FAL<br />

Von der Kontrollstation zum Nationalen<br />

Zentrum für Agrarökologie<br />

Dieses Jahr feiert die Eidgenössische Forschungsanstalt<br />

für Agrarökologie und<br />

Landbau (FAL) ihr 125-Jahr-Jubiläum. Die<br />

Geschichte der FAL zeigt den Wandel in<br />

der Agrarforschung von 1878 bis heute.<br />

In dieser Entwicklung widerspiegelt sich<br />

auch die Veränderung der <strong>Schweiz</strong>er<br />

Landwirtschaft und der Agrarpolitik in<br />

diesem Zeitraum. Jubiläumsbroschüre:<br />

www.reckenholz.ch, Rubrik Portrait/125<br />

Jahre FAL.<br />

Videometrics VII<br />

21./22. Januar 2003, Santa Clara,<br />

CA (USA)<br />

Internationales Jahr des<br />

Wassers<br />

«Wasser ist wertvoll», «Wasser ist unberechenbar»,<br />

«Wasser kennt keine Grenzen»:<br />

Dies sind die Leitthemen zum Internationalen<br />

Jahr des Wassers in der <strong>Schweiz</strong>. Die<br />

zentralen Anliegen des Aktionsprogramms<br />

sind der Schutz des Wassers, der Gewässer<br />

und ihrer Ökosysteme wie Feuchtgebiete,<br />

Auen und Wälder, die weitsichtige und sparsame<br />

Nutzung des Wassers sowie der<br />

Im Januar dieses Jahres fand in Santa Clara,<br />

USA, die Konferenz Videometrics VII statt. Seit<br />

1992 bietet diese Veranstaltung für Forscher,<br />

Entwickler und Anwender aus den Bereichen<br />

Photogrammetrie und Computer Vision ein<br />

geeignetes Forum, um die neuesten Fortschritte<br />

der 3D-Messtechnik und 3D-Modellierung<br />

zu präsentieren. Während die ersten<br />

Videometrics-Konferenzen hauptsächlich auf<br />

Systeme und Algorithmen der präzisen 3D-<br />

Messtechnik fokussiert waren, ist der Inhalt der<br />

letzten Konferenzen wie auch bei der diesjährigen<br />

Veranstaltung zunehmend in Richtung<br />

3D-Modellierung und Virtual Reality erweitert<br />

worden. An der Konferenz nahmen Experten<br />

aus insgesamt 13 Ländern teil, die über<br />

verschiedenste Themen wie Laserscanning, Bewegungsanalyse,<br />

Oberflächenmessung mit<br />

bildgebenden und anderen Sensoren, Objektrekonstruktion<br />

sowie deren Visualisierung referierten.<br />

Die insgesamt 30 Paper, welche in acht Technical<br />

Sessions und einer Poster Session präsentiert<br />

wurden, sind in den Proceedings zur<br />

Konferenz veröffentlicht und können bei der<br />

SPIE in gedruckter Form bezogen werden (SPIE<br />

Vol. 5013). Eine Herausgabe auf CD-ROM ist<br />

auch vorgesehen, allerdings waren die digitalen<br />

Proceedings zum Zeitpunkt der Konferenz<br />

noch nicht erhältlich.<br />

Unter den Vorträgen gab es insgesamt vier Invited<br />

Paper, wovon sich eines mit Augmented<br />

Reality beschäftigte, zwei lieferten einen<br />

Überblick über jeweilige Entwicklungen in der<br />

Technik der Range Sensoren und in der Industriephotogrammetrie.<br />

Ein weiteres Invited Paper<br />

beschrieb den Aufbau eines digitalen Archives<br />

für Cultural Heritage. Ein grosser Anteil<br />

der präsentierten Arbeiten beschäftigt sich mit<br />

der Objektmodellierung aus dichten dreidimensionalen<br />

Punktwolken, welche mittels Laserscanning<br />

oder Verfahren mit strukturiertem<br />

Licht gemessen werden. Es wurden Methoden<br />

vorgestellt, mit denen spezifische Objektparameter<br />

anhand der gemessenen Punktwolken<br />

extrahiert werden können. Hierbei ist es teilweise<br />

auch erforderlich, die Daten einzelner<br />

Aufnahmestandpunkte in geeigneter Form zu<br />

fusionieren. Wird weiterführend eine möglichst<br />

realistische 3D-Visualisierung angestrebt,<br />

ist die Kombination mit zusätzlich aufgenommener<br />

Bildinformation sinnvoll zu lösen.<br />

Vor allem aus dem Bereich Cultural<br />

Heritage wurden hierzu einige eindrucksvolle<br />

Beispiele gezeigt. In einer Session wurde die<br />

Modellierung und Animation menschlicher<br />

Körper behandelt. Realtime-Anwendungen<br />

sowie die Untersuchung von dynamischen Abläufen<br />

oder die Prozessierung von Bildsequenzen<br />

mit bewegtem Sensor wurden ebenfalls<br />

vorgestellt.<br />

Neben den wissenschaftlichen Beiträgen präsentierten<br />

sich über 20 Firmen im Rahmen einer<br />

kommerziellen Ausstellung mit verschiedensten<br />

Produkten zur Bildakquisition, Bildverarbeitung<br />

und 3D-Visualisierung. Im<br />

Bereich der Sensortechnik wurden hochauflösende<br />

CCD-Chips, Hochgeschwindigkeitskameras<br />

wie auch Kameras mit CMOS-Technik<br />

vorgestellt. An dieser Stelle muss jedoch angemerkt<br />

werden, dass die Ausstellung nicht<br />

den Umfang vergangener Jahre hatte.<br />

Die Fortschritte und vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten,<br />

die auf der Videometrics VII<br />

vorgestellt wurden, zeigen auf, was moderne<br />

3D-Messtechnik heute zu leisten vermag und<br />

in welche Richtungen die Forschungsarbeiten<br />

vorangetrieben werden. Um weiter den regen<br />

Austausch zwischen Wissenschaftlern, Entwicklern<br />

und Anwendern in diesem Bereich zu<br />

ermöglichen, wird voraussichtlich im Januar<br />

2005 wieder eine Videometrics stattfinden, allerdings<br />

gibt es Überlegungen, den Veranstaltungsort<br />

zu wechseln.<br />

Jochen Willneff, IGP ETH Zürich<br />

Schutz der Bevölkerung vor den Gefahren<br />

des Wassers.<br />

www.wateryear2003.org<br />

www.wasser2003.ch<br />

www.wasser.umweltschutz.ch<br />

www.wasserstadt.ch<br />

Leitbild Fliessgewässer <strong>Schweiz</strong> (pdf, 533 kB)<br />

www.umwelt-schweiz.ch/imperia/md/<br />

content/buwalcontent/24.pdf<br />

Broschüre Grundwasser (pdf, 1745 kB)<br />

www.umwelt-schweiz.ch/buwal/shop/<br />

files/pdf/phpXeHhdi.pdf<br />

176<br />

Mensuration, Photogrammétrie, Génie rural 4/2003


Publications<br />

K. Luger, F. Rest (Hrsg.):<br />

Der Alpentourismus<br />

Entwicklungspotenziale im<br />

Spannungsfeld von Kultur, Ökonomie<br />

und Ökologie<br />

Studien Verlag, Insbruck 2002, 530 Seiten,<br />

€ 43.80, ISBN 3-7065-1712-4.<br />

Millionen Urlauber und Ausflügler bewegen<br />

sich Jahr für Jahr auf einem immer dichter werdenden<br />

Autobahn- und Strassennetz in Richtung<br />

Alpen. Die Technisierung der Gebirge, ihre<br />

leichtere Erreichbarkeit, der Erlebnishunger<br />

der Stadtbewohner, gestiegener Wohlstand<br />

und wachsende Freizeitbedürfnisse machen<br />

den Tourismus zu einer der grössten Wachstumsbranchen<br />

weltweit. Die Alpen, als Anti-<br />

These zur Stadt und scheinbar noch intakter<br />

Naturraum, erfreuen sich seit Jahrzehnten einer<br />

magischen Anziehungskraft.<br />

Die Reisenden kommen mit der Erwartung, eine<br />

unverbrauchte Natur konsumieren zu können,<br />

in ein «kleines Paradies». Sie wollen aus<br />

ihrem genormten Alltag ausbrechen, für einige<br />

Wochen Leben ins Leben bringen oder mit<br />

der Seele baumeln, zu sich zurückfinden. Der<br />

Urlaub in den Bergen gilt als «high touch»-Erlebnis,<br />

Tuchfühlung mit den Elementen steht<br />

im Vordergrund. Aber wie gehen die Bewohner<br />

der Gebirge mit diesem Ansturm – rund<br />

20 Millionen Reisen, d.h. 12% aller Auslandreisen<br />

der Europäer führen in die Alpen – um?<br />

Welche Massnahmen der Steuerung von Touristenströmen<br />

haben sich bewährt? Reichen<br />

Schutzzonierung und Verkehrsberuhigung als<br />

Gegensteuerung? Wie sehen die zukünftigen<br />

Erfolgskonzepte für eine Tourismusentwicklung<br />

im Gleichgewicht aus?<br />

Auf der Suche nach neuen Wegen des Alpentourismus<br />

werden zahlreiche und widersprüchliche<br />

Strategien diskutiert und – mit unterschiedlichen<br />

Erfolgen – auch bereits angewandt.<br />

Ein relativ neues Konzept sind<br />

künstliche Ferienwelten und Themenparks in<br />

den Alpen, das neben etlichen erfolgreichen<br />

Beispielen auch erste Bruchlandungen und<br />

Pleiten hervorgebracht hat. Zur gleichen Zeit<br />

werden aber auch ganz andere Wege diskutiert<br />

und beschritten, die aufbauend auf den<br />

Stärken des klassischen Alpentourismus eine<br />

integrierte und umfassende nachhaltige Entwicklung<br />

regionaler Lebenswelten propagieren,<br />

in denen Tourismus nur ein Faktor neben<br />

vielen in einem Konzept eigenständiger Regionalpolitik<br />

ist; in denen Lokalität und Modernität<br />

zusammengeführt werden sollen. Regionsspezifisch<br />

vernetztes Wirtschaften unter<br />

verstärkter Einbeziehung der Landwirtschaft,<br />

des Gewerbes und des Dienstleistungssektors<br />

sieht ein Leben mit und nicht für den Tourismus<br />

vor, unter aktiven Beteiligungsmöglichkeiten<br />

der lokalen Bevölkerung. Dieses Konzept<br />

einer sowohl ökonomisch als auch sozial<br />

und ökologisch nachhaltigen Entwicklung von<br />

multioptionalen Regionen, in denen die Verbesserung<br />

der Lebens- und Arbeitsbedingungen<br />

und des sozialen Umfeldes sowie lokale<br />

Kulturtraditionen mit dem jeweiligen touristischen<br />

Angebot von Destinationen enger verknüpft<br />

werden können, stellt sich als mögliches<br />

Alternativkonzept dar. Diese Strategie des<br />

«Bewahrenden Fortschritts» verlangt eine<br />

ökonomisch nachhaltige Basis, aus der heraus<br />

soziale und ökologische Nachhaltigkeitsziele<br />

gesichert werden können.<br />

<strong>Schweiz</strong>erische Gesellschaft für Kartographie:<br />

Topografische Karten:<br />

Kartengrafik und<br />

Generalisierung<br />

Kartografische Publikationsreihe Nr.16, 2002,<br />

120 Seiten auf CD, Fr. 48.–.<br />

Kartengrafik und Generalisierung haben eine<br />

gemeinsame Zielsetzung. Beide sind bestrebt,<br />

ein für den Benutzer einwandfrei lesbares, verständliches<br />

Kartenbild zu generieren, das die<br />

verschiedenen Einzelaussagen zu einem logisch<br />

aufgebauten, informativen, lagerichtigen<br />

Gesamtbild vereint und nicht zuletzt auch<br />

attraktiv ist. Verworrene, unkoordinierte, unpräzise,<br />

überfüllte und schlecht lesbare Karten<br />

frustrieren die Benutzer und sind oft unbrauchbar.<br />

Um eine vielseitigere Verwendung der Publikation<br />

zu ermöglichen, wird sie im pdf-Format<br />

auf CD-ROM angeboten. Inhaltlich sind allgemeine<br />

Grundsätze der Kartengrafik herausgelöst<br />

und der Generalisierung im engeren Sinne<br />

vorangestellt. Viel Bildmaterial wird präsentiert,<br />

gute und schlechte Lösungen werden<br />

einander gegenübergestellt. Die behandelte<br />

Thematik ist ein wichtiger Baustein jeder Ausbildung<br />

in Kartengrafik. Sie ist Bestandteil der<br />

Grundschulung jedes Kartengestalters, unabhängig<br />

vom verwendeten Werkzeug und vom<br />

Präsentationsmedium. Die Publikation richtet<br />

sich an alle in der Kartografie und in verwandten<br />

Bereichen wie GIS, <strong>Geomatik</strong> und<br />

Web-Grafik tätigen Personen.<br />

Nachdem die vielbeachtete Schrift «Kartographische<br />

Generalisierung – Topographische<br />

Karten» aus dem Jahre 1975 schon seit längerer<br />

Zeit vergriffen ist, wurde das Werk von<br />

einer Arbeitsgruppe der SGK unter der Leitung<br />

von Prof. Dr. h.c. Ernst Spiess, ehemaliger Leiter<br />

des Institutes für Kartographie an der ETH<br />

Zürich, vollständig neu bearbeitet.<br />

Bezug:<br />

Claude Vez c/o Bundesamt für Landestopographie,<br />

Seftigenstrasse 264, CH-3084 Wabern,<br />

claude.vez@swisstopo.ch, Fax 031 963<br />

24 59, Tel. 031 963 24 04.<br />

Cartographica Helvetica<br />

Fachzeitschrift für Kartengeschichte<br />

Nr. 27, Januar 2003<br />

Die «Carte de la Souabe» 1:100 000 (1818–<br />

1821) (Hanspeter Fischer):<br />

Die Epoche der Französischen Revolution 1789<br />

und der dadurch ausgelösten politischen Umwälzungen<br />

bis 1815 war gleichzeitig auch ein<br />

Zeitabschnitt mit gewaltigen kriegerischen<br />

Auseinandersetzungen in Europa. Während<br />

dieser Zeit erstellten die Militärkartographen<br />

der beteiligten Armeen Karten über ausgedehnte<br />

Gebiete, so unter anderem auch die<br />

Carte topographique de l’ancienne Souabe et<br />

d’une portion des pays limitrophes im Massstab<br />

1:100 000. Dieses grosse Kartenwerk<br />

über den ehemaligen Schwäbischen Kreis und<br />

die angrenzenden Gebiete entstand während<br />

der französischen Besatzung Südwestdeutschlands<br />

und umfasst 17 Blätter sowie<br />

eine Übersichtskarte. Es wurde im Jahr 1801<br />

auf Veranlassung des die Rheinarmee kommandierenden<br />

Generals Jean VictorMoreau<br />

(1763–1813) begonnen. Aus finanziellen und<br />

politischen Gründen verzögerte sich der Druck<br />

der Carte de la Souabe, so dass die Blätter<br />

schlussendlich erst zwischen 1818 und 1821<br />

herausgegeben wurden.<br />

Der Kartograph als Erdenwaller. Zu einer «physischen»<br />

Karte des Berliner Kartenstechers<br />

Johann Karl Mare (Franz Reitinger):<br />

Der vorliegende Beitrag zeichnet am Beispiel<br />

der ungewöhnlichen Karriere von Johann Karl<br />

Mare (1773–1835) die Entwicklung der preussischen<br />

Kartographie und der daran beteiligten<br />

Institutionen am Ende der Napoleonischen<br />

Ära nach. Die Umstände seiner Ernennung<br />

zum «Professor der geographischen Künste»<br />

an der «Akademie der Künste» im Jahr des<br />

Russlandfeldzugs trugen dem in Berlin ansässigen<br />

Stecher, Kartographen und Verleger hugenottischer<br />

Herkunft neben manchen Privilegien<br />

auch den Neid seiner Kollegen ein. Seine<br />

178<br />

Mensuration, Photogrammétrie, Génie rural 4/2003


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Avantages d’une station de référence ISDN personnelle<br />

● Coûts de fonctionnement très faibles<br />

● Pas de pertes de temps pour mettre en<br />

place une référence = sécurité<br />

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Leica Geosystems SA, Rue de Lausanne 60, CH-1020 Renens, Tél. +41 21 633 07 20, Fax +41 21 633 07 21, www.leica-geosystems.ch


Publications<br />

Loyalität gegenüber dem preussischen Königshaus<br />

bewahrte ihn indessen nicht davor,<br />

dass seine kleinmeisterlichen Arbeiten nach<br />

seinem Tod rasch in Vergessenheit gerieten.<br />

Die älteste gedruckte Karte der Champagne<br />

und Stefan Keltenhofer (Mark Häberlein und<br />

Peter H. Meurer):<br />

Der Catalogus auctorum im Atlas von Abraham<br />

Ortelius, eine der wichtigsten Quellen zur<br />

Landkartenproduktion des 16. Jahrhunderts,<br />

nennt seit 1570 unter dem Eintrag zu Steph.<br />

Keltenhofer eine Karte der Champagne, die<br />

«mit Unterdrückung seines Namens» in Antwerpen<br />

erschienen sei. Nun ist aus der Zeit vor<br />

1570 nur eine gedruckte Karte der Champagne<br />

bekannt, deren einziges Exemplar sich in<br />

der Fürstlichen Kunstsammlung auf Schloss<br />

Wolfegg/Württemberg befindet. Der Holzschnitt<br />

(Format 58 x 39,5, Massstab etwa<br />

1:900 000) trägt das Impressum des Antwerpener<br />

Verlegers Tielmann Susato (tätig<br />

1529–1561) vom September 1544. Ein Signet<br />

in Form einer «Antonius-Glocke» verweist auf<br />

den Amsterdamer Holzschneider Cornelis Anthoniszoon<br />

(1501–1556/57), der zu dieser Zeit<br />

mehrfach auf kartographischem Gebiet tätig<br />

war.<br />

Die Nordeuropakarte von Abraham Ortelius<br />

(Septentrionalium Regionum Descrip[tio]) (Nils<br />

G. Germundson):<br />

Die Karte der nördlichen Gebiete Europas von<br />

Abraham Ortelius (1527–1598) ist eine der attraktivsten<br />

seines Atlasses Theatrum Orbis Terrarum.<br />

Als sie 1570 erstmals herausgegeben<br />

wurde, war ein Teil des Gebietes erst kurz zuvor<br />

erforscht worden und ein Teil immer noch<br />

unbekannt. Kartenhistoriker haben seit Jahren<br />

und im Speziellen beim umfangreichsten und<br />

in vielen Exemplaren vorliegenden Atlas versucht,<br />

anhand von Details im gedruckten Bild<br />

das Druckstadium der einzelnen Karten<br />

herauszufinden. Der Autor zeigt anhand seiner<br />

Forschungsergebnisse die verschiedenen<br />

Plattenzustände und Erkennungsmerkmale im<br />

Kartenbild sowie beim Rückseitentext.<br />

Seismologische Karten – ein Beispiel thematischer<br />

Kartographie (Jan T. Kozák und Rudolf<br />

Dusek):<br />

Erdbeben und Vulkanausbrüche bewegen die<br />

Menschheit seit Menschengedenken. Innerhalb<br />

der thematischen Kartographie sind frühe<br />

seismologische Karten in der Wiedergabe der<br />

Verhältnisse stark vom Bedürfnis nach bildlicher<br />

Darstellung beeinflusst. Die Wiedergabe<br />

der korrekten topographischen Lagebeziehungen<br />

steht im Hintergrund. Bis zum Ende<br />

des 18. Jahrhunderts wurden die Karten nicht<br />

als Arbeitsinstrumente für weiterführende Studien<br />

oder als Grundlage zur Vertiefung des<br />

Verständnisses geologisch-tektonischer, seismischer<br />

oder vulkanologischer Prozesse konzipiert.<br />

Wichtiger Anstoss zur Methodenentwicklung<br />

war das verheerende Erdbeben von<br />

Lissabon (1755). Der Aufschwung der Naturwissenschaften<br />

im 19. Jahrhundert und die damit<br />

zusammenhängende grosse Menge an Beobachtungen<br />

und Daten bot die Möglichkeit,<br />

geophysikalische Phänomene und dahinter<br />

verborgene Prozesse grossräumig zu entschlüsseln.<br />

Wichtiges Hilfsmittel hierzu sind<br />

Karten erdwissenschaftlichen Inhalts, besonders<br />

seismische Karten, welche Zusammenhänge<br />

zwischen Tektonik, Vulkanismus, Erdbeben<br />

und daraus ableitbaren Gefährdungen<br />

und Massnahmen offen legen.<br />

Bestellung für Einzelhefte oder Abos:<br />

Preise: Einzelheft CHF 22.–, Jahresabonnement<br />

CHF 40.– (Ausland: CHF 24.– resp. 45.–)<br />

inkl. Versand.<br />

Bezug: Verlag Cartographica Helvetica, Untere<br />

Längmatt 9, CH-3280 Murten, Fax 026 670<br />

10 50.<br />

E. Zabel:<br />

Transsibirien, 1903<br />

Mit der Bahn durch Russland und China<br />

Erdmann Verlag, Stuttgart 2003, 320 Seiten,<br />

€ 22.–, ISBN 3 522 60046 0.<br />

100 Jahre Transsibirische Eisenbahn: Im Jahr<br />

1891 begonnen, war innerhalb weniger Jahre<br />

auf einer Strecke von mehreren tausend Kilometern<br />

der Schienenstrang vom Ural bis zum<br />

Pazifik verlegt worden. Und obwohl noch bis<br />

1916 weitergebaut wurde, schlug doch 1903<br />

mit der Aufnahme des regulären Eisenbahnverkehrs<br />

zwischen Russlands Haupstadt und<br />

seinen Pazifikhäfen Dalnij und Wladiwostok<br />

durch die Mandschurei die eigentliche Geburtsstunde<br />

der legendären Transsibirischen<br />

Eisenbahn. Seit diesem Zeitpunkt war es möglich,<br />

auf Schienen von Berlin nach Sibirien und<br />

Asien zu reisen. Als der Journalist Eugen Zabel<br />

im Kursbuch der Deutschen Reichsbahn davon<br />

erfuhr, schmiedete er sofort Reisepläne. Und<br />

bald darauf machte er sich als einer der Ersten<br />

auf den Weg.<br />

M. Polo:<br />

Die Beschreibung der Welt,<br />

1271–1295<br />

Erdmann Verlag, Stuttgart 2003, 320 Seiten,<br />

€ 22.–, ISBN 3 522 60041 X.<br />

Marco Polo – dieser Name steht auch nach 750<br />

Jahren wie kein anderer für Reisen, Abenteuer,<br />

Entdeckung. Und das zu Recht, denn mit<br />

der Fahrt von Venedig nach China schrieb der<br />

Kaufmann für alle Zeiten Geschichte – und<br />

nach seiner Heimkehr eines der berühmtesten<br />

Reisebücher der Weltliteratur.<br />

In der gleichen Reihe:<br />

H. Pleticha (Hrsg.):<br />

Die Fahrt nach nirgendwo<br />

Erdachte Reisen – erfundene Länder<br />

G. Caprez, P. Pfeiffer:<br />

Albulabahn<br />

Harmonie von Landschaft und Technik<br />

AS-Verlag, Zürich 2003, 160 Seiten, CHF 88.–,<br />

ISBN 3-905111-89-6.<br />

100 Jahre Albulabahn: eine Bahnlinie als architektonisches<br />

Kunstwerk. Die Strecke der Albulabahn<br />

gilt als eine der weltweit schönsten<br />

und ist eine technische Meisterleistung der Pionierzeit,<br />

die sich harmonisch in die Landschaft<br />

einfügt, sie bereichert – und nun sogar als<br />

UNO-Weltkulturerbe im Gespräch ist.<br />

In der gleichen Reihe:<br />

Iso Camartin, Peter Pfeiffer:<br />

Aus den Anfängen der Rhätischen Bahn<br />

Gion Caprez, Peter Pfeiffer:<br />

Die goldenen Jahre der Berninabahn<br />

Michel Gremaud, Peter Pfeiffer:<br />

Belle Epoque am Golden Pass: MOB und<br />

CEG<br />

Belle Epoque au Golden Pass: MOB et<br />

CEG<br />

Michel Gremaud, Peter Pfeiffer:<br />

Golden Pass und Greyerzerland<br />

Golden Pass et Pays de Gruyère<br />

180<br />

Mensuration, Photogrammétrie, Génie rural 4/2003


Firmenberichte<br />

Das Tirol entscheidet sich für GEONIS<br />

Die österreichische Landesversorgung<br />

TIWAG – Tiroler Wasserkraft<br />

AG betreibt elf grosse und 33 kleinere<br />

Kraftwerke, 3600 Umspannund<br />

Verteilerstationen sowie ein<br />

Stromleitungsnetz mit einer Gesamtlänge<br />

von über 9800 Kilometern.<br />

Mit dem Tirol und den<br />

angrenzenden Gebieten wird eine<br />

Fläche von rund einem Viertel<br />

der <strong>Schweiz</strong> abgedeckt. Die Tochtergesellschaft<br />

TIGAS – Erdgas –<br />

Tirol GmbH versorgt zudem 70 Tiroler<br />

Gemeinden mit Gas. Im Bereich<br />

der Telekommunikation verfügt<br />

die TIWAG über ein modernes<br />

Lichtwellennetz.<br />

Die im letzten Jahr mit den TIWAG<br />

fusionierten Innsbrucker Kommunalbetriebe<br />

IKB AG versorgen zudem<br />

die ganze Stadt und Agglomeration<br />

Innsbruck. Das Versorgungsnetz<br />

umfasst rund 1700 km<br />

Stromleitungen, 290 km Signalkabel,<br />

190 km Lichtwellenleiter,<br />

270 km Gas und 420 km Wasser.<br />

Zusätzlich ist die IKB auch für das<br />

Abwassernetz mit einer Gesamtlänge<br />

von 290 km zuständig.<br />

Im Rahmen eines mehrstufigen –<br />

über ein halbes Jahr laufendes –<br />

Evaluationsverfahrens haben TI-<br />

WAG und IKB gemeinsam alle<br />

führenden Netzinformationssysteme<br />

bezüglich Integrationsfähigkeit,<br />

Funktionalität und<br />

Technologie bewertet. Diejenigen<br />

Systeme, welche die Präqualifikation<br />

und den ersten Benchmark<br />

überstanden haben, wurden vor<br />

Ort in einem Systemtest durch die<br />

Fachleute der TIWAG-IKB umfassend<br />

getestet.<br />

Im Februar 2003 erhielt die GEO-<br />

COM mit ihrem Vertriebspartner<br />

SynerGIS, Innsbruck und Wien,<br />

und zusammen mit dem Integrationspartner<br />

plan.t, Graz, den Zuschlag<br />

mit dem System GEONIS<br />

für ArcGIS. Überzeugt hat insbesondere<br />

die zukunftsträchtige<br />

Technologie und das Projektteam,<br />

bestehend aus hochkarätigen<br />

GIS-Spezialisten aller Beteiligten<br />

und ihrer langjährigen Erfahrung<br />

im Netzinformationsbereich.<br />

Der Geschäftsführer der GEO-<br />

COM Informatik AG, Markus<br />

Wüthrich, kommentiert den Erfolg<br />

der österreichischen GEO-<br />

COM-Partner wie folgt: «Die<br />

GEOCOM Informatik AG gratuliert<br />

unseren österreichischen<br />

Partnern SynerGIS und plan.t<br />

ganz herzlich zu diesem tollen Erfolg.<br />

Es freut uns ausserordentlich,<br />

dass GEONIS für ArcGIS gewählt<br />

wurde. Die Kombination<br />

von ArcGIS des Weltmarktführers<br />

ESRI mit der innovativen Konzeption<br />

von GEONIS als Netzinformationsapplikation<br />

birgt ein<br />

enormes Zukunftspotenzial. Es<br />

hat sich bewahrheitet, dass auf<br />

guter GIS-Basistechnologie mit<br />

innovativen Konzepten innert<br />

kürzester Zeit moderne NIS-Applikationen<br />

entwickelt werden können.<br />

Ich bin überzeugt, dass dieser<br />

Entscheid in ganz Mitteleuropa<br />

Signalwirkung haben wird,<br />

denn es ist eines der ersten bereichsübergreifenden<br />

Netzinformationsprojekte<br />

in dieser Grössenordnung,<br />

welches auf einer<br />

neuen GIS-Generation aufbaut.»<br />

Bis Ende 2004 wird GEONIS für<br />

ArcGIS mit den Fachschalen Wasser,<br />

Abwasser, Gas, Strom und Telekommunikation<br />

eingeführt. Das<br />

Projekt umfasst über 30 GEONIS<br />

expert Arbeitsplätze, ca. 150<br />

Auskunftsarbeitsplätze auf Webtechnologie<br />

und etwa zehn Offline-Arbeitsplätze<br />

für den Pikett-<br />

Einsatz. Die zum Teil bereits vorhandenen<br />

Daten werden von<br />

Autocad und anderen CAD- und<br />

GIS-Systemen migriert und<br />

zukünftig zentral auf einem Arc-<br />

SDE-Oracle-Datenserver verwaltet.<br />

Diese Datenübernahmen<br />

werden hauptsächlich durch die<br />

Firma plan.t, eine Tochterfirma<br />

des steirischen Landesversorgers<br />

Energie Steiermark, bewerkstelligt.<br />

Diese Firma hat eine<br />

langjährige Erfahrung im NIS-<br />

Bereich, unter anderem auch auf<br />

ESRI-Technologie.<br />

TIWAG-IKB haben mit ihrem Entscheid<br />

ganz klar gezeigt, dass bei<br />

einem grossen Energieversorger<br />

einerseits die Technologie auf die<br />

Die Geschäftsleiter und Hauptaktionäre der GEOCOM Informatik<br />

AG, v.l.n.r. Pol Budmiger, Markus Wüthrich, Peter Ritschard.<br />

Le Tyrol a choisi GEONIS<br />

zukünftigen Bedürfnisse ausgerichtet<br />

und andererseits die Betreuung<br />

durch kompetente Partner<br />

vor Ort sicher gestellt sein<br />

muss. Beiden Aspekten trägt die<br />

GEOCOM Informatik AG Rechnung:<br />

GEONIS für ArcGIS ist bis<br />

heute die einzige GIS-Applikation<br />

auf der neuen Technologie, welche<br />

sowohl Netzinformation und<br />

Vermessung abdeckt und vollständig<br />

skalierbar ist. Andererseits<br />

verfügt die GEOCOM sowohl<br />

in der <strong>Schweiz</strong> als auch im Ausland<br />

über ein Netz aus kompetenten<br />

Vertriebs- und Integrationspartnern.<br />

Die GEOCOM Informatik AG unterstützt<br />

sowohl Werke und Verwaltungen<br />

wie auch Dienstleister<br />

gerne beim Umstieg auf GIS-Lösungen<br />

mit Zukunftspotenzial.<br />

Dazu nochmals der GEOCOM-<br />

Geschäftsführer Markus Wüthrich:<br />

«Unsere östlichen Nachbarn<br />

sind nicht nur beim Skifahren,<br />

sondern auch bei der Investitionsplanung<br />

ein tolles Vorbild.<br />

Denn die TIWAG-IKB investiert<br />

trotz – oder eben erst recht wegen<br />

– des liberalisierten Marktes<br />

und den unsicheren Entwicklungen<br />

frühzeitig in eine moderne<br />

Lösung. Sie wollen sich jetzt fit für<br />

die Zukunft machen und bei einem<br />

Aufschwung nicht zu spät<br />

sein.»<br />

Weitere Informationen zum Projekt<br />

und den GEOCOM-Produkten<br />

erhalten Sie unter<br />

GEOCOM Informatik AG<br />

Bernstrasse 21<br />

CH-3400 Burgdorf<br />

Telefon 034 428 30 30<br />

info@geocom.ch<br />

www.geocom.ch<br />

Les services industriels autrichiens<br />

TIWAG – Tiroler Wasserkraft AG<br />

– exploite onze grande et 33 plus<br />

petites centrales électriques,<br />

3600 stations transformatrices et<br />

de distribution ainsi qu‘un réseau<br />

de distribution de 9800 km. La<br />

surface couverte, comprenant le<br />

Tyrol et les régions voisines,<br />

couvre une surface équivalente au<br />

quart de celle de la Suisse. La succursale<br />

TIGAS-Erdgas-Tirol GmbH<br />

alimente en gaz, quant à elle, 70<br />

communes du Tyrol. Dans le domaine<br />

des télécommunications,<br />

TIWAG dispose d‘un réseau moderne<br />

de fibres optiques.<br />

Les services industriels communaux<br />

d‘Innsbruck, IKB, qui ont fusionné<br />

l‘année dernière avec<br />

TIWAG, alimentent l’ensemble de<br />

la ville et de l‘agglomération. Le<br />

réseau d‘alimentation comprend<br />

environ 1700 km de lignes électriques,<br />

290 km de câbles de communication,<br />

190 km de fibres optiques,<br />

270 km de gaz et 420 km<br />

d‘eau. En outre, IKB est respon-<br />

Vermessung, Photogrammetrie, Kulturtechnik 4/2003 181


Nouvelles des firmes<br />

Produkte-News von ESRI<br />

sable de l‘évacuation des eaux<br />

usées avec un réseau de 290 km<br />

de conduites.<br />

Dans le cadre d‘un évaluation en<br />

plusieurs phases qui s‘est déroulée<br />

sur une demi année, TIWAG<br />

et IKB ont évalué ensemble tous<br />

les systèmes d‘informations de réseau<br />

existants en terme de capacité<br />

d‘intégration, de fonctionnalité<br />

et de technologie. Les systèmes<br />

qui ont passé les épreuves<br />

de préqualification et le premier<br />

benchmark ont été testé dans le<br />

cadre d‘un essai effectué sur place<br />

par les spécialistes de TIWAG-<br />

IKB.<br />

En février 2003, GEOCOM a décroché,<br />

en commun avec son<br />

partenaire autrichien SynerGIS,<br />

Innsbruck et Vienne, et en collaboration<br />

avec plan.t, Graz, un<br />

partenaire chargé de l‘intégration,<br />

ce mandat avec le système<br />

GEONIS pour ArcGIS. La technologie<br />

ouverte vers l‘avenir et<br />

l‘équipe de projet constituée de<br />

spécialistes en SIG de haute valeur<br />

et de longue expérience dans<br />

le domaine des réseaux ont été<br />

des éléments déterminants<br />

convainquants.<br />

Jusqu‘à la fin 2004 on introduira<br />

GEONIS pour ArcGIS avec les modules<br />

eau, eaux usées, gaz, électricité<br />

et télécommunication. Le<br />

projet comprend 30 postes de<br />

travail GEONIS expert, env. 150<br />

places de travail de consultation<br />

basées sur la technologie web et<br />

env. 10 places des travail offline<br />

pour les équipes de piquet. Les<br />

données existant déjà partiellement<br />

seront importées depuis Autocad<br />

et depuis d‘autres systèmes<br />

CAO et SIG et seront gérées par<br />

la suite de manière centralisées<br />

sur un serveur de données Arc-<br />

SDE-Oracle. Cette reprise de données<br />

sera effectuée principalement<br />

par la maison plan.t, une<br />

succursale des services d‘approvisonnement<br />

en électricité de Stirie.<br />

Cette maison dispose d‘une<br />

longue expérience dans le domaine<br />

des réseaux, en particulier<br />

basée sur la technologie ESRI.<br />

Les responsables de TIWAG-IKB<br />

ont clairement démontré, avec<br />

leur choix, que pour de grands distributeurs<br />

d‘énergie, la technologie<br />

doit être orientée vers les besoins<br />

du futur et que l‘accompagnement<br />

doit se faire par des gens<br />

compétents connaissant bien les<br />

conditions locales. GEOCOM Informatik<br />

prend en compte ces<br />

deux aspects: GEONIS pour Arc-<br />

GIS est, jusqu‘à présent, l‘unique<br />

application de SIG basée sur une<br />

technologie nouvelle couvrant<br />

aussi bien la mensuration que les<br />

réseaux et complètement évolutive.<br />

D‘autre part, GEOCOM dispose<br />

tant en Suisse qu‘à l‘étranger<br />

d‘un réseau de partenaires<br />

compétents pour l‘exploitation et<br />

pour l‘intégration.<br />

GEOCOM Informatik AG<br />

Bernstrasse 21<br />

CH-3400 Burgdorf<br />

Téléphone 034 428 30 30<br />

info@geocom.ch<br />

www.geocom.ch<br />

Unbeschränkter ESRI-<br />

Software-Einsatz an weiteren<br />

Hochschulen<br />

Die Uni Bern, die Uni Basel, die<br />

Fachhochschule beider Basel<br />

(FHBB) und die <strong>Schweiz</strong>erische<br />

Hochschule für Landwirtschaft<br />

haben zusammen eine ESRI Site<br />

License erworben. Damit können<br />

alle vier Hochschulen sämtliche<br />

ESRI-Software unbeschränkt immer<br />

auf dem neusten Stand für<br />

Lehre und Forschung einsetzen<br />

sowie beliebig viele ESRI-Online-<br />

Schulungen (http://campus.esri.<br />

com) absolvieren. Ebenfalls eine<br />

Site License besitzen in der<br />

<strong>Schweiz</strong> bis jetzt die ETH Zürich,<br />

die Universitäten Lausanne, Genf<br />

und Neuchâtel sowie die Eidg.<br />

Forschungsanstalt für Wald,<br />

Schnee und Landschaft (WSL).<br />

ArcGIS 8.3: Online-Demos<br />

zu Advanced Editing und<br />

Topologie<br />

ESRI Geoinformatik stellt in anschaulichen<br />

Online-Demos die<br />

neuen Editiertools in ArcGIS 8.3<br />

sowie die Topologie-Regeln für<br />

Geodatabases im Detail vor:<br />

www.esri-germany.de/demos/index.html.<br />

Geo-Post-Daten von ESRI<br />

Immer mehr Kunden verwenden<br />

Geo-Post-Daten mit GIS von ESRI.<br />

In den letzten Monaten entschieden<br />

sich der Kanton Aargau, die<br />

Stadt Lugano und der Zivilschutz<br />

von sechs Gemeinden auf dem<br />

Haut Plateau über Sierre für den<br />

Einsatz der Geo-Post-Adresspunkte.<br />

ESRI vertreibt nicht nur<br />

Geo-Post-Daten, sondern ist auch<br />

offizieller Wiederverkäufer der TeleAtlas-Strassendaten<br />

sowie der<br />

ESRI FAQ sur SGBD<br />

digitalen Daten der Landestopographie.<br />

ARIS AG erfolgreich mit<br />

ArcView GIS<br />

Die Firma ARIS AG hat ihre neu<br />

entwickelten «ARIS-Tools» als Erweiterung<br />

für ArcView GIS von<br />

ESRI in Liechtenstein erfolgreich<br />

einführen können. In den kommenden<br />

Wochen werden in den<br />

liechtensteinischen Gemeinden<br />

ca. 25 Arbeitsstationen eingerichtet<br />

und in Produktion genommen.<br />

ESRI Geoinformatik AG<br />

Beckenhofstrasse 72<br />

CH-8006 Zürich<br />

Telefon 01 360 24 60<br />

Telefax 01 360 24 70<br />

info@ESRI-Suisse.ch<br />

http://ESRI-Suisse.ch<br />

SGBD: Système de Gestion de Base de Donnée<br />

La technologie ESRI supporte-elle<br />

Oracle Spatial?<br />

Oui, en lecture et écriture.<br />

Peut-on choisir d’autres formats<br />

de stockage avec le SGBD Oracle<br />

(autre que Oracle Spatial) en utilisant<br />

la technologie ESRI?<br />

Oui, on peut utiliser indifféremment<br />

pour chaque couche (layer)<br />

le format Oracle Spatial ou un format<br />

binaire propre à ESRI.<br />

La technologie ESRI supporte-elle<br />

d’autres formes de stockage pour<br />

les objets à référence spatiale?<br />

Oui. Dans le domaine des SGBD<br />

elle supporte Oracle (avec ou sans<br />

Oracle Spatial), SQL-Server, Informix<br />

et IBM DB2. Dans le domaine<br />

des outils bureautiques, elle supporte<br />

MS Access et d’autres formats<br />

en lecture directe: p.ex. Shapefile,<br />

DXF/DWG, DGN.<br />

ArcSDE est-il une base de données?<br />

Non. ArcSDE est une «passerelle»<br />

vers le SGBD sous-jacent qui ajoute<br />

au SGBD plus de performance,<br />

d’interopérabilité, et de flexibilité<br />

dans la gestion d’un environnement<br />

multi-utilisateurs (versioning,<br />

Check-Out check-In, édition<br />

déconnectée,…) ainsi que plus de<br />

possibilités de stockage (données<br />

raster, objets complexes, API (C,<br />

Java).<br />

La Geodatabase est-il un format<br />

propriétaire?<br />

Non. C’est une forme d’organisation<br />

des données en tables dans<br />

le SGBD sous forme de modèle.<br />

Par exemple la Geodatabase peut<br />

être implémentée avec ArcSDE<br />

sur le SGBD Oracle en utilisant le<br />

format Oracle Spatial.<br />

La technologie ESRI respecte-elle<br />

les normes OGC?<br />

Oui, ESRI est en 1998 le premier<br />

fournisseur SIG à passer les tests<br />

de certification OGC pour les<br />

«Simple Features». ESRI est<br />

membre principal et participe activement<br />

à tous les groupes de travail<br />

(interopérabilité, normalisation,<br />

Open-LS, …).<br />

182<br />

Mensuration, Photogrammétrie, Génie rural 4/2003


Firmenberichte<br />

Liens sur les thèmes:<br />

ESRI Géoinformatique SA:<br />

http://esri-suisse.ch<br />

ESRI Online Support Center:<br />

http://support.esri.com<br />

Description des produits:<br />

www.esri-germany.de/products<br />

www.esri.com/arcgis<br />

ESRI Interoperability and<br />

Standards:<br />

www.esri.com/software/opengis<br />

www.opengis.org<br />

ESRI Géoinformatique S.A.<br />

Route du Cordon 7<br />

CH-1260 Nyon<br />

Téléphone 022 363 77 00<br />

Téléfax 022 363 77 01<br />

info@esri-suisse.ch<br />

http://ESRI-Suisse.ch<br />

TOPOBASE Helmert-Affin Transformation<br />

mit grafischer Unterstützung<br />

Die neue überarbeitete c-plan<br />

Helmert-Affin Transformation,<br />

die ab der TOPOBASE Version<br />

2.09 im Modul TB-Vermessung /<br />

Stapelauswertung verfügbar ist,<br />

bietet die bewährte Funktionalität<br />

mit ganz neuem Bedienungskomfort.<br />

Der Programmname steht für die<br />

beiden unterstützten Transformationsverfahren:<br />

Helmert (4 Parameter)<br />

Transformation und Affin<br />

(6 Parameter) Transformation. Mit<br />

diesen Verfahren können nicht<br />

nur Punkte, sondern auch – und<br />

das ist neu – ganze Objekte mit<br />

Abb. 2: grafische Darstellung der Verschiebungsvektoren.<br />

Labels transformiert werden. Sie<br />

können damit also komplette Gebiete<br />

oder ganze Projekte inklusive<br />

Beschriftungen in ein neues<br />

System überführen.<br />

Transformationsgebiet: Das Ge-<br />

Map500<br />

Grafisches Feld-Informationssystem<br />

Bestand/Öffentlichkeit<br />

GIS-Struktur:<br />

Geodaten<br />

Objekte<br />

Attribute<br />

Geometrie<br />

Felderfassung<br />

Geo-Information<br />

Preis-Senkung!<br />

Verlangen Sie ein unverbindliches Angebot<br />

Abb. 1: Das neue Programm Helmert-Affin Transformation transformiert<br />

komplette Bereiche, die in TOPOBASE gespeichert<br />

sind. Bereichsauswahl und Passpunktbestimmung können auch<br />

in der Grafik erfolgen.<br />

GeoAstor AG, Oberdorfstrasse 8, 8153 Rümlang<br />

Tel. 01 817 90 10 – Fax 01 817 90 11<br />

URL: www.geoastor.ch – info@geoastor.ch<br />

Vermessung, Photogrammetrie, Kulturtechnik 4/2003 183


Nouvelles des firmes<br />

Service-News von ESRI<br />

Abb. 3: Die Transformationsparameter werden in einem separaten<br />

Berechnungslauf ermittelt und zur Begutachtung zusammengestellt.<br />

biet, welches transformiert werden<br />

soll, kann in der Grafik (Autodesk<br />

Map) mit der Maus bestimmt<br />

werden, z.B. durch Aufziehen<br />

eines Fensters.<br />

Passpunkte: Die Identifizierung<br />

der Passpunkte gestaltet sich aufgrund<br />

der vielen Möglichkeiten,<br />

die unterstützt werden, äusserst<br />

komfortabel und sicher: Die Passpunkte<br />

können direkt so, wie sie<br />

in der TOPOBASE gespeichert<br />

sind, verwendet werden: das Programm<br />

unterstützt die Passpunktbestimmung<br />

durch verschiedene<br />

Routinen. Die Passpunkte<br />

stehen entweder in ein<br />

und demselben oder in verschiedenen<br />

Systemen, sie können anhand<br />

der identischen Punktnummer<br />

erkannt werden oder, wenn<br />

sie mit verschiedenen Nummern<br />

vorliegen, in einer Tabelle zugeordnet<br />

werden. Sie können die<br />

Passpunkte auch im Dialog der<br />

Grafik identifizieren.<br />

Ergebnisse – Faktor für Verschiebevektoren:<br />

Die Genauigkeit der<br />

Transformation wird in der Grafik<br />

anhand von Verschiebevektoren<br />

dargestellt. Das Ergebnis kann somit<br />

direkt im Lageplan bewertet<br />

werden, Fehler in den Passpunkten<br />

und Schwachstellen werden<br />

leicht erkannt.<br />

Transformation: Die Berechnung<br />

der Transformationsparameter<br />

kann in einem separaten Lauf<br />

durchgeführt werden. Nach der<br />

Begutachtung des Ergebnisses<br />

kann dann die eigentliche Transformation<br />

gestartet werden.<br />

c-plan ® ag<br />

Worbstrasse 223<br />

CH-3073 Gümligen<br />

Telefon 031 958 20 20<br />

Telefax 031 958 20 22<br />

www.c-plan.com<br />

Wie?<br />

Was?Wo?<br />

Das Bezugsquellen-Verzeichnis<br />

gibt Ihnen auf alle diese Fragen<br />

Antwort.<br />

ESRI Technical GIS-Workshop<br />

an Hochschulen<br />

ESRI stellt Mitte Mai 2003 an<br />

Hochschulen, welche eine Site License<br />

(unlimitierte ESRI-Software-Lizenzen)<br />

besitzen, ArcGIS<br />

Desktop und ArcSDE aus der Produkte-Palette<br />

ArcGIS vor. Eine<br />

GIS-Spezialistin wird über GIS Database<br />

Interoperability und weitere<br />

wissenswerte technische<br />

Aspekte der GIS von ESRI informieren.<br />

Die Veranstaltungen dauern<br />

jeweils zwei Stunden mit<br />

anschliessendem Apéro.<br />

FHBB:<br />

Mo 19.5.2003, 16.00–18.00 Uhr<br />

ETH Zürich:<br />

Di 20.5.2003, 18.00–20.00 Uhr<br />

Universität Bern:<br />

Fr 23.5.2003, 16.00–18.00 Uhr<br />

Weitere Informationen und Anmeldung<br />

unter http://esri-suisse.<br />

ch/training/Demo/index.html.<br />

GIS im Gesundheitswesen<br />

ESRI trägt dem wachsenden Interesse<br />

aus dem Gesundheitswesen<br />

Rechnung und lädt vom 4.–7.<br />

Mai 2003 zur ESRI International<br />

Health GIS Conference 2003 nach<br />

Arlington, Virginia, USA. Interessierte,<br />

welche nicht an dieser Konferenz<br />

teilnehmen, können sich<br />

bei Emanuele Gennai (e.gennai@<br />

esri-suisse.ch) melden. Er informiert<br />

periodisch über Aktivitäten<br />

zum Thema GIS im Gesundheitswesen<br />

und nimmt Interessierte<br />

gerne in den entsprechenden Verteiler<br />

auf.<br />

ArcGIS Orientierungstag<br />

Der eintägige ArcGIS-Orientierungskurs<br />

gibt Ihnen einen fundierten<br />

Einblick in die Leistungsfähigkeit<br />

der ArcGIS 8.3-Technologie<br />

und ermöglicht Ihnen die<br />

zielgerichtete Auswahl der für Sie<br />

erforderlichen ESRI-Produkte. Sie<br />

lernen die übersichtlichen Menüs<br />

mit überzeugendem «look and<br />

feel» kennen und haben die Gelegenheit,<br />

die Produktfamilie in<br />

Anwendungsübungen selbst zu<br />

testen.<br />

Termin:<br />

8.5.2003, 10.00–16.00 Uhr<br />

Ort: GIS-Raum der ESRI Geoinformatik<br />

AG, Beckenhofstrasse 72,<br />

8006 Zürich<br />

Anmeldung: Bitte bis 15. April<br />

2003 an info@esri-suisse.ch oder<br />

Fax 01 360 24 70. Die Teilnehmerzahl<br />

ist auf 16 Personen beschränkt<br />

(http://esri-suisse.ch/<br />

training/Demo/index.html).<br />

ESRI Geoinformatik AG<br />

Beckenhofstrasse 72<br />

CH-8006 Zürich<br />

Telefon 01 360 24 60<br />

Telefax 01 360 24 70<br />

info@ESRI-Suisse.ch<br />

http://ESRI-Suisse.ch<br />

DeLorme entscheidet sich für<br />

fluggestützte Sensoren von Leica<br />

Geosystems und lanciert TopoBird<br />

Die amerikanische DeLorme Publishing<br />

lanciert mit TopoBird ihre<br />

neue Plattform für die 3D-Datenerfassung.<br />

Es handelt sich um ein<br />

zweimotoriges Turboprop-Flugzeug,<br />

welches mit den beiden<br />

fluggestützten Sensoren ADS40<br />

und ALS40 von Leica Geosystems<br />

AG ausgestattet ist. Einen entsprechenden<br />

Auftrag hat das im<br />

Bundesstaat Maine ansässige<br />

Kartier- und Verlagsunternehmen<br />

dem Geschäftsbereich GIS & Kartierung<br />

der Leica Geosystems soeben<br />

erteilt. Mit TopoBird wird<br />

erstmals die simultane Erfassung<br />

von digitalen Luftbildern und Präzisions-Geländemodellen<br />

möglich.<br />

Der digitale Luftbildsensor Leica<br />

ADS40 ist technisch nahe verwandt<br />

mit Satellitenkameras: er<br />

ist der erste kommerziell erhältliche<br />

fluggestützte Zeilensensor.<br />

Diese Technik bietet gegenüber<br />

bisherigen photogrammetrischen<br />

184<br />

Mensuration, Photogrammétrie, Génie rural 4/2003


Sprüngli-Druck AG


Nouvelles des firmes<br />

Luftbild-Kammern gleich mehrere<br />

Vorteile. Sie erfasst gleichzeitig<br />

die drei Farbkanäle Rot-Grün-<br />

Blau und nahes Infrarot sowie<br />

drei panchromatische Kanäle für<br />

stereoskopische Auswertungen.<br />

Der Luftbild-Laserscanner Leica<br />

ALS40 ist ein luftgestützter LIDAR<br />

(Light Detection And Ranging).<br />

Vom Sensor ausgesandte Laser-<br />

Impulse werden auf der Erdoberfläche<br />

reflektiert. Dadurch gewinnt<br />

man auf effiziente Weise<br />

grosse Mengen an hochpräzisen<br />

XYZ-Koordinaten.<br />

David DeLorme, CEO und Firmengründer<br />

der DeLorme Publishing:<br />

«Im Vordergrund unserer<br />

Entscheidung stand die Zielsetzung,<br />

dass wir unsere Kunden mit<br />

erstklassigen Geodaten beliefern<br />

wollen, welche gleichzeitig sehr<br />

effizient produziert werden können.<br />

Eine neue Anwendung stellt<br />

das automatische Erfassen von linearen<br />

Strukturen in städtischen<br />

Agglomerationen dar.»<br />

Der TopoBird wird vor allem in US-<br />

Ballungsgebieten eingesetzt. Dabei<br />

handelt es sich um diejenigen<br />

zehn Prozent der Landesfläche,<br />

auf welcher 70% der Bevölkerung<br />

lebt. Die mit Leica ADS40<br />

und Leica ADL40 gewonnenen<br />

Cyra Technologies, Inc. (a Leica<br />

Geosystems company) announced<br />

a new release of its breakthrough<br />

Cyclone‘ CloudWorx‘ v2.0 for AutoCAD.<br />

The new software version<br />

further reduces the cost of creating<br />

accurate as-built drawings directly<br />

within AutoCAD applications<br />

when using rich, large 3D<br />

laser scan files. Based on the overwhelmingly<br />

favorable response to<br />

the initial CloudWorx v1.0 release,<br />

Cyra is now offering two versions<br />

of CloudWorx v2.0 for AutoCAD:<br />

«Basic» and «Pro».<br />

Automatic Piping As-builts<br />

CloudWorx Pro v2.0 enables users<br />

to automatically create accurate<br />

multispektralen Daten dienen dazu,<br />

die Qualität bestehender Produkte<br />

weiter zu verbessern – wie<br />

den «Street Atlas USA 2003»,<br />

«Topo USA 4.0» sowie die neue<br />

Software «Xmap 4.0».<br />

George Southard, von Leica Geosystems<br />

GIS & Kartierung (USA):<br />

«DeLorme hat die grossen Vorteile<br />

erkannt, die im kombinierten<br />

Einsatz von ADS40 und ALS40 liegen.<br />

So werden in einer Befliegung<br />

sowohl LIDAR-Daten als<br />

auch multispektrale Bilder gewonnen<br />

und dies mit einer<br />

Schwad-Breite, wie wir es von<br />

traditionellen Filmkameras gewohnt<br />

sind. DeLorme wird eine<br />

Menge Zeit und Geld sparen.»<br />

Auslieferung und Testflug waren<br />

für März 2003 vorgesehen. Seit<br />

der Auslieferung des ersten Leica<br />

ADS40-Systems vor einem guten<br />

Jahr wurden bis jetzt sieben solche<br />

digitale Luftbildsensoren verkauft.<br />

Leica Geosystems AG<br />

Heinrich-Wild-Strasse<br />

CH-9435 Heerbrugg<br />

Telefon 071 727 31 67<br />

marc.gimmel@<br />

gis.leica-geosystems.com<br />

www.gis.leica-geosystems.com<br />

Cyra Technologies Inc.: New CloudWorx<br />

v2.0 for AutoCAD Reduces Costs<br />

of As-builts from 3D Laser Scanning<br />

piping drawings and models directly<br />

in AutoCAD from point<br />

clouds captured by Cyrax ® 3D<br />

laser scanners. The user can model<br />

and represent piping as centerlines<br />

for routing and tie-point<br />

analyses, or as cylindrical surface<br />

models for clash detection. Piping<br />

as-builts can be created either by<br />

picking a point on a point cloud<br />

to automatically «region grow»<br />

(i.e. include neighboring points)<br />

or by creating a fence around a<br />

group of points and instructing<br />

the software to automatically create<br />

pipe. Segments of modeled<br />

piping can also be automatically<br />

extended and connected to intersect<br />

and create a piping run.<br />

Easier Point Cloud and «Slice»<br />

Management<br />

When creating as-builts from<br />

point clouds in AutoCAD, it is now<br />

much easier to work with individual<br />

point clouds and the cutplanes<br />

that users create when<br />

generating slices through point<br />

clouds. The ability to selectively<br />

load individual scans from different<br />

scanner positions, rather than<br />

to work with the full, complete<br />

set of registered scans, gives users<br />

control over the data set which is<br />

very helpful when extracting information<br />

and geometry from<br />

specific areas of a large scene for<br />

engineering, architecture, surveying<br />

and construction applications.<br />

CloudWorx v2.0 also lets users<br />

create and view point cloud<br />

slices/sections and save/restore<br />

them as needed. Users can now<br />

toggle back and forth between<br />

saved sections and simply recall<br />

the optimal section(s) for their<br />

work. In CloudWorx v1.0, only<br />

the last displayed section was<br />

saved.<br />

Finally, users can visualize 3D<br />

point clouds better in AutoCAD<br />

with CloudWorx v2.0’s brightness<br />

and color management controls.<br />

Previously, point clouds were<br />

sometimes difficult to visualize.<br />

CloudWorx v2.0 «Pro» and<br />

«Basic»<br />

The «Basic» module is intended<br />

for users who simply want to view<br />

point clouds and slices in Auto-<br />

StradaINFO © : GIS-basiertes<br />

Strassenschaden-Management<br />

CAD, plot them, and/or generate<br />

basic 2D planimetric and elevation<br />

drawings using existing CAD<br />

drafting tools. Accurate coordinate<br />

and distance measurements<br />

are made by snapping to individual<br />

points within point clouds.<br />

The «Pro» module includes all<br />

functionality of the Basic module,<br />

plus automatic pipe modeling and<br />

the ability to fully manage point<br />

clouds and 2D slices. CloudWorx<br />

Pro v2.0 is the ideal product for<br />

users to generate deliverables,<br />

such as plant models/drawings,<br />

most efficiently using a combination<br />

of CloudWorx and AutoCAD<br />

functionality.<br />

Availability<br />

The new Cyclone CloudWorx v2.0<br />

for AutoCAD «Basic» and «Pro»<br />

modules are available immediately.<br />

CloudWorx is compatible with<br />

popular AutoCAD-based piping<br />

design applications such as Auto-<br />

PLANT (Bentley/Rebis), CADWorx<br />

(Coade), and CADPIPE (AEC Design<br />

Group) as well as civil engineering<br />

applications such as Land<br />

Desktop (Autodesk). Pricing information<br />

is available through<br />

Cyra representatives.<br />

Leica Geosystems AG<br />

Kanalstrasse 21<br />

CH-8152 Glattbrugg<br />

Telefon 01 809 33 11<br />

Telefax 01 810 79 37<br />

info.swiss@leica-geosystems.com<br />

www.leica-geosystems.ch<br />

StradaINFO © ist ein einfach bedienbares<br />

Geoinformationssystem<br />

für das Management von<br />

Strassenschäden in Gemeinden.<br />

Das Programm unterstützt unter<br />

anderem die folgenden Verwaltungsaufgaben:<br />

Gesamtübersicht über den Zustand<br />

des Gemeindestrassennetzes.<br />

Optimierung der Werterhaltung.<br />

Planung, Kontrolle und laufende<br />

Anpassung der notwendigen<br />

Sanierungen.<br />

Systematische Finanzplanung<br />

und Kostenmanagement für<br />

den baulichen Unterhalt des<br />

Strassennetzes.<br />

Automatische Budgetabfrage<br />

für das festgelegte Unterhaltsprogramm,<br />

pro Jahr, pro Strasse<br />

oder pro Abschnitt.<br />

Was kann StradaINFO © ?<br />

Das Programm basiert auf den Ar-<br />

186<br />

Mensuration, Photogrammétrie, Génie rural 4/2003


Firmenberichte<br />

Die Transitgas AG entscheidet sich für<br />

Smallworld-GIS<br />

beitsunterlagen der Vereinigung<br />

<strong>Schweiz</strong>erischer Strassenfachleute<br />

(VSS) insbesondere den<br />

<strong>Schweiz</strong>er Normen SN 640 925<br />

(Zustandserfassung und Bewertung<br />

von Strassen) und SN 640<br />

730b (Erhaltung von Fahrbahnen).<br />

Für jeden Strassenabschnitt<br />

lassen sich verschiedene Schadenarten<br />

und Massnahmen abspeichern,<br />

die dann entsprechend<br />

des normenkonformen Zustandsindex<br />

farbig dargestellt<br />

werden. Aufgrund der kartografischen<br />

Darstellung erhält man einen<br />

optimalen Überblick über den<br />

Strassenzustand innerhalb des<br />

Gemeinde- oder Stadtgebiets.<br />

Als Arbeitsgrundlage dient ein<br />

Ortsplan der amtlichen Vermessung<br />

mit dem Strassennetz.<br />

Wenn keine geeigneten Vektordaten<br />

zur Verfügung stehen, lassen<br />

sich jedoch auch Rasterkarten<br />

hinterlegen.<br />

StradaINFO © erlaubt die Zuordnung<br />

eines Nachkontrolljahres<br />

pro Strassenabschnitt und pro<br />

definierte Massnahme. Das<br />

Nachkontrolljahr zeigt, wann<br />

der Zustand eines Strassenabschnittes<br />

im Feld neu beurteilt<br />

werden soll.<br />

Die Karten lassen sich auf jeden<br />

Windows-Drucker ausgeben<br />

oder in diverse Formate exportieren.<br />

In StradaINFO © lassen sich auf<br />

Wunsch zusätzliche Themen<br />

einbauen, so z.B. ein Leitungskataster<br />

mit der Möglichkeit<br />

der Attributabfrage.<br />

StradaINFO © arbeitet eng mit<br />

MS Office zusammen. Inhalte<br />

von Tabellen lassen sich zum Beispiel<br />

direkt in MS Excel öffnen<br />

und bearbeiten oder Kartenausschnitte<br />

können problemlos<br />

als Bitmap oder Vektorgrafik in<br />

WinWord eingefügt werden.<br />

In den tabellarischen Gesamtübersichten<br />

können sowohl die<br />

Massnahmen wie auch die Ausführungs-<br />

und Kontrolljahre jederzeit<br />

den veränderten Gegebenheiten<br />

angepasst werden,<br />

ohne jeden Abschnitts- oder<br />

Schadendatensatz einzeln aufzurufen.<br />

Zusätzlich zu den offiziellen Schadenarten<br />

lassen sich auch beliebige<br />

Unterhaltsarbeiten zu jedem<br />

Strassenabschnitt hinzufügen.<br />

Dabei können auch Bilder zu jeder<br />

Arbeit abgelegt werden.<br />

Technologien<br />

Wir setzen bei der Entwicklung<br />

von StradaINFO © auf Standardkomponenten<br />

und bewährte<br />

Techniken. StradaINFO © läuft unter<br />

Windows NT, 2000 und XP.<br />

Weitere Informationen<br />

Um StradaINFO © zu testen, kann<br />

bei uns eine Demo-CD mit einem<br />

Testdatensatz angefordert werden.<br />

Ingenieur- und Vermessungsbüro<br />

Kauter+Hutzli<br />

Egliweg 6/8<br />

CH-2560 Nidau<br />

Telefon 032 332 78 00<br />

www.geonidau.ch<br />

Nach einem umfangreichen Auswahlverfahren<br />

vor mehr als einem<br />

Jahr haben sich die EGO, GVM<br />

und SWISSGAS für die NIS AG als<br />

kompetenten GIS-Lösungsanbieter<br />

entschieden. Die Lösung basiert<br />

auf der Smallworld GIS-Fachschale<br />

Ferngas von GE Network<br />

Solutions, welche sich im deutschen<br />

Markt bereits als Standard<br />

durchgesetzt hat. Auf Grund der<br />

überzeugenden Resultate hat sich<br />

die Transitgas AG nun ebenfalls<br />

für diese Lösung entschieden.<br />

Das GIS-Projekt der Transitgas<br />

umfasst die Einführung der Softwarelösung,<br />

die Implementierung<br />

und Ersterfassung der Hochdruckleitungen<br />

mit den dazugehörigen<br />

Daten sowie die Pflege<br />

und der langfristige Unterhalt des<br />

Gesamtsystems durch die NIS AG.<br />

Das GIS deckt verschiedene Arbeitsprozesse<br />

für Bau und Betrieb<br />

von Hochdrucknetzen ab. Diese<br />

umfassen die Planverwaltung mit<br />

Längsprofilen, die Pipelinedokumentation<br />

und den -unterhalt<br />

(inkl. Schweissbücher, Kathodenschutz,<br />

Verwaltung der Grundeigentümer,<br />

Anlagenkomponentendatenbank<br />

und die Verwaltung<br />

der aktiven Anlagenschemadarstellungen).<br />

Im Rahmen des Facility Management<br />

werden geplante Erweiterungen<br />

und Anlagenwartung<br />

durch aktuelle redundanzfreie<br />

Daten in den verschiedenen Darstellungen<br />

bedeutend effizienter.<br />

Mit dem neu implementierten<br />

System sind die Transitgas künftig<br />

in der Lage, ihre Daten intern<br />

über den Smallworld Internet<br />

Application Server (SIAS) schnell<br />

und effizient bereitzustellen. Wartungs-<br />

und Kontrollaufgaben<br />

werden durch aktuelle Daten unterstützt<br />

und auf die Informationen<br />

kann, je nach Bedarf, vor Ort<br />

oder mobil jederzeit zugegriffen<br />

werden.<br />

Mit den GIS-Lösungen für die Betreiber<br />

von Erdgastransportleitungen<br />

hat die NIS AG ein weiteres<br />

bedeutendes <strong>Schweiz</strong>er GIS-<br />

Marktsegment erobert. Dank der<br />

Firmenstrategie, wonach nicht<br />

nur geografische Informationssysteme<br />

entwickelt und angeboten,<br />

sondern GIS-Lösungen in<br />

ihrer Gesamtheit betrachtet werden,<br />

ist dies möglich geworden.<br />

Die Praxistauglichkeit sowie die<br />

Prozessorientierung der Applikationen<br />

werden durch einen sehr<br />

engen Kundenkontakt hergestellt.<br />

Die Kundenwünsche und<br />

Bedürfnisse, die aus den Dienstleistungen<br />

im Bereich Projektleitung,<br />

Beratung, Datenerfassung<br />

und weitere hervorgehen, fliessen<br />

direkt in die Produktentwicklung<br />

ein. Natürlich sind die Kerntechnologien<br />

von GE Network<br />

Solutions beim Erfolg der NIS AG<br />

nicht zu vernachlässigen. Nicht<br />

umsonst gehört Smallworld-GIS<br />

zum Portfolio der wohl bedeutendsten<br />

Firma im Versorgungsbereich,<br />

der Firma General Electric.<br />

Das Smallworld-GIS unterstützt<br />

nicht nur internationale GIS-Standards,<br />

wie die der ISO oder OGC,<br />

sondern beweist mit innovativen<br />

Produkten und ihrer Marktführung<br />

im GIS-Sektor für Versorgungsunternehmen,<br />

dass Smallworld-GIS<br />

die Standards von morgen<br />

setzt. Diese Erfolgsfaktoren<br />

führen grundsätzlich zu ausgereiften<br />

und vollständigen Standardlösungen<br />

mit einem sehr guten<br />

Preis-/Leistungsverhältnis. Mit<br />

dieser Strategie ist es der NIS AG<br />

in den letzten Jahren gelungen,<br />

sich als Marktführer für Netzinformationssysteme<br />

für elektrische<br />

Energieversorger und Betreiber<br />

von Erdgastransportnetzen zu<br />

etablieren.<br />

NIS AG<br />

Hirschengraben 33<br />

CH-6002 Luzern<br />

Telefon 041 249 67 67<br />

Telefax 041 249 67 68<br />

info@nis.ch<br />

www.nis.ch<br />

Vermessung, Photogrammetrie, Kulturtechnik 4/2003 187


Nouvelles des firmes<br />

Neue Benutzervereinigung von<br />

Intergraph<br />

Ende Februar kamen in Olten über<br />

100 Intergraph-Kunden zur<br />

Gründung der Intergraph-Benutzervereinigung<br />

<strong>Schweiz</strong> zusammen.<br />

Diese Vereinigung ist der regionale<br />

Ableger der weltweiten<br />

Intergraph-Benutzervereinigung<br />

GeoSpatial World.<br />

Ziel der Benutzervereinigung<br />

<strong>Schweiz</strong> ist der aktive Erfahrungsaustausch<br />

unter den Kunden<br />

sowie die Vertretung der gemeinsamen<br />

Anliegen gegenüber<br />

den beteiligten SW-Herstellern.<br />

Um diese Ziele möglichst effektiv<br />

und effizient umzusetzen, wurden<br />

an der Versammlung in Olten<br />

verschiedene Fachgruppen injiziert:<br />

Amtliche Vermessung (GEOS<br />

Pro mit den Modulen: GRIVIS-<br />

GEOS, ProCalc, INTERLIS Modeler,<br />

GRIVIS-Geos; Migration<br />

GRIVIS- GeosPro)<br />

Netzinformationssysteme (Geo-<br />

Media PublicWorks, GRIPSmedia,<br />

Framme/G-Technology)<br />

Internet/Intranet-Lösungen mit<br />

GeoMedia WebMap/Professional<br />

Desktop-Lösungen (GeoMedia<br />

Core Produkte, Erweiterungen<br />

wie GeoMedia GRID und Geo-<br />

Media Transportation)<br />

Die Führung und Gestaltung der<br />

Benutzervereinigung wird durch<br />

unsere aktive Kundenbasis übernommen.<br />

Der dazu eingesetzte<br />

Vorstand wurde wie folgt gewählt:<br />

Präsident: Herr Ruedi Leuenberger,<br />

GIS Fachstelle des Kantons<br />

Zug; Vizepräsident: Herr Martin<br />

Stahl, Tiefbauamt der Stadt<br />

Zürich; Beisitzer: Herr Hans Erdin,<br />

Gemeinde Horgen.<br />

Als nächste Schritte stehen die<br />

erste Vorstandssitzung sowie die<br />

ersten Treffen in den Fachgruppen<br />

an. Die genauen Termine und<br />

alle weiteren Informationen zur<br />

Benutzervereinigung <strong>Schweiz</strong><br />

finden Sie im Internet unter<br />

www.geo-forum.ch.<br />

Jedermann, welcher mit Intergraph-Software<br />

aktiv arbeitet, ist<br />

herzlich eingeladen, der Benutzervereinigung<br />

beizutreten und<br />

persönlich zu profitieren. Melden<br />

Sie sich noch heute kostenlos unter<br />

www.geo-forum.ch an.<br />

Wir freuen uns auf einen interessanten<br />

Informationsaustausch.<br />

Intergraph (<strong>Schweiz</strong>) AG<br />

Mapping and GeoSpatial<br />

Solutions<br />

Neumattstrasse 24<br />

Postfach<br />

CH-8953 Dietikon 1<br />

Telefon 043 322 46 46<br />

Telefax 043 322 46 10<br />

www.intergraph.ch<br />

www.geomedia.ch<br />

onzK&K K&K<br />

GESTALTUNG<br />

ELECTRONIC<br />

ept<br />

PUBLISHING<br />

DRUCKAKTIENGESELLSCHAFT<br />

K<br />

KONZEPT<br />

CH-8902 URDORF<br />

IN DER LUBERZEN 17<br />

BELICHTUNG<br />

GESTALTUNG<br />

DRUCK<br />

KONZEPT<br />

BELICHTUNG<br />

GESTALTUNG<br />

KONZEPT<br />

BELICHTUNG<br />

DRUCK<br />

TELEFON 01 734 51 55<br />

TELEFAX 01 777 17 86<br />

ISDN 01 777 17 85<br />

e-mail: k-k-pub@uudial.ch<br />

Wir setzen<br />

Ihre Ideen<br />

und Vorstellungen<br />

in<br />

Gedrucktes<br />

um.<br />

Wir setzen Ihre Ideen und Vorstellungen in Gedrucktes um.<br />

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Mensuration, Photogrammétrie, Génie rural 4/2003

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