Remember Schumann … - Schott Music
Remember Schumann … - Schott Music Remember Schumann … - Schott Music
Remember Schumann … … Schumann-Jahr / Schumann Year 2010 SCHOTT MUSIC
- Seite 2 und 3: EDITORIAL Schumann-Jahr / Schumann
- Seite 4 und 5: 4 ORCHESTER ORCHESTRA H Volker Davi
- Seite 6 und 7: 6 SOLOKONZERTE CONCERTOS H Alexande
- Seite 8 und 9: 8 SOLOKONZERTE CONCERTOS O Robert S
- Seite 10 und 11: 10 ENSEMBLE H Wilhelm Killmayer Sch
- Seite 12 und 13: 12 KAMMERMUSIK CHAMBER MUSIC P/V Wi
- Seite 14 und 15: 14 KAMMERMUSIK CHAMBER MUSIC T Robe
- Seite 16 und 17: 16 KAMMERMUSIK CHAMBER MUSIC H Volk
- Seite 18 und 19: 18 KAMMERMUSIK CHAMBER MUSIC P/V Ar
- Seite 20 und 21: 20 KAMMERMUSIK CHAMBER MUSIC T Bern
- Seite 22 und 23: 22 KLAVIER PIANO P/V Alexander Goeh
- Seite 24 und 25: 24 KLAVIER PIANO H Heinz Holliger P
- Seite 26 und 27: 26 VOKALMUSIK VOCAL MUSIC T Heinz H
- Seite 28 und 29: 28 VOKALMUSIK VOCAL MUSIC T Robert
- Seite 30 und 31: 30 VOKALMUSIK GESAMTAUSGABE - EINLE
- Seite 32 und 33: 32 GESAMTAUSGABE - ÜBERSICHT COMPL
- Seite 34 und 35: 34 GESAMTAUSGABE - ÜBERSICHT COMPL
- Seite 36 und 37: 36 GESAMTAUSGABE - AUFFÜHRUNGSMATE
- Seite 38 und 39: 38 GESAMTAUSGABE - AUFFÜHRUNGSMATE
- Seite 40 und 41: 40 GESAMTAUSGABE - AUFFÜHRUNGSMATE
- Seite 42 und 43: 42 INDEX Komponisten Composers Goeh
- Seite 44: Robert Schumann MA 0021-02 · 03/06
<strong>Remember</strong> <strong>Schumann</strong> <strong>…</strong><br />
<strong>…</strong> <strong>Schumann</strong>-Jahr / <strong>Schumann</strong> Year 2010<br />
SCHOTT MUSIC
EDITORIAL<br />
<strong>Schumann</strong>-Jahr / <strong>Schumann</strong> Year 2010<br />
2010 wird die Musikwelt den 200. Geburtstag von Robert <strong>Schumann</strong> feiern. Viele<br />
Konzerte werden sich seinem Schaffen widmen und seine Solokonzerte und Symphonien,<br />
Klavierwerke und Liederzyklen präsentieren. Ohne <strong>Schumann</strong> wäre die Musik<br />
unserer Zeit eine andere.<br />
Sie hat sich auf <strong>Schumann</strong> wie auf kaum einen anderen Kom-<br />
ponisten bezogen. Die für ihn charakteristische Verbindung von radikaler Subjektivität<br />
und Formbeherrschung, Modernität und Individualität hat viele Komponisten inspiriert<br />
und beeinflusst. Wir möchten Sie einladen, internationalen zeitgenössischen Komponisten<br />
bei der Spurensuche zu folgen und Konzertprogramme zu gestalten, die einen Bogen<br />
vom Originalwerk zur Bearbeitung oder Hommagekomposition schlagen.<br />
Wenn Sie als Dramaturg, Dirigent und Festivalveranstalter interessante Kopplungsstücke<br />
von zeitgenössischen Komponisten für Ihre <strong>Schumann</strong>-Programme<br />
suchen, finden Sie in unserem Katalog eine große Auswahl<br />
geeigneter Stücke von internationalen Komponisten. Gerne schlagen<br />
wir Ihnen aber auch eigens für Sie ausgewählte Konzertprogramme vor.<br />
Außerdem senden wir Ihnen natürlich gern kostenlos Aufnahmen, Ansichtspartituren<br />
und Informationsmaterial zu. Bitte senden Sie uns eine<br />
Mail an<br />
infoservice@schott-music.com. Wenn Sie telefonisch beraten<br />
werden möchten, finden Sie alle Rufnummern auf Seite 41.<br />
In 2010 the musical world will celebrate the 200th birthday of Robert <strong>Schumann</strong>.<br />
Many concerts will be dedicated to his oeuvre, featuring solo concertos,<br />
symphonies, piano works, and song-cycles. Without <strong>Schumann</strong>, 20<br />
th -<br />
century music would be quite different. The fusion of radical subjectivity and<br />
mastery of form, and his characteristic modernity and individuality has inspired<br />
and influenced many composers who came after him. Composers today have<br />
referred to <strong>Schumann</strong> unlike any other composer. We invite you to show these<br />
connections and programme concerts which bridge the gap between the<br />
original work and the<br />
arrangement or tribute composition.<br />
If you are a director, conductor or festival organiser, this catalogue is indis-<br />
pensable for finding contemporary additions or works of contrast for<br />
<strong>Schumann</strong> programmes. As well as providing tailor-made programmes, we can<br />
provide you with recordings, perusal scores and information free of charge. Just<br />
email infoservice@schott-music.com or phone your local office, details of which<br />
are on p. 41.
INHALT<br />
CONTENTS<br />
3<br />
WERKE / WORKS<br />
Orchester / Orchestra .................................................. 4<br />
Solokonzerte / Concertos ............................................. 6<br />
Ensemble ..................................................................... 10<br />
Kammermusik / Chamber <strong>Music</strong> .................................. 12<br />
Klavier / Piano .............................................................. 22<br />
Orgel / Organ ............................................................... 25<br />
Vokalmusik / Vocal <strong>Music</strong> ............................................ 26<br />
Inhalt<br />
Contents<br />
GESAMTAUSGABE / COMPLETE EDITION<br />
Einleitung / Introduction .............................................. 30<br />
Übersicht / Overview ................................................... 31<br />
Aufführungsmaterial / Performance Material ............... 36<br />
ALLGEMEINE HINWEISE / GENERAL TERMS ................ 41<br />
INDEX<br />
Komponisten / Composers ........................................... 42<br />
Werke von R. <strong>Schumann</strong> / R. <strong>Schumann</strong>’s works ......... 43<br />
Symbole / Symbols ....................................................... 43<br />
Symbolerklärung<br />
Guide to the symbols<br />
O<br />
T<br />
P/V<br />
H<br />
Originalkomposition<br />
original composition<br />
Transkription<br />
transcription<br />
Paraphrase / Variation<br />
paraphrase / variation<br />
Hommage-Komposition<br />
tribute composition
4<br />
ORCHESTER<br />
ORCHESTRA<br />
H<br />
Volker David Kirchner<br />
1. Sinfonie „Totentanz“<br />
für großes Orchester (1980)<br />
Orch.: 4 (4. auch Picc.) · 3 · Engl. Hr. ·<br />
3 (2. auch Klar. in Es) · Bassklar. · 3 · Kfg. -<br />
8 (5.-8. auch 1.-4. Tb.) · 4 · 4 · 0 · Kb-Tb. -<br />
P. (2 Spieler) · S. (Trgl. · 2 Beck. · 2 Tamt. ·<br />
kl. Tr. · gr. Tr. · Holzbl. · Gläsersp. · Glspl. ·<br />
Marimb. · Xyl.) (8 Spieler) - 2 Hfn. · Cel. ·<br />
Klav. · Mand. - Str. (16 · 14 · 12 · 10 · 8)<br />
20’<br />
Volker David Kirchner widmete die<br />
1. Sinfonie seinem kurz zuvor verstorbenen<br />
Freund Hubert Meyer. In fünf kontrastreichen<br />
Sätzen beleuchtet Kirchner die<br />
stilistischen Eigenheiten von <strong>Schumann</strong><br />
(Reliquien), Mahler (Dybuk), Wagner<br />
(Kondukt), Brahms (Golem) und Schubert<br />
(Katakomben). So erinnert die Gestalt des<br />
1. Satzes an die kunstvollen Modulationsprozesse<br />
<strong>Schumann</strong>scher Lieder. Kirchner<br />
zitiert jedoch nie wirklich: Die Anklänge<br />
an die großen Komponisten sind nicht<br />
eindeutig, lassen vielfältige Assoziationen<br />
zu.<br />
Kirchners 1. Sinfonie mit dem Titel „Totentanz“<br />
beschwört die musikalische Vergangenheit<br />
herauf und deutet zugleich<br />
auf die Auseinandersetzung der Lebenden<br />
mit dem Tod, denn - so heißt der<br />
Untertitel des fünften und letzten Satzes<br />
der Sinfonie: „Die Furcht vor dem Ende<br />
ist die Quelle allen Tuns.“<br />
Volker David Kirchner dedicated his<br />
1st Symphony to his recently deceased<br />
friend Hubert Meyer. In five contrasting<br />
movements, Kirchner examines the<br />
stylistic quirks of <strong>Schumann</strong> (‘relics’),<br />
Mahler (‘dybbuk’), Wagner (‘procession’),<br />
Brahms (‘Golem’), and Schubert<br />
(‘catacombs’). The first movement, for<br />
example, is reminiscent of the elaborate<br />
modulations found in <strong>Schumann</strong>’s<br />
lieder. However, Kirchner actually<br />
never uses any real quotes: echoes<br />
of the great composers are not clear,<br />
allowing many different associations.<br />
Kirchner’s 1st Symphony, entitled ‘Totentanz’<br />
(‘Dance of the Dead’), evokes<br />
the musical past, but at the same time,<br />
is a matter of the living dealing with<br />
death. The subtitle of the fifth and last<br />
movement of the symphony sums it up<br />
as ‘the fear of the end is the source of<br />
all doings’.
ORCHESTER<br />
ORCHESTRA<br />
5<br />
Aribert Reimann<br />
Sieben Fragmente<br />
für Orchester<br />
in memoriam Robert <strong>Schumann</strong> (1988)<br />
H<br />
Orch.: Picc · 1 · Altfl. · 1 · Engl. Hr. ·<br />
Klar. in Es · 1 · Bassklar. · 2 · Kfg. - 4 · 4 · 2 ·<br />
1 - Hfe. - Str. (12 · 10 · 8 · 8 · 6)<br />
11’<br />
„Zurzeit schreibe ich ein Stück für Orchester,<br />
das ich - so glaube ich - „Fragmente“<br />
nennen werde...“ äußerte sich Aribert Reimann<br />
im Oktober 1987. Die Idee, in drei<br />
Fragmenten das oft als „letzter Gedanke“<br />
bezeichnete <strong>Schumann</strong>sche Thema der<br />
Geistervariationen in Es-Dur einzufügen,<br />
das kurz vor <strong>Schumann</strong>s Selbstmordversuch<br />
entstand, kam ihm erst später: Angeregt<br />
durch seine gleichzeitige Arbeit<br />
an der Instrumentierung der Gedichte<br />
der Maria Stuart wollte Reimann auf die<br />
Lebenssituation <strong>Schumann</strong>s in Endenich<br />
Bezug nehmen. Dabei entdeckte er die<br />
Verwandtschaft dieses Themas mit den<br />
von ihm bereits komponierten Motiven.<br />
Es ist dem Gesang der Solovioline<br />
im langsamen Satz des <strong>Schumann</strong>schen<br />
Violinkonzertes sehr ähnlich.<br />
Der lyrische Charakter der Vorgabe bleibt<br />
bei Reimann unangetastet. Doch die<br />
Zerstückelung des Themas in das dritte,<br />
fünfte und siebente Fragment macht den<br />
Übergang von <strong>Schumann</strong>s träumerischer<br />
Phantasie zu kränkelnder Grübelei deutlich.<br />
‘At present, I am writing a piece for orchestra<br />
which I think I am going to call<br />
“Fragmente”<strong>…</strong>’ said Aribert Reimann in<br />
October 1987. His idea to incorporate<br />
three fragments of <strong>Schumann</strong>’s Geistervariationen<br />
(‘Ghost Variations’) theme<br />
in Eb major into the work only came<br />
later. Often described as <strong>Schumann</strong>’s<br />
‘last thought’, the variations were written<br />
shortly before his attempted suicide.<br />
Inspired by his simultaneous work on the<br />
orchestration of Gedichte der Maria Stuart,<br />
Reimann wanted to refer to the circumstances<br />
of <strong>Schumann</strong>’s life in Endenich.<br />
It was then that he discovered the relationship<br />
of this theme to the motifs already<br />
composed by him. It is very similar<br />
to the chant of the solo violin in the slow<br />
movement of <strong>Schumann</strong>’s Violin Concerto.<br />
In Reimann‘s work, the lyrical character of<br />
<strong>Schumann</strong>‘s original remains untouched.<br />
The breaking up of the theme into the<br />
third, fifth and seventh fragments, however,<br />
makes the transition from dreamlike<br />
imagination to suicidal depression quite<br />
clear.
6<br />
SOLOKONZERTE<br />
CONCERTOS<br />
H<br />
Alexander Goehr<br />
Cambridge Hockett<br />
for four horns and orchestra, op. 57 (1993)<br />
Orch.: 3(3:pic).2.ca.3.3-0.2.3.0-2perc(timp,<br />
basque dr., tom-toms, bng., sus.cym., tri.,<br />
gng., xyl.)-pno-str<br />
8’<br />
Das Wort „Hockett“ stammt vom lateinischen<br />
„hoquetus“ ab und beschreibt eine<br />
mittelalterliche Kompositionsweise, bei<br />
der zwei Stimmen sich in Stillstand und<br />
Bewegung gegenseitig abwechseln. Dabei<br />
wird die Melodie in kurze Phrasen aufgespalten,<br />
die sich die beiden Stimmen in<br />
rascher Folge gegenseitig zuwerfen. So<br />
auch bei diesem Werk: Goehr nimmt Bezug<br />
auf <strong>Schumann</strong>s Konzertstück für vier<br />
Ventilhörner und Orchester F-Dur op. 86<br />
und verarbeitet in den Solopassagen der<br />
vier Hörner virtuos einander abwechselnde<br />
kontrapunktische Einwürfe.<br />
Alexander Goehr schrieb sein op. 57 anlässlich<br />
des 150. Jahrestages der Gründung<br />
der Cambridge University <strong>Music</strong>al<br />
Society.<br />
The word ‘hockett’ comes from the Latin<br />
‘hoquetus’, a medieval method of composition<br />
whereby two lines alternate with<br />
each other between moments of movement<br />
and calm. The melody is split up<br />
into short phrases, which the two lines<br />
pass to each other in quick succession.<br />
Goehr refers to <strong>Schumann</strong>’s Konzertstück<br />
für vier Ventilhörner und Orchester F-Dur<br />
(Concert Piece for 4 valve horns and orchestra<br />
F major) Op. 86, by masterfully<br />
weaving alternating contrapuntal lines<br />
into the passages of the four horns.<br />
Alexander Goehr wrote his Op. 57 on the<br />
occasion of the 150th anniversary of the<br />
foundation of the Cambridge University<br />
<strong>Music</strong>al Society.
SOLOKONZERTE<br />
CONCERTOS<br />
7<br />
Tobias Picker<br />
Romances and Interludes<br />
for Oboe and Orchestra (1989)<br />
Orch.: 2(2nd=afl).corA.2.2-4.0.0.0-timp-perc:<br />
BD/tam-t/glsp/mar/vib-harp-pft/cel-strings<br />
T<br />
P/V<br />
24’<br />
Im Dezember 1849 schrieb Robert <strong>Schumann</strong><br />
seine Drei Romanzen für Oboe und<br />
Klavier op. 94. Sie sind als Originalkompositionen<br />
für Oboe der einzige solistische<br />
Beitrag eines bedeutenden Romantikers<br />
zur gesamten Oboenliteratur des<br />
19. Jahrhunderts.<br />
Tobias Picker hat diese Stücke in eine<br />
eigene Komposition eingebettet: Auf<br />
das von ihm selbst geschriebene Prelude<br />
folgen, von seinen zwei Interludes<br />
unterbrochen, <strong>Schumann</strong>s originale Romanzen,<br />
begleitet von Pickers farbigen<br />
Orchesterklängen. Die typisch romantischen<br />
Charakterstücke werden mit dem<br />
Orchesterklang des 20. Jahrhunderts<br />
kontrastiert. Der Reiz dieses Stücks liegt<br />
in dem vielfachen Wechselspiel der beiden<br />
unterschiedlichen Stile.<br />
In December 1849 Robert <strong>Schumann</strong><br />
wrote his Drei Romanzen (‘Three Romances’)<br />
for oboe and piano Op. 94. They are<br />
the only contribution of an original solo<br />
work by an important Romantic composer<br />
to the entire oboe literature of the<br />
19 th century.<br />
Tobias Picker has embedded these pieces<br />
in his own composition: A Prelude precedes<br />
the first Romance, which is accompanied<br />
by Picker’s colourful orchestration.<br />
The remaining two Romances are<br />
interspersed by Picker’s Interludes. The<br />
continuous interplay between the two<br />
different styles makes this a fascinating<br />
work.
8<br />
SOLOKONZERTE<br />
CONCERTOS<br />
O<br />
Robert <strong>Schumann</strong><br />
Konzert d-Moll<br />
für Violine und Orchester<br />
herausgegeben von Georg Schünemann<br />
Orch.: 2 · 2 · 2 · 2 - 2 · 2 · 0 · 0 - 2 P. - Str.<br />
30’<br />
Studienpartitur ED 3526<br />
Klavierauszug ED 2588<br />
„Oft waren Sie, als ich schrieb, meiner<br />
Phantasie gegenwärtig“, schrieb Robert<br />
<strong>Schumann</strong> an Joseph Joachim, der ihn<br />
zu dieser Komposition angeregt hatte.<br />
Joachim kamen angesichts <strong>Schumann</strong>s<br />
Krankheit jedoch Zweifel an dem Wert<br />
des Werkes. Er untersagte testamentarisch<br />
eine Uraufführung bis zum 100. Todestag<br />
<strong>Schumann</strong>s 1956. Diese wurde aber<br />
dann, mit einigem editorischen Aufwand<br />
verbunden, auf 1937 vorgezogen.<br />
Das Thema des Mittelsatzes war wohl<br />
die Grundlage für <strong>Schumann</strong>s Geistervariationen,<br />
der dritte Satz hat den Charakter<br />
einer stattlichen Polonaise. Yehudi<br />
Menuhin, der die Uraufführung der unbearbeiteten<br />
Version von <strong>Schumann</strong>s<br />
Solostimme spielte, sah in diesem Stück<br />
„die Brücke zwischen dem Beethovenund<br />
dem Brahmskonzert.“<br />
‘You were often on my mind when I<br />
was writing’, wrote Robert <strong>Schumann</strong> to<br />
Joseph Joachim who had encouraged<br />
him to write this concerto. In view of<br />
<strong>Schumann</strong>’s illness, however, Joachim began<br />
to have his doubts about the value of<br />
the work. In his will, Joachim prohibited<br />
the first performance until the 100 th anniversary<br />
of <strong>Schumann</strong>’s death in 1956.<br />
After detailed editorial work, the premiere<br />
was brought forward to 1937.<br />
The theme of the middle movement<br />
probably formed the basis of <strong>Schumann</strong>’s<br />
Geistervariationen (‘Ghost Variations’), the<br />
character of the third movement is that of<br />
a grand polonaise. Yehudi Menuhin who<br />
performed the world premiere of the unedited<br />
version of <strong>Schumann</strong>’s solo part<br />
saw in this piece ‘the bridge between<br />
Beethoven’s and Brahms’ concertos’.
SOLOKONZERTE<br />
CONCERTOS<br />
9<br />
Mark-Anthony Turnage<br />
Four-Horned Fandango<br />
for four solo horns and orchestra<br />
(1995-96/2000)<br />
P/V<br />
Orch.: 3perc(lrg b.d., sus.cym., lrg w.bl.,<br />
tamb., cast., vib., glock., 3 tuned gngs.)-<br />
pno(cel).hp-str(12.12.10.8.6)<br />
15’<br />
Im März 1849 schrieb Robert <strong>Schumann</strong><br />
sein Konzertstück für vier Ventilhörner und<br />
Orchester F-Dur op. 86, das er selbst als<br />
„eines meiner besten Stücke“ bezeichnete.<br />
Die neu entwickelte Ventiltechnik eröffnete<br />
damals ganz neue Möglichkeiten<br />
für den Einsatz dieses Instrumentes. Dennoch<br />
schrieb <strong>Schumann</strong> kein effektvolles<br />
Schaustück für Solohornisten, vielmehr<br />
werden Hornquartett und Orchester<br />
dicht miteinander verwoben.<br />
Angeregt durch diese Komposition schrieb<br />
Mark-Anthony Turnage seinen Four-Horned<br />
Fandango. Das einsätzige Werk kreist<br />
ebenfalls um den Ton F. Die Hornpartien<br />
sind bewusst nicht virtuos gestaltet, und<br />
obwohl der Tanz das Herzstück dieser<br />
Musik ist, bleibt der Eindruck insgesamt<br />
dunkel und introspektiv. Einflüsse der<br />
dramatischen Szene Twice through the<br />
Heart, an der Turnage parallel arbeitete,<br />
sind deutlich zu spüren, zumal auch ein<br />
Zitat daraus seinen Weg in Four-Horned<br />
Fandango gefunden hat.<br />
In March 1849 Robert <strong>Schumann</strong> wrote<br />
his Konzertstück für vier Ventilhörner und<br />
Orchester F-Dur (Concert Piece for 4 Valve<br />
Horns and Orchestra F major) Op. 86<br />
which he himself described as ‘one of my<br />
best pieces’. At that time, the newly developed<br />
valve technique opened up radical<br />
new possibilities for the instrument.<br />
<strong>Schumann</strong> however shied away from a<br />
bravura showpiece, instead preferring<br />
to weave the horn quartet into the dense<br />
orchestral texture.<br />
Inspired by this composition, Mark-Anthony<br />
Turnage wrote his Four-Horned<br />
Fandango. This one-movement work,<br />
too, revolves around the note F. The horn<br />
parts have deliberately not been written<br />
in a virtuoso manner, and although the<br />
dance is the heart of this music, the overall<br />
impression is dark and introspective.<br />
Influences of the dramatic scene Twice<br />
through the Heart, which Turnage worked<br />
on at the same time, can be clearly felt,<br />
particularly since a quotation from that<br />
work has found its way into Four-Horned<br />
Fandango.
10 ENSEMBLE<br />
H<br />
Wilhelm Killmayer<br />
<strong>Schumann</strong> in Endenich<br />
(Kammermusik Nr. 2)<br />
für Klavier, elektronische Orgel oder Harmonium<br />
und Schlagzeug (5 Spieler) (1972)<br />
8’<br />
Spielpartitur ED 6431<br />
Wilhelm Killmayer stellt den einzelnen<br />
Ton an den Beginn dieser Komposition.<br />
Doch während Robert <strong>Schumann</strong> darin<br />
den Ausgangspunkt seiner romantischen<br />
Musik fand, unterbindet Killmayer die<br />
Entwicklung poetischer Melodien. Die<br />
Art und Weise, wie Killmayer sich für die<br />
Beschränkung auf einen sehr begrenzten<br />
Tonraum entschieden hat, erinnert an<br />
<strong>Schumann</strong>s Beschränkung auf die Heilanstalt<br />
Endenich. Mit sich wiederholenden<br />
Sekundschritten verdeutlicht der Klavierpart<br />
die Enge im Leben des erkrankten<br />
Komponisten. Auch die Einwürfe von<br />
Vibraphon, Bongo und Conga können<br />
diese Grenze letztlich nicht überwinden.<br />
So bleibt nur die Flucht ins Innere. Und<br />
wenn sich im Dialog zwischen Klavier<br />
und Glockenspiel raffinierte Klangfarben<br />
offenbaren, wird <strong>Schumann</strong> in Endenich<br />
zur Reise in das Bewusstsein eines rätselhaften<br />
Mitmenschen.<br />
Wilhelm Killmayer puts a single note<br />
at the heart of this composition. But<br />
whereas Robert <strong>Schumann</strong> took it as<br />
the starting point of his romanticism,<br />
Killmayer doesn’t allow himself the freedom<br />
to develop poetic melodies. Just as<br />
<strong>Schumann</strong> deliberately decided to live<br />
within the constraints of a mental asylum<br />
in Endenich, Killmayer favours the<br />
constraints of a very limited tonal space.<br />
Recurring seconds in the piano part illustrate<br />
the confines in the life of the ill<br />
composer. Even the addition of a vibraphone,<br />
bongo and conga cannot overcome<br />
these boundaries in the end. The<br />
only option left is to look inwards for an<br />
escape. And when refined tone colours<br />
are revealed in a dialogue between piano<br />
and glockenspiel, <strong>Schumann</strong> in Endenich<br />
turns into a journey into the consciousness<br />
of an enigmatic fellow human being.
ENSEMBLE<br />
11<br />
Dieter Schnebel<br />
<strong>Schumann</strong>-Moment<br />
(Re-Visionen II 2 )<br />
für Stimmen (oder Bläser), Harfe und<br />
Schlagzeug (1989)<br />
P/V<br />
mit Stimmen: 4 (6,8) S. · 4 (6,8) A. · 4 (6,8)<br />
T. · 4 (6,8) B. [je 1 S. A. T. solo] - S. (Trgl. ·<br />
Vibr.) (2 Spieler) - Hfe.<br />
mit Bläsern: 2 · 2 · 1 · Bassklar. · 2 - 2 · 1 · 0 ·<br />
0 - S. (Trgl. · Vibr.) (2 Spieler) - Hfe.<br />
2’<br />
Dieter Schnebels Re-Visionen II sind<br />
Kompositionen mit unmittelbarem Traditionsbezug.<br />
Sie erinnern an besondere<br />
Momente in der Musik der jeweils<br />
im Titel benannten Komponisten. Der<br />
<strong>Schumann</strong>-Moment ist „gleichsam schwebend“<br />
zu spielen. Schnebel spricht bei<br />
diesem Werk von vagen Melodien und<br />
Klängen, „je in eigenen Zeitmaßen und<br />
nicht recht zusammen; eine zunehmende<br />
Periodisierung und Synchronisierung und<br />
im Moment der Klärung eine Passage aus<br />
<strong>Schumann</strong>s Wiegenlied für ein krankes<br />
Kind – wonach die Musik wieder in Fantasien<br />
verschwimmt.“ Der Hörer erkennt<br />
eine tastende, schwankende Reminiszenz<br />
an Kind im Einschlummern aus den Kinderszenen.<br />
<strong>Schumann</strong>-Moment ist eine Miniatur,<br />
in der ein schöpferischer Augenblick<br />
aus dem Lebenswerk <strong>Schumann</strong>s extrem<br />
verdichtet wird.<br />
Dieter Schnebel’s Re-Visionen II has an<br />
immediate connection with the musical<br />
tradition. Each movement is reminiscent<br />
of a special moment in the work<br />
of the composer it is named after. The<br />
<strong>Schumann</strong>-Moment is marked to be<br />
played in a ‘virtually floating manner’.<br />
Schnebel describes the work in terms of<br />
vague melodies and sounds, ‘each in its<br />
own tempo and not really together; an<br />
increasing periodization and synchronization<br />
and, in the moment of clarification,<br />
a passage from <strong>Schumann</strong>’s Wiegenlied<br />
für ein krankes Kind – after which the<br />
music melts into imagination again’. The<br />
listener recognizes a tentative uncertain<br />
reference to Kind im Einschlummern from<br />
Kinderszenen. <strong>Schumann</strong>-Moment is a<br />
miniature in which one creative moment<br />
of <strong>Schumann</strong>‘s oeuvre is condensed to<br />
the extreme.
12<br />
KAMMERMUSIK<br />
CHAMBER MUSIC<br />
P/V<br />
Wilhelm Killmayer<br />
Fünf Romanzen<br />
für Violoncello und Klavier (1989)<br />
20’<br />
ED 7829<br />
„Es spielt Humor eine Rolle, und meine<br />
Stücke stellen auch einen Versuch dar,<br />
die Menschen zu unterhalten.“ Diese<br />
Worte Wilhelm Killmayers mögen für<br />
ein Publikum, das Neue Musik erwartet,<br />
überraschend sein. Doch der Komponist<br />
will Scherz und Ernst dicht nebeneinander<br />
setzen. Die Kontraste verschiedener<br />
tonaler Ebenen des „Impromptu“ korrespondieren<br />
mit einem witzigen „Scherzo<br />
lento“, in dem unter anderem mit<br />
Klopftönen hantiert wird. Der folgende<br />
„Choral“ lässt die Musik wirkungsvoll in<br />
die Atonalität entweichen. In der vierten<br />
Romanze „Im <strong>Schumann</strong>schen Ton“<br />
wird eine diatonische Melodie so stark<br />
verkompliziert, dass der Schluss mit dem<br />
Anfang im Widerspruch steht, „so wie<br />
der Mensch eben auch verschiedenartige<br />
Eigenschaften in sich vereinigt.“<br />
Im abschließenden „Capriccio“ werden<br />
gerade und ungerade Metren und dynamische<br />
Abstufungen virtuos verknüpft.<br />
Ein humorvolles Stück, das den Spielern<br />
höchste Konzentration abverlangt.<br />
‘Humour plays a role, and my pieces are<br />
also an attempt to entertain people.’<br />
Words not often associated with contemporary<br />
music, but Wilhelm Killmayer<br />
wants to place fun and seriousness side by<br />
side. Different tonal spheres are found in<br />
the “Impromptu” and the jaunty “Scherzo<br />
lento” which uses tap tones for example.<br />
The “Chorale” that follows allows the<br />
music to drift seamlessly into atonality. In<br />
the fourth romance ‘Im <strong>Schumann</strong>schen<br />
Ton’ (‘The <strong>Schumann</strong> Sound’), a diatonic<br />
melody is complicated so much that the<br />
ending distorts to the beginning, ‘just like<br />
man combines many different qualities’.<br />
In the concluding “Capriccio”, shifting<br />
time signatures and dynamic fluctuations<br />
are combined in a virtuoso manner. A<br />
humourous piece which demands the<br />
purest concentration from the players.
KAMMERMUSIK<br />
CHAMBER MUSIC<br />
13<br />
Ivan Rezác<br />
Torso des<br />
<strong>Schumann</strong>-Denkmals<br />
für Viola und Klavier (1963-68)<br />
H<br />
ca. 20‘<br />
P 1879<br />
Ivan Rezác komponierte dieses Stück anschem<br />
Material demonstriert Ivan Rezác<br />
anschaulich das <strong>Schumann</strong>sche Variatilässlich<br />
des 150. Geburtstages von Robert<br />
<strong>Schumann</strong> im Jahre 1960. Der Titel leitet<br />
sich aus den politischen Geschehnissen<br />
in der damaligen Tschechoslowakei her:<br />
Wie man damals begann, monumentale<br />
Denkmäler ehemaliger Helden niederzureißen,<br />
so blieb von dem ursprünglich geplanten<br />
musikalischen Denkmal nur noch<br />
der Torso übrig. An eigenem musikalionsprinzip<br />
und analysiert das spezifische<br />
Formungs- und Tektonikverfahren des<br />
großen Vorbildes, ohne aus irgendeinem<br />
Werk <strong>Schumann</strong>s gezielt zu zitieren.<br />
Ivan Rezác composed this piece to mark<br />
the 150 th birthday of Robert <strong>Schumann</strong><br />
in 1960. The title derives from the political<br />
events happening in the Czech Republic<br />
at that time: Just as memorials to<br />
former heroes were being torn down, the<br />
torso of the planned <strong>Schumann</strong> monu-<br />
ment survived. Ivan Rezác clearly demonstrates<br />
<strong>Schumann</strong>‘s variation principle<br />
and analyses the specific formation<br />
and tectonic method using his own musical<br />
material, without, however, quoting<br />
specifically from any of <strong>Schumann</strong>‘s<br />
works.
14<br />
KAMMERMUSIK<br />
CHAMBER MUSIC<br />
T<br />
Robert <strong>Schumann</strong> / Fritz Kreisler<br />
Romanze A-Dur<br />
für Violine und Klavier<br />
8‘<br />
BSS 30964<br />
Der legendäre Geiger und Komponist<br />
bekannter Salonpiecen wie Liebesleid/<br />
Liebesfreud, Fritz Kreisler, hat Robert<br />
<strong>Schumann</strong> in zwei Bearbeitungen gehuldigt.<br />
Neben einer eigenen Fassung für Violine<br />
und Orchester der späten Phantasie<br />
in C-Dur op. 131 hat er die zweite der<br />
Drei Romanzen für Oboe und Klavier<br />
op. 94 in einer delikaten bogen- und<br />
lagentechnischen Einrichtung seinem<br />
Instrument anverwandelt. Da diese Einrichtung<br />
den Notentext weitgehend unangetastet<br />
lässt, kann sie auch in eine von<br />
<strong>Schumann</strong> ausdrücklich erlaubte Aufführung<br />
des Zyklus mit Violine eingefügt<br />
werden.<br />
Legendary violinist and composer of famous<br />
tunes such as Liebesleid/Liebesfreud<br />
or Schön Rosmarin, Fritz Kreisler, has<br />
rendered homage to Robert <strong>Schumann</strong><br />
with two arrangements. Besides an arrangement<br />
of the late Fantasy in C major<br />
Op. 131 for violin and orchestra he has<br />
adapted the second of the oboe Romances<br />
Op. 94 in a delicate way, which makes<br />
remarkable use of the bow. Since this arrangement<br />
makes extensive use of the<br />
original score, it can easily be included<br />
into a performance of the full cycle with<br />
violin, which was <strong>Schumann</strong>’s explicit<br />
intention.
KAMMERMUSIK<br />
CHAMBER MUSIC<br />
15<br />
Heinz Holliger<br />
Romancendres<br />
für Violoncello und Klavier (2003)<br />
H<br />
20‘<br />
CB 177<br />
1853 komponierte Robert <strong>Schumann</strong> fünf<br />
klavierbegleitete Cello-Romanzen. Die<br />
Werke wurden jedoch nie publiziert –<br />
Clara <strong>Schumann</strong> vernichtete das noch unveröffentlichte<br />
Manuskript 1893, 40 Jahre<br />
nach der Niederschrift.<br />
In seinen sechs Duo-Stücken für Violoncello<br />
und Klavier bezieht sich Heinz<br />
Holliger auf diese zu Asche gewordenen<br />
Kompositionen: Der Titel ist eine<br />
Kombination der französischen Wörter<br />
„romances“ und „cendres“. In der Musik<br />
selbst liegen vielerlei Anspielungen<br />
und Hinweise verborgen. Im eröffnenden<br />
Konduktteil erklingen beispielsweise<br />
Clara <strong>Schumann</strong>s Initialen C und eS, die<br />
letzte Figur des Schlussteils ist aus den<br />
Tönen des Sterbeortes EnDEniCH geformt.<br />
Doch auch für den weniger vorgebildeten<br />
Zuhörer ist Holligers Musik<br />
sofort fesselnd. Das Werk berührt nicht<br />
nur durch seine komplexe Konzeption,<br />
sondern vor allem durch seine intensive<br />
Klanglichkeit.<br />
In 1853 Robert <strong>Schumann</strong> composed<br />
five piano-accompanied cello romances.<br />
The works were never published though<br />
as Clara <strong>Schumann</strong> destroyed the unpublished<br />
manuscript in 1893, 40 years<br />
after they were written.<br />
In his six duo pieces for violoncello and<br />
piano, Heinz Holliger refers to these compositions<br />
which turned to ash: the title is<br />
a combination of the French words ‘romances’<br />
and ‘cendres’. Many allusions are<br />
hidden in the music itself. In the opening<br />
procession part, for example, one can hear<br />
Clara <strong>Schumann</strong>’s initials C and eS [E flat],<br />
a letter of Brahms to Clara is recited by<br />
the piano, and the last figure of the final<br />
part is formed from the tones of his place<br />
of death, EnDEniCH. But both amateur<br />
and experienced listeners will at once be<br />
gripped by Holliger’s music. This work is<br />
affecting – not only by its complex conception<br />
but mainly by its intense sonority.
16<br />
KAMMERMUSIK<br />
CHAMBER MUSIC<br />
H<br />
Volker David Kirchner<br />
Trio<br />
„<strong>Schumann</strong> in Endenich...“<br />
für Violine, Violoncello und Klavier (1979)<br />
16’<br />
Partitur und Stimmen ED 7015<br />
Das „Notturno“, der erste Satz des Trio,<br />
hat seinen Ursprung in jenem Ton „Es“,<br />
aus dem heraus „<strong>Schumann</strong> in Endenich<strong>…</strong>“<br />
die Musik des Himmels zu vernehmen<br />
meinte. Der berühmte „letzte<br />
Gedanke“ wird jedoch nicht zitiert. Vielmehr<br />
entsteht im Hörer das Bild <strong>Schumann</strong>scher<br />
Melodie durch einen bis zum<br />
Zerreißen gedehnten übermäßigen Dreiklang,<br />
der immer wieder umgekehrt und<br />
transponiert wird.<br />
Auch die folgenden Sätze zitieren nicht<br />
direkt, sondern lassen nur erahnen. Dementsprechend<br />
bezeichnet Volker David<br />
Kirchner selbst sein Werk als „Prozession<br />
musikalischer Traumbilder“, deren<br />
Untertitel keine Hinweise auf bestimmte<br />
Themen sind, sondern lediglich auf die<br />
assoziierten Komponisten und Stilmittel<br />
verweisen.<br />
The “Notturno”, the first movement of<br />
Trio, originates from ‘E flat’, the note<br />
which made ‘<strong>Schumann</strong> in Endenich<strong>…</strong>’<br />
hear the music of heaven. The famous<br />
‘Last Thought’, however, is not quoted.<br />
Instead, the image of <strong>Schumann</strong>‘s melody<br />
is evoked in the listener‘s mind by<br />
the help of an augmented triad, stretched<br />
to breaking point, which is inverted and<br />
transposed again and again.<br />
Even the following movements do not<br />
quote directly but present only a notion.<br />
Accordingly, Volker David Kirchner describes<br />
his work as a ‘procession of musical<br />
visions’, the subtitles of which are<br />
no references to certain themes but to<br />
the associated composers and stylistic<br />
means.
KAMMERMUSIK<br />
CHAMBER MUSIC<br />
17<br />
Jörg Widmann<br />
Jagdquartett<br />
III. Streichquartett (2003)<br />
P/V<br />
12’<br />
Partitur und Stimmen ED 9749<br />
Anders als im 18. Jahrhundert schrieben<br />
Komponisten in der Romantik je nur wenige<br />
Streichquartette. Nur drei vollständige<br />
Quartette komponierte <strong>Schumann</strong> -<br />
alle im so genannten „Kammermusikjahr“<br />
1842. Jörg Widmann hingegen,<br />
der den Romantiker zu seinen größten<br />
Vorbildern zählt, konnte 2005 im selben<br />
Alter wie <strong>Schumann</strong> eine sogar aus fünf<br />
Teilen bestehende Streichquartett-Serie<br />
abschließen.<br />
Die Teile dieses Zyklus‘ formen in sich<br />
die Charaktere der Sätze des klassischen<br />
Quartetttypus. Das Jagdquartett stellt dabei<br />
den raschen Mittelsatz, das Scherzo,<br />
dar. Widmanns Werk präsentiert sich roh<br />
und wild im Stil von <strong>Schumann</strong>s alter<br />
ego Florestan. Es beginnt seine Jagd im<br />
Tempo „allegro vivace assai“ mit dem<br />
Finalthema von <strong>Schumann</strong>s Papillons,<br />
das dieser auch in weiteren Kompositionen<br />
verwendet bzw. zitiert. Widmann<br />
demontiert schließlich das thematische<br />
Material seines grimmigen Quartetts und<br />
skelettiert damit die Beute seiner Jagd.<br />
When comparing the output of string<br />
quartets from the 18 th century to the<br />
time of <strong>Schumann</strong>, it appears to have<br />
dropped considerably. <strong>Schumann</strong> composed<br />
only three complete quartets, all<br />
of them in the so-called ‘chamber music<br />
year’ 1842. Jörg Widmann, who counts<br />
Robert <strong>Schumann</strong> among his greatest inspirations,<br />
finished a series of five string<br />
quartets in 2005, at the same age as<br />
<strong>Schumann</strong>.<br />
The quartets in the cycle form in themselves<br />
the characters of the movements<br />
of the classical quartet. Jagdquartett represents<br />
the fast middle movement, the<br />
scherzo. Widmann‘s work appears rough<br />
and wild in the style of <strong>Schumann</strong>’s alter<br />
ego Florestan. His hunt begins in<br />
the tempo of ‘allegro vivace assai’ with<br />
the final theme of <strong>Schumann</strong>‘s Papillons<br />
which often appears or is cited in many<br />
of <strong>Schumann</strong>’s compositions.<br />
Widmann eventually dismantles the thematic<br />
material of his fierce quartet, thus<br />
skeletonising his prey.
18<br />
KAMMERMUSIK<br />
CHAMBER MUSIC<br />
P/V<br />
Aribert Reimann<br />
Adagio<br />
- zum Gedenken an Robert <strong>Schumann</strong> -<br />
für Streichquartett (2006)<br />
8’<br />
Partitur und Stimmen ED 9977<br />
„Zu den Werken <strong>Schumann</strong>s hatte ich<br />
schon immer eine starke Neigung“, sagte<br />
Aribert Reimann einmal. Auch über die<br />
Musik hinaus besteht eine enge Verbindung:<br />
Als Besitzer der Krankenakten aus<br />
der Nervenheilanstalt in Endenich hütete<br />
Reimann das Geheimnis um die Umstände<br />
von <strong>Schumann</strong>s letzten Wochen und<br />
seines Todes.<br />
Als 2006 die Musikwelt Aribert Reimanns<br />
70. Geburtstag feierte und des 150. Todestags<br />
von <strong>Schumann</strong> gedachte, entschloss<br />
sich Reimann dazu, die Akten zu<br />
veröffentlichen und in seinem Buch „Robert<br />
<strong>Schumann</strong> in Endenich“ (ED 9870)<br />
dazu Stellung zu nehmen.<br />
Dieses Buch wurde am 5. Mai 2006 beim<br />
<strong>Schumann</strong>fest in Düsseldorf der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt. Als musikalische<br />
Verneigung vor <strong>Schumann</strong> komponierte<br />
Reimann zu diesem Anlass das Streichquartett<br />
Adagio, das durch das Heine<br />
Quartett in der selben Veranstaltung zur<br />
Uraufführung gebracht wurde. Grundlage<br />
des Adagio sind die beiden von Robert<br />
<strong>Schumann</strong> in Endenich harmonisierten<br />
Choräle ‚Wenn mein Stündlein vorhanden<br />
ist’ und ‚Stärk uns Mittler, dein sind<br />
wir’.<br />
‘I have always had a great fondness for<br />
the works by <strong>Schumann</strong>’, Aribert Reimann<br />
once said. There exists a close relationship<br />
even beyond the music: As<br />
owner of <strong>Schumann</strong>’s medical records<br />
from the mental asylum in Endenich,<br />
Reimann guarded the secret of the circumstances<br />
surrounding <strong>Schumann</strong>’s last<br />
weeks and death.<br />
When the musical world celebrated Reimann’s<br />
70th birthday and commemorated<br />
the 150th anniversary of <strong>Schumann</strong>’s<br />
death in 2006, Reimann decided to publish<br />
the records and comment on them in<br />
his book “Robert <strong>Schumann</strong> in Endenich”<br />
(ED 9870).<br />
This book was presented to the public on<br />
5 May 2006 at the <strong>Schumann</strong> Festival in<br />
Düsseldorf. For this occasion, as a musical<br />
bow to <strong>Schumann</strong>, Reimann composed<br />
the string quartet Adagio which the<br />
Heine Quartet premiered. Adagio is based<br />
on both <strong>Schumann</strong>’s Endenich chorales<br />
‘Wenn mein Stündlein vorhanden ist’ and<br />
‘Stärk und Mittler, dein sind wir’.
KAMMERMUSIK<br />
CHAMBER MUSIC<br />
19<br />
Michael Tippett<br />
Sonata for four Horns<br />
(1955)<br />
P/V<br />
20’<br />
Study Score ED 10538<br />
Parts ED 10716<br />
So, wie Robert <strong>Schumann</strong> das Horn oftmals<br />
bevorzugt behandelte, nutzt der am<br />
8. Januar 1998 verstorbene Sir Michael<br />
Tippett in diesem Werk die Klangmöglichkeiten<br />
des Instruments voll aus. Dabei<br />
übersetzt er das romantische Genre<br />
Hornquartett in eine moderne Tonsprache:<br />
„Alle Sätze enthalten charakteristische<br />
Rufe und Dreiklangsbrechungen.<br />
Manchmal ist der Ruf selbst das Thema,<br />
etwa in der Fuge. Manchmal bilden die<br />
Rufe die Begleitung zu einem Solo, zum<br />
Beispiel im Nocturne.“ (Tippett)<br />
Die Formen der vier Sätze sind jedoch traditionell.<br />
Der erste Satz erinnert in seiner<br />
Anlage an die Form eines strophischen<br />
Liedes. Der zweite Satz ist ein Allegro,<br />
der langsame dritte Satz ein Nocturne in<br />
der traditionellen Form A-B-A. Den letzten<br />
Satz schließlich gestaltet Tippett als<br />
kapriziöse Fuge.<br />
Like Robert <strong>Schumann</strong> who often favoured<br />
the horn, Sir Michael Tippett<br />
who died on 8 January 1998 makes full<br />
use of the instrument‘s tonal possibilities<br />
in this work. He translated the Romantic<br />
genre of horn quartet into a modern<br />
tonal language: “All movements contain<br />
characteristic calls and triad arpeggios.<br />
Sometimes the call itself is the theme, as<br />
in the fugue. Sometimes the calls are the<br />
accompaniment to a solo, such as in the<br />
nocturne.” (Tippett)<br />
The forms of the four movements, however,<br />
are traditional. The structure of the<br />
first movement is reminiscent of the form<br />
of a strophic song. The second movement<br />
is an allegro, the slow third a nocturne in<br />
the traditional ABA form. And finally the<br />
last movement is a capricious fugue.
20<br />
KAMMERMUSIK<br />
CHAMBER MUSIC<br />
T<br />
Bernd Alois Zimmermann<br />
Vier Bearbeitungen<br />
für zwei Violinen, Viola, Violoncello,<br />
Kontrabass und Klavier (1950)<br />
8’<br />
Partitur und Stimmen ED 9126<br />
Bis zu seiner Berufung als Kompositionslehrer<br />
an die Kölner Musikhochschule<br />
1957 musste sich Bernd Alois Zimmermann<br />
einen wesentlichen Teil seines<br />
Lebensunterhaltes durch Bearbeitungen<br />
fremder Werke und durch Hörspielmusiken<br />
für den Rundfunk verdienen.<br />
Darunter fallen auch die hier aufgeführten<br />
Vier Bearbeitungen, die für das im WDR<br />
in Köln damals sehr beliebte Ellegiers-<br />
Sextett bestimmt waren. Zimmermann<br />
schätzte den Konzertmeister Ellegiers<br />
wegen seiner hohen Musikalität und bearbeitete<br />
von 1949-52 fast zwanzig Stücke<br />
für dessen Ensemble. Die drei Schubert-Bearbeitungen<br />
„Sehnsuchtswalzer“,<br />
„Ländler“ und „Moment musicaux“ sowie<br />
die der „Träumerei“ aus den Kinderszenen<br />
op. 15 von Robert <strong>Schumann</strong> zeigen, warum<br />
diese Werke im Programm des Senders<br />
außerordentlich populär waren.<br />
Until his appointment as composition<br />
teacher at the Musikhochschule of<br />
Cologne in 1957, Bernd Alois Zimmermann<br />
earned his living chiefly by<br />
arranging works of other composers<br />
for the radio. Vier Bearbeitungen (Four<br />
Arrangements) for the Ellegiers Sextet was<br />
written at the WDR in Cologne at that<br />
time. Zimmermann held the concertmaster<br />
Ellegiers in high esteem because of his<br />
profound musicality and arranged about<br />
twenty pieces for his ensemble between<br />
1949 and 1952. The three Schubert arrangements<br />
‘Sehnsuchtswalzer’, ‘Ländler’<br />
and ‘Moments musicaux’, as well as<br />
‘Träumerei’ from Kinderszenen Op. 15 by<br />
Robert <strong>Schumann</strong> show very clearly how<br />
popular these works were in the radio<br />
programme of the broadcasting station.
KAMMERMUSIK<br />
CHAMBER MUSIC<br />
21<br />
Jörg Widmann<br />
Fieberphantasie<br />
für Klavier, Streichquartett und Klarinette<br />
in B (Bassklarinette in B) (1999)<br />
H<br />
13’<br />
Partitur und Stimmen ED 9744<br />
Mit dem Titel dieser Komposition verweist<br />
Jörg Widmann auf ihren musikalischen<br />
Gestus: „Robert <strong>Schumann</strong>s Melodik<br />
empfinde ich oft wie das Ausschlagen<br />
einer Fieberkurve: nervös, flackernd, fiebrig,<br />
unendlich viele kleinere und größere<br />
Wellenberge und Wellentäler innerhalb<br />
des großen Linienzugs.“<br />
Diesem klanglichen Phänomen nähert<br />
sich der Komponist mit einer Besetzung<br />
von akustischen Instrumenten. Dabei<br />
gelingt es ihm, höchst ungewöhnliche<br />
Klangspektren hervorzuzaubern. Über<br />
weite Strecken handelt es sich um eine<br />
Realisationspartitur, die zwar keine konkrete<br />
Tonhöhe, dafür aber umso detailliertere<br />
Spielanweisungen enthält. Aus<br />
aufsteigenden Pizzicatolinien, fahlen<br />
Klangflächen, durch Tremoli aufgerauten<br />
Flageolettklängen und virtuosen Klarinettenskalen<br />
werden langsam einzelne Töne<br />
herausgearbeitet, die erst zum Schluss<br />
des Werkes ihre Herkunft verraten: C - F -<br />
E - Dis, der Beginn von <strong>Schumann</strong>s erster<br />
Violinsonate.<br />
With the title of this composition, Fever<br />
Fantasy, Jörg Widmann refers to its musical<br />
air: ‘I often feel Robert <strong>Schumann</strong>‘s<br />
melodic shape to be like the amplitude of<br />
a temperature curve: nervous, flickering,<br />
feverish, an infinite number of small and<br />
large wave crests and troughs within the<br />
principal line.’<br />
The composer approaches this sound<br />
phenomenon with a setting for acoustic<br />
instruments. Nevertheless, he succeeds<br />
in conjuring up very unusual sound spectrums.<br />
Over long sections, the notation<br />
of this score mirrors the musical progressions,<br />
containing no concrete pitches<br />
but detailed performance instructions<br />
instead. Slowly, individual tones emerge<br />
from ascending pizzicato lines, colourless<br />
sound surfaces, sounds of harmonics<br />
roughened by tremolos, and virtuoso<br />
clarinet scales, tones that do not reveal<br />
their origin until the work ends: C - F -<br />
E - D sharp, the beginning of <strong>Schumann</strong>’s<br />
first violin sonata.
22<br />
KLAVIER<br />
PIANO<br />
P/V<br />
Alexander Goehr<br />
Symmetry Disorders Reach<br />
15 piano pieces on works by J.S. Bach,<br />
Handel, Mozart and <strong>Schumann</strong> (2002)<br />
45’<br />
ED 12838<br />
Robert <strong>Schumann</strong> hat sich in seinem<br />
Spätwerk intensiv mit der Dichtung Hölderlins<br />
auseinandergesetzt. In ähnlicher<br />
Weise beschäftigte sich nun Alexander<br />
Goehr in diesen 15 kurzen Klavierstücken<br />
mit einem Gedicht von W.H. Auden<br />
aus dem Jahre 1940. Dem Spieler stehen<br />
bei der Interpretation zwei Wege offen:<br />
Er kann versuchen, in einem kreativen<br />
Akt Ordnung in die Gedankenwelt dieser<br />
Musik zu bringen und so ihre wahre<br />
Gestalt herausarbeiten. Oder er kann<br />
die den Miniaturen zugrunde liegende<br />
Symmetrie erkennen und sie absichtsvoll<br />
durcheinander werfen.<br />
Als Modelle für diese Stücke dienen Klavierwerke<br />
von Bach, Händel, Mozart und<br />
<strong>Schumann</strong>, die vom Spieler zum Vergleich<br />
herangezogen werden können. Der<br />
visuelle Eindruck der Noten gleicht den<br />
Vorbildern ungemein. Beim letzten Stück<br />
etwa trifft dies auf den achten von <strong>Schumann</strong>s<br />
Davidsbündlertänzen zu.<br />
For Alexander Goehr, like <strong>Schumann</strong>,<br />
teaching and fostering new ideas and<br />
talent has been an integral part of his life<br />
as a composer. In these 15 pieces he uses<br />
models (by Bach, Handel, Mozart and<br />
<strong>Schumann</strong>) to explore the creative act.<br />
“The disorders of the imagination, recorded<br />
as they present themselves, are to<br />
be ordered and extended in the hope of<br />
‘reaching a symmetry’, or a ‘true gestalt’<br />
[in the words of W.H. Auden, whose<br />
poem New Year Letter, 1940, provided<br />
the title and context for this project]. But<br />
the other way round might work too (and<br />
for many does): taking a symmetry (matrix)<br />
and making from it a luxuriant disorder.<br />
I hope that the possibility of comparing<br />
each piece with its appropriate model<br />
may give a particular pleasure, not unlike<br />
my pleasure in composing in this way.”<br />
(Alexander Goehr)
KLAVIER<br />
PIANO<br />
23<br />
Wilhelm Killmayer<br />
Douze Études<br />
transcendentales<br />
für Klavier (1991-1992)<br />
P/V<br />
26’<br />
ED 8398<br />
Im Gegensatz zu den hochvirtuosen Études<br />
d’exécution transcendante von Franz<br />
Liszt sind diese Etüden von Wilhelm<br />
Killmayer „betont antivirtuos“ gestaltet,<br />
„ohne Chroma, d.h. siebentönig und zum<br />
großen Teil zweistimmig.“ (Wilhelm Killmayer)<br />
In jedem der zwölf Stücke steht ein einzelner<br />
kompositorischer oder technischer<br />
Aspekt im Mittelpunkt des Interesses.<br />
Diatonische Leitern, Terzparallelen und<br />
Dur-Akkorde werden mit technisch teils<br />
sehr kniffligen Stellen kombiniert.<br />
Killmayer verlangt vom Pianisten Konzentration,<br />
feinfarbiges Spiel und differenzierte<br />
Artikulation. Die siebente Etüde<br />
ist „Im <strong>Schumann</strong>-Ton“ betitelt – unangestrengte,<br />
innige Musik, immer irgendwie<br />
abwesend und in ihren Modulationen<br />
unberechenbar.<br />
Unlike the highly virtuoso Études<br />
d’exécution transcendante by Franz Liszt,<br />
these études by Wilhelm Killmayer are<br />
written ‘in a deliberately anti-virtuoso<br />
manner, without chroma, i.e. with seven<br />
tones and largely in two parts’. (Wilhelm<br />
Killmayer)<br />
Each of the twelve pieces focusses on a<br />
single compositional or technical aspect.<br />
Diatonic scales, parallel thirds and major<br />
chords are combined with some technically<br />
very tricky passages.<br />
Killmayer makes great demands on the<br />
pianist’s concentration, subtly coloured<br />
performance and differentiated articulation.<br />
The seventh étude is given the title<br />
‘Im <strong>Schumann</strong>-Ton’ – unforced heartfelt<br />
music, always somehow “absent” and unpredictable<br />
in its modulations.
24<br />
KLAVIER<br />
PIANO<br />
H<br />
Heinz Holliger<br />
Partita<br />
für Klavier solo (1999)<br />
35’<br />
ED 9459<br />
Heinz Holliger hat sich intensiv mit Friedrich<br />
Hölderlin und Robert <strong>Schumann</strong> beschäftigt.<br />
Dem dritten Satz seiner Partita,<br />
einer Barcarole, stellt er ein Motto voran:<br />
„Uns wiegen lassen, wie | Auf schwankem<br />
Kahne der See“. Diese Zeilen sind<br />
dem Hölderlingedicht „Mnemosyne“<br />
(Gedächtnis) entnommen. Das Stück beginnt<br />
im Rhythmus der alten Gondellieder.<br />
Zeitweise verliert es aber den ihm<br />
eigenen stetigen Fluss der Musik und verfällt<br />
in Sprachähnlichkeit. Der vierte und<br />
sechste Satz sind mit „Sphynxen für Sch.“<br />
überschrieben, was an die Bezeichnung<br />
„Sphinxes“ erinnert, die <strong>Schumann</strong> in seinem<br />
Carnaval für die Umsetzung seines<br />
Namens in Töne verwendete.<br />
Satz II „Fuga“ rekurriert auf <strong>Schumann</strong>s<br />
Fugen für Pedalflügel. Exakt in der Mitte<br />
erscheint die Chiffre BACH, eine Transposition<br />
aus <strong>Schumann</strong>s op. 60.<br />
Deutlich ist erkennbar, wie Holliger sich<br />
mit seiner Partita auf einen geschichtlichen<br />
Hintergrund bezieht, ihn vielfältig<br />
schichtet und gliedert.<br />
Heinz Holliger has dealt intensively with<br />
Friedrich Hölderlin and Robert <strong>Schumann</strong>.<br />
The third movement of his Partita, a<br />
Barcarole, is preceded by the motto: ‘We<br />
should let ourselves be cradled | As if on<br />
a boat rocking on the sea.’ These lines<br />
have been taken from the poem ‘Mnemosyne’<br />
(Memory) by Hölderlin. The<br />
piece starts in the rhythm of old gondola<br />
songs. But sometimes it loses its typical<br />
steady flow of music, lapsing into speech<br />
tones and rhythms. The fourth and sixth<br />
movements are headed ‘Sphynxen für<br />
Sch.’, reminiscent of the term ‘Sphinxes’<br />
used by <strong>Schumann</strong> in Carnaval to turn his<br />
name into tones. The second movement<br />
‘Fuga’ refers back to <strong>Schumann</strong>’s fugues<br />
for pedal piano. The code BACH, a transposition<br />
from <strong>Schumann</strong>’s Op. 60, appears<br />
right in the middle.<br />
Holliger‘s Partita clearly shows how he<br />
refers to a historical background which<br />
he has arranged and structured in many<br />
layers.
ORGEL<br />
ORGAN<br />
25<br />
Robert <strong>Schumann</strong> / Jean Guillou<br />
Werke für Orgel<br />
Works for Organ<br />
nach der Musik für Pedalflügel adaptiert<br />
(1956)<br />
T<br />
ED 9906<br />
Robert <strong>Schumann</strong>s Werke für Pedalflügel<br />
führen noch immer ein Schattendasein.<br />
Da es kaum noch bespielbare Instrumente<br />
gibt, werden sie heute am ehesten<br />
auf der Orgel aufgeführt. Dazu ist es allerdings<br />
notwendig, die Musik für die Eigenarten<br />
der Orgel instrumentengerecht<br />
einzurichten und behutsam zu bearbeiten.<br />
Anlässlich des 100. Todestages von<br />
<strong>Schumann</strong> 1956 hat der Titularorganist<br />
Jean Guillou sämtliche Werke für Pedalflügel<br />
für die Orgel adaptiert und mit Registrierangaben<br />
versehen: Sechs Stücke in<br />
kanonischer Form op. 56, Vier Skizzen für<br />
den Pedalflügel op. 58, Sechs Fugen über<br />
den Namen BACH op. 60.<br />
Robert <strong>Schumann</strong>’s works for pedal<br />
piano still lead a kind of shadowy existence.<br />
Since there are almost no playable<br />
instruments today, they are usually<br />
performed on the organ. This makes it<br />
necessary, however, to arrange it carefully<br />
according to the characteristic features of<br />
the instrument. To mark the 100 th anniversary<br />
of <strong>Schumann</strong>’s death in 1956,<br />
the organist Jean Guillou adapted all<br />
his pedal piano works for the organ,<br />
adding registration indications: Six Pieces<br />
in Canonic Form Op. 56, Four Sketches for<br />
the Pedal Piano Op. 58, Six Fugues on the<br />
Name BACH Op. 60.
26<br />
VOKALMUSIK<br />
VOCAL MUSIC<br />
T<br />
Heinz Holliger<br />
Gesänge der Frühe<br />
nach <strong>Schumann</strong> und Hölderlin<br />
für Chor, Orchester und Tonband (1987)<br />
Orch.: 4 ( auch 2 Picc., 1 Altfl., 1 Bassfl.) ·<br />
2 (auch Oboe d‘amore) · Engl. Hr. · 4 (auch<br />
Bassklar., Kb. Klar.) · 3 (auch Kfg.) - 5 · 3 ·<br />
3 · 1 - P. S. (Trgl. · Crotales · Gong [tief] ·<br />
3 Beck. [sehr hoch/mittel/tief] · 3 Tamt.<br />
[mittel/tief/sehr tief] · Tomt. · Bong. · Cong. ·<br />
gr. Tr. · jap. Tempelgl. · Plattengl. ·<br />
Röhrengl. · 2 Paar Sandbl. · 2 Ruten · Glspl. ·<br />
Marimb.) (7 Spieler) - Hfe. · Klav. - Str.<br />
(14 · 12 · 10 · 8 · 7 [4 m. tiefer H-Saite])<br />
28’<br />
In diesem Werk verknüpft Heinz Holliger<br />
die Dichtung Friedrich Hölderlins mit der<br />
Musik Robert <strong>Schumann</strong>s. Die Gemeinsamkeit<br />
der beiden ist der Versuch, das<br />
Verhältnis zur Natur neu zu definieren,<br />
so in Hölderlins Gedicht Der Frühling und<br />
<strong>Schumann</strong>s Klavierzyklus Gesänge der<br />
Frühe op. 133. Letztere eignete der Komponist<br />
zuerst der hölderlinschen Idealgestalt<br />
Diotima zu, was die Verbindung der<br />
beiden noch verdeutlicht.<br />
Gemeinsam war <strong>Schumann</strong> und Hölderlin<br />
aber auch, dass ihr Leben im Wahnsinn<br />
endete. Holliger gemahnt in Gesänge der<br />
Frühe unter anderem durch Textzitate aus<br />
<strong>Schumann</strong>s Autopsie eindrücklich daran.<br />
Als musikalische Zitate erscheinen Ausschnitte<br />
verschiedener Werke, darunter<br />
Gesänge der Frühe, das Es-Dur-Thema der<br />
Geistervariationen und Teile aus der Musik<br />
zu Manfred.<br />
In this work, Heinz Holliger combines<br />
the poetry of Friedrich Hölderlin with the<br />
music of Robert <strong>Schumann</strong>. What both<br />
artists have in common is their attempt<br />
to redefine their relationship with nature,<br />
such as in Der Frühling or the piano cycle<br />
Gesänge der Frühe Op. 133. The latter<br />
was first dedicated by <strong>Schumann</strong> to<br />
Hölderlin’s ideal figure of Diotima which<br />
makes the connection between the two<br />
even clearer.<br />
What <strong>Schumann</strong> and Hölderlin also had<br />
in common was that their life ended in<br />
madness. In Gesänge der Frühe, Holliger<br />
reminds of this fact by quoting from<br />
<strong>Schumann</strong>‘s autopsy report, among others.<br />
As musical quotations he uses excerpts<br />
from various works, including<br />
Gesänge der Frühe, the Eb major theme<br />
of Geistervariationen and parts from the<br />
music of Manfred.
VOKALMUSIK<br />
VOCAL MUSIC<br />
27<br />
Toshio Hosokawa<br />
Die Lotosblume<br />
- Hommage à Robert <strong>Schumann</strong> -<br />
für gemischten Chor und Schlagwerk (2006)<br />
H<br />
9’<br />
Toshio Hosokawa komponierte Die Lotosblume<br />
im Auftrag des WDR Rundfunkchores<br />
Köln. Ihm und seinem Dirigenten<br />
Rupert Huber ist es gewidmet.<br />
Robert <strong>Schumann</strong>s Lied Die Lotosblume<br />
nach Heinrich Heine aus dem Liederzyklus<br />
Myrthen gehört zu den von Hosokawa<br />
am meisten geschätzten Kunstliedern<br />
überhaupt. Den Enkel eines japanischen<br />
Ikebana-Meisters begeistern die unterschwelligen<br />
Harmoniewechsel als Ausdruck<br />
des Dialogs zwischen Lotus und<br />
Mondlicht, eines sehr emotionalen Motivs<br />
der asiatischen Kultur.<br />
Hosokawa erklärt: „Im Buddhismus sitzt<br />
Buddha auf einer Lotosblüte, die das<br />
Transzendentale symbolisiert. Sie gräbt<br />
ihre Wurzeln in den schlammigen Grund,<br />
wächst durch das Wasser und öffnet sich<br />
zum Himmel. Im Mondlicht erinnert die<br />
geschlossene Knospe an die Hände eines<br />
ins Gebet versunkenen Menschen.“<br />
Toshio Hosokawa’s work Die Lotosblume<br />
for mixed choir and percussion was commissioned<br />
by the WDR Radio Choir Cologne<br />
and is dedicated to its conductor<br />
Rupert Huber and the choir.<br />
Robert <strong>Schumann</strong>’s lied Die Lotosblume,<br />
adapted from Heinrich Heine, from song<br />
cycle Myrthen is one of Hosokawa’s most<br />
valued art songs. Grandson of a Japanese<br />
ikebana master, he is fascinated by the<br />
subliminal changes of harmony as expression<br />
of the dialogue between the lotus<br />
and the moonlight, a very emotional motif<br />
in Asian culture.<br />
Hosokawa explains: ‘In Buddhism, Buddha<br />
is sitting on a lotus flower as a symbol<br />
of the transcendental. The lotus sinks<br />
its roots into the muddy ground, grows<br />
through the water and opens up to the<br />
sky. In the moonlight, the closed bud is<br />
reminiscent of the hands of a man engrossed<br />
in his prayers.’
28<br />
VOKALMUSIK<br />
VOCAL MUSIC<br />
T<br />
Robert <strong>Schumann</strong> /<br />
Aribert Reimann<br />
Sechs Gesänge<br />
op. 107<br />
Transkription für Sopran und Streichquartett<br />
von Aribert Reimann (1994)<br />
10’<br />
Partitur und Stimmen ED 8329<br />
In diesen Liedern scheint sich Robert<br />
<strong>Schumann</strong>s krisenhaftes Leben zu spiegeln.<br />
Die Komposition fällt mit den ersten<br />
Ausbrüchen seiner Krankheit zusammen.<br />
Beim im ersten Gesang heraufbeschworenen<br />
Bild der ertrinkenden Ophelia drängt<br />
sich die Assoziation mit seinem drei<br />
Jahre später folgenden Selbstmordversuch<br />
auf. Aribert Reimanns Transkription<br />
steht den Bestrebungen <strong>Schumann</strong>s, „die<br />
Fortschritte des weiter ausgebildeten Begleitinstruments,<br />
des Klaviers“ stärker zu<br />
nutzen, scheinbar entgegen.<br />
Andererseits wird die vollständige Integration<br />
des Vokalparts in den musikalischen<br />
Satz des Streichquartettes <strong>Schumann</strong>s<br />
Einschätzung gerecht, die Singstimme<br />
allein könne „nicht alles wiedergeben;<br />
neben dem Ausdrucke des Ganzen sollen<br />
auch die feineren Züge des Gedichts<br />
hervortreten.“ Hier offenbarten sich Reimanns<br />
Gespür für Klangfarben und seine<br />
jahrelange Erfahrung als Liedbegleiter.<br />
In these lieder, Robert <strong>Schumann</strong> seems<br />
to mirror his life full of crises. The composition<br />
coincides with the first signs of<br />
his illness. The picture of the drowning<br />
Ophelia evoked in the first chant conjures<br />
up the image of his suicide attempt three<br />
years later. Aribert Reimann’s transcription<br />
seems to be opposed to <strong>Schumann</strong>’s<br />
endeavours to make stronger use of ‘the<br />
development of the accompanying instrument,<br />
the piano’. On the other hand,<br />
the complete integration of the vocal part<br />
in the musical setting of the string quartet<br />
confirms <strong>Schumann</strong>’s assessment that the<br />
singing voice alone cannot ‘express everything;<br />
apart from the expression of the<br />
whole, even subtle nuances of the poem<br />
shall become apparent’. These transcriptions<br />
show Reimann’s sense of timbre<br />
and his many years of experience as a lied<br />
accompanist.
VOKALMUSIK<br />
VOCAL MUSIC<br />
29<br />
Robert <strong>Schumann</strong> /<br />
Aribert Reimann<br />
Gedichte der Maria Stuart<br />
op. 135<br />
Übersetzung von Gisbert Freiherr von Vincke<br />
instrumentiert für Mezzosopran<br />
und Kammerensemble von Aribert Reimann<br />
(1988)<br />
T<br />
Orch.: 1 · Altfl. · 0 · Engl. Hr. · 1 · 1 · Kfg. -<br />
1 · 0 · 0 · 0 - Str. (0 · 0 · 4 · 3 · 2)<br />
9’<br />
Zwei Dinge verbinden Aribert Reimann<br />
und den von ihm verehrten Robert <strong>Schumann</strong><br />
besonders: ihr Interesse an den<br />
Schattenseiten der menschlichen Existenz<br />
und ihre Liebe zur Literatur. So beschäftigten<br />
sich beide mit den Gedichten der<br />
schottischen Königin Maria Stuart, die<br />
sie gegen Ende ihres Lebens in Gefangenschaft<br />
schrieb. Schon lange hegte<br />
Reimann den Wunsch, die darauf basierenden<br />
Lieder <strong>Schumann</strong>s zu instrumentieren,<br />
„aber immer fehlte es mir an Mut<br />
[<strong>…</strong>], den kargen, in sich vollkommenen<br />
und formal geschlossenen Klaviersatz<br />
aufzubrechen.“ Doch parallel zur Arbeit<br />
an Sieben Fragmente für Orchester entschloss<br />
er sich 1988, das Wagnis einzugehen.<br />
Und obwohl der <strong>Schumann</strong>sche<br />
Notentext dabei nirgends substanziell<br />
angetastet wird, gelingt es Reimann,<br />
den erschütternden Ausdruck der Lieder<br />
noch unmittelbarer an den Hörer<br />
heranzutragen.<br />
Two things in particular link Aribert Reimann<br />
with Robert <strong>Schumann</strong>, whom he<br />
much admires: their interest in the dark<br />
side of human existence and their great<br />
commitment to literature. The both took<br />
an interest in the poems by the Scottish<br />
queen Mary Stuart written at the<br />
end of her life during her imprisonment.<br />
For a long time, Reimann had cherished<br />
the wish to orchestrate the lieder by<br />
<strong>Schumann</strong> based on these poems, ‘but<br />
I always lacked in courage [<strong>…</strong>] to break<br />
up the rather barren piano part which is<br />
formally self-contained and complete in<br />
itself’. But while working on Sieben Fragmente<br />
für Orchester in 1988, he decided<br />
to take the risk. And although <strong>Schumann</strong>‘s<br />
music is never really touched, Reimann<br />
succeeds in bringing the deeply moving<br />
expression of the lieder even closer to the<br />
listener.
30<br />
VOKALMUSIK<br />
GESAMTAUSGABE - EINLEITUNG<br />
COMPLETE VOCAL MUSIC EDITION - INTRODUCTION<br />
Robert <strong>Schumann</strong><br />
Neue Ausgabe sämtlicher Werke<br />
New Edition of the Complete Works<br />
Herausgegeben von der / Published by the<br />
Robert-<strong>Schumann</strong>-Gesellschaft, Düsseldorf,<br />
durch / edited by Akio Mayeda<br />
und / and Klaus Wolfgang Niemöller,<br />
in Verbindung mit dem / in conjunction with the<br />
Robert-<strong>Schumann</strong>-Haus, Zwickau<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiter /<br />
Consulting editors:<br />
Bernhard R. Appel, Matthias Wendt, Ute Bär<br />
Ausstattung / Presentation<br />
25,5 cm x 33 cm (Folio);<br />
19,3 cm x 27 cm (Pariser / Parisian)<br />
Einband: Ganzleinen / Binding: Cloth<br />
Die neue Robert-<strong>Schumann</strong>-Ausgabe (RSA)<br />
ist eine historisch-kritische Gesamtausgabe.<br />
Gemäß dem neuesten Stand der musikwissenschaftlichen<br />
Editionstechnik sollen<br />
sämtliche Werke sorgfältig aufbereitet und<br />
als Ganzes vorgelegt werden. Auch fragmentarisch<br />
gebliebene Versuche, Skizzen<br />
und Entwürfe, also alles, was von <strong>Schumann</strong><br />
authentisch überliefert und in den meisten<br />
Fällen von ihm bewusst aufbewahrt worden<br />
ist, wird gesammelt, in seiner Bedeutung<br />
untersucht und in der Gesamtausgabe in geeigneter<br />
Form dokumentiert.<br />
Nicht zuletzt soll die kritische Ausgabe eine<br />
solide Grundlage schaffen für eine werkgetreue<br />
Pflege der Musik Robert <strong>Schumann</strong>s in<br />
der musikalischen Praxis.<br />
The new Robert <strong>Schumann</strong> Edition (RSA) is<br />
intended as a historico-critical edition of the<br />
collected works. These will be carefully analyzed<br />
and prepared according to present-day<br />
musicological and editorial techniques and<br />
presented in their entirety. Drafts, sketches<br />
and fragments, in short, everything that<br />
has come down to us as being authentically<br />
by <strong>Schumann</strong> and which, in most cases,<br />
was deliberately preserved by him, will be<br />
brought together, evaluated as to its importance<br />
and documented in some form in the<br />
complete edition.<br />
This critical edition will form the basis for<br />
the production of accurate performance material<br />
for Robert <strong>Schumann</strong>‘s work.
GESAMTAUSGABE - ÜBERSICHT<br />
COMPLETE EDITION - OVERVIEW<br />
31<br />
Serie I: Orchesterwerke<br />
Series I: Orchestral Works<br />
1. Werkgruppe: Sinfonien<br />
1st Group: Symphonies<br />
Sinfonie Nr. 1 op. 38<br />
Band 1 · RSA 1001<br />
Sinfonie Nr. 2 op. 61<br />
Band 2 · RSA 1002<br />
Sinfonie Nr. 3 op. 97<br />
Herausgegeben von Linda Correll Roesner<br />
Band 3 · RSA 1003<br />
(Aufführungsmaterial siehe Seite 37)<br />
Sinfonie Nr. 4 op. 120<br />
Band 4 (zwei Teilbände)<br />
Erstfassung von 1841 · RSA 1004-10<br />
Endfassung von 1851 · RSA 1004-20<br />
Ouverture, Scherzo und Finale op. 52<br />
Herausgegeben von Sonja Gerlach<br />
Band 5 · RSA 1005<br />
(Aufführungsmaterial siehe Seite 36)<br />
Jugendsinfonie g-Moll (1832) Anhang A3<br />
Sinfonie-Fragmente<br />
Band 6 · RSA 1006<br />
2. Werkgruppe: Konzerte<br />
2nd Group: Concertos<br />
Klavierkonzert op. 54<br />
Herausgegeben von Bernhard R. Appel<br />
Band 1 · RSA 1007-10<br />
Konzertstück für Klavier op. 92 –<br />
Konzert-Allegro für Klavier op. 134<br />
Herausgegeben von Ute Bär<br />
Konzertsatz d-Moll Anhang B5<br />
Herausgegeben von Bernhard R. Appel<br />
Band 2 · RSA 1007-20<br />
Konzertstück für vier Hörner op. 86 –<br />
Cellokonzert, op. 129<br />
Herausgegeben von Akio Mayeda<br />
Band 3 · RSA 1008<br />
Phantasie für Violine und Orchester op. 131 –<br />
Violinkonzert (1853) WoO 1<br />
Band 4 · RSA 1009-10<br />
3. Werkgruppe: Ouvertüren<br />
3rd Group: Overtures<br />
Ouverture zur „Braut von Messina“ op. 100 –<br />
Fest-Ouverture mit Gesang über das Rheinweinlied<br />
op. 123 – Ouverture zu Shakespeares<br />
„Julius Caesar“ op. 128 – Ouverture zu Goethes<br />
„Hermann und Dorothea“ op. 136<br />
Band 1 · RSA 1010<br />
Serie II: Kammermusik<br />
Series II: Chamber <strong>Music</strong><br />
1. Werkgruppe: Werke für Streicher<br />
1st Group: Works for Strings<br />
Streichquartette op. 41 – Streichquartett-Fragmente<br />
Anhang D2<br />
Herausgegeben von Hans Kohlhase<br />
Band 1 · RSA 1011<br />
2. Werkgruppe: Werke für Streicher und<br />
Klavier<br />
2nd group: Works for Strings and Piano<br />
Klavierquintett op. 44 – Klavierquartett op. 47 –<br />
Klavierquartett c-Moll (1828/29) Anhang E1 –<br />
Klavierquartettsatz H-Dur Anhang E2<br />
Band 1 · RSA 1012<br />
Phantasiestücke op. 88 – 1. Klaviertrio op. 63 –<br />
2. Klaviertrio op. 80 – 3. Klaviertrio op. 110<br />
Band 2 · RSA 1013<br />
1. Violinsonate op. 105 – 2. Violinsonate op. 121<br />
– F.A.E.-Sonate – 3. Violinsonate (1853) WoO 2<br />
Herausgegeben von Ute Bär<br />
Band 3 · RSA 1014
32<br />
GESAMTAUSGABE - ÜBERSICHT<br />
COMPLETE EDITION - OVERVIEW<br />
3. Werkgruppe: Werke für verschiedene<br />
Instrumente und Klavier<br />
3rd Group: Works for Various Instruments<br />
with Piano<br />
Adagio und Allegro op. 70 – Fantasiestücke op.<br />
73 – Drei Romanzen op. 94 – 5 Stücke im Volkston<br />
op. 102 – Märchen-Bilder op. 113 –<br />
Märchenerzählungen, op. 132 – Andante und<br />
Variationen op. 46 Originalfassung für 2 Klaviere,<br />
2 Violoncelli und Horn (1843)<br />
Band 1 · RSA 1015<br />
Serie III: Klavier- und Orgelmusik<br />
Series III: Piano and Organ <strong>Music</strong><br />
1. Werkgruppe: Werke für Klavier zu zwei<br />
Händen<br />
1st Group: Works for Piano Two Hands<br />
Abegg-Variationen op. 1 – Papillons op. 2 –<br />
Sechs Studien nach Capricen von Paganini<br />
op. 3 – Intermezzi op. 4 – Impromptus op. 5<br />
(1833 und 1850) – Davidsbündlertänze op. 6<br />
(1837 und 1850/51)<br />
Band 1 · RSA 1016<br />
Toccata op. 7 – Allegro op. 8 – Carnaval op. 9 –<br />
6 Concert-Etuden nach Capricen von Paganini<br />
op. 10 – Große Sonate Nr. 1 (1836, 1840, 1844)<br />
op. 11 – Phantasiestücke op. 12 – Phantasiestück<br />
op. 12 Anhang<br />
Band 2 · RSA 1017<br />
XII Etudes symphoniques (1. Fassung, 1837) op.<br />
13 – Etudes en forme de Variations (2. Fassung,<br />
1852) op. 13 – Fantaisie et Finale (Frühfassung,<br />
1834/35) op. 13 – Concert sans Orchestre (1.<br />
Fassung, 1836) op. 14 – Grande Sonate pour le<br />
Pianoforte (2. Fassung, 1853) op. 14 – Scherzo<br />
op. 14 Anhang Nr. 1 – Zwei Variationen op. 14<br />
Anhang Nr. 2 – Finale op. 14 Anhang Nr. 3<br />
Band 3 · RSA 1018<br />
Novelletten op. 21<br />
Band 4 · RSA 1019<br />
Sonate Nr. II op. 22 – Presto passionato op.<br />
22 Anhang– Nachtstücke op. 23 – Faschingsschwank<br />
op. 26 – Drei Romanzen op. 28 –<br />
Scherzo, Gigue, Romanze und Fughette op. 32 –<br />
Jugendalbum op. 68 – 30 Klavierstücke op. 68<br />
Anhang<br />
Band 5 · RSA 1020<br />
Vier Fugen op. 72 – Vier Märsche op. 76 –<br />
Waldszenen op. 82 – Bunte Blätter op. 99 – Drei<br />
Fantasiestücke, op. 111 – Drei Klavier-Sonaten<br />
für die Jugend op. 118 – Albumblätter op. 124 –<br />
Sieben Klavierstücke in Fughettenform op. 126 –<br />
Gesänge der Frühe op. 133<br />
Band 6 · RSA 1021<br />
Variationen über ein eigenes Thema Anhang<br />
F39 – Etüden in Form freier Variationen über ein<br />
Thema von Beethoven Anhang F25 – Kanon für<br />
Klavier „An Alexis“ (1832?) Anhang F19 –<br />
Variationen über den Sehnsuchtswalzer von<br />
Schubert (1832/33?) Anhang F24 – Variationen<br />
über ein Nocturne von Chopin (1833?) Anhang<br />
F26 – Klaviersatz-Fragmente<br />
Band 7 · RSA 1022<br />
2. Werkgruppe: Werke für Klavier zu vier<br />
Händen bzw. für zwei Klaviere<br />
2nd Group: Works for Piano Duet or<br />
Two Pianos<br />
Bilder aus Osten op. 66 – Zwölf Stücke op. 85 –<br />
Ball-Scenen op. 109 – Kinderball op. 130 – Acht<br />
Polonaisen (1828) Anhang G1 – Andante und<br />
Variationen für zwei Pianofortes op. 46 – Klaviersatz-Fragmente<br />
Herausgegeben von Joachim Draheim und Bernhard<br />
R. Appel<br />
Band 1 · RSA 1023<br />
Kinderszenen op. 15 – Kreisleriana (1838 und<br />
1850) op. 16 – Fantasie op. 17 – Arabeske op.<br />
18 – Blumenstück op. 19 – Humoreske op. 20 –
GESAMTAUSGABE - ÜBERSICHT<br />
COMPLETE EDITION - OVERVIEW<br />
33<br />
3. Werkgruppe: Werke für Pedalflügel und<br />
Orgel<br />
3rd Group: Works for Pedal Piano<br />
Studien für den Pedal-Flügel op. 56 – Skizzen für<br />
den Pedal-Flügel op. 58 – Sechs Fugen über den<br />
Namen Bach op. 60<br />
Band 1 · RSA 1024<br />
Serie IV: Bühnen- und Chorwerke mit<br />
Orchester<br />
Series IV: Stage and Choral Works<br />
with Orchestra<br />
1. Werkgruppe: Bühnenwerke<br />
1st Group: Stage Works<br />
Genoveva op. 81<br />
Band 1 · RSA 1025<br />
Ouverture et Chor fürs große Orchester (1822)<br />
Anhang I9 – Orchesterfassung der „Tragödie“ op.<br />
64 Anhang – Der Korsar (1844) Anhang H5 –<br />
Opernpläne und -szenarien Anhang H<br />
Band 2 · RSA 1026<br />
(Aufführungsmaterial siehe Seite 38)<br />
Manfred op. 115<br />
Band 3 · RSA 1027<br />
2. Werkgruppe: Oratorische Werke und<br />
Chorballaden mit Orchester<br />
2nd Group: Oratorios and Choral Ballads<br />
with Orchestra<br />
Das Paradies und die Peri op. 50<br />
Band 1 · RSA 1028<br />
Der Rose Pilgerfahrt op. 112<br />
Oratorienentwürfe<br />
Band 2 · RSA 1029<br />
Szenen aus Goethes Faust (1844-53) WoO 3<br />
Band 3 · RSA 1030<br />
Requiem für Mignon op. 98b –<br />
Nachtlied op. 108<br />
Band 4 · RSA 1031-10<br />
Der Königssohn op. 116 –<br />
Des Sängers Fluch op. 139<br />
Band 5 · RSA 1031-20<br />
Vom Pagen und der Königstochter op. 140 – Das<br />
Glück von Edenhall op. 143<br />
Band 6 · RSA 1031-30<br />
3. Werkgruppe: Geistliche Werke<br />
3rd Group: Sacred Works<br />
Motette „Verzweifle nicht“ op. 93 – Le psaume<br />
cent cinquantième (1822) Anhang I10<br />
Herausgegeben von Brigitte Kohnz und Matthias<br />
Wendt<br />
Band 1 (Teilband 1) · RSA 1032-10<br />
Adventlied op. 71 – Neujahrslied op. 144<br />
Band 1 (Teilband 2) · RSA 1032-20<br />
Missa sacra op. 147<br />
Herausgegeben von Bernhard R. Appel<br />
Band 2 · RSA 1033<br />
(Aufführungsmaterial siehe Seite 39)<br />
Requiem op. 148<br />
Herausgegeben von Bernhard R. Appel<br />
Band 3 · RSA 1034<br />
(Aufführungsmaterial siehe Seite 40)<br />
Serie V: Chorwerke<br />
Series V: Choral Works<br />
1. Werkgruppe: Werke für Männerchor<br />
1st Group: Works for Men‘s Choir<br />
Sechs Lieder op. 33 – Der stolze Gallier op. 33<br />
Anhang – Gerstenmehlbrode (1840) Anhang J1 –<br />
Drei Gesänge op. 62 – Ritornelle in canonischen<br />
Weisen op. 65 – Canon (1847) op. 65 Anhang<br />
Nr. 1 – Mache deinem Meister Ehre (Zum Anfang,<br />
1847) op. 65 Anhang Nr. 2 –<br />
Fünf Gesänge aus H. Laubes Jagdbrevier op. 137<br />
– Drei Freiheitsgesänge mit Begleitung v. Harmoniemusik:<br />
Schwarz-Rot-Gold– Zu den Waffen<br />
– Deutscher Freiheitsgesang WoO 4<br />
Band 1 · RSA 1035
34<br />
GESAMTAUSGABE - ÜBERSICHT<br />
COMPLETE EDITION - OVERVIEW<br />
2. Werkgruppe: Werke für Frauenchor<br />
2nd Group: Works for Women‘s Choir<br />
Romanzen, Heft 1 op. 69 – Romanzen, Heft 2<br />
op. 91<br />
Herausgegeben von Irmgard Knechtges-Obrecht<br />
Band 1 · RSA 1036<br />
3. Werkgruppe: Werke für gemischten<br />
Chor<br />
3rd Group: Works for Mixed Choir<br />
Zigeunerleben op. 29/3 – Fünf Lieder op. 55 –<br />
Vier Gesänge op. 59 – Hirtenknaben-Gesang<br />
(1846) op. 59 Anhang – Romanzen und Balladen,<br />
Heft 1 op. 67 – Romanzen und Balladen,<br />
Heft 2 op. 75 – Beim Abschied zu singen op. 84<br />
– Vier doppelchörige Gesänge op. 141 – Romanzen<br />
und Balladen, Heft 3 op. 145 – Romanzen<br />
und Balladen, Heft 4 op. 146 – Der deutsche<br />
Rhein (1840) WoO 5 – Der Handschuh Originalfassung<br />
für gemischten Chor op. 87 Anhang –<br />
Glockenthürmers Töchterlein (1851) Anhang L3<br />
– Fragmentarische Chorwerke<br />
Band 1 · RSA 1037<br />
Serie VI: Lieder und Gesänge für Solostimmen<br />
Series VI: Songs and Chants for Solo<br />
Voices<br />
Liederkreis op. 24 (Heine) – Myrthen op. 25 –<br />
Lieder und Gesänge, Heft 1 op. 27 – Drei<br />
Gedichte op. 30 (Geibel) – Drei Gesänge op. 31<br />
(Chamisso)<br />
Band 1 · RSA 1038<br />
Zwölf Gedichte op. 35 (Kerner) – Sechs Gedichte,<br />
op. 36 (Reinick) – Liederkreis op. 39 (Eichendorff)<br />
– Fünf Lieder op. 40<br />
Band 2 · RSA 1039<br />
Frauenliebe und Leben op. 42 – Romanzen und<br />
Balladen, Heft 1 op. 45 – Dichterliebe op. 48 –<br />
Romanzen und Balladen, Heft 2 op. 49 – Lieder<br />
und Gesänge, Heft 2, op. 51 – Romanzen und<br />
Balladen, Heft 3 op. 53<br />
Band 3 · RSA 1040<br />
Belsatzar op. 57 – Romanzen und Balladen, Heft<br />
4 op. 64 – Lieder und Gesänge, Heft 3 op. 77 –<br />
Lieder für die Jugend op. 79 – Unveröffentlichte<br />
Lieder und Liedfragmente op. 79 Anhang<br />
Band 4 · RSA 1041<br />
Drei Gesänge op. 83 – Der Handschuh op. 87 –<br />
Sechs Gesänge op. 89 (Von der Neun) – Sechs<br />
Gedichte, op. 90 (Lenau) und Requiem – Drei<br />
Gesänge op. 95 (Byron) – Lieder und Gesänge,<br />
Heft 4 op. 96<br />
Band 5 · RSA 1042<br />
Lieder und Gesänge aus Goethes „Wilhelm<br />
Meister“, op. 98a – Sieben Lieder op. 104 (Kulmann)<br />
– Sechs Gesänge op. 107 – Vier Husarenlieder<br />
op. 117 – Drei Gedichte op. 119 (Pfarrius)<br />
– Fünf heitere Gesänge, op. 125 – Lieder und<br />
Gesänge op. 127 – Gedichte der Königin Maria<br />
Stuart op. 135 – Vier Gesänge op. 142 – Schön<br />
Hedwig op. 106 – Zwei Balladen op. 122: Nr. 1<br />
Vom Heideknaben / Nr. 2 Die Flüchtlinge<br />
Herausgegeben von Kazuko Ozawa und Matthias<br />
Wendt<br />
Band 6 · RSA 1043<br />
Frühe Lieder und Liedfragmente Anhang M<br />
Band 7 · RSA 1044<br />
Duette – Drei Gedichte op. 29 (Nr. 1 und 2)<br />
(Geibel) – Vier Duette op. 34 – Drei zweistimmige<br />
Lieder op. 43 – Vier Duette op. 78 –<br />
Mädchenlieder op. 103 – Drei Lieder op. 114 –<br />
Sommerruh (1849) WoO 7 – Liedchen von Marie<br />
und Papa (1852) Anhang M14<br />
Band 8 · RSA 1045<br />
Zwölf Gedichte op. 37 (Rückert) – Spanisches<br />
Liederspiel op. 74 – Minnespiel op. 101 – Spanische<br />
Liebeslieder op. 138 – Bei Schenkung eines<br />
Flügels (1853) Anhang M15<br />
Band 9 · RSA 1046
GESAMTAUSGABE - ÜBERSICHT<br />
COMPLETE EDITION - OVERVIEW<br />
35<br />
Serie VII: Klavierauszüge, Bearbeitungen,<br />
Studien und Skizzen<br />
Series VII: Vocal Scores, Arrangements,<br />
Studies and Sketches<br />
1. Werkgruppe: Klavierauszüge eigener<br />
Werke<br />
1st Group: Vocal Scores of Own Works<br />
9 Bände · RSA 1047-55<br />
2. Werkgruppe: Bearbeitungen fremder<br />
Werke<br />
2nd Group: Arrangements of Foreign<br />
Works<br />
1 Band · RSA 1056<br />
3. Werkgruppe: Studien und Skizzen<br />
3rd Group: Studies and Sketches<br />
Studienbücher 1 und 2, Anhang R1 und R2<br />
Herausgegeben von Matthias Wendt<br />
Brautbuch, Anhang R11<br />
Herausgegeben von Bernhard R. Appel unter<br />
Mitarbeit von Susanna Kosmale<br />
Band 1 · RSA 1057<br />
Studienbuch 3, Anhang R3<br />
Herausgegeben von Matthias Wendt<br />
Band 2 · RSA 1058<br />
Studienbücher 4 und 5, Anhang R4 und R5<br />
Herausgegeben von Reinhold Dusella und Reiner<br />
Leister<br />
Band 3 · RSA 1059<br />
Studien zur Kontrapunktlehre<br />
Herausgegeben von Hellmuth Federhofer und<br />
Gerd Nauhaus<br />
Band 5 · RSA 1061<br />
Separat überlieferte Skizzen<br />
Band 6 · RSA 1066<br />
Serie VIII: Supplemente<br />
Series VIII: Supplements<br />
Robert <strong>Schumann</strong>. Eine Lebenschronik in Bildern<br />
und Dokumenten<br />
Herausgegeben von Ernst Burger<br />
Band 1 · RSA 1062<br />
Literarische Vorlagen der ein- und mehrstimmigen<br />
Lieder, Gesänge und Deklamationen<br />
Herausgegeben von Helmut Schanze unter Mitarbeit<br />
von Krischan Schulte<br />
Band 2 · RSA 1063<br />
Literarische Vorlagen der Chorwerke<br />
Band 3 · RSA 1064<br />
Literarische Vorlagen der vokalsymphonischen<br />
Werke<br />
Band 4 · RSA 1067<br />
Katalog der Schreiber <strong>Schumann</strong>s<br />
Band 5 · RSA 1068<br />
Thematisch-bibliographisches Werkverzeichnis<br />
Herausgegeben von Margit L. McCorkle<br />
Band 6 · RSA 1065<br />
Dresdner Skizzenheft, Taschennotizbuch<br />
Herausgegeben von Reinhold Dusella, Bernhard<br />
R. Appel, Kazuko Ozawa-Müller und Matthias<br />
Wendt<br />
Band 4 · RSA 1060
36<br />
GESAMTAUSGABE - AUFFÜHRUNGSMATERIAL<br />
COMPLETE EDITION - PERFORMANCE MATERIAL<br />
Robert <strong>Schumann</strong><br />
Ouverture, Scherzo<br />
und Finale<br />
für das Orchester, op. 52 (1841-53)<br />
herausgegeben von Sonja Gerlach<br />
Orch.: 2 · 2 · 2 · 2 - 2 · 2 in E und As · ad lib.<br />
3 Pos. [Alt, Tenor, Bass] - Pk. - Str.<br />
23’<br />
Partitur RSA 1055<br />
(<strong>Schumann</strong>-Gesamtausgabe)<br />
Dass Ouverture, Scherzo und Finale kaum<br />
bekannt ist, mag an der Schwierigkeit<br />
liegen, es zu kategorisieren. In Briefen<br />
und Notizen findet man gelegentlich die<br />
Bezeichnung „Suite“, „Symphoniette“<br />
und auch „Symphonie“, in den Kanon<br />
seiner vier Sinfonien hat es <strong>Schumann</strong> jedoch<br />
nicht aufgenommen. Auch in dem<br />
„Cyclus der Ouverturen“, den er in den<br />
1850er Jahren erstellte, taucht das Werk<br />
nicht auf.<br />
Ursprünglich hatte <strong>Schumann</strong> die Ouverture<br />
als eigenständiges Orchesterwerk<br />
komponiert und erst danach die beiden<br />
übrigen Teile hinzugefügt. Bis zur endgültigen<br />
Fertigstellung vergingen insgesamt<br />
zwölf Jahre, in denen viele Stellen verworfen<br />
und überarbeitet wurden.<br />
The fact that Ouverture, Scherzo<br />
und Finale is hardly known may<br />
be due to the difficulty of categorizing<br />
it. In letters and notes, one can<br />
occasionally find the designation ‘suite’,<br />
‘symphoniette’ and even ‘symphony’<br />
although the work was not included by<br />
<strong>Schumann</strong> in the canon of his four symphonies.<br />
It does not even appear in the<br />
‘Cycle of Overtures’ which he created in<br />
the 1850s.<br />
Originally, <strong>Schumann</strong> had composed the<br />
Ouverture as an independent orchestral<br />
work, adding the other two parts later.<br />
The final completion took twelve years<br />
altogether, and during that time, many<br />
passages were rejected or revised.
Robert <strong>Schumann</strong><br />
Dritte Symphonie Es-Dur<br />
„Rheinische“<br />
für großes Orchester, op. 97 (1850)<br />
herausgegeben von Linda Correll Roesner<br />
Orch.: 2 · 2 · 2 · 2 - 2 Ventilhr. · 2 Waldhr. ·<br />
2 · 0 - 2 P. - Str.<br />
30’<br />
Partitur RSA 1003<br />
(<strong>Schumann</strong>-Gesamtausgabe)<br />
GESAMTAUSGABE - AUFFÜHRUNGSMATERIAL<br />
COMPLETE EDITION - PERFORMANCE MATERIAL 37<br />
Der Titel dieser Sinfonie geht auf den<br />
Dirigenten W. J. von Wasielewski zurück<br />
und spielt auf die rheinische Fröhlichkeit<br />
der neuen Heimat Robert <strong>Schumann</strong>s,<br />
Düsseldorf an, auch wenn das eigentlich<br />
<strong>Schumann</strong>s Ablehnung von Programmmusik<br />
widerspricht. Die Sinfonie<br />
entstand in nur wenigen Monaten, was<br />
der Komponist im Einklang mit romantischer<br />
Kunstästhetik so kommentierte: „Je<br />
schneller, desto besser. Der Gedankenfluss<br />
und Ideengang ist wahrer und natürlicher<br />
als bei langer Reflexion.“ Erstmals<br />
beginnt <strong>Schumann</strong> hier eine Symphonie<br />
nicht mit einer langsamen Einleitung.<br />
Auf den rhythmisch markanten 1. Satz,<br />
der in seiner Sonatenhauptsatzform und<br />
in seinem Optimismus mit dem 5. Satz<br />
korrespondiert, folgen 3 eher langsame<br />
Mittelsätze, je überschaubar in A-B-A geordnet.<br />
The title of this symphony goes back to<br />
the conductor W. J. von Wasielewski,<br />
alluding to the Rhenish cheerfulness of<br />
Düsseldorf where Robert <strong>Schumann</strong> had<br />
found a new home, although this goes<br />
against <strong>Schumann</strong>’s disapproval of programme<br />
music. The symphony was created<br />
in only a few months, a fact commented<br />
on by the composer as being<br />
in harmony with Romantic aesthetics in<br />
art: ‘The faster, the better. The flow of<br />
ideas and train of thought are more real<br />
and more natural than with long reflection.’<br />
This is the first time that <strong>Schumann</strong><br />
does not start a symphony with a slow<br />
introduction. The rhythmically distinctive<br />
first movement, whose sonata form<br />
and optimism correspond with the fifth<br />
movement, is followed by three rather<br />
slow middle movements, each of them<br />
arranged clearly in ABA form.
38<br />
GESAMTAUSGABE - AUFFÜHRUNGSMATERIAL<br />
COMPLETE EDITION - PERFORMANCE MATERIAL<br />
Robert <strong>Schumann</strong><br />
Tragödie<br />
für Sopran-, Tenorsolo und Orchester<br />
(1840/41)<br />
herausgegeben von Bernhard R. Appel<br />
Texte von Heinrich Heine<br />
Orch.: 2 · 2 · 2 · 2 - 2 · 0 · 0 · 0 - P. - Str.<br />
5’<br />
Dem dreiteiligen Klavierlied Tragödie<br />
op. 64/3 von 1847 ging eine Fassung<br />
für Sopran, Tenor und Orchester voraus,<br />
die Robert <strong>Schumann</strong> jedoch nicht zur<br />
Veröffentlichung vorgesehen hatte. Das<br />
im Herbst 1841 entstandene Werk mit<br />
dem Arbeitstitel Erster Versuch von Gesangscomposition<br />
mit Orchester konnte<br />
erst 1991 vom Heinrich-Heine-Institut in<br />
Düsseldorf bei einer Auktion in London<br />
ersteigert und für Aufführungen nutzbar<br />
gemacht werden.<br />
<strong>Schumann</strong> vertont in der Tragödie drei<br />
Texte von Heinrich Heine, die sich bei<br />
seinen Zeitgenossen ausgesprochener<br />
Beliebtheit erfreuten und im 19. Jahrhundert<br />
vielfach vertont wurden. Bekanntestes<br />
Beispiel dafür sind die kurz vor<br />
<strong>Schumann</strong>s Tragödie entstandenen Drei<br />
Volkslieder op. 41 von Felix Mendelssohn<br />
Bartholdy. Die volksliedhafte Schlichtheit<br />
dieser Lieder bestimmt auch <strong>Schumann</strong>s<br />
Komposition.<br />
The three-part piano song Tragödie Op.<br />
64/3 of 1847 was preceded by a version<br />
for soprano, tenor and orchestra which,<br />
however, <strong>Schumann</strong> had not been intended<br />
for publication. The work created<br />
in autumn 1841 with the working<br />
title Erster Versuch von Gesangscomposition<br />
mit Orchester could not be bought by<br />
the Heinrich Heine Institute in Düsseldorf<br />
until an auction in London in 1991, after<br />
which it could be used for performances.<br />
In Tragödie <strong>Schumann</strong> set three texts of<br />
Heinrich Heine which had been extremely<br />
popular among his contemporaries and<br />
had been set in the 19 th century many<br />
times. The best-known example is Drei<br />
Volkslieder Op. 41 by Felix Mendelssohn<br />
Bartholdy created shortly before<br />
<strong>Schumann</strong>’s Tragödie. The folksong-like<br />
simplicity of these lieder also determines<br />
the character of <strong>Schumann</strong>’s composition.
Robert <strong>Schumann</strong><br />
Missa sacra<br />
für vierstimmigen Chor mit Begleitung eines<br />
Orchesters, op. 147 (1852)<br />
herausgegeben von Bernhard R. Appel<br />
Orch.: 2 · 2 · 2 · 2 - 2 · 2 · 3 · 0 - P. - Str.<br />
45’<br />
Partitur ED 8025 · RSA 1033 (<strong>Schumann</strong>-<br />
Gesamtausgabe) · Klavierauszug ED 8024 ·<br />
Chorpartitur mit Solo-Partien ED 8025-01 ·<br />
Orgelstimme ED 8025-11<br />
GESAMTAUSGABE - AUFFÜHRUNGSMATERIAL<br />
COMPLETE EDITION - PERFORMANCE MATERIAL 39<br />
Am 10. Dezember 1852 schrieb Robert<br />
<strong>Schumann</strong>, seine Missa sacra sei ein Werk<br />
„mittleren Umfangs, nicht schwer ausführbar“<br />
und sowohl „zum Gottesdienst<br />
wie zum Concertgebrauch geeignet“.<br />
Doch Aufführungen der vollständigen<br />
Messe hat der Komponist selbst nie erlebt<br />
und erst 1863 wurde das Werk gedruckt.<br />
In zeitgenössischen Rezensionen wurde<br />
kritisiert, dass es die liturgische Konvention<br />
verletze. Das Werk sei wegen seiner<br />
„romantischen Schwärmerei“ und „eigentümlichen<br />
Farbenpracht der Phantasie“ zu<br />
wenig kirchlich. In der Tat unterscheidet<br />
sich <strong>Schumann</strong>s Messe schon formal vom<br />
üblichen Schema der Messevertonungen.<br />
Die zahlreichen Veränderungen und Auslassungen<br />
im Text sowie die dreiteilige<br />
Anlage der textreichen Teile der Messe<br />
– Gloria und Credo – werden oft darauf<br />
zurückgeführt, dass <strong>Schumann</strong> Protestant<br />
war und daher mit dem römisch-katholischen<br />
Text freier umgehen konnte.<br />
On 10 December 1852 Robert <strong>Schumann</strong><br />
wrote that his Missa sacra was a work ‘of<br />
medium size, not difficult to perform’<br />
and ‘suited for church and concert use’.<br />
But the composer himself never saw a<br />
performance of the complete mass, and<br />
it was not until 1863 that the work was<br />
printed. Contemporary reviews criticized<br />
that it flouted liturgical conventions. The<br />
work was said not to be religious enough<br />
because of its ‘romantic rapture’ and<br />
‘peculiarly colourful splendour of imagination’.<br />
In fact, <strong>Schumann</strong>’s mass differs<br />
from the common pattern of mass<br />
compositions with regard to form. The<br />
numerous changes and omissions in the<br />
text as well as the three-part structure of<br />
the text-heavy parts of the mass – Gloria<br />
and Credo – are often put down to the<br />
fact that <strong>Schumann</strong> was a Protestant and<br />
therefore felt able to handle the Roman-<br />
Catholic text more freely.
40<br />
GESAMTAUSGABE - AUFFÜHRUNGSMATERIAL<br />
COMPLETE EDITION - PERFORMANCE MATERIAL<br />
Robert <strong>Schumann</strong><br />
Requiem<br />
für Chor und Orchester, op. 148 (1852)<br />
herausgegeben von Bernhard R. Appel<br />
Orch.: 2 · 2 · 2 · 2 - 2 Ventilhr. · 2 Ventiltrp. ·<br />
0 · 0 - P. - Str.<br />
45’<br />
Partitur RSA 1034<br />
(<strong>Schumann</strong>-Gesamtausgabe)<br />
Klavierauszug ED 8880<br />
Chorpartitur ED 8880-1<br />
Noch 1830 beschrieb Robert <strong>Schumann</strong><br />
sich selbst als „religiös ohne Religion“.<br />
Dennoch komponierte er 1852 innerhalb<br />
von vier Monaten nicht nur die Missa sacra,<br />
sondern auch sein Requiem, ein ergreifendes<br />
Werk, das viel zu selten aufgeführt<br />
wird.<br />
Es mag sein, dass die Verpflichtung zu<br />
zwei Kirchenmusiken im Jahr, die mit seiner<br />
neuen Stelle in Düsseldorf einherging,<br />
ein äußerer Anlass für die Komposition<br />
gewesen ist. Aber auch innerlich wandte<br />
sich <strong>Schumann</strong> dem Thema Religion zu.<br />
In einem Brief an August Strackerjahn<br />
im Januar 1851 schrieb er: „Der geistlichen<br />
Musik die Kraft zuzuwenden, bleibt<br />
ja wohl das höchste Ziel des Künstlers.“<br />
Er verbindet in diesem Werk die „heilige<br />
Würde der alten Musik mit dem reichen<br />
Schmuck der neueren“. Wie in der Missa<br />
sacra fällt auch hier der freie Umgang mit<br />
dem liturgischen Text auf.<br />
As late as 1830, Robert <strong>Schumann</strong> described<br />
himself as ‘religious without religion’.<br />
Nevertheless, in 1852, he composed<br />
within four months not only Missa<br />
sacra but also his Requiem, a touching<br />
work which unfortunately is only seldom<br />
performed.<br />
It may well be that the external reason<br />
for their creation was the obligation, inherent<br />
in his new position in Düsseldorf,<br />
to write two church music pieces a year.<br />
But <strong>Schumann</strong> turned to the topic of religion<br />
internally as well. In a letter to August<br />
Strackerjahn from January 1851 he<br />
wrote: ‘To devote his powers to religious<br />
music probably remains the artist‘s ultimate<br />
goal.’ In this work, he combined the<br />
‘sacred dignity of the old music with the<br />
rich ornamentation of the newer one’. As<br />
in Missa sacra, the free handling of the<br />
liturgical text is conspicuous.
HINWEISE<br />
TERMS 41<br />
Die Aufführungsmateriale zu den Bühnen-, Orchester- und Chorwerken dieses Katalogs stehen leihweise nach<br />
Vereinbarung zur Verfügung, falls nicht anders angegeben. Alle übrigen Ausgaben mit Editions-Nummern sind<br />
käuflich erhältlich. Zeitangaben sind approximativ.<br />
Dieser Katalog wurde im Mai 2006 abgeschlossen. Informationsmaterial und Ansichtspartituren zu den Werken<br />
und Komponisten können Sie unter den unten stehenden Adressen anfordern.<br />
Performing material for the stage, orchestral and choral works in this catalogue are obtainable on hire unless<br />
otherwise stated. Works with edition numbers are on sale. All durations are approximative.<br />
The catalogue was completed in May 2006. More detailed information concerning individual works can be<br />
obtained on request from the publishers.<br />
<strong>Schott</strong> <strong>Music</strong> GmbH & Co. KG · Mainz<br />
Weihergarten 5, 55116 Mainz/Deutschland<br />
Geschäftszeit: Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr<br />
Freitag von 8.00 bis 12.30 und 13.30 bis 16.00 Uhr<br />
Telefon +49-6131-24 68 86, Telefax +49-6131-24 62 50<br />
E-Mail: infoservice@schott-music.com<br />
<strong>Schott</strong> <strong>Music</strong> Ltd. · London<br />
48, Great Marlborough Street, London W1F 7BB/United Kingdom<br />
Business hours: Monday to Friday 9 am to 5 pm<br />
Telephone +44-20-75 34 07 50, Telefax +44-20-75 34 07 59<br />
e-Mail: promotions@schott-music.com<br />
<strong>Schott</strong> <strong>Music</strong> S.L. · Madrid<br />
Alcalá 70, 28009 Madrid/España<br />
Telephone +34-1-5 77 07 51, Telefax +34-1-5 75 76 45<br />
e-Mail: seemsa@seemsa.com<br />
<strong>Schott</strong> <strong>Music</strong> Corp. · New York<br />
35 East 21st Street 8 th floor, New York NY 10010-6212/USA<br />
Telephone +1(0) 212 358 4999, Telefax +1(0) 212 871 0237<br />
e-Mail: ny@schott-music.com<br />
<strong>Schott</strong> <strong>Music</strong> S.A. · Paris<br />
175, rue Saint-Honoré, 75040 Paris/France<br />
Téléphone +33 0805/63 98 13, Télécopie +33 0805/63 98 14<br />
courriel: paris@schott-music.com<br />
<strong>Schott</strong> <strong>Music</strong> Panton s.i.o. · Prague<br />
Radlická 99/2487, 150 00 Praha 5/Ceská Republika<br />
Telephon +420-2-51553952, Telefax: +420-2-51555994<br />
e-mail: panton@panton.cz<br />
<strong>Schott</strong> <strong>Music</strong> KK · Tokyo<br />
Kasuga Bldg., 2-9-3 Iidabashi, Chiyoda-Ku, Tokyo 102-0072/Japan<br />
Telephone +81-3-32 63 65 30, Telefax +81-3-32 63 66 72<br />
e-Mail: info@schottjapan.com<br />
Printed in Germany · KAT 339-99<br />
www.schott-music.com
42<br />
INDEX<br />
Komponisten<br />
Composers<br />
Goehr, Alexander...................................................................... 6, 22<br />
Guillou, Jean............................................................................ 25<br />
Holliger, Heinz......................................................................... 15, 24, 26<br />
Hosokawa, Toshio.................................................................... 27<br />
Killmayer, Wilhelm................................................................... 10, 12, 23<br />
Kirchner, Volker David ............................................................ 4, 16<br />
Kreisler, Fritz............................................................................ 14<br />
Picker, Tobias........................................................................... 7<br />
Reimann, Aribert...................................................................... 5, 18, 28, 29<br />
Rezác, Ivan..............................................................................<br />
13<br />
Schnebel, Dieter....................................................................... 11<br />
<strong>Schumann</strong>, Robert<br />
(Originalkompositionen / Original Works)................................ 8, 36-40<br />
Tippett, Michael...................................................................... 19<br />
Turnage, Mark-Anthony........................................................... 9<br />
Widmann, Jörg........................................................................ 17, 21<br />
Zimmermann, Bernd Alois....................................................... 20
INDEX<br />
43<br />
Index von <strong>Schumann</strong>s Werken<br />
Index of <strong>Schumann</strong>’s works<br />
Carneval op. 9 ........................................................................ 24<br />
Davidsbündlertänze op. 6 ...................................................... 22<br />
Drei Romanzen für Oboe und Klaiver op. 94 .......................... 15, 18<br />
Der Frühling op. 34 .............................................................. 26<br />
Endenicher Choral (Fragment) ................................................. 7, 14<br />
Gedichte der Maria Steward op. 135 ..................................... 5, 29<br />
„Geistervariationen“ o. op. ...................................................... 5, 16<br />
Gesänge der Frühe op. 133 .................................................... 26<br />
Kinderszenen op. 15 .............................................................. 11, 20<br />
Konzert d-Moll für Violine und Orchester o. op. ..................... 5, 8<br />
Konzertstück für vier Ventilhörner und Orchester op. 86 ........ 6, 9, 19<br />
Manfred op. 115 .................................................................... 26<br />
Myrthen op. 25 ...................................................................... 27<br />
Phantasie C-Dur op. 131 ......................................................... 43<br />
Papillons op. 2 ....................................................................... 17<br />
Sechs Fugen über den Namen BACH op. 60 ........................... 24, 25<br />
Sechs Gesänge op. 107 ........................................................... 28<br />
Sechs Stücke in kanonischer Form op. 56 ............................... 25<br />
Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 op. 105.............................. 21<br />
Vier Skizzen für den Pedalflügel op. 58 ................................... 25<br />
Hommagen-Symbole<br />
tribute symbols<br />
O<br />
T<br />
P/V<br />
H<br />
.................................................................................. 8, 36-40<br />
.................................................................................. 7, 14, 20, 25,<br />
26, 28, 29<br />
.................................................................................. 7, 9, 11, 12,<br />
17, 18, 19,<br />
22, 23<br />
.................................................................................. 4, 5, 6, 10,<br />
13, 15, 16, 21,<br />
24, 27
Robert <strong>Schumann</strong><br />
MA 0021-02 · 03/06<br />
NEU<br />
URTEXT.<br />
Andante und<br />
Variationen, op. 46<br />
für 2 Klaviere vierhändig<br />
nach der Gesamtausgabe<br />
herausgegeben von<br />
Bernhard R. Appel<br />
und Joachim Draheim<br />
ISMN M-001-13998-4<br />
ED 9907 • € 13,95<br />
URTEXT.<br />
Sonaten für Violine<br />
und Klavier<br />
Band1, op. 105<br />
und op. 121<br />
Herausgegeben von Ute<br />
Bär, Christiane Edinger<br />
und Peter Roggenkamp<br />
(Wiener Urtext Edition)<br />
ISMN M-50057-257-2<br />
UT 50237 • € 21,50<br />
NEU<br />
URTEXT.<br />
3 Streichquartette,<br />
op. 41<br />
nach der Gesamtausgabe<br />
herausgegeben von Hans<br />
Kohlhase<br />
Partitur und Stimmen<br />
ISMN M-001-14089-8<br />
ED 9946 • € 59,95<br />
URTEXT.<br />
Missa sacra, op. 147<br />
für gemischten Chor<br />
(SATB), Soli (SATB)<br />
und Orchester nach der<br />
Gesamtausgabe<br />
herausgegeben von<br />
Bernhard R. Appel<br />
Klavierauszug<br />
ISMN M-001-08263-1<br />
ED 8024 • € 29,95<br />
URTEXT.<br />
Romanzen,<br />
op. 69 und 91<br />
für Frauenstimmen<br />
(SSAA bis SSSAAA),<br />
Klavier ad lib.<br />
Urtext nach der<br />
Gesamtausgabe<br />
Partitur<br />
ISMN M-001-12271-9<br />
ED 8783 • € 12,95<br />
URTEXT.<br />
Sinfonie Nr. 3<br />
Es-Dur, op. 97<br />
„Rheinische Sinfonie“<br />
Herausgegeben von<br />
Linda Correll Roesner<br />
Studienpartitur<br />
ISBN 3-7957-6653-2<br />
ETP 408 • € 13,95<br />
URTEXT.<br />
Violinkonzert d-Moll<br />
Herausgegeben von<br />
Georg Schünemann<br />
Studienpartitur<br />
ISBN 3-7957-6984-1<br />
ETP 1822 • € 9,95<br />
URTEXT.<br />
Klavierkonzert a-Moll,<br />
op. 129<br />
Herausgegeben von<br />
Wolfgang Boetticher<br />
ISBN 3-7957-6189-1<br />
ETP 707 • € 11,95<br />
Robert <strong>Schumann</strong> –<br />
Ein Streifzug durch<br />
Leben und Werk<br />
mit leichten<br />
Originalstücken<br />
und Bearbeitungen<br />
Herausgegeben von<br />
Hans-Günther Heumann<br />
ISBN 3-7957-5565-4<br />
ED 9256 • € 12,95<br />
Ernst Burger<br />
Robert <strong>Schumann</strong><br />
Eine Lebenschronik in<br />
Bildern und Dokumenten<br />
355 Seiten – gebunden<br />
mit Schutzumschlag<br />
ISBN 3-7957-0343-3<br />
ED 8926<br />
€ 99,– / sFr 156,–<br />
Bernhard R. Appel<br />
Robert <strong>Schumann</strong>s<br />
„Album für<br />
die Jugend“<br />
Einführung und<br />
Kommentar<br />
321 Seiten – gebunden<br />
mit Schutzumschlag<br />
ISBN 3-254-00237-7<br />
ATL 6237<br />
€ 39,95 / sFr 69,50<br />
NEU<br />
Robert <strong>Schumann</strong><br />
in Endenich<br />
Krankenakten, Briefzeugnisse<br />
und zeitgenössische<br />
Berichte<br />
Herausgegeben von<br />
Bernhard R. Appel<br />
(<strong>Schumann</strong> Forschungen<br />
Band 11)<br />
250 Seiten – Leinen<br />
mit Schutzumschlag<br />
ISBN 3-7957-0527-4<br />
ED 9870<br />
€ 34,95 / sFr 60,40<br />
(Reihen-Subskriptionspreis:<br />
€ 27,95 / sFr 48,90)<br />
NEU<br />
Robert <strong>Schumann</strong>,<br />
das Violoncello<br />
und die Cellisten<br />
seiner Zeit<br />
Bericht über das 8.<br />
Internationale<br />
<strong>Schumann</strong>-Symposion<br />
Herausgegeben von<br />
Bernhard R. Appel<br />
und Matthias Wendt<br />
(<strong>Schumann</strong> Forschungen<br />
Band 12)<br />
240 Seiten – Leinen<br />
ISBN 3-7957-0543-6<br />
ED 9960<br />
€ 49,95 / sFr 85,50<br />
(Reihen-Subskriptionspreis:<br />
€ 39,95 / sFr 69,50)<br />
Bitte fragen Sie Ihren Buchoder<br />
Musikalienhändler nach<br />
unserem aktuellen <strong>Schumann</strong>-<br />
Prospekt, den Sie unter der<br />
Bestellnummer KAT 422-99<br />
kostenlos erhalten.