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vernehmlassungsbericht der regierung betreffend die totalrevision

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wurden <strong>die</strong> Unternehmenssteuersätze in den letzten Jahren erheblich, teilweise<br />

sogar um bis zu 30 %-Punkte gesenkt.<br />

In vielen <strong>der</strong> mittel- und osteuropäischen Län<strong>der</strong>, <strong>die</strong> 2004 und 2007 <strong>der</strong> Europäischen<br />

Union beigetreten sind, wird eine Einheitssteuer auf Einkommen erhoben.<br />

Die Vorteile einer <strong>der</strong>artigen Flat Rate Tax liegen vor allem in <strong>der</strong> erheblichen<br />

Vereinfachung <strong>der</strong> Steuerberechung und -erhebung, daneben in <strong>der</strong> Entlastungswirkung,<br />

vor allem im oberen Einkommensbereich. Demgegenüber steht<br />

als Nachteil <strong>die</strong> meist höhere Belastung insbeson<strong>der</strong>e unterer und mittlerer Einkommen<br />

gegenüber. Letzteres kann zwar durch eine erhebliche Erhöhung von<br />

Freibeträgen vermieden werden, führt gleichzeitig aber zu starken Aufkommensverlusten.<br />

Eine Duale Einkommensteuer unterwirft nur Kapitaleinkommen einem einheitlichen,<br />

proportionalen Steuersatz, während Arbeitseinkommen progressiv und<br />

damit regelmässig höher als Kapitaleinkommen belastet werden. Dies wird mit<br />

<strong>der</strong> meist höheren Mobilität von Kapitaleinkommen begründet. Eine <strong>der</strong>artige<br />

duale Einkommensteuer kennen <strong>die</strong> nordischen Län<strong>der</strong> Norwegen, Schweden<br />

und Finnland sowie Österreich und seit 2009 auch Deutschland. In den Nie<strong>der</strong>landen<br />

besteht mit dem 3-Boxen-System eine ähnliche Vorgehensweise, <strong>die</strong> in<br />

Bezug auf Vermögenserträge zudem eine standardisierte Sollertragsbesteuerung<br />

darstellt und damit <strong>die</strong> Züge einer allgemeinen Vermögenssteuer trägt.

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