vernehmlassungsbericht der regierung betreffend die totalrevision

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versuchen wettbewerbsorientierte Steuerstandorte Doppelbelastungen, insbesondere
von Unternehmensgewinnen, zu beseitigen. Ferner unterliegen auch die
Steuerbemessungsgrundlagen nachhaltigen Veränderungen. Einerseits werden
diese zunehmend pauschal ermittelt, andererseits werden insoweit unter Beachtung
der europarechtlichen Anforderungen bestimmte Vorgehensweisen gewählt,
die einen erheblichen Einfluss auf die steuerliche Wettbewerbsfähigkeit
eines Standortes haben können. Ebenfalls ist anzumerken, dass durch die zahlreichen
Steuerreformen in anderen Ländern die Konsumorientierung der Besteuerung
zunimmt, vor allem aber der Steuerwettbewerb noch intensiver geführt
wird und insbesondere in Bezug auf den mobilen Faktor Kapital zu Steuerentlastungen
führt. Dabei nimmt das Tempo von Steuerreformen weltweit erheblich
zu mit einer Tendenz hin zu eher radikalen als moderaten Steuerreformen.
Neben der Verbesserung und Modernisierung des geltenden Steuergesetzes ist
die Vermeidung einer unterschiedlichen steuerlichen Behandlung von In- und
Ausländern sowie die europarechtskonforme Ausgestaltung des Steuergesetzes
ein zentrales Element der Steuerreform.
Die nunmehr vorliegende Steuerreformkonzeption knüpft an das bestehende
liechtensteinische Steuergesetz an. Dieses wurde vor allem unter den Gesichtspunkten
der internationalen Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit sowie Attraktivität,
der verfassungsrechtlichen und europarechtlichen Konformität sowie der
internationalen Kompatibilität, der Steuergerechtigkeit und Steuertradition, der
Entscheidungs-, aber auch der Aufkommensneutralität sowie der Einfachheit und
Transparenz nachhaltig fortentwickelt.