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Auslassungsphobie (Paralipophobie) oder Die exzessive Angst, ein ...

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<strong>Die</strong> Bedeutungserklärungen in den Wörterbuchartikeln (18) und (19) entsprechen nicht<br />

<strong>ein</strong>mal der fachsprachlichen Terminologie der Medizin und Psychologie, welche mit<br />

Furcht (engl. fear) sogenannte Realangst bezeichnet, <strong>ein</strong>en objektbezogenen Zustand<br />

der <strong>Angst</strong>, der sich z.B. als Reaktion auf <strong>ein</strong>e konkrete <strong>oder</strong> vorgestellte Bedrohung<br />

bzw. Gefahr <strong>ein</strong>stellt; man vergleiche hierzu beispielsweise die Wörterbuchartikel aus<br />

dem PSCHYCHREMBEL 1998 258 :<br />

(20) Wö rterbuch<strong>ein</strong>trag <strong>Angst</strong> im PSCHYCHREMBEL 1998 258 :<br />

<strong>Angst</strong>: (engl.) anxiety, fear; unangenehm empfundener, <strong>ein</strong>e unbestimmte<br />

Bedrohung od. Gefahr signalisierender emotionaler Gefühlszustand; erhält<br />

u.U. Krankheitswert, wenn sie ohne erkennbaren Grund bzw. inf. inadäquater<br />

Reize ausgelö st u. empfunden wird. A. kann in unterschiedl.<br />

Schweregraden auftreten u. ist i.d.R. begleitet von psych. u. phys. Sympt.:<br />

Unsicherheit, Unruhe, Erregung (evtl. Panik), Bewuß ts<strong>ein</strong>s-, Denk- od.<br />

Wahrnehmungsstö rungen, Anstieg von Puls- u. Atemfrequenz, verstärkte<br />

Darm- u. Blasentätigkeit, Ü belkeit, Zittern, Schweiß ausbrüche; Vork.: u.a.<br />

als Furcht* i.S. <strong>ein</strong>er Reaktion auf <strong>ein</strong>e reale Bedrohung, i.R. neurot.<br />

Stö rungen (z.B. bei Phobie* bzw. <strong>Angst</strong>neurose*) od. als sog. frei flottierende<br />

A.; Ther.: bei subjektivem Leidensdruck Ruhe, Distanzierung,<br />

Psychotherapie*, u.U. Anxiolytika.<br />

(21) Wö rterbuch<strong>ein</strong>trag Furcht im PSCHYCHREMBEL 1998 258 :<br />

Furcht: (engl.) fear; sog. Realangst; Bez. für <strong>ein</strong>en Zustand der <strong>Angst</strong>*, der<br />

objektbezogen ist u. sich z.B. als Reaktion auf <strong>ein</strong>e konkrete Bedrohung<br />

bzw. Gefahr <strong>ein</strong>stellt.<br />

Mö glicherweise hätte die Recherche nach Belegen (Kompetenzbeispielangaben) die<br />

Lexikographen bewogen, die hier fokussierten Wörterbuchartikel zeitgemäß zu<br />

überarbeiten. Doch nur die Artikel zu Klaustrophobie und Xenophobie weisen überhaupt<br />

Kompetenzbeispielangaben auf. <strong>Die</strong> meisten Einträge sind auß erdem, wie erwähnt,<br />

textidentisch mit den schon im DUDEN BAND 5, Fremdwö rterbuch, von 1974<br />

auftretenden. Sie entsprechen hiermit eher dem Bild <strong>ein</strong>es Zerrspiegels unserer<br />

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