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Ihr Erfolgsfaktor - Januar-Dezember 2011 - Wicker-Magazin

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17. Ausgabe · <strong>Januar</strong>-<strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong> · www.wicker-magazin.de<br />

11<br />

Burn-out: Ausgebrannte Arbeitnehmer kosten ein Vermögen<br />

Der Arbeitsalltag ist immer stärker<br />

von Leistungsdruck, Terminstress und<br />

der Angst um den Job geprägt. Die<br />

Ansprüche an die Arbeitnehmer steigen<br />

und viele gehen bis an ihr Limit.<br />

So sind die bezahlten Überstunden<br />

2009 in Deutschland auf 1,91 Milliarden<br />

angestiegen – ein Höchststand<br />

seit 1995. Doch das ist weder gesund<br />

noch nützlich, denn jeder Mensch ist in<br />

seiner Leistungsfähigkeit begrenzt. Unternehmen,<br />

die in die Gesundheit ihrer<br />

Mitarbeiter investieren, profitieren von<br />

höherer Motivation und Produktivität.<br />

Geschieht dies jedoch nicht, kann sich<br />

der Stress schnell zu einem Burn-out-<br />

Syndrom auswachsen, was hohe Kosten<br />

für den Arbeitgeber mit sich bringt.<br />

„Burn-out lässt sich zwar behandeln,<br />

aber sowohl Unternehmen als auch<br />

Arbeitnehmer sollten sich besser<br />

auf eine wirksame Prävention konzentrieren“,<br />

rät Diplom-Psychologin<br />

Kerstin Reviol, Leiterin der Arbeitspsychologie<br />

bei der TÜV SÜD Life<br />

Service GmbH. „Diese sollte bereits<br />

zwei bis drei Jahre im Voraus ansetzen<br />

und ein Bewusstsein für Burn-out<br />

schaffen, denn gerät ein Mitarbeiter<br />

einmal in die Abwärtsspirale, dauert<br />

es lange, bis er wieder sein ursprüngliches<br />

Leistungsniveau erreichen kann.“<br />

Um dem Ausbrennen einer Belegschaft<br />

vorzubeugen, ist es für Führungskräfte<br />

wichtig, dass sie zum einen selbst<br />

gut mit Stress umgehen können und zum<br />

anderen ihre wesentlichen Führungs -<br />

auf gaben wie Mitarbeitermotivation,<br />

Teamführung und offene Kommunikation<br />

wahrnehmen. Denn zu große Arbeitsbelastung,<br />

fehlende Wertschätzung,<br />

schlechtes Betriebsklima sowie<br />

schlechte Kommunikation sind häufige<br />

Auslöser für Stress und können auf<br />

Dauer zu Burn-out führen. Doch auch<br />

persönliche Faktoren wie großer Ehrgeiz<br />

oder ein Helfersyndrom verstärken das<br />

Risiko, auszubrennen.<br />

Für Unternehmen ist es daher ratsam,<br />

Schulungen sowohl für Führungskräfte<br />

als auch für die übrige Belegschaft anzubieten.<br />

So können sie lernen, mit Stress<br />

umzugehen und ihre Work-Life-Balance<br />

ins Gleichgewicht zu bringen. Tipps von<br />

TÜV SÜD für Unternehmen: Frisch eingestellte<br />

Mitarbeiter sollten gut an ihrem<br />

neuen Arbeitsplatz eingeführt werden.<br />

• Falsche Arbeitsbelastung ist oft<br />

Auslöser für Burn-out. Ist ein Arbeitnehmer<br />

überfordert – sowohl<br />

zeitlich als auch geistig – steht er<br />

unter Stress. Aber bei reiner Routine<br />

ohne Herausforderungen steigt<br />

das Risiko zu erkranken ebenfalls.<br />

Daher sollten Mitarbeiter bei der Arbeitszuteilung<br />

einbezogen werden,<br />

da sie ihre Leistungsfähigkeit meist<br />

besser einschätzen können.<br />

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Betriebliche Gesundheitsvorsorge Brandschutz- und Notfallmanagement Sport- und Freizeitanlagen<br />

<strong>Ihr</strong> regionaler Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Rudolf Gillessen, Tel. 06403 / 9008-11, E-mail: rudolf.gillessen@tuev-sued.de<br />

TÜV SÜD Life Service GmbH, Hans-Böckler-Str. 4, 35440 Linden


12<br />

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• Die Gefahr auszubrennen steigt<br />

auch, wenn Ziele und Erfolgskriterien<br />

nicht eindeutig festgelegt<br />

sind und innerhalb eines Teams<br />

unterschiedliche Absichten verfolgt<br />

werden. Die Aufgabe des Arbeitgebers<br />

ist es, diese klar zu kommuni-<br />

Kunsttherapie in der <strong>Wicker</strong>-Klinik<br />

zieren.<br />

K E R<br />

• Wichtig für zufriedene und damit<br />

psychisch gesunde Mitarbeiter ist,<br />

dass sie Lob und Anerkennung<br />

bekommen. Kritik sollte stets konstruktiv<br />

formuliert werden.<br />

Die Zeitschrift der <strong>Wicker</strong>-Gruppe<br />

• Geregelte Essenszeiten und eine gesunde<br />

Ernährung sind nötig, um körperlich<br />

und geistig fit zu bleiben. Daher<br />

ist es wichtig, eine feste Zeit für<br />

die Mittagspause zu bestimmen.<br />

• Unrealistische Erwartungen sind oft<br />

der Grund für einen Burn-out. Zu beachten<br />

ist, dass man es nicht jedem<br />

recht machen kann. Für Menschen,<br />

die nicht Nein sagen können, ist es<br />

nötig, ihr Selbstvertrauen zu stärken<br />

und auch auf die eigenen Bedürfnisse<br />

zu achten.<br />

Weitere Informationen<br />

zum Thema<br />

Gesundheit und Betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement<br />

finden Sie im Internet unter<br />

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3 Deutscher Reha-Tag<br />

S. 6 Stolpersteine<br />

S. 10-11 Gesundheit im Garten S. 20-21 Süße Träume…<br />

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• Vor allem perfektionistisch veranlagte<br />

Menschen übernehmen sich schnell.<br />

Um einem Burn-out vorzubeugen,<br />

sollte man lernen, die eigenen<br />

Leistungsgrenzen abzustecken.<br />

Meist brennen Menschen aus, die sich<br />

zu stark für ihre Arbeit einsetzen und ihr<br />

Privatleben vernachlässigen. Freizeitaktivitäten<br />

aber auch bewusste Entspannungsphasen<br />

sind ein optimaler<br />

Ausgleich zum Job.<br />

„Stabwechsel“ beim Psychotherapeutischen Institut Bad Zwesten (PIZ)<br />

Der langjährige 1. Vorsitzende des<br />

Psychotherapeutischen Instituts Bad<br />

Zwesten GbR (PIZ) Herr Dr. Jürgen<br />

Schlosser ist zum 30.8.2010 als Chefarzt<br />

der Hardtwaldklinik I und als Vorsitzender<br />

des PIZ in den Ruhestand getreten.<br />

Herr Dr. Schlosser war seit vielen<br />

Jahren Vorsitzender des ehemaligen<br />

Zwestener Weiterbildungskreises und<br />

hat sich neben seiner chefärztlichen<br />

Tätigkeit über viele Jahre engagiert für<br />

die Aus- und Weiterbildung der ärztlichen<br />

und psychologischen Assistentinnen<br />

und Assistenten eingesetzt. 2002<br />

wurde der seit fast 30 Jahren bestehende<br />

„ Zwestener Weiterbildungskreis“<br />

aufgrund des veränderten Ausbildungsangebotes<br />

und der erweiterten Strukturen<br />

in „Psychotherapeutisches Institut<br />

Bad Zwesten GbR (PIZ) umbenannt.<br />

Die Chefärztinnen und Chefärzte der<br />

zur <strong>Wicker</strong>- Unternehmensgruppe gehörenden<br />

Psychosomatischen, Psychotherapeutischen<br />

und Psychiatrischen<br />

Abteilungen (<strong>Wicker</strong>-Klinik, Klinik am<br />

Homberg, Hardtwaldklinik I und II)<br />

sind gemeinsam zur Weiterbildung von<br />

Ärztinnen und Ärzten durch die Landesärztekammer<br />

Hessen ermächtigt.<br />

Im PIZ wird die volle Weiterbildung zur<br />

Zusatzbezeichnung angeboten. Darüber<br />

hinaus können Lehrveranstaltungen für<br />

die Facharztweiterbildungen Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie<br />

sowie Psychiatrie und Psychotherapie<br />

in Kooperation mit den ermächtigten<br />

Chefärztinnen und Chefärzten in einem<br />

von der Ärztekammer festgelegten Umfang<br />

absolviert werden. Ein Curriculum<br />

für die Ausbildung von Psychologischen<br />

Psychotherapeuten ist in Vorbereitung.<br />

Die theoretischen und praktisch –<br />

methodischen Psychotherapiethemen<br />

werden in zentral durchgeführten Vorlesungen,<br />

Seminaren und Kursen vermittelt.<br />

Üblicherweise finden dienstags<br />

ab 17.00 Uhr in der Hardtwaldklinik<br />

II ein oder zwei Doppelstunden statt.<br />

Teilweise werden Blockveranstaltungen<br />

zur Verhaltenstherapie, Paar- und Familientherapie,<br />

Entspannungsverfahren,<br />

etc. in Wochenendkursen angeboten.<br />

Das Lehrangebot des PIZ beinhaltet als<br />

Hauptverfahren tiefenpsychologische<br />

Psychotherapie, als Zweitverfahren Verhaltenstherapie<br />

und vermittelt darüber<br />

Ergänzungen aus der Traumatherapie,<br />

der Gestalttherapie und dem Psychodrama.<br />

Für Einzel- und Gruppenselbsterfahrung<br />

und Balintgruppe stehen externe<br />

Dozenten zur Verfügung.<br />

Neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der <strong>Wicker</strong>-Kliniken können auch<br />

externe Interessentinnen und Interessenten<br />

an den Lehrveranstaltungen teil -<br />

nehmen.<br />

Als Nachfolgerin von Herrn Dr. Jürgen<br />

Schlosser wurde Frau Dr. Gabriele Fröhlich-Gildhoff,<br />

langjährige 2. Vorsitzende<br />

und Chefärztin der <strong>Wicker</strong>-Klinik Bad<br />

Wildungen, gewählt. Frau Dr. Fröhlich-<br />

Gildhoff wird die erfolgreiche Arbeit<br />

im Bereich von Herrn Dr. Schlosser im<br />

PIZ gemeinsam mit ihren Kolleginnen<br />

und Kollegen kontinuierlich fortführen.<br />

Laut Auskunft der 1. Vorsitzenden trägt<br />

das qualifizierte Fort- und Weiterbildungsangebot<br />

des PIZ, das zudem<br />

vom Klinikträger noch großzügig finanziell<br />

unterstützt wird , mit dazu bei, die<br />

Attraktivität der Arbeitsplätze in den<br />

zur <strong>Wicker</strong>-Unternehmensgruppe gehörenden<br />

Kliniken deutlich zu steigern.<br />

Dies sei in Zeiten des fortschreitenden<br />

Ärztemangels möglicherweise ein entscheidender<br />

Pluspunkt bei der Werbung<br />

neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

für die <strong>Wicker</strong>- Kliniken.

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