winter/zima 2004/2005 - Pavlova hiša

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03.11.2013 Aufrufe

Die Toleranzsteuer wurde erst nach der Verordnung von Maria Theresia 1749 zu einer wichtigen Einnahmequelle. Damals begann im Leben der ungarischen Juden eine neue Ära und es wurde das neue System der Volkszählung eingeführt. Beim Studium des zahlenmäßigen Standes der zugezogenen Juden wurden als Hauptquelle die Judenzählungen herangezogen, in diesem Fall die Daten für das Komitat Zala. Die Daten der Zählung, die dem Regentschaftsrat im Jahr 1728 geschickt wurden, und das Begleitschreiben des Komitats zeigen unmissverständlich, dass sich im Komitat Zala Juden aus Rechnitz (im heutigen Österreich) ansiedelten. Rechnitz war im 18. Jahrhundert die wichtigste jüdische Stadt im Komitat Vas. Die Stadt blieb der meist geachtete Ort der ungarischen Juden und das Zentrum der jüdischen Bevölkerung der Komitate Vas, Zala, Somogy bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Ihr Grundherr war die Familie Batthyány. Ádám Batthyány siedelte auf seinem Grundstück in Rechnitz 36 jüdische Familien an. In dieser Zeit beginnt auch die Geschichte der Glaubensgemeinschaft. Die Rechnitzer Juden genossen die Sicherheit, den Schutz und die rechtliche Herrschaft der Familie Batthyány. Sie betrieben vor allem in den benachbarten Orten Handel, manche auch in etwas entfernteren Komitaten, sie besuchten sogar Siedlungen des Komitats Zala. Wenn wir die Juden aus ethnischer Perspektive oder im Hinblick auf ihre gesellschaftliche Struktur betrachten, so wird ersichtlich, dass für die verschiedenen Gruppen kennzeichnend ist, dass sie sich vor allem an Verkehrswegen zu Wasser und zu Lande sowie in entwickelten Handelszentren niederließen. Die erste Zählung im Komitat. Zala registrierte in sieben Orten Juden, und zwar in Keszthely, Szentgrót, Sümeg, Tapolca, Kanizsi, Zalaegerszeg und Doljna Lendava. Viele jüdische Familien, die in diesen Orten gezählt wurden, lebten noch in Rechnitz, denn im Jahr 1727 evidentierte man sie auch auf den Listen des jüdischen Ortes Rechnitz mit der Angabe über die Art des Handels. Im Archiv des Komitats Zala befinden sich die Bezirkssammlungen der Zählung, die die örtlichen Richter in ungarischer Sprache vorbereiteten: „Lebli Marx und Jakab Marx halten sich in Doljna Lendava auf. Jakab Marx hat zwei verheiratete Söhne, Salomon und József. Die Familie lebt in Rechnitz. Für Geschäft und Haus zahlen sie 30 Forint Miete an die fürstliche Familie. Sie leben vom Handel, verkaufen Tuchwaren, Leinen, Honig und verschiedene Kleinwaren. Außerhalb von Lendava lebt der Jude Jakob Marx, verheiratet, er hat einen Sohn, Mózes. Er hat vier Pferde. Für zwei Kaufhäuser und ein Haus zahlt er 30 Forint Miete. Außer dem zahlt er in Lendava nichts, aber in Rechnitz, denn dort hat er eine Frau und ein Haus. Er hat das Recht auf freien Handel.“ Die Volkszählung aus dem Jahr 1725 im Komitat Zala führt 20 Familienvorstände an, unter den Kindern sind 25 Buben und 13 Mädchen. Die Quellen haben den Ort, woher sie stammen, vierzehnmal erwähnt. Alle kamen aus Rechnitz und dort lebten auch ihre Familien. Unter den Volkszählungen in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ist die Zählung aus dem Jahr 1735 am einheitlichsten, deswegen wird sie zu den wertvollsten geschichtlichen Quellen gezählt, die die familiäre und wirtschaftliche Lage der jüdischen Bevölkerung anzeigen. Man nimmt an, dass das Komitat von Juden besucht wurde, die größeres Kapital zur Verfügung hatten und die Möglichkeit hatten, fern der Heimat zu leben, ein Kaufhaus zu mieten und mit Pferden und Fuhrwerken von Markt zu Markt zu fahren. Darauf weist der Umfang ihrer Schulden wie auch ihrer Rücklagen hin. Die Zählungsliste im Komitat Zala aus dem Jahr 1735 beinhaltet genauere Angaben als die Liste aus dem Jahr 1728. Bei Mózes, Salamon und Gergely – alle Leöbel –, die in Doljna Lendava lebten, kann man sehen, dass in einem Haushalt sechs Personen lebten. Einer von ihnen war verheiratet. Sie handelten mit Lumpen, Tuchwaren und Textil und besaßen auch eine Schnapsbrennerei. Der Herrschaft zahlten sie 30 Forint Miete. Die Zählung der Juden im Komitat Zala im Jahr 1743. Die dritte staatliche Zählung in Ungarn gab es im Jahr 1743 mit dem Ziel, die jüdische Bevölkerung zu besteuern. In einem Brief vom 6. Mai 1743 protestierte auch das Komitat Zala gegen die Besteuerung. Nach einem Mahnbrief des Regentschaftsrates vom 17.5.1743 sandte das Komitat am 29. Juni schließlich die Zählungslisten zu. In der Zählung wurden 36 Familienvorstände erfasst, was bedeutet, mal sechs Forint pro Familie gerechnet, dass der gesamte Steuerbetrag, den die Juden des Komitats zu bezahlen hatten, 216 Forint ausmachte. Im Komitat Zala beschäftigten sich fünf Juden mit der Schnapsbrennerei. Einer davon war Jakab Austerlicz, der mit seiner Frau in Doljna Lendava lebte. Er bat das Komitat, den Betrag der Toleranzsteuer herabzusetzen, die man ihm im Dezember 1743 mit 7 Forint vorgeschrieben hatte. Seine Bitte begründete er damit, dass er auch ein Haus in Eisenstadt hätte, wo er der dortigen Gemeinschaft 6 Forint zahlen müsse, und fuhr fort: „Im Vergleich mit dem zu geringen Umfang des Handels wäre schon eine Besteuerung eine große Last für mich, mehrere Steuerlasten führen mich geradewegs 80

in den Untergang.“ Ihm ist nicht klar, warum von allen Rechnitzer Juden, die in Doljna Lendava leben, gerade er am meisten zu zahlen hat. Er beruft sich auch auf die kleinen Kinder und darauf, dass er auch an die Herrschaft Steuern zahle. In der Zählung wurde auch angeführt, dass er eine Schnapsbrennerei gepachtet hatte, die ihm einen durchschnittlichen Gewinn und eine durchschnittliche Existenz garantierte. Auch Mózes Lebell bekam in Lendava von der Herrschaft das Recht auf Schnapsbrennerei. Zählung der Juden im Komitat Zala im Jahr 1746. Auch der missglückte Versuch, die Steuern im Jahr 1743 einzuführen, führte dazu, dass der Monarch in seinem Schreiben vom 23. Mai 1743 eine außerordentliche Steuer verordnete. Jede jüdische Person, inklusive Helfer und Dienstleute, musste 2 Forint in die Schatzkammer zahlen. Die Zählung, die die Grundlage für das Steuermaß bilden sollte, hätte genauer sein und alle Personen erfassen müssen, eigentlich hätte es eine Zählung der Seelen sein müssen. Leider führte man die Zählung sehr oberflächlich und fehlerhaft durch. Der größte Nachteil ist aber, dass sie nicht einheitlich war. In der Zählung erfasste man im Komitat Zala im Jahr 1746 in 27 Dörfern 92 Familien, davon lebten fünf in Doljna Lendava. Besiedlung und Streuung weisen darauf hin, dass die Juden ihre Wohnorte und Familien im Komitat Vas deswegen verließen, weil sie ihm nahe gelegenen Komitat Zala Handel trieben. Neben der positiven Wirkung, die die Märkte und Kaufhäuser auf die Entwicklung hatten, stieg auch die Zahl der erfassten jüdischen Bevölkerung im Komitat Zala auf mehr als das Vierfache an, auch wegen der inneren Migration. Darauf verweist auch ein Brief, den Lajos Batthyány an das Komitat schrieb. Darin führt er an, „dass sich die Juden in den letzten 2 – 3 Jahren stark vermehrt haben, viele haben sich auch in den Dörfern niedergelassen“. Wie bedeutend ihre Rolle war, zeigt sehr schön ein Brief des Pfalzgrafen Lajos Batthyány, Oberbürgermeister der Komitate Vas und Zala, den er der Komitatsversammlung Zala sandte und in dem er schrieb: „... und jede noch so kleine Wirtschaft, die so recht und schlecht im Staate blüht, besteht, weil es die Juden gibt, und die Wirtschaft ist sozusagen die Seele des Staates ...“. Die Juden fielen nicht in die satzungsgemäße Zuständigkeit des Komitats, denn dieses Recht war ein besonderes Recht des Königs. Die Statuten, die die Juden einschränkten, wurden von den Komitaten häufig verwendet, sie konnten ihre Gültigkeit über Jahrzehnte erhalten. Über ihre Grundherren fielen die Juden unter die Herrschaft des Komitats, was für sie meist einen Vorteil bedeutete, denn die Universitas des Komitats setzte sich genau aus jenen Grundherren der Juden zusammen, andererseits war auch aus finanzieller Sicht (sie spendeten auch an die cassa domestica des Komitats) ihre Unterstützung erwünscht. Das Statut, wenn es dem Staatsgesetz nicht widersprach, galt auf dem Gebiet des Komitats. Das Komitat verabschiedete am 4. November 1716 ein Regelwerk zur Regulierung der Preise der jüdischen und serbischen Händler. Darin wurde festgehalten, dass die jüdischen und serbischen Verkäufer ihre Waren zu teuer verkauften, womit sie die Leute in die Armut trieben. Deswegen hatten die hohen Amtsträger bzw. Richter ihnen eine Benachrichtigung zu überbringen, wonach Händler und Handwerker nicht über dem gerechtfertigten Preis verkaufen durften; Tuchwaren durften mit 3 Forint verkauft werden. Zuwiderhandelnde wurden mit 12 Forint bestraft. Mit seiner Verordnung vom 24. Juni 1754 beschützte das Komitat auch gleichzeitig die Juden. Die Juden des Komitats beschwerten sich in einem Brief vom 13. Mai, sie würden wegen der Großhändler, die mit griechischer Pottasche handelten, noch verarmen, außerdem müssten sie, wenn sie zu den Märkten nach Slawonien fuhren, einen Forint zahlen. Das schien ihnen ungerecht. Um die Beschwerde zu prüfen, schickte das Komitat Richter um nachzusehen, ob durch die Griechen eine Benachteiligung den anderen Händlern gegenüber bestand. Es wurde ihnen befohlen, die Waren der Griechen, sollten sie unsaubere Geschäfte aufdecken, zu beschlagnahmen. Die Mehrheit der Juden, die sich im Komitat Zala und in seiner Umgebung in Doljna Lendava ansiedelten, waren Hausierer, Pächter und fliegende Händler. Sie lebten vor allem in größeren Orten bzw. Märkten, wo sie als Hausierer oder in größeren offenen Kaufhäusern arbeiteten. Die fliegenden Händler, Hausierer, gingen von Ort zu Ort, verkauften Kleinwaren, kauften Lumpen und Tierhäute und handelten mit Honig, Tabak, Federn, Tuchwaren, Häuten und Wolle. Die Juden besuchten persönlich die Produzenten, die sonst ihre Waren selbst verkaufen hätten müssen. Das war ein großer Vorteil des „Handels nach dem Hausierprinzip“. Auf der höheren Stufe der hierarchischen Leiter standen die fliegenden Händler mit Wagen, die größere Warenmengen verkauften, transportierten und berühmte Städte mit einem größeren Einzugsgebiet besuchten. Die Juden verkauften auch Schießpulver, auch wenn ihnen das die Herrschaft, z. B. am Markt von Lendava, verbot. Sie meinten, dass dies nicht rechtens sei und beriefen sich auf das Komitat Vas, wo der Verkauf von Schießpulver gestattet war. In ihrer Beschwerde schrieben sie, die Obrigkeit schränke sie ohne Wissen des Prinzen ein. Reichere jüdische Unternehmer besaßen bereits Kaufhäuser oder 81

Die Toleranzsteuer wurde erst nach der Verordnung von Maria<br />

Theresia 1749 zu einer wichtigen Einnahmequelle. Damals begann<br />

im Leben der ungarischen Juden eine neue Ära und es wurde das neue<br />

System der Volkszählung eingeführt.<br />

Beim Studium des zahlenmäßigen Standes der zugezogenen Juden<br />

wurden als Hauptquelle die Judenzählungen herangezogen, in<br />

diesem Fall die Daten für das Komitat Zala. Die Daten der Zählung,<br />

die dem Regentschaftsrat im Jahr 1728 geschickt wurden, und das<br />

Begleitschreiben des Komitats zeigen unmissverständlich, dass<br />

sich im Komitat Zala Juden aus Rechnitz (im heutigen Österreich)<br />

ansiedelten. Rechnitz war im 18. Jahrhundert die wichtigste jüdische<br />

Stadt im Komitat Vas. Die Stadt blieb der meist geachtete Ort der<br />

ungarischen Juden und das Zentrum der jüdischen Bevölkerung der<br />

Komitate Vas, Zala, Somogy bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts.<br />

Ihr Grundherr war die Familie Batthyány. Ádám Batthyány siedelte<br />

auf seinem Grundstück in Rechnitz 36 jüdische Familien an. In<br />

dieser Zeit beginnt auch die Geschichte der Glaubensgemeinschaft.<br />

Die Rechnitzer Juden genossen die Sicherheit, den Schutz und die<br />

rechtliche Herrschaft der Familie Batthyány. Sie betrieben vor allem in<br />

den benachbarten Orten Handel, manche auch in etwas entfernteren<br />

Komitaten, sie besuchten sogar Siedlungen des Komitats Zala.<br />

Wenn wir die Juden aus ethnischer Perspektive oder im Hinblick auf<br />

ihre gesellschaftliche Struktur betrachten, so wird ersichtlich, dass für<br />

die verschiedenen Gruppen kennzeichnend ist, dass sie sich vor allem<br />

an Verkehrswegen zu Wasser und zu Lande sowie in entwickelten<br />

Handelszentren niederließen.<br />

Die erste Zählung im Komitat. Zala registrierte in sieben Orten<br />

Juden, und zwar in Keszthely, Szentgrót, Sümeg, Tapolca, Kanizsi,<br />

Zalaegerszeg und Doljna Lendava.<br />

Viele jüdische Familien, die in diesen Orten gezählt wurden, lebten<br />

noch in Rechnitz, denn im Jahr 1727 evidentierte man sie auch auf<br />

den Listen des jüdischen Ortes Rechnitz mit der Angabe über die Art<br />

des Handels.<br />

Im Archiv des Komitats Zala befinden sich die Bezirkssammlungen<br />

der Zählung, die die örtlichen Richter in ungarischer Sprache<br />

vorbereiteten:<br />

„Lebli Marx und Jakab Marx halten sich in Doljna Lendava auf. Jakab<br />

Marx hat zwei verheiratete Söhne, Salomon und József. Die Familie<br />

lebt in Rechnitz. Für Geschäft und Haus zahlen sie 30 Forint Miete an<br />

die fürstliche Familie. Sie leben vom Handel, verkaufen Tuchwaren,<br />

Leinen, Honig und verschiedene Kleinwaren. Außerhalb von Lendava<br />

lebt der Jude Jakob Marx, verheiratet, er hat einen Sohn, Mózes. Er hat<br />

vier Pferde. Für zwei Kaufhäuser und ein Haus zahlt er 30 Forint Miete.<br />

Außer dem zahlt er in Lendava nichts, aber in Rechnitz, denn dort hat<br />

er eine Frau und ein Haus. Er hat das Recht auf freien Handel.“<br />

Die Volkszählung aus dem Jahr 1725 im Komitat Zala führt 20<br />

Familienvorstände an, unter den Kindern sind 25 Buben und<br />

13 Mädchen. Die Quellen haben den Ort, woher sie stammen,<br />

vierzehnmal erwähnt. Alle kamen aus Rechnitz und dort lebten auch<br />

ihre Familien.<br />

Unter den Volkszählungen in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ist<br />

die Zählung aus dem Jahr 1735 am einheitlichsten, deswegen wird sie<br />

zu den wertvollsten geschichtlichen Quellen gezählt, die die familiäre<br />

und wirtschaftliche Lage der jüdischen Bevölkerung anzeigen.<br />

Man nimmt an, dass das Komitat von Juden besucht wurde, die<br />

größeres Kapital zur Verfügung hatten und die Möglichkeit hatten,<br />

fern der Heimat zu leben, ein Kaufhaus zu mieten und mit Pferden<br />

und Fuhrwerken von Markt zu Markt zu fahren. Darauf weist der<br />

Umfang ihrer Schulden wie auch ihrer Rücklagen hin.<br />

Die Zählungsliste im Komitat Zala aus dem Jahr 1735 beinhaltet<br />

genauere Angaben als die Liste aus dem Jahr 1728. Bei Mózes, Salamon<br />

und Gergely – alle Leöbel –, die in Doljna Lendava lebten, kann man<br />

sehen, dass in einem Haushalt sechs Personen lebten. Einer von ihnen<br />

war verheiratet. Sie handelten mit Lumpen, Tuchwaren und Textil<br />

und besaßen auch eine Schnapsbrennerei. Der Herrschaft zahlten sie<br />

30 Forint Miete.<br />

Die Zählung der Juden im Komitat Zala im Jahr 1743. Die dritte<br />

staatliche Zählung in Ungarn gab es im Jahr 1743 mit dem Ziel, die<br />

jüdische Bevölkerung zu besteuern. In einem Brief vom 6. Mai 1743<br />

protestierte auch das Komitat Zala gegen die Besteuerung. Nach<br />

einem Mahnbrief des Regentschaftsrates vom 17.5.1743 sandte das<br />

Komitat am 29. Juni schließlich die Zählungslisten zu.<br />

In der Zählung wurden 36 Familienvorstände erfasst, was<br />

bedeutet, mal sechs Forint pro Familie gerechnet, dass der gesamte<br />

Steuerbetrag, den die Juden des Komitats zu bezahlen hatten, 216<br />

Forint ausmachte.<br />

Im Komitat Zala beschäftigten sich fünf Juden mit der<br />

Schnapsbrennerei. Einer davon war Jakab Austerlicz, der mit seiner<br />

Frau in Doljna Lendava lebte. Er bat das Komitat, den Betrag der<br />

Toleranzsteuer herabzusetzen, die man ihm im Dezember 1743 mit 7<br />

Forint vorgeschrieben hatte. Seine Bitte begründete er damit, dass er<br />

auch ein Haus in Eisenstadt hätte, wo er der dortigen Gemeinschaft<br />

6 Forint zahlen müsse, und fuhr fort: „Im Vergleich mit dem zu<br />

geringen Umfang des Handels wäre schon eine Besteuerung eine<br />

große Last für mich, mehrere Steuerlasten führen mich geradewegs<br />

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