winter/zima 2004/2005 - Pavlova hiša
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z namenom zagotoviti povečanje rednega zaposlovanja v<br />
Republiki Sloveniji“. Ena temeljnih ugotovitev iz zbranih<br />
podatkov in dosedanjih raziskav o položaju Romov je, da<br />
mora zaradi nizke stopnje izobrazbe usposabljanje Romov<br />
za zaposlovanje zajeti tudi pripravo na zaposlitev: odpravo<br />
nepismenosti, osnovnošolsko izobraževanje in tečaje<br />
splošnih znanj za usposabljanje za mladino in odrasle.<br />
Centri za kulturo in izobraževanje na Dolenjskem<br />
(Črnomelj, Novo mesto in Trebnje) so v svojo dejavnost<br />
izobraževanja odraslih vključili tudi programe usposabljanja<br />
in izobraževanja Romov. Izobraževalni programi so<br />
namenjeni nepismenim Romom in tistim Romom, ki<br />
niso dokončali osnovne šole. Programi za osnovnošolsko<br />
izobraževanje potekajo v skladu z rednim programom za<br />
opismenjevanje in se financirajo iz sredstev Ministrstva<br />
za šolstvo, znanost in šport Republike Slovenije in Zavoda<br />
za zaposlovanje Republike Slovenije. Programi vključujejo<br />
tudi različne oblike seznanjanja večinskega naroda s kulturo<br />
romske skupnosti - organizacijo okroglih miz o splošnih<br />
vprašanjih sožitja itd.<br />
DEUTSCH<br />
Die Lage der Roma auf europäischer und<br />
regionaler Ebene<br />
Einige Charakteristika<br />
Gemeinsamer Ausgangspunkt bei beiden ist, dass gegen die<br />
soziale Marginalisierung der Roma sowie für die Abschaffung<br />
der Vorurteile unter den Roma und den Nicht-Roma und für die<br />
Abschaffung der rechtlichen und tatsächlichen Diskriminierung der<br />
Romagemeinschaft dringend etwas unternommen werden sollte: Die<br />
Unterschiede zeigen sich besonders in der Art der Mitarbeit und im<br />
Grad der Einbezogenheit der Roma in alle Phasen dieses Prozesses.<br />
Die amtlichen Daten, gewonnen bei den Volkszählungen in einzelnen<br />
Ländern, unterscheiden sich meist von den Daten der Sozialämter<br />
und Romaorganisationen bzw. von den Schätzungen der NGOs.<br />
Die Zahl der Roma in Europa wird auf 10 bis 15 Millionen geschätzt.<br />
Nach Schätzungen von internationalen Organisationen und<br />
Fachkreisen, z. B. Minority Rights Group, sind die Länder mit den<br />
meisten Roma in Europa folgende: Bulgarien (700.000 bis 800.000),<br />
Tschechien (250.000 bis 300.000), Frankreich (280.000 bis 340.000),<br />
Ungarn (550.000 bis 600.000), Mazedonien (220.000 bis 260.000),<br />
Rumänien (1.800.000 bis 2.500.000), Russland (220.000 bis 400.000),<br />
Serbien und Montenegro (400.000 bis 450.000), Slowakei (480.000 bis<br />
520.000), Spanien (650.000 bis 800.000). 1<br />
Im Rahmen des Verfahrens zum Beitritt der neuen Länder der EU<br />
beschäftigte sich die internationale Gemeinschaft intensiv mit der<br />
Lage der Roma in den Kandidatenländern Zentral- und Osteuropas,<br />
so dass diese Länder spezielle Programme für die Integration<br />
der Romagemeinschaft vorbereiteten und den internationalen<br />
Institutionen regelmäßig darüber berichteten.<br />
In den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts kam in politischen<br />
Dokumenten und internationalen Rechtsinstrumenten das<br />
Bewusstsein über die Bedeutung der kulturellen Mannigfaltigkeit<br />
als Reichtum Europas zum Ausdruck. Mit einem ganzheitlichen<br />
Verständnis der Elemente der Nationalidentität ist auch die Rolle<br />
der einzelnen Gemeinschaften im öffentlichen Leben verbunden,<br />
besonders in der politischen Sphäre. Im Umgang mit der Lage der Roma<br />
sind im ganzen europäischen Raum Dilemmata und Widersprüche<br />
zu spüren. Sie zeigen sich in verschiedenen Interpretationen der<br />
Geschichte, der Kultur, der Sprache und der Identität der Roma-<br />
Nation.<br />
Auf der europäischen Ebene sind Meinungsverschiedenheiten am<br />
meisten evident in der Debatte darüber, ob die Roma in Europa eine<br />
der konstitutiven europäischen Nationen darstellen oder nur die<br />
zahlenmäßig stärkste unterprivilegierte europäische Minderheit.<br />
Auf der Ebene der politischen Diskussion gibt es zwei grundsätzliche<br />
Ansätze, die als „konstitutiv“ bzw. als „paternalistisch“ bezeichnet<br />
werden können.<br />
Im Zentrum dieser Vorgangsweise standen folgende Punkte:<br />
1. Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen der Roma in den<br />
Ländern, in denen sie leben<br />
2. Implementierung von internationalen Standards in Bezug auf die<br />
Achtung der Menschenrechte und das Verbot der Diskriminierung<br />
3. Durchführung von Programmen zum Kampf gegen Rassismus,<br />
Intoleranz und Xenophobie<br />
4. Durchführung von Programmen zur Überwindung von Armut und<br />
sozialer Marginalisierung<br />
5. Regelung des Romastatus im Rahmen der internationalen<br />
Migration: Verhinderung von illegaler Migration und Begrenzung<br />
der Auswanderung aus den Ländern Zentral- und Osteuropas<br />
Doch es bleibt die Frage, ob die Roma in die Entwicklung,<br />
Durchführung und Überwachung dieser Programme und Projekte<br />
ausreichend eingebunden wurden. Die nächste wichtige Frage lautet,<br />
in welchem Ausmaß (und in welcher Form) es die internationale<br />
Überwachung im erweiterten Europa in Zukunft geben wird.<br />
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