Untitled - mirror universe

Rebellen
wirklich etwas zu bedeuten?
Schließlich entschloß sie sich zu einer Teilwahrheit.
»Nein, nicht ganz. Ehrlich gesagt, mir war unheimlich langweilig.«
McAllister grinste wieder. »Mir auch – oder meinen Sie, ich
sehe mir nach solch einer Reparatur freiwillig noch technische
Spezifikationen an?« Er wies auf den Bildschirm.
»Hätten Sie dann etwas dagegen, wenn wir uns zusammen
langweilen würden, Lieutenant?« fragte Christine unschuldig.
McAllister musterte sie eine Weile mit unergründlichem Gesichtsausdruck,
der Christine wieder ganz nervös werden ließ,
ehe er antwortete: »Gerne. Aber nur unter einer Bedingung!«
Christine hob die Brauen. »Welcher?«
»Nennen Sie mich nicht Lieutenant – ich heiße Kevin.«
»Oh nein, nicht schon wieder eine Feedback-Schleife!« seufzte
Farrell und strecke eine Hand aus der Jeffriesröhre, in der er
halb lag. »Optronischer Koppler!« verlangte er. Fähnrich
Brandell griff in die große Ingenieurstasche, die vor ihr auf dem
Boden stand, zog das gewünschte Werkzeug hervor und drückte
es dem Commander in die Hand. Während Farrell im inneren
der Röhre damit herumhantierte, versucht sie sich in eine bequeme
Position zu bringen, um zu verhindern, das ihr linkes
Bein einschlief.
Warum muß es hier auch so eng sein? ärgerte sie sich. In der
Tat war der Raum, in dem sie sich aufhielt, nicht höher als anderthalb
Meter. Eher weniger. Es gab auch absolut nichts besonderes
in diesem Raum, seine einzige Daseinsberechtigung waren
die beiden Jeffriesröhren, die sich hier kreuzten. Dummerweise
befand sich in einer dieser beiden Jeffriesröhren gleich
hinter diesem Raum ein wichtiges Energierelais, das Lieutenant
Commander Farrell reparierte und das sie zwang, bei dem herrschenden
Dämmerlicht zusammengekauert auf dem Boden zu
hocken. Susan verfluchte die Ingenieure, die dieses Schiff entworfen
hatten. Es wäre wesentlich sinnvoller gewesen, das Relais
direkt beim vertikalen Jeffriesschacht anzubringen. Der
98