Untitled - mirror universe
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Rebellen Lehne. »So schnell nicht wieder! Darauf kannst du Gift nehmen«, sagte er leise, während der Bordcomputer das Shuttle selbsttätig auf Kurs Starbase 93 legte. »Können Sie Ihre Smalltalkversuche nicht sein lassen? Ich muß mich konzentrieren!« Christine unterbrach damit Leflers und McAllisters Versuche, ein Gespräch mit ihr zu beginnen. Es war natürlich eine Lüge - das Schiff flog seinen vorausberechneten Kurs und für den Piloten gab es praktisch weniger als nichts zu tun. Christine lag trotzdem wenig an einem Gespräch mit ihren Passagieren. Sie hatte eine Abneigung gegen die Sternenflotte. Diese Flottentypen, so fand sie, hielten sich für etwas besseres, nur weil sie die Akademie durchlaufen hatten. Sicher, Christine gab zu - in Punkten wie Geschichtswissen oder Föderationskunde mußte sie sich geschlagen geben, aber was ihre Flugkünste angingen, so konnte sie sich durchaus mit den guten Flottenpiloten messen. Da sollte nur mal einer daher kommen und ihr eine Lektion erteilen wollen - na, dem würde sie es zeigen. Was die konnten, daß konnte sie schon lange! Sie war sogar besser, davon war sie überzeugt! Zu spät bemerkte Christine, in welche Richtung ihre Gedanken sich bewegten, als daß sie noch etwas dagegen unternehmen konnte. Auch sie hatte sich einst an der Sternenflottenakademie beworben und war für einen Zulassungstest ausgewählt worden. Wochenlang hatte sie trainiert und gelernt, denn nur die Besten hatten überhaupt eine Chance, den Test zu bestehen und an der Akademie aufgenommen zu werden. Dann war der Tag der Aufnahmeprüfung heran und Christine arbeitete hart, gab ihr bestes beim Ausdauertest, bildete sich ein, fast alle Fragen des theoretischen Prüfung korrekt beantwortet zu haben, schien auch beim psychologischen Gutachten recht gut abgeschnitten zu haben. Auch das persönliche Gespräch, daß sie mit der Leiterin der Akademie - damals VizeAdmiral 30
Star Trek: Mirror Universe Nechayev - gehabt hatte, machte ihr Mut. Trotzdem wurde sie abgelehnt - wegen zu schlechter Leistungen. Die Sternenflotte wollte sie nicht! Dieser Tag war der erste seit ihrem zwölften Geburtstag, an dem sie sich in den Schlaf weinte. Und am nächsten Morgen beschloß sie, besser zu werden als diese arroganten Sternenflottenschnösel es je sein würden! Christine seufzte und überprüfte noch einmal den Kurs des Frachters. Hinter sich hörte sie die beiden Flottenoffiziere - wie hießen sie doch gleich? Lefler und McAllister? - sich leise unterhalten. Die beiden können glücklich sein, dachte sie, immerhin haben sie die Sternenflottenakademie besucht. Auch wenn sie daraus nicht allzuviel gemacht zu haben scheinen, immerhin befinden sich die beiden auf der Flucht, warum auch immer. »Sir, würden Sie sich das hier mal bitte ansehen?« Farrell kroch unter einer Konsolen im Maschinenraum der Defiant-Klasse hervor, sah in die Richtung, aus der die Stimme ertönt war. Er bemerkte Fähnrich Brandell ratlos vor einer Konsole stehen. Farrell stand auf, legte seinen Spulenspanner aus der Hand und ging zu der jungen Frau hinüber. »Was gibt's, Fähnrich?« Sie sah ihn aus ihren grünen Augen an und fuhr sich mit der Hand durch ihre brünetten Haare, eine Reaktion, die sie wohl immer zeigte, wenn sie nervös war oder von etwas irritiert war. »Ich habe hier etwas entdeckt, Sir, was ich noch nicht ganz verstehe.« Sie rief ein Diagramm der Energieleitungen im Schiff auf. »Sehen Sie, hier:« Susan deutete auf eine bestimmte, Stelle. »Ich verstehe nicht, wozu diese Energieleitung dient - es ist nichts als Verbraucher dafür markiert.« Farrell folgte ihrem schmalen Finger über den Energieverteiler- Plan bis zu der Stelle, welche Susan verwirrt hatte. In der Tat zweigte hier eine recht große Energieleitung vom Hauptplasmaleiter des Maschinenraumes ab und verschwand in einer 31
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Rebellen<br />
Lehne.<br />
»So schnell nicht wieder! Darauf kannst du Gift nehmen«,<br />
sagte er leise, während der Bordcomputer das Shuttle selbsttätig<br />
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»Können Sie Ihre Smalltalkversuche nicht sein lassen? Ich<br />
muß mich konzentrieren!« Christine unterbrach damit Leflers<br />
und McAllisters Versuche, ein Gespräch mit ihr zu beginnen.<br />
Es war natürlich eine Lüge - das Schiff flog seinen vorausberechneten<br />
Kurs und für den Piloten gab es praktisch weniger als<br />
nichts zu tun.<br />
Christine lag trotzdem wenig an einem Gespräch mit ihren<br />
Passagieren. Sie hatte eine Abneigung gegen die Sternenflotte.<br />
Diese Flottentypen, so fand sie, hielten sich für etwas besseres,<br />
nur weil sie die Akademie durchlaufen hatten. Sicher, Christine<br />
gab zu - in Punkten wie Geschichtswissen oder Föderationskunde<br />
mußte sie sich geschlagen geben, aber was ihre Flugkünste<br />
angingen, so konnte sie sich durchaus mit den guten<br />
Flottenpiloten messen. Da sollte nur mal einer daher kommen<br />
und ihr eine Lektion erteilen wollen - na, dem würde sie es zeigen.<br />
Was die konnten, daß konnte sie schon lange! Sie war<br />
sogar besser, davon war sie überzeugt!<br />
Zu spät bemerkte Christine, in welche Richtung ihre Gedanken<br />
sich bewegten, als daß sie noch etwas dagegen unternehmen<br />
konnte.<br />
Auch sie hatte sich einst an der Sternenflottenakademie beworben<br />
und war für einen Zulassungstest ausgewählt worden.<br />
Wochenlang hatte sie trainiert und gelernt, denn nur die Besten<br />
hatten überhaupt eine Chance, den Test zu bestehen und an der<br />
Akademie aufgenommen zu werden.<br />
Dann war der Tag der Aufnahmeprüfung heran und Christine<br />
arbeitete hart, gab ihr bestes beim Ausdauertest, bildete sich ein,<br />
fast alle Fragen des theoretischen Prüfung korrekt beantwortet<br />
zu haben, schien auch beim psychologischen Gutachten recht<br />
gut abgeschnitten zu haben. Auch das persönliche Gespräch,<br />
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