Untitled - mirror universe

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03.11.2013 Aufrufe

Rebellen wards bereits ungeduldig geworden war. Wie üblich hatte sie es damit aber einmal mehr geschafft, so umwerfend gut auszusehen, daß so manches Männerherz förmlich dahin schmolzen. Auch Edwards fand sie recht attraktiv - mehr aber auch nicht. Seine Beziehung zu Rebbecca war rein freundschaftlicher Natur. Sie waren eben einfach Freunde. Gute Freunde, und die schon seit Jahren. Deswegen hatte er Rebbecca auch gleich benachrichtigt, nachdem er das Gespräch mit Farrell beendet hatte. Becky hatte inzwischen im zweiten Steuersessel des Shuttles Platz genommen. Ein paar Strähnen ihres schwarzen Haares, das einige Zentimeter über der Schulter abgeschnitten war, fielen ihr ins Gesicht, und sie strich sie mit der linken Hand weg. Dann sah sie Edwards an und lächelte. »Ich bin fertig, wenn du's bist.« Edwards nickte geistesabwesend und setze die Startchecks des Shuttles fort. »Ich bin gleich soweit.« »Ach, sag mal, meinst du nicht, daß es in der OPS auffällt, daß wir uns hier im Shuttle befinden?« »Nein«, antwortete Edwards ohne aufzusehen, »ich habe Simmons erzählt, daß ich ein Routinecheck des Shuttles vornehmen würde. Du weißt ja, während der ionischen Störungen wird das Shuttle viel zu selten überprüft.« »Und du meinst nicht«, blieb Becky skeptisch, »daß es Simmons komisch vorkommen könnte, wenn wir abheben?« »Doch«, war Edwards knappe Antwort. Gleich darauf bestätigte der Computer den Abschluß der Überprüfung und Edwards sah wieder auf. »Du solltest dich übrigens anschnallen.« »Was? Wieso denn?« Becca hatte schon mehrere Flüge mit Edwards unternommen, aber noch nie hatte er sie gebeten, sich anzuschnallen. Noch während sie fragte, schoß ihr allerdings der Gedanke durch den Kopf, daß es vielleicht besser wäre, die Antwort nicht zu kennen... »Wir machen einen Notstart.« Mit diesen Worten griff Edwards hinter seinen Sitz und zog ein Paar Sicherheitsgurte hervor. 28

Star Trek: Mirror Universe »Na wunderbar!« kommentierte Becky ironisch, während sie ihre eigenen Sicherheitsgurte überstreifte. Als Edwards das Klikken von Beckys Verschluss hörte, hielt er kurz die Luft an, während er den Notstart aktivierte. Hoffentlich kam es nicht zu Problemen mit der ionisierten Atmosphäre... Der Computer reagierte auf das Notstartkommando, in dem er übergangslos den vollen Schub der Triebwerke freigab. Das Landefeld schoß unter ihnen hinweg. Edwards hatte plötzlich das Gefühl, als würde er aus Blei bestehen. Das Atmen fiel ihm immer schwerer und in seinen Ohren klingelte das Brüllen der Atmosphärentriebwerke. Das Licht innerhalb des Shuttlekabine schien sich zu dämpfen, als Edwards Kreislauf aufgrund der trotz Trägheitsdämpfer herrschenden hohen Andruckkräfte nicht mehr in der Lage war, genügend Blut in seinem Kopf zu drücken. Nur mit Mühe gelang es ihm, den Kopf zu heben, um die Konsole zu kontrollieren. Fünfzehntausend Meter und steigend. Sehr gut. Neben sich hörte er Becky keuchen und er empfand Mitleid mit ihr. Sie war Ärztin und keine Sternenflottenoffizierin - obwohl Edwards zugeben mußte, daß ihm seine Flottenausbildung im Moment auch nicht sonderlich viel nützte... . Dann erreichte das Shuttle seine Reisegeschwindigkeit, und der Druck auf Edwards Brust ließ nach. Erschöpft wandte er sich um und sah nach Becky, die mit Schweißperlen auf der Stirn mehr in ihrem Sessel lag als saß. »Alles in Ordnung mit dir?« Edwards beugte sich zu ihr hinüber. Nur seine Reflexe - und die Tatsache, daß Rebbecca noch völlig atemlos war - bewahrten ihn davor, von Beccas geballter Faust getroffen zu werden. Keuchend riß sie sich aus ihrem Sessel hoch und starrte Edwards so grimmig an, daß dieser nicht überrascht gewesen wäre, wenn sich nun zwei Phaserstrahlen aus ihren Augen gelöst hätten. »Bist du völlig durchgeknallt?!?« knurrte sie, bevor sie sich wieder erschöpft in ihren Sessel fallen ließ. »Tu das ja nie wieder!« stieß sie anschließend hervor. Edwards schloß die Augen und legte seinen Kopf gegen die 29

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»Na wunderbar!« kommentierte Becky ironisch, während sie<br />

ihre eigenen Sicherheitsgurte überstreifte. Als Edwards das Klikken<br />

von Beckys Verschluss hörte, hielt er kurz die Luft an, während<br />

er den Notstart aktivierte. Hoffentlich kam es nicht zu Problemen<br />

mit der ionisierten Atmosphäre...<br />

Der Computer reagierte auf das Notstartkommando, in dem er<br />

übergangslos den vollen Schub der Triebwerke freigab. Das<br />

Landefeld schoß unter ihnen hinweg.<br />

Edwards hatte plötzlich das Gefühl, als würde er aus Blei bestehen.<br />

Das Atmen fiel ihm immer schwerer und in seinen Ohren<br />

klingelte das Brüllen der Atmosphärentriebwerke. Das Licht<br />

innerhalb des Shuttlekabine schien sich zu dämpfen, als Edwards<br />

Kreislauf aufgrund der trotz Trägheitsdämpfer herrschenden<br />

hohen Andruckkräfte nicht mehr in der Lage war, genügend<br />

Blut in seinem Kopf zu drücken. Nur mit Mühe gelang es<br />

ihm, den Kopf zu heben, um die Konsole zu kontrollieren.<br />

Fünfzehntausend Meter und steigend. Sehr gut.<br />

Neben sich hörte er Becky keuchen und er empfand Mitleid<br />

mit ihr. Sie war Ärztin und keine Sternenflottenoffizierin - obwohl<br />

Edwards zugeben mußte, daß ihm seine Flottenausbildung<br />

im Moment auch nicht sonderlich viel nützte... .<br />

Dann erreichte das Shuttle seine Reisegeschwindigkeit, und<br />

der Druck auf Edwards Brust ließ nach. Erschöpft wandte er<br />

sich um und sah nach Becky, die mit Schweißperlen auf der<br />

Stirn mehr in ihrem Sessel lag als saß.<br />

»Alles in Ordnung mit dir?« Edwards beugte sich zu ihr hinüber.<br />

Nur seine Reflexe - und die Tatsache, daß Rebbecca noch<br />

völlig atemlos war - bewahrten ihn davor, von Beccas geballter<br />

Faust getroffen zu werden. Keuchend riß sie sich aus ihrem Sessel<br />

hoch und starrte Edwards so grimmig an, daß dieser nicht<br />

überrascht gewesen wäre, wenn sich nun zwei Phaserstrahlen<br />

aus ihren Augen gelöst hätten.<br />

»Bist du völlig durchgeknallt?!?« knurrte sie, bevor sie sich<br />

wieder erschöpft in ihren Sessel fallen ließ. »Tu das ja nie wieder!«<br />

stieß sie anschließend hervor.<br />

Edwards schloß die Augen und legte seinen Kopf gegen die<br />

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