Untitled - mirror universe

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03.11.2013 Aufrufe

Rebellen und getrennt, Sir«, antwortete ihm dieser. »Also deswegen befand sich das Sicherheitsteam an dieser Kreuzung«, murmelte Edwards. Laut sagte er: »Wenn die beiden noch nicht hier sind, dann sind sie wohl aufgehalten worden. Hoffen wir für die beiden, daß sie noch kommen.« Hinter der Gruppe von Rebellen öffnete sich zischend eine Tür... Carol trat ungeduldig von einem Bein auf das andere, während sie in einer Turboliftkabine der Honour stand und darauf wartete, daß sie endlich ihr Ziel erreichte. Inzwischen bereute sie es, daß sie sich nicht einfach direkt zum Transporterraum hatte beamen lassen. Es war wohl auf ihr zuerst vom Schlaf, dann vom Schock benebeltes Denkvermögen zurückzuführen, daß sie statt dessen den Weg zu Fuß beziehungsweise per Lift durch das halbe Schiff gewählt hatte. Eine absolut dämliche Entscheidung ihrerseits. Carols Blick wanderte erneut zu der Statusanzeige, welche den Weg der Kapsel durch das Schiff darstellte, und sie wünschte sich, der Lift würde schneller fahren. Es konnte zwar nur noch wenige Sekunden dauern, ehe sie Deck Sieben erreicht hatte, aber ein oder zwei Sekunden konnten in einer Situation wie die, in der sie sich befand, entscheidend sein. Der Lift bremste sanft ab und öffnete zischend die Türen. Carol sprang förmlich aus dem Lift, lief um die Ecke und blieb wie angewurzelt stehen, als das Bild, das ihre Augen aufnahmen, ihr Hirn erreichte und verarbeitet wurde. Nur zwei Meter von der Tür zum Transporterraum stand eine Gruppe von Leuten. Natürlich nicht irgendwelche Leute! Nein, es waren die Rebellen - und dieser nervige Vulkanier von Simsk. Carol fluchte innerlich. Ihr war der erste Offizier sofort suspekt vorgekommen, nachdem sie mit ihm in der Arrestzelle aneinandergeraten war. Das er nun gemeinsame Sache mit diesen Abtrünnigen machte, überraschte sie eigentlich nicht im geringsten. Vorsichtig zog sie sich zurück, achtete peinlich genau darauf, nicht die Aufmerksamkeit der Rebellen auf sich zu ziehen. Zu 270

Star Trek: Mirror Universe ihrem Glück befand sich eine Wandkonsole ganz in ihrer Nähe, und Carol nutzte diese, um die Sicherheit zu ihrer Position zu beordern. Anschließend linste sie wieder um die Ecke herum und überlegte, was sie nun tun sollte. Die Rebellen befanden sich in unmittelbarer Nähe des Transporterraumes. Ganz offensichtlich fehlten zwei Leute - jedenfalls hatte Edwards das gerade gesagt, und außerdem sah Carol die Pilotin nicht. Verstärkung war auf dem Weg hierher, aber die Rebellen wurden von einem Führungsoffizier dieses Schiffes unterstützt, der sicherlich Zugang zu sicherheitsrelevanten Funktionen des Schiffes hatte. Eine reine Blockierung der Tür zum Transporter würde also nichts nützen und um Commander Simsk vom Computerzugriff auszusperren fehlte ihr die Zeit - entsprechende Berechtigungen hatte nur der Captain. Natürlich gab es für Carol Mittel und Wege, trotzdem auf den Computer zuzugreifen - dafür hatte Nechayev schon gesorgt - , aber diese Wege benötigten Zeit, und Zeit war das einzige, was ihr fehlte. Allerdings schien es, als wäre sie von den Rebellen immer noch nicht bemerkt worden. Vielleicht bot sich ihr hier eine Chance. Mit wenigen großen Sätzen überwand Carol den kurzen Weg zur anderen Korridorseite und verstellte mit ihrem Körper die Tür zum Transporterraum. Hinter ihr öffnete sich das Schott zischend, doch das war ihr egal - erst einmal mußten die Rebellen an ihr vorbei, und zweitens konnte es nicht mehr lange dauern, bis die Sicherheit hier war. Und drittens hatte sie nicht vor, die Abtrünnigen vorbeizulassen! Natürlich war den Rebellen die sich öffnende Tür nicht entgangen. Sieben Köpfe drehten sich in ihre Richtung, und Carol genoß es, als sie die Überraschung bemerkte, die sich in ihren Zügen breitmachte. Sie hatte es wieder einmal geschafft, die Rebellen auszutricksen, ihnen ihre Unterlegenheit deutlich zu machen. Gegen Nechayev und die Sektion 31 kam eben niemand an, auch nicht diese selbsternannten Möchtegern-Freiheits- 271

Rebellen<br />

und getrennt, Sir«, antwortete ihm dieser.<br />

»Also deswegen befand sich das Sicherheitsteam an dieser<br />

Kreuzung«, murmelte Edwards. Laut sagte er: »Wenn die beiden<br />

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Hoffen wir für die beiden, daß sie noch kommen.«<br />

Hinter der Gruppe von Rebellen öffnete sich zischend eine Tür...<br />

Carol trat ungeduldig von einem Bein auf das andere, während<br />

sie in einer Turboliftkabine der Honour stand und darauf<br />

wartete, daß sie endlich ihr Ziel erreichte. Inzwischen bereute<br />

sie es, daß sie sich nicht einfach direkt zum Transporterraum<br />

hatte beamen lassen. Es war wohl auf ihr zuerst vom Schlaf,<br />

dann vom Schock benebeltes Denkvermögen zurückzuführen,<br />

daß sie statt dessen den Weg zu Fuß beziehungsweise per Lift<br />

durch das halbe Schiff gewählt hatte. Eine absolut dämliche<br />

Entscheidung ihrerseits.<br />

Carols Blick wanderte erneut zu der Statusanzeige, welche den<br />

Weg der Kapsel durch das Schiff darstellte, und sie wünschte<br />

sich, der Lift würde schneller fahren. Es konnte zwar nur noch<br />

wenige Sekunden dauern, ehe sie Deck Sieben erreicht hatte,<br />

aber ein oder zwei Sekunden konnten in einer Situation wie die,<br />

in der sie sich befand, entscheidend sein.<br />

Der Lift bremste sanft ab und öffnete zischend die Türen. Carol<br />

sprang förmlich aus dem Lift, lief um die Ecke und blieb wie<br />

angewurzelt stehen, als das Bild, das ihre Augen aufnahmen,<br />

ihr Hirn erreichte und verarbeitet wurde.<br />

Nur zwei Meter von der Tür zum Transporterraum stand eine<br />

Gruppe von Leuten. Natürlich nicht irgendwelche Leute! Nein,<br />

es waren die Rebellen - und dieser nervige Vulkanier von Simsk.<br />

Carol fluchte innerlich. Ihr war der erste Offizier sofort suspekt<br />

vorgekommen, nachdem sie mit ihm in der Arrestzelle aneinandergeraten<br />

war. Das er nun gemeinsame Sache mit diesen Abtrünnigen<br />

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Vorsichtig zog sie sich zurück, achtete peinlich genau darauf,<br />

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