Untitled - mirror universe

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03.11.2013 Aufrufe

Rebellen anzuhören, Lieutenant!« brüllte Captain Daniles mit rot angelaufenem Kopf über das Brückendeck. »Dies ist ein Schiff der Galaxy-Klasse und kein abgewrackter Kreuzer aus dem letzten Jahrhundert! Sie sollten imstande sein, ein paar geflohene Gefangene zu finden. Benutzen Sie die Sensoren und Computer, dafür sind sie schließlich da!« Mit jedem Wort wurde der Lieutenant hinter der Sicherheitskonsole kleiner. »Ja.. Ja, Sir«, stammelte er. »Es kann wirklich nicht mehr lange dauern, bis wir die Gefangenen wieder festgesetzt haben.« »Das hoffe ich auch für Sie!« Wenn Daniles daran dachte, was passierte, sollte es den Rebellen wirklich gelingen, die Honour zu verlassen, wurde ihm ganz anders. Genaugenommen war es überhaupt nicht seine Schuld. Schließlich hatte diese Commander McKenzie hier das Kommando, und es waren ihre Leute gewesen, welche die Gefangenen bewacht hatten. Offensichtlich hatten diese ihren Job nicht gut gemacht. Daniles befürchtete allerdings, daß McKenzie versuchen würde, ihm etwas anzuhängen, und sei es nur, daß seine Leute versagt hatten, als es darum ging, die Terroristen wieder einzufangen. Das wäre eine Katastrophe. »Lieutenant, haben Sie inzwischen eigentlich herausgefunden, wo Commander Simsk steckt?« brummte er ärgerlich. Der Lieutenant schüttelte den Kopf. »Der Computer behauptet immer noch, daß er sich nicht an Bord befindet.« »Verdammt«, murmelte Daniles. Als wenn er nicht schon genug Sorgen hatte. Nun war auch noch sein erster Offizier verschwunden. Daniles hoffte inständig, daß die Rebellen ihm nichts angetan hatten. Simsk war ein so guter erster Offizier, daß Daniles sich eine Arbeit ohne ihn überhaupt nicht mehr vorstellen konnte. Sollten die Terroristen ihm doch ein Haar gekrümmt haben... nun, daß würden sie dann bitter bereuen! »AUA! Paß doch auf, wo du hintrittst, Marcus!« grummelte Rebbecca, während sie versuchte, den dumpfen Schmerz in ihrer Hand zu ignorieren. »Entschuldige bitte, Becky«, erklang die Stimme von Edwards. 266

Star Trek: Mirror Universe »Ich hab deine Hand nicht gesehen.« »Was ja auch kein Wunder ist, oder? Schließlich ist es in diesem Turboschacht stockfinster.« Becca sah nach unten in die Dunkelheit, in der sich Simsk befand und genau wie sie und Marcus die Leiter hinabstieg. »Hätten Sie eigentlich nicht vorher erwähnen können, daß es hier drinnen kein Licht gibt?« »Welchen Unterschied hätte es gemacht? Es blieb nicht genügend Zeit, um uns mit Handgelenklampen auszustatten«, antwortete ihr Simsk. »Wir hätten aber den Lichtschalter betätigen können!« »Was der Brücke zweifelsohne verraten hätte, daß sich jemand im Turboschacht Neun aufhält.« »Wenigstens hätten wir dann was sehen können. Woher wissen Sie eigentlich, wann wir auf Deck Acht angelangt sind?« Auf der gegenüberliegenden Wand, ein Stück unterhalb von Beccas Position, erschien plötzlich ein schmaler Lichtstreifen, der schnell breiter wurde. Das Streulicht reichte, um Becky erkennen zu lassen, daß Simsk angehalten und mittels der manuellen Kontrollen eine Tür geöffnet hatte. »Ich habe die Sprossen gezählt, Doktor«, beantwortete Simsk Beccas letzte Frage, ehe er von der Leiter zur Tür hinauskletterte. Susan fuhr sich mit der linken Hand durch die Haare, während ihre Rechte um den Griff des Phasers gekrallt blieb, mit dem sie nervös abwechselnd in alle Richtungen zeigte, während sie hinter Lieutenant Lefler und Rat Withemoore durch den leeren Korridor schlich, in Richtung Transporterraum, der nicht mehr weit entfernt sein konnte. Die Nachhut der kleinen Gruppe bildete inzwischen Commander Farrell. Zum wiederholten Male fragte Susan sich, wie sie eigentlich in diese ganze Situation hatte hineingeraten können. Sicher, zu Beginn hatte sie die ganze Angelegenheit eher als großes Abenteuer angesehen, so daß sie an der Luftschleuse gehandelt hatte, ohne groß über die Konsequenzen nachzudenken. Was sie später über Nechayev herausgefunden hatte, verstärkte nur ihr Gefühl, daß sie das Richtige getan hatte - immerhin bestand die elementare Aufga- 267

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»Ich hab deine Hand nicht gesehen.«<br />

»Was ja auch kein Wunder ist, oder? Schließlich ist es in diesem<br />

Turboschacht stockfinster.« Becca sah nach unten in die<br />

Dunkelheit, in der sich Simsk befand und genau wie sie und<br />

Marcus die Leiter hinabstieg. »Hätten Sie eigentlich nicht vorher<br />

erwähnen können, daß es hier drinnen kein Licht gibt?«<br />

»Welchen Unterschied hätte es gemacht? Es blieb nicht genügend<br />

Zeit, um uns mit Handgelenklampen auszustatten«, antwortete<br />

ihr Simsk.<br />

»Wir hätten aber den Lichtschalter betätigen können!«<br />

»Was der Brücke zweifelsohne verraten hätte, daß sich jemand<br />

im Turboschacht Neun aufhält.«<br />

»Wenigstens hätten wir dann was sehen können. Woher wissen<br />

Sie eigentlich, wann wir auf Deck Acht angelangt sind?«<br />

Auf der gegenüberliegenden Wand, ein Stück unterhalb von<br />

Beccas Position, erschien plötzlich ein schmaler Lichtstreifen,<br />

der schnell breiter wurde. Das Streulicht reichte, um Becky erkennen<br />

zu lassen, daß Simsk angehalten und mittels der manuellen<br />

Kontrollen eine Tür geöffnet hatte.<br />

»Ich habe die Sprossen gezählt, Doktor«, beantwortete Simsk<br />

Beccas letzte Frage, ehe er von der Leiter zur Tür hinauskletterte.<br />

Susan fuhr sich mit der linken Hand durch die Haare, während<br />

ihre Rechte um den Griff des Phasers gekrallt blieb, mit<br />

dem sie nervös abwechselnd in alle Richtungen zeigte, während<br />

sie hinter Lieutenant Lefler und Rat Withemoore durch den leeren<br />

Korridor schlich, in Richtung Transporterraum, der nicht<br />

mehr weit entfernt sein konnte. Die Nachhut der kleinen Gruppe<br />

bildete inzwischen Commander Farrell. Zum wiederholten<br />

Male fragte Susan sich, wie sie eigentlich in diese ganze Situation<br />

hatte hineingeraten können. Sicher, zu Beginn hatte sie die<br />

ganze Angelegenheit eher als großes Abenteuer angesehen, so<br />

daß sie an der Luftschleuse gehandelt hatte, ohne groß über die<br />

Konsequenzen nachzudenken. Was sie später über Nechayev<br />

herausgefunden hatte, verstärkte nur ihr Gefühl, daß sie das<br />

Richtige getan hatte - immerhin bestand die elementare Aufga-<br />

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