Untitled - mirror universe

Rebellen
ten hatte.
»‘n Abend Christine«, grüßte er, während er auf ihre Konsole
zulief. »Ich dachte mir, Sie würden vielleicht gerne mal abgelöst
werden.«
Christine lächelte. Das wurde ja auch Zeit – sie hatte schon
fast befürchtet, daß man sie vergessen hatte! Schnell sprang sie
aus ihrem Sitz, bedankte sich bei Lefler und verschwand in der
wartenden Liftkabine.
»So Fähnrich, Sie legen jetzt Ihren Phaser auf den Boden und
begeben sich zur anderen Seite des Korridors, verstanden?«
Verwirrt sah der Angesprochene zur Seite, als er kurz nach
den Türen des Arrestblockes die Stimme hörte. Vor Schreck
weiteten sich seine Augen, als er seinen vorgesetzten Offizier
mit einem Phaser am Kopf sah. Dahinter stand der Gefangene
und sah ihn erwartungsvoll an.
»Wird’s bald?! Sonst haben Sie gleich einen Captain weniger!«
Zur Unterstützung seiner Worte drückte Withemoore den
Phaser noch stärker an Daniles Schläfe, bis dieser rief: »Nun
machen Sie schon, was er sagt, Fähnrich!«
Erst jetzt kam Bewegung in den jungen Mann. Er warf seinen
Phaser zu Boden und sprang drei Schritte rückwärts, bis er gegen
die gegenüberliegende Wand stieß.
»Los, Daniles! Vorwärts!« knurrte Withemoore, und Daniles
setze sich wie geheißen in Bewegung und verschwand um eine
Biegung. Der junge Fähnrich sah den beiden noch eine Weile
sprachlos nach, ehe ihm plötzlich die Vorschriften einfielen. Mit
einem großen Satz war er durch die Türen zum Arrestblock und
löste den Fluchtalarm aus.
Withemoore fluchte laut, als sich das Licht im Korridor plötzlich
verdunkelte und an den Wänden die Leuchtstreifen des roten
Alarms zu leuchten begannen. Er hatte eigentlich damit
gerechnet, daß der unerfahrene Fähnrich länger brauchen würde,
um sich weit genug zusammenzureißen, daß er den Alarm
auslösen konnte. Doch da hatte er sich offenbar verkalkuliert
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