Untitled - mirror universe

Rebellen
nach hinten und wieder nach vorne. Withemoores schrie auf,
als Carols Handfläche gegen seine rechte Wange klatsche und
ein brennender Schmerz durch sein Gesicht zuckte. Etwas Warmes
lief über sein Gesicht und tropfte auf seine Schulter. Erst
jetzt bemerkte er den kleinen Ring mit dem Brillianten darauf,
den Carol an ihrer rechten Hand trug. Er hatte ihm die Wange
aufgerissen.
»Also noch mal: Ich will alles wissen – wann treffen Sie sich
mit den Rebellen, wo treffen Sie sich, und was haben Sie sonst
noch vereinbart?«
»Wie kommen Sie überhaupt darauf, daß ich mich mit den
Rebellen treffen will? Wer hat Ihnen denn den Mist erzählt?«
ächzte Withemoore, trotz des Schmerzes mit einem ironischen
Lächeln auf den Lippen.
Carol beugte sich vor, zu seinem Kopf herunter. »Ihr Freund...
wie hieß er doch gleich? Schaap? Er hat uns kontaktiert und von
Ihrem Komgespräch berichtet.«
Withemoores Lächeln gefror und seine Gesichtszüge entgleisten.
Das konnte nicht wahr sein. Niemals – nicht Schaap. Das
war unmöglich. Chris würde so etwas nie tun. Niemals.
»Das ist gelogen!« stieß er hervor.
Carol richtete sich wieder auf. »Glauben Sie? Finden Sie sich
damit ab - Ihr Freund hat Sie verraten. Wenn Sie mir nicht
glauben – überzeugen Sie sich doch selbst. Computer, fahre
Aufzeichnung 31-1 ab.«
Eine Videoschirm, den Withemoore bisher noch gar nicht wahrgenommen
hatte, wurde plötzlich aktiv und zeigte das Bild seines
Freundes aus Wien.
»Sch... Schaap«, begann der Chris auf dem Schirm, »Christian
Schaap ist mein Name. Ich bin der Leiter des Kommunikationszentrums
von Wien.« Withemoore schloß die Augen. Er hätte
es nie für möglich gehalten, daß Chris ihn verraten könnte.
Sicher – er hatte sich gesträubt, aus verständlichen Gründen,
aber verraten, das war einfach unvorstellbar. Aber trotz allem
war es offenbar die Wahrheit. Mit weiterhin geschlossenen Augen
hörte Withemoore zu, wie Schaap, zögernd zwar, doch wahr-
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