Untitled - mirror universe

Star Trek: Mirror Universe
›Bringst du keine guten Nachrichten, so bringe besser gar keine...‹.
Natürlich konnte Chin aufgrund ihrer Dienstpflicht nicht
einfach schlechte Nachrichten vor der Präsidentin verbergen,
um die Laune Nechayevs zu erhalten, im Gegenteil – hätte sie es
je versucht, und Nechayev wäre dahinter gekommen, so sie wohl
dutzendmal übelgelaunter gewesen, als wenn man ihr die Nachricht
sofort überbracht hätte.
Ärgerlich wischte Chin die Gedanken fort – wie zur Hölle kam
sie gerade jetzt dazu, an so etwas zu denken, wo doch so gute
Nachrichten darauf warteten, die Präsidentin zu erfreuen.
Mit einem Lächeln, wie es sich schon lange nicht mehr auf
Chins Gesicht gezeigt hatte, griff sie nach dem Padd, auf welches
sie die Nachricht überspielt hatte, und schlenderte leise vor
sich hin pfeifend zur Tür von Nechayevs Büro.
».... Ihr Anflugvektor ist 192.7 zu 98.1. Sie haben Dockingerlaubnis
für Port neunzehn.«
Mit antrainiertem Lächeln blickte Fähnrich Belak Toran auf
den Bildschirm in seiner Konsole, auf dem ein hagerer Mann
mit schütterem braunen Haar zu sehen war.
»Danke, Starbase Eins. Daniles Ende.« Der Bildschirm erlosch
und Belak sah hinüber zu den großen Schotten der Starbase, die
nun geöffnet waren, während das riesige Schiff der Galaxy-Klasse
langsam in die Starbase glitt.
Gelangweilt spielte der Fähnrich mit den Fingern an der Kette
seines spirituellen Ohrrings, den er wie fast alle Bajoraner trug.
Er seufzte, während sein Blick über die schlanken Formen der
riesigen Untertasse der Honour glitt. In der ersten Woche, in der
er hier Dienst getan hatte, da hatte ihn so ein Anblick noch fasziniert
und er war begeistert, wenn ein Schiff in die Starbase
einflog, dessen Typ er noch nicht hier gesehen hatte.
Doch schon nach kurzer Zeit kannte er die wichtigsten Typen,
und im Grunde sah doch fast jedes Sternenflottenschiff gleich
aus – eine mehr oder weniger runde Untertasse, ein schlanker
Hauptrumpf sowie zwei bis drei Warpgondeln, die daran befestigt
waren. Recht langweilig, wenn man sich erst daran ge-
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