Untitled - mirror universe

Rebellen
Warnung, die uns die Präsidentin übermittelt hat. Dieser Mann
ist ein gefährlicher Terrorist, man muß mit allem rechnen.«
»Natürlich, Sir. Ich habe das alles bereits berücksichtigt.«
Daniles schalt sich. Er hätte daran denken sollen – Vulkanier
vergaßen nie etwas.
Withemoore drehte sich um, als er hinter sich das Geräusch
eines Transporters hörte. Auf dem Boden des Cockpits materialisierte
eine kleine Kugel, vielleicht zehn Zentimeter im Durchmesser.
Withemoores Augen wurden groß, als er erkannte, worum es
sich handelte. Er versuchte, sich noch schnell in Deckung zu
werfen, doch es gelang ihm nicht mehr, ehe die Phasergranate
detonierte – oder wie immer man es auch bezeichnen möchte.
Eine sphärenförmige Energiewelle schoß durch das Cockpit, und
Withemoore stürzte zu Boden.
Aufregung und freudige Erwartung wuchsen mit jedem Wort,
das Chin las. Erleichtert holte sie Luft, die plötzlich um so viel
würziger zu schmecken schien, sog sie tief ein. Sie ließ sich
zurück in ihren Sessel fallen, wobei ein leises, freudiges Lachen
ihrem Mund entrann.
Sie hatte es ja schon immer gewußt, daß ihre vermaledeite
Pechsträhne eines schönen Tages abreißen würde, und jetzt war
es endlich soweit. Zum ersten Mal seit so vielen Tagen gab es
endlich eine wirklich gute Nachricht, welche sie der Präsidentin
überbringen konnte.
Das wurde auch höchste Zeit. Die fortwährenden Mißerfolgsmeldungen
schlugen der Admiral bisweilen schwer auf das Gemüt,
und Chin, als nächste verfügbare Person in Nechayevs
Arbeitsumfeld, durfte ihre schlechte Laune dann ausbaden, in
dem sie von Nechayev ein oder auch zwei Köpfe kürzer gemacht
wurde – natürlich nur verbal, obwohl sich Chin nicht ganz sicher
war, was passieren würden, sollten einmal extrem schlechte
Nachrichten auf Nechayev einprasseln. In diesem Zusammenhang
dachte Chin immer an eine Redensart ihrer Großmutter:
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