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Rebellen 13. KAPITEL Withemoore wandte sich von dem öffentlichen Kommunikator ab, nachdem er sich zweimal davon überzeugt hatte, daß keinerlei Hinweise auf seine Kommunikation mehr im Speicher des Gerätes waren. Er ging schnellen Schrittes zur 5 th Street, von wo aus er in den Tunneln der Untergrundbahn verschwinden wollte. Er hoffte inständig, daß Edwards und seine Leute die Nachricht erhalten und für echt befinden würden, und der Tag nicht noch mehr böse Überraschungen bereit halten würde. Die heute erlebten waren schon viel zu viel für einen Mann seines Alters gewesen. Zuerst das, was ihm Edwards berichtete, dann der Angriff auf Merak II, der Schock, daß Nechayev offenbar nach der totalen Herrschaft strebte, und dann noch der schwere Schlag, der ihn auf dem Weg zum Kommunikator getroffen hatte, als er an einem öffentlichen Nachrichtenterminal vorbei kam – Nechayev hatte ihren Antrag, das Sternenflottenpersonal auf den wichtigen Planeten zu verstärken, mit überwältigender Mehrheit durchgesetzt. Withemoore verfluchte sich selbst, daß er nicht dort gewesen war, um dies zu verhindern. Das er ausgerechnet an diesem Tag in Wien gewesen war... allerdings hatte er so seine Vermutung. In dem Artikel waren Auszüge aus dem Versammlungsprotokoll veröffentlicht gewesen, und Nechayevs Passagen machten den Eindruck, äußert feinsinnig auf die anwesenden Ratsvorsitzenden abgestimmt gewesen zu sein. Withemoore hatte den flüchtigen Eindruck gehabt, ein ausgefeiltes Drehbuch zu lesen. Vermutlich hätte Nechayev ihren Auftritt verschoben oder abgesagt, wenn er plötzlich doch im Rat anwesend gewesen wäre. Withemoores Schritte bekamen einen hohlen Klang, als er die Stufen in den Untergrund hinab trat. Der Bahnhof war fast menschenleer, aber soweit Withemoore wußte, war das für diese Linie und diese Zeit nichts außergewöhnliches. Er sah sich aufmerksam um und betrachtete das unterirdische Gewölbe, das sich wie eine große Röhre über den mittigen Bahnsteig und die zu beiden Seiten angebrachten Antigrav-Genera- 164
Star Trek: Mirror Universe toren für die Waggons spannte. Es war schon ziemlich lange her, daß er zum letzten mal mit der Hochgeschwindigkeitsbahn gefahren war, als Ratsvorsitzender war er gewöhnlich in Eile, so daß er lieber den Transporter benutzte. Das wäre ihm auch jetzt am liebsten gewesen, weil er so wertvolle Zeit hätte sparen können, aber Nechayev hätte auch in der Sekunde Bescheid gewußt, wo er war und wo er hinwollte, in der er seinen Transporterzugangscode eingegeben hätte. Ein leichtes Knacksen in den Ohren zeugte von der Luftdruckveränderung, als die röhrenförmigen Waggons in den Bahnhof einfuhren. Withemoore spähte durch die Fenster – auch die Waggons schienen recht leer zu sein. Er würde also die Fahrt zum Kennedy-Raumhaufen nicht stehen müssen. Edwards betrachtete stumm die Buchstaben, die auf dem Bildschirm der Kommunikationskonsole aufgeleuchtet waren. Ein leises Husten erinnerte ihn daran, daß die gesamte Besatzung der Challenger hinter ihm stand. Und wie er befürchtete, wollten sie einen Kommentar, eine Meinung, irgendetwas, zu der Mitteilung hören, die sie gerade bekommen hatten. Aber was sollte er ihnen sagen? Was sollte man zu ›ZEIT WIRD KNAPP. TREFFEN SO SCHNELL WIE MÖGLICH. ALLES ANDERE WIE BESPROCHEN. T.W.‹ schon sagen? Abgeschickt von einem öffentlichen New Yorker Kommunikator. Edwards entschloß sich für Ehrlichkeit. »Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll....«, meinte er und schüttelte den Kopf. Lefler zeigte auf die letzten beiden Buchstaben. »Thomas Withemoore lebt in New York.« Eine Weile herrschte wieder Schweigen, während jeder unschlüssig war, was er sagen sollte. Rebbecca sprach aus, was vermutlich alle dachten. »Was, wenn es ein Trick ist, eine Falle von Nechayev? Sie könnte unser Gespräch mit Withemoore abgehört haben.« »Könnte sie«, stimmte McAllister zu, »aber es könnte auch echt sein. Wir haben alle die Nachrichten gelesen. Nechayev hat 165
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durchgesetzt. Withemoore verfluchte sich selbst, daß er nicht<br />
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