Untitled - mirror universe
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Rebellen durch Wasser betrachten. Dann erschienen die vertrauten Umrisse eines schweren Schlachtkreuzers der Defiant-Klasse. Ridley warf einen Blick auf eine andere Anzeige – auf dem Planeten war die Kom-Aktivität gerade um mehrere hundert Prozent angestiegen. Auf Hauptschirm blitzte es auf – die Monitor hatte damit begonnen, Quantentorpedos auf die Planetenoberfläche abzufeuern. Jetzt noch zehn Sekunden ... Ridley wartete, bis die Uhr bei Null angelangt war, ehe er den Befehl zum Enttarnen gab. Rund um die kleine Monitor erschien die Flotte aus Klingonenschiffen, die sofort begannen, andere Städte des Planeten unter Beschuß zu nehmen. Erst jetzt reagierte die planetare Verteidigung und schoß mit ihren großen Plasmageschützen auf die Flotte im Orbit. Ridley wußte, das sie keine Chance hatten – der Plan war von Anfang an darauf ausgerichtet gewesen, die planetengestützte Verteidigung so schnell wie möglich auszuschalten. Die meisten Verteidigungsysteme waren bereits mit den ersten Salven zerstört worden und was dem tödlichen Feuer aus dem All entgangen war, reichte nie im Leben aus, um ernsthaften Schaden anzurichten. Der Beschuß vom Planeten wurde spärlicher, als immer mehr Geschütze den Waffen der Flotte zum Opfer fielen, und plötzlich verstummte er ganz. Ridley öffnete einen Kanal zur Flotte: »Absetzen der Bodentruppen beginnen!« Jetzt würde der Spaß erst richtig losgehen! Edwards saß gelangweilt in seinem Kommandosessel und betrachtete gedankenverloren die Sterne auf dem Hauptschirm, an denen die Challenger mit Warpgeschwindigkeit vorbeiraste. Er überlegte, ob er wieder in sein Quartier zurückkehren sollte, oder vielleicht in den Gesellschaftsraum, aber er entschied sich dagegen. Er empfand es als seine Pflicht, seine “Schicht” hier auf der Brücke zu verbringen, zusammen mit den Menschen, deren Captain er ja nun quasi war. Und ein Captain hatte bei seiner Crew zu sein. Immerhin konnte Lieutenant Lefler ja auch nicht einfach seinen Posten an der Taktikkonsole aufgeben, um sich anderweitig zu vergnügen, ebensowenig wie Susan an der 146
Star Trek: Mirror Universe Maschinenkonsole, oder Christine, die ebenso gelangweilt hinter ihrer Steuerkonsole saß, während der Computer den Kurs und die Geschwindigkeit hielt. Ein rhythmisches Piepen von einer Konsole riß Edwards aus seinen Gedanken. Er wandte den Kopf zu Lefler, der ebenfalls hochgeschreckt war. »Was ist los, Lieutenant?« Lefler runzelte die Stirn, als er die Konsole ablas. »Es sieht so aus, als würden wir gerufen, Sir. Von der Erde.« »Was?« Edwards konnte es nicht glauben, »Sind sie sicher?« »Ja, Sir. Ein Ruf für die Challenger. Von der Erde.« Lefler verstand die Nachfrage, er konnte es ja selber kaum glauben. »Glaubt Nechayev etwa, das wir so blöd sind?« fragte Susan von ihrer Konsole aus. »Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen«, antwortete Edwards. »Nechayev mag größenwahnsinnig und total durchgedreht sein, aber eines ist sie nicht – dumm. Sie ist im Gegenteil sogar ziemlich gerissen.« Er dachte nach. »Lieutenant, auf den Schirm damit. Aber passen Sie um Himmelswillen auf, das Sie den Ruf nicht bestätigen! Ich will nicht, daß man uns so leicht anpeilen könnte. Legen Sie nur das eingehende Signal auf den Schirm.« Die Sterne verschwanden, wurden ersetzt durch das Gesicht von Rat Withemoore. »Withemoore an Challenger. Ich rufe die Challenger. Bitte antworten. Hier ist Rat Withemoore, ich rufe die Challenger...« »Was will denn Rat Withemoore von uns, Marcus?« Edwards drehte sich um, als er die vertraute Stimme hörte. Rebbecca stand vor dem Turbolift und betrachtete interessiert den Bildschirm. »Das frage ich mich auch...« Edwards sah wieder zum Schirm zurück. »Ich überlege, ob wir antworten sollten.« Rebbecca dachte nach. »Deine Entscheidung«, sagte sie dann. Edwards sah sie musternd an. »Du hältst nicht viel davon?« Becky zögerte. »Ich weiß nicht.... die Sache kommt mir seltsam vor... Andererseits: Withemoore ist schon Nechayevs Gegner seit sie in die Politik gegangen ist. Er würde nie für sie arbeiten, da bin ich mir absolut sicher. Aber vielleicht verfolgt sie 147
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Maschinenkonsole, oder Christine, die ebenso gelangweilt hinter<br />
ihrer Steuerkonsole saß, während der Computer den Kurs<br />
und die Geschwindigkeit hielt.<br />
Ein rhythmisches Piepen von einer Konsole riß Edwards aus<br />
seinen Gedanken. Er wandte den Kopf zu Lefler, der ebenfalls<br />
hochgeschreckt war. »Was ist los, Lieutenant?«<br />
Lefler runzelte die Stirn, als er die Konsole ablas. »Es sieht so<br />
aus, als würden wir gerufen, Sir. Von der Erde.«<br />
»Was?« Edwards konnte es nicht glauben, »Sind sie sicher?«<br />
»Ja, Sir. Ein Ruf für die Challenger. Von der Erde.« Lefler<br />
verstand die Nachfrage, er konnte es ja selber kaum glauben.<br />
»Glaubt Nechayev etwa, das wir so blöd sind?« fragte Susan<br />
von ihrer Konsole aus.<br />
»Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen«, antwortete<br />
Edwards. »Nechayev mag größenwahnsinnig und total durchgedreht<br />
sein, aber eines ist sie nicht – dumm. Sie ist im Gegenteil<br />
sogar ziemlich gerissen.« Er dachte nach. »Lieutenant, auf<br />
den Schirm damit. Aber passen Sie um Himmelswillen auf, das<br />
Sie den Ruf nicht bestätigen! Ich will nicht, daß man uns so<br />
leicht anpeilen könnte. Legen Sie nur das eingehende Signal<br />
auf den Schirm.«<br />
Die Sterne verschwanden, wurden ersetzt durch das Gesicht<br />
von Rat Withemoore. »Withemoore an Challenger. Ich rufe die<br />
Challenger. Bitte antworten. Hier ist Rat Withemoore, ich rufe<br />
die Challenger...«<br />
»Was will denn Rat Withemoore von uns, Marcus?« Edwards<br />
drehte sich um, als er die vertraute Stimme hörte. Rebbecca stand<br />
vor dem Turbolift und betrachtete interessiert den Bildschirm.<br />
»Das frage ich mich auch...« Edwards sah wieder zum Schirm<br />
zurück. »Ich überlege, ob wir antworten sollten.«<br />
Rebbecca dachte nach. »Deine Entscheidung«, sagte sie dann.<br />
Edwards sah sie musternd an. »Du hältst nicht viel davon?«<br />
Becky zögerte. »Ich weiß nicht.... die Sache kommt mir seltsam<br />
vor... Andererseits: Withemoore ist schon Nechayevs Gegner<br />
seit sie in die Politik gegangen ist. Er würde nie für sie arbeiten,<br />
da bin ich mir absolut sicher. Aber vielleicht verfolgt sie<br />
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