Untitled - mirror universe

Rebellen
Uniformen der Sternenflotte, und das, obwohl sie noch enger
am Körper anlag als das bei den Starfleet-Overalls für Frauen
üblich war. Zufrieden betastete Carol die vier goldenen Pins an
ihrem Hals, die der Uniform, vom Kommunikator abgesehen,
den einzigen Farbtupfer verliehen.
Sie sah aus dem Fenster des Shuttles, betrachtete das kleine
und kompakte Schiff, welches dort an einem Außendock der im
Caalis-Nebel versteckten Station schwebte.
Sie verfolgte mit dem Auge die klaren Linien des Schiffes, die
leicht nach unten abgewinkelte Nase, die beiden kompakten
Warpgondeln, die den Eindruck erweckte, nachträglich an das
Schiff angeklebt worden zu sein. Aufgeregt wandte sie sich zu
Nechayev um, die es sich nicht hatte nehmen lassen, ihr neuestes
Mitglied der Sektion 31 persönlich zu ihrem ersten Einsatz
zu begleiten.
»Ihr Schiff, Captain. Wie gefällt es Ihnen?« fragte Nechayev
freundlich, als sie die Vorfreude in Carols Gesicht sah.
»Es ist phantastisch, Admiral. Oh, ich danke Ihnen so sehr,
daß Sie mir diese Chance geben!«
Nechayev grinste und schüttelte. »Ich habe Ihnen zu danken,
Carol. Es ist nicht leicht, sich der Sektion 31 anzuschließen.«
Das stimmt, dachte Carol. Da die Sektion 31 völlig verdeckt
operierte, konnte es nicht toleriert werden, daß Aufzeichnungen
über ihre Mitglieder existierten.
Carol Sloan, Commander beim Sternenflotten-Geheimdienst,
war in dem Moment gestorben, als sie zum letzten Mal ihre alte
Uniform abgelegt hatte. Laut den offiziellen Berichten, die zu
den Akten gelegt werden würden, hatte sie aufgrund ihrer abgelehnten
Beförderung schwere Depressionen bekommen und sich
abends in ihrer Wohnung mit einem Phaser selbst desintegriert.
Nechayevs Leute hatten genügend Zellmaterial zurückgelassen,
um die Pathologen davon zu überzeugen, daß es tatsächlich Carol
gewesen war.
Die Sloan, die jetzt die Uniform der Sektion 31 trug, hatte
sämtliche Bindungen zu ihrer Vergangenheit aufgegeben. Sie
war jetzt Carol Sloan, Captain der Sektion 31, oder auch je-
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