Untitled - mirror universe

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03.11.2013 Aufrufe

Rebellen 1. KAPITEL »Transmission auf den Bildschirm!« befahl McAllister dem Computer, sofort nachdem er die Tür seines Quartiers durchschritten hatte. Der Viewer in der Wand erwachte summend zum Leben, zeigte jedoch nur Statik. »Es ist Duncan. Computer, führe Programm Lefler-3a aus. Autorisation Lefler-9-3-Tango.« »Bestätigt.« Die Statik auf dem Schirm ordnete sich plötzlich neu, zeigte einen Kopf, der von braunem Haar eingefaßt wurde. Duncan Farrell sah mit einem Blick vom Bildschirm auf McAllister und Kevin herab, der Freundschaft zum Ausdruck brachte, aber gleichzeitig auch Sorge - vermutlich eine Vorwarnung dessen, was er zu berichten hatte. »Hallo Kevin, Steven.« Die beiden Angesprochenen nahmen auf der Couch Platz. »n' Abend Duncan«, grüßte Lefler zurück. »Abend ist gut. Hier bei uns ist gleich Frühschicht! Aber deswegen melde ich mich nicht bei euch.« Farrell versuchte sich an einem Lächeln, was ihm aber nicht ganz gelang. »Sondern?« fragte Lefler. Er ahnte bereits, daß ihm nicht gefallen würde, was er nun zu hören bekommen sollte. »Ich habe die Informationen, um die ihr mich gebeten hattet.« McAllister stand von der Couch auf und trat näher an den Schirm heran. »Was hast du herausgefunden?« »Ihr hattet recht. Seit Admiral Nechayev zur Föderationspräsidentin gewählt wurde, haben die Grenzkonflikte mit den Klingonen, Romulanern und Bajoranern erheblich zugenommen. Ich habe einige der Missionsberichte eingesehen: Es wurde erst gar nicht der Versuch einer Kommunikation unternommen.« »Das hatten wir heute wieder«, warf Lefler ein. »Ein klingonischer Bird-of-Prey hat die Grenze überquert. Als er uns sah, rief er uns. Aber Captain Richards befahl einen Angriff und ignorierte den Ruf.« »Das paßt in das Bild, das meine Daten zeichnen. Offenbar will Nechayev wirklich einen Krieg anzetteln, um anschließend 10

Star Trek: Mirror Universe das Kriegsrecht auszurufen.« »Das würde den Föderationsrat praktisch außer Kraft setzen und Sie wäre fast die Alleinherrscherin der Föderation«, stellte McAllister entsetzt fest. Natürlich hatten Steven, Duncan und er diese Möglichkeit schon vor einer Weile in Betracht gezogen. Admiral Nechayev war McAllister schon immer etwas suspekt gewesen, gerade durch ihre besondere Härte im Umgang mit untergebenen Offizieren, was ihr sicher eine Reihe von nicht gerade freundlichen Beinamen verschafft hatte, und sie behielt diese Härte auch bei ihren neuen Aufgaben bei. Selbst der wirklich grandiose Wahlsieg der Frau hatte McAllisters Meinung von ihr nicht verbessern können. Den dreien war klar, daß Nechayev irgendwas plante. Doch nun plötzlich zu merken, daß die schlimmste ihrer Vermutungen drohte, Wirklichkeit zu werden... – das war mehr, als McAllister einfach so verkraften konnte. Er trat hastig einige Schritte zurück und ließ sich rückwärts auf die Couch plumpsen. »Mein Gott...«, murmelte er. Farrell nickte betrübt. Die Mikrofone des Kom-Systems waren empfindlich genug eingestellt, so daß McAllisters letzte Worte mit übertragen worden waren. »Ich weiß, Kevin, ich weiß. Aber das ganze ist immer noch nur Spekulation«, versuchte Farrell, seinen Freund zu beruhigen. Er wartete ein paar Sekunden, um Kevin Zeit zu geben, sich zu sammeln, und die Sorge in seinem Blick verstärkte sich, als er daran dachte, was die nächsten Worte für seine beiden Freunde bedeuten würden. »Dann ist da noch eine andere Sache...«, meinte er unbehaglich. »Deine kleine Datensuchaktion von letzter Woche blieb leider doch nicht so unbemerkt, wie du dachtest, Kevin. Ich habe vorhin nämlich eine Transmission an Starfleet Command abgefangen.« Duncans Bild verschwand vom Schirm und wurde gegen zwei Dokumente aus dem Regierungsgebäude ersetzt. Auf ihnen prangte ein Foto von Lefler beziehungsweise McAllister. »Ver- 11

Star Trek: Mirror Universe<br />

das Kriegsrecht auszurufen.«<br />

»Das würde den Föderationsrat praktisch außer Kraft setzen<br />

und Sie wäre fast die Alleinherrscherin der Föderation«, stellte<br />

McAllister entsetzt fest. Natürlich hatten Steven, Duncan und<br />

er diese Möglichkeit schon vor einer Weile in Betracht gezogen.<br />

Admiral Nechayev war McAllister schon immer etwas suspekt<br />

gewesen, gerade durch ihre besondere Härte im Umgang mit<br />

untergebenen Offizieren, was ihr sicher eine Reihe von nicht<br />

gerade freundlichen Beinamen verschafft hatte, und sie behielt<br />

diese Härte auch bei ihren neuen Aufgaben bei. Selbst der wirklich<br />

grandiose Wahlsieg der Frau hatte McAllisters Meinung<br />

von ihr nicht verbessern können.<br />

Den dreien war klar, daß Nechayev irgendwas plante. Doch<br />

nun plötzlich zu merken, daß die schlimmste ihrer Vermutungen<br />

drohte, Wirklichkeit zu werden... – das war mehr, als<br />

McAllister einfach so verkraften konnte. Er trat hastig einige<br />

Schritte zurück und ließ sich rückwärts auf die Couch plumpsen.<br />

»Mein Gott...«, murmelte er.<br />

Farrell nickte betrübt. Die Mikrofone des Kom-Systems waren<br />

empfindlich genug eingestellt, so daß McAllisters letzte Worte<br />

mit übertragen worden waren.<br />

»Ich weiß, Kevin, ich weiß. Aber das ganze ist immer noch<br />

nur Spekulation«, versuchte Farrell, seinen Freund zu beruhigen.<br />

Er wartete ein paar Sekunden, um Kevin Zeit zu geben,<br />

sich zu sammeln, und die Sorge in seinem Blick verstärkte sich,<br />

als er daran dachte, was die nächsten Worte für seine beiden<br />

Freunde bedeuten würden.<br />

»Dann ist da noch eine andere Sache...«, meinte er unbehaglich.<br />

»Deine kleine Datensuchaktion von letzter Woche blieb<br />

leider doch nicht so unbemerkt, wie du dachtest, Kevin. Ich habe<br />

vorhin nämlich eine Transmission an Starfleet Command abgefangen.«<br />

Duncans Bild verschwand vom Schirm und wurde gegen zwei<br />

Dokumente aus dem Regierungsgebäude ersetzt. Auf ihnen<br />

prangte ein Foto von Lefler beziehungsweise McAllister. »Ver-<br />

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