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So war Reudnitz, zu derer Zeit, eins der wichtigsten Rittersitze in<br />

der ganzen Umgebung. Viele Nachfolger hat es gehabt, teils durch<br />

Vererbung oder Verkauf. Der letzte Rittergutsbesitzer von Ober-<br />

Reudnitz war Arthur von Geldern-Crispendorf, gest. am 7. April<br />

1962.<br />

Der letzte Rittergutsbesitzer von Unter-Reudnitz war August<br />

Hermann, gest. am 3.Juli 1937. Sein Sohn Rudolf Hermann führte<br />

es bis 1945 weiter.<br />

1945 wurden beide Rittergüter in Volkseigentum überführt und<br />

aufgeteilt.<br />

500 Jahre gab es die Rittergüter in Reudnitz, in der Zeit von 1440 -<br />

1945.<br />

Reudnitz wird 1440 das erste Mal urkundlich erwähnt, in welchem<br />

Jahre Ritter Hans Rumpf als Besitzer genannt wird. Doch ist der Ort<br />

schon viel älter. Wie uns schon der Name "Reudnitz" verrät, ist er<br />

sorbischen Ursprungs. Im 6. Jahrhundert zogen nach dem<br />

Zusammenbruch des Thüringer Königreiches die Sorben, ein<br />

slawischer Stamm, in unsere Heimat ein. Sie fanden ausgedehnte<br />

Wälder vor, in denen der Aubach eine günstige Verkehrsmöglichkeit<br />

von Ost nach West bot. An den früheren Reichtum<br />

unserer Heimat, an Wald, erinnert uns noch der Name "Reudnitz"<br />

selbst, der sicher aus reuden, roden entstanden ist, dann aber auch<br />

verschiedene Ortsteile von Reudnitz, z.B. Eichberg, Fuchsloch,<br />

Haardtberg (Haardt = Wald). Und sollte uns nicht auch die Sauhut<br />

daran erinnern? Warum trieb der Gemeindehirt die Schweine<br />

gerade in diese Gegend? Vielleicht gab es dort ausgedehnte<br />

Eichenhaine, in denen die Schweine ihre Lieblingsspeise fanden.<br />

Die sorbischen Dörfer waren rund gebaut. Die Häuser standen im<br />

Kreise um den Dorfteich herum, mit der Giebelseite nach ihm<br />

gerichtet. Wenn wir das in Betracht ziehen, dann wird der älteste<br />

Teil von Reudnitz, und somit das eigentlich Dorf, der sogenannte<br />

Winkel, gewesen sein, wohin man zuerst gelangt, wenn man von<br />

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