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Werner Kellner, Ortschronist u. Vors. des Kulturbundes 9626 Steinpleis,<br />

Körnerstr. 1<br />

Sehr geehrter Herr Rohleder,<br />

Ihre Kartenanfrage an den Rat der Gemeinde Steinpleis wurde mir vor einigen<br />

Tagen übergeben, nachdem diese zwischenzeitlich beim Rat des Kreises Werdau<br />

- siehe beil. Schreiben - wahrscheinlich geschlummert hat. Es wäre besser<br />

gewesen, die Karte gleich an den Ortschronisten. zu übergeben, denn von hier<br />

kann ich keine Auskunft Ihnen geben.<br />

Das Rittergut Obersteinpleis - (am Ortsausgang nach Zwickau gelegen), gehörte<br />

1430 einem Hauptmann aus Greiz, Hans Rumpf, dann seinem Sohn. Seit 1440<br />

der Familie von Rudenitz. 1476 ging der Besitz an die Herren von Römer über.<br />

Das Rittergut Untersteinpleis gehörte um 1430 ebenfalls dem aus Franken<br />

stammenden Hans Rumpf, der als sächsischer Lehnsmann in einer Urkunde<br />

erwähnt wird. Die Urkunde liegt in Dresden.<br />

1438 - 1444 ist der Besitzer von Untersteinpleis - unser heutiges Schloß in<br />

Steinpleis am Zusammenfluß von Pleiße und Neumarker Bach - ein Konrad von<br />

Rudenicz (Reudnitz). Aus seinen Händen übernahm das ansehnliche Lehen sein<br />

Sohn Luppold von Rudenicz.<br />

Am 28.5.1461 lässt Luppold von Rudenicz das Lehen seinem jungen Weibe<br />

Fenicke zum Leibgebinde verschreiben.<br />

Wie lange es bei Fenicke verblieb ist nicht festgehalten. Denn bis 1470 kam<br />

Untersteinpleis an einen Herrn von Carlowitz und von diesem 1470 an den<br />

Amtshauptmann Martin von Römer.<br />

Ihre Anfrage bezieht sich wahrscheinlich auf das Rittergut Ober-Steinpleis, das<br />

1440 von Konrad von Reudnitz übernommen wurde. Ob es sich dabei um einen<br />

Tausch gehandelt hat, kann aus unserer Ortschronik nicht festgestellt werden.<br />

1438 hat allerdings Konrad von Rudenicz auch das Rittergut mit Wasserburg<br />

Untersteinpleis nachweislich besessen.<br />

Ich hoffe, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben.<br />

Mit den besten Grüßen<br />

Anlage<br />

Schrb. Rat des Kreises Werdau<br />

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