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Der Name von Reudnitz. Nicht alleine der Ort hieß so, nein, es gab auch sogar ein Geschlecht von Reudnitz (Rudenitz), aus welchem viele Glieder in Urkunden als Zeugen der Voigte von Plauen und besonders der Herren zu Greiz genannt werden. Dieses Geschlecht mag Jahrhunderte hindurch seinen Sitz zu Reudnitz gehabt haben. Wenn auch in keiner der Urkunden, in denen Angehörige des Geschlechts vorkommen, als Wohnsitz Reudnitz ausdrücklich angegeben wird, so kann man es doch aus dem Jnhalt einiger schließen. So lange die Ritter auf dem Gute, nach welchem sie den Namen führten, saßen, findet man sie in den Urkunden in der Regel mit dem Namen von Reudnitz. Die “von Reudnitz“, deren urkundliche Erwähnung geschieht, sind: 1333, April 13 Lupold von Rudnicz 1355, März 4 Kunlin von Reudenicz 1358, August 27 Jan von Rudenicz 1367, August 21 Heinz von Rudenicz 1384, Juni 20 Der alte Löppold. von Reudnitz 1401, Nov. 24 Chunratt von Rewdenicz, d. Junge 1422, Mai 28 Claus von Rudeniez 1438, April 17 Conrad. von Rudenicz zu Steinpleis 1440 wurde Ritter Hans Rumpf zu Steinpleis der Besitzer von Reudnitz. Wilhelm von Rumpf, wohl des ersten Sohnes, verkaufte 1462 durch seinen Vormund, Hans von Wolfersdorf, dringender Schulden halber, den Rittersitz an Hans von Volkstedt (Kauf- u. Wehrbrief über Reudnitz am Montag nach Exaudi vor den Pfingstheil. Tagen anno 1462) u. wurde damit belehnt (Lehnbrief Heinrichs, Reuß von Plauen, für Hans von Volkstedt, erteilt am Montag nach Exaudi anno 1462. 8
So war Reudnitz, zu derer Zeit, eins der wichtigsten Rittersitze in der ganzen Umgebung. Viele Nachfolger hat es gehabt, teils durch Vererbung oder Verkauf. Der letzte Rittergutsbesitzer von Ober- Reudnitz war Arthur von Geldern-Crispendorf, gest. am 7. April 1962. Der letzte Rittergutsbesitzer von Unter-Reudnitz war August Hermann, gest. am 3.Juli 1937. Sein Sohn Rudolf Hermann führte es bis 1945 weiter. 1945 wurden beide Rittergüter in Volkseigentum überführt und aufgeteilt. 500 Jahre gab es die Rittergüter in Reudnitz, in der Zeit von 1440 - 1945. Reudnitz wird 1440 das erste Mal urkundlich erwähnt, in welchem Jahre Ritter Hans Rumpf als Besitzer genannt wird. Doch ist der Ort schon viel älter. Wie uns schon der Name "Reudnitz" verrät, ist er sorbischen Ursprungs. Im 6. Jahrhundert zogen nach dem Zusammenbruch des Thüringer Königreiches die Sorben, ein slawischer Stamm, in unsere Heimat ein. Sie fanden ausgedehnte Wälder vor, in denen der Aubach eine günstige Verkehrsmöglichkeit von Ost nach West bot. An den früheren Reichtum unserer Heimat, an Wald, erinnert uns noch der Name "Reudnitz" selbst, der sicher aus reuden, roden entstanden ist, dann aber auch verschiedene Ortsteile von Reudnitz, z.B. Eichberg, Fuchsloch, Haardtberg (Haardt = Wald). Und sollte uns nicht auch die Sauhut daran erinnern? Warum trieb der Gemeindehirt die Schweine gerade in diese Gegend? Vielleicht gab es dort ausgedehnte Eichenhaine, in denen die Schweine ihre Lieblingsspeise fanden. Die sorbischen Dörfer waren rund gebaut. Die Häuser standen im Kreise um den Dorfteich herum, mit der Giebelseite nach ihm gerichtet. Wenn wir das in Betracht ziehen, dann wird der älteste Teil von Reudnitz, und somit das eigentlich Dorf, der sogenannte Winkel, gewesen sein, wohin man zuerst gelangt, wenn man von 9
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Seite 12 und 13: Daran schloss sich im Inneren des W
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Seite 18 und 19: Stück Vieh dazuzuschlagen, fand si
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Das Bauen hörte nicht auf, immer w
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