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Textilbetriebe. Es wird gewisse Zeit dauern, bis sich alles wieder<br />

einläuft. Sonst gab es keine weiteren Veränderungen bei uns in<br />

Reudnitz. Der Sport bekam wieder seinen alten Namen “Concordia<br />

Reudnitz“. Die Karl-Marx-Straße wurde umgetauft in Straße am<br />

Aubach, die Hermann-Wetzel-Straße heißt wieder wie früher<br />

“Burg“. Die Werdauer Straße von 2-8 erhielt einen schönen<br />

Bürgersteig.<br />

Die ehemalige Bäckerei Vetter, die noch zur SED-Zeit abgerissen<br />

wurde, wurde jetzt durch die Gemeinde schön hergerichtet und<br />

bepflanzt, und heißt jetzt „Vetters Berg“. Auch das Haus<br />

Mittenzwei, was für den Verkehr eine große Behinderung war,<br />

wurde abgerissen und diese Stelle in einen schönen Zustand<br />

versetzt.<br />

Am 2. Dezember 1990 mußten wir‚ innerhalb eines Jahres‚ zum<br />

dritten Mal zur Wahl, zur Bundestagswahl.<br />

Möge der Aufschwung bald kommen, dass wir wieder ein schönes<br />

friedliches Dorf sind. Denn nur in Frieden kann alles gedeihen.<br />

Das Gesundheitswesen in unserem Ort früher und heute<br />

Ein Gesundheitswesen im 19. Jahrhundert gab es überhaupt noch<br />

nicht. Jeder mußte mit seiner Krankheit selbst fertig werden,<br />

deshalb die große Zahl der Sterblichkeit. Wenn einer ein gutes<br />

Mittel für irgendeine Krankheit wußte, dann versuchte er zu heilen<br />

oder zu lindern. Viele Kräuter wurden zu der Zeit verwendet. Die<br />

alten Kräuterfrauen trugen vom Frühjahr bis zum Herbst die<br />

Heilkräuter ein, trockneten sie und verkauften sie dann als<br />

Heilmittel. So bildeten sich nach und nach die Heilkundigen heran,<br />

die ihre Geschäfte damit machten. Die damaligen Bader oder<br />

Barbier mußten die kleine Chirurgie beherrschen. Sie mußten<br />

Zähne ziehen, Aderlassen und Wunden versorgen.<br />

Erst als dann 1883 die Kranken- u. Sozialversicherung eingeführt<br />

wurde, entwickelte sich das Arztwesen. So kam Anfang des 20.<br />

Jahrhunderts der erste Arzt nach Reudnitz. Es war Dr. med. Paul S o<br />

n n t a g. Er kam aus Dresden. Seine erste Praxis war im Restaurant<br />

Schwedenkönig, heute Rose. Sie war klein und einfach, aber es war<br />

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