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Neubauernstellen gegründet. Das Waldstück „Kleine Kiefer“
wurde abgeforstet und urbar gemacht und aufgeteilt in Parzellen.
Auch das große Stück rechts der Teichwolframsdorfer Straße
wurde ebenfalls in viele kleine Felder aufgeteilt. Freilich, die ein
Feld bekamen, mußten sich plagen, aber sie hatten zu essen, sie
hielten sich ein Schwein, hielten großes Schlachtfest, während die
anderen immer noch Hunger litten. Aber nach der Enteignung der
Großbetriebe und Überführung in Volkseigentum ging es langsam
wieder aufwärts. Die Räder drehten sich wieder, es gab wieder
Arbeit. In den Familien wurde wieder Geld. verdient, sie konnten
wieder etwas kaufen, wenigstens die Grundnahrungsmittel.
Die erste Gemeinde- u. Kreistagswahl wurde am 8.9.1946
durchgeführt.
Albert Biering wurde erster Bürgermeister, Hermann Scheffel
stellvertretender Bürgermeister, Albin Ritter Ratsvorsitzender.
Nachdem sich der erste Gemeinderat zusammensetzte und beriet,
wurde der erste Kindergarten, in dem ehemaligen Steinbachschen
Bauernhaus, was Gemeindeeigentum war, in der Schulstraße, am
1.9.1946 eröffnet. Es war ein großer Fortschritt und Erleichterung,
vor allem für die alleinstehenden Mütter. Sie konnten unbesorgt auf
Arbeit gehen‚ denn ihre Kinder waren in bester Obhut bei der ersten
Kindergärtnerin, Elfriede Neudeck-Pfeifer.
Am 1.5.1947 wurde die erste Konsum-Verkaufsstelle in Reudnitz
eröffnet. Zuerst in dem ehemaligen Schnittwarengeschäft Richard
Dietz, dann Umzug in die ehemalige Gaststätte Schwedenkönig,
wo sie auch heute noch ist. Der Milchverkauf wurde im
Feuerwehrhaus durchgeführt. Die erste Konsumverkaufsstelle für
Fleischwaren in der ehemaligen Fleischerei Vödich, dann später in
der Fleischerei Zeughardt - Kuhn, auch die ist heute noch darin.
Der Sport, aus den ehemaligen Mitgliedern des Turnvereins, schloß
sich zu einer Sportgemeinschaft zusammen.
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