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der Sauhut herein kommt. Dort, wo jetzt auf dem freien Platz die<br />
Gärten sind, war der ehemalige Dorfteich, und jetzt noch stehen die<br />
Häuser um diesen “Teich“ herum. Die ganze Dorfanlage war mit<br />
einer dichten Hecke umgeben.<br />
Links das Herrenhaus vom ehemaligen<br />
Rittergut Unter-Reudnitz und dem Brauteich.<br />
Rechts das Haus von Rose die ehemalige<br />
Gaststätte Schwedenkönig<br />
Der ehemalige Dorfteich im Winkel, wurde<br />
1912 zugeschüttet.<br />
Die Sorben waren Heiden und verehrten in Hainen ihre Götter<br />
(Naturkräfte). Ihnen errichteten sie hier Götzenbilder und opferten<br />
Tiere, bisweilen auch Menschen.<br />
Ob die Reudnitzer Sorben nicht in Gottesgrün, früher Götzengrün,<br />
ihre Kultstätte besaßen? Die Sorben betrieben Ackerbau und<br />
Viehzucht. Imkerei, Jagd und Fischzucht waren ihre<br />
Lieblingsbeschäftigungen. Ihre Pflüge waren ganz einfache<br />
hölzerne Hakenpflüge und konnten die Erde nur oberflächlich<br />
aufreißen. Bonifatius nennt sie ein schmutziges und hässliches<br />
Volk, rühmt aber ihre Mäßigkeit und Gastfreiheit und Liebe zu<br />
Gesang und Tanz. Sie galten als listig und verschlagen. Es fehlte<br />
ihnen der Gemeinsinn und das Zusammenhalten im Kampf gegen<br />
den gemeinsamen Gegner. An der Spitze der Gemeinde stand der<br />
Stammesälteste. Weberei, Töpferei und die Schmiedekunst war den<br />
slawischen Volksstämmen schon bekannt.<br />
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