Zeit für Familie - Wolfenbütteler Baugesellschaft mbH
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Auf den Punkt<br />
Beherzt und bescheiden<br />
Alpaslan Mutlu löschte Brand in der Grauhofstr. 13<br />
Der Schreck war groß <strong>für</strong> die Mitarbeiter der Wo-<br />
Bau, als sie am Morgen des 6. Oktober 2010 ins<br />
Büro kamen: Am Vorabend hatte es im Wohnhaus<br />
in der Grauhofstraße 13 und auf der Großbaustelle<br />
davor gebrannt. Dass nichts Schlimmeres<br />
passierte, insbesondere keine Menschen zu<br />
Schaden kamen, verdanken die Nachbarn Alpaslan<br />
Mutlu. Der 35-Jährige griff beherzt ein, ohne<br />
an mögliche Folgen zu denken, und verhinderte<br />
damit ein Übergreifen der Flammen auf das<br />
Treppenhaus.<br />
hohe Flammen schlugen. Das ganze Treppenhaus<br />
sei in dichtem Rauch gehüllt gewesen, weswegen<br />
die ältere Dame auch Schwierigkeiten gehabt<br />
hätte, die Haustür zu finden. Mit Hilfe einer<br />
langen Stange, die Herr Mutlu vor der Tür fand,<br />
konnte er den Brandherd aus dem Flur ins Freie<br />
schieben. Um die Hausbewohner zu alarmieren,<br />
drückte er sämtliche Klingeln. Bis zum Eintreffen<br />
der Feuerwehr blieben diese aber in den Wohnungen<br />
und hielten sich an den Fenstern auf.<br />
Mittlerweile brannten aber bereits die Baufolie<br />
Feuer: © emmi - Fotolia.com<br />
Alpaslan Mutlu<br />
mit seiner Tochter<br />
Am 15. Oktober besuchten ihn Mitarbeiter der<br />
WoBau, um ihm zu danken. Bescheiden erzählt er<br />
auf Nachfrage noch einmal die Geschichte: Wie<br />
er vor der Nachtschicht mit den beiden Kindern<br />
auf dem Spielplatz vor dem Haus war und hörte,<br />
wie jemand „Feuer“ rief. Aus dem Nachbarhaus<br />
sah er eine ältere Mieterin kommen, die sich mit<br />
letzter Kraft am Baugerüst hielt. Er sei unverzüglich<br />
hinübergerannt und habe gesehen, wie<br />
aus einem Kinderwagen vor der Kellertür bereits<br />
und die Kellertür. Anfangs versuchte Herr Mutlu<br />
die Flammen noch auszutreten und mit einer<br />
Decke zu löschen. Als das nicht ausreichte, forderte<br />
er einen jungen Mann aus dem Hause auf,<br />
Wasser zu holen. Als Notarztwagen und Feuerwehr<br />
eintrafen, war der Brand bereits gelöscht.<br />
Apaslan Mutlu sowie die ältere Mieterin wurden<br />
mit dem Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus<br />
gebracht. Durch seine Zivilcourage hat<br />
er vielleicht vielen Menschen das Leben gerettet.<br />
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