Elektrizitätslehre & Magnetismus
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1.5. Das elektrische Feld<br />
Impulse S. 230ff<br />
„Wissen ist Macht ! Wir wissen nichts, macht nichts !“<br />
Im Jahre 1687 hatte Isaac Newton die Planetenbewegung mit Hilfe des Gravitationsgesetzes<br />
erklärt. Danach ziehen sich zwei Massen stets mit einer Kraft an, die dem Quadrat<br />
ihrer Entfernung umgekehrt proportional ist. Seinen Zeitgenossen schien diese Tatsache<br />
interessant, aber unverständlich. Wie konnten zwei Massen über eine sehr grosse<br />
Entfernung eine Kraft aufeinander ausüben, ohne einander zu berühren?<br />
Eine derartige Fernwirkung schien allen Erfahrungen des Alltags zu widersprechen. Etwa<br />
100 Jahre später zeigte Coulomb, dass sich auch elektrische Ladungen durch eine ähnlich<br />
fernwirkende Kraft gegenseitig beeinflussen.<br />
Michael Faraday gelang es schliesslich um die Mitte des 19. Jahrhunderts, die Fernwirkung<br />
durch eine physikalisch befriedigendere Idee zu ersetzen: Die Wirkung eines<br />
FELDES<br />
Exp.: Griesskörner in Öl in der Nähe eines geladenen Körpers<br />
Resultat: Eine elektrische Ladung verändert den sie umgebenden Raum. Diese Veränderung<br />
des Raumes nennen wir das elektrische Feld. Das elektrische Feld ist die Ursache<br />
der auftretenden Coulombkraft. Das elektrische Feld hat in jedem Raumpunkt einen bestimmten<br />
Betrag und eine bestimmte Richtung. Die Feldlinien zeigen in die Richtung der<br />
ausgeübten Kraft. Die Dichte der Feldlinien zeigt die Feldstärke (Grösse der Kraft) an<br />
Exp.: Feldlinienbilder einiger Ladungsverteilungen<br />
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<strong>Elektrizitätslehre</strong> und <strong>Magnetismus</strong> 4