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03.11.2013 Aufrufe

Politik LEADER Feierliche Einweihung der altersgerechten Bungalows am 18. Dezember 2012 (u.a. mit dem Landrat des Unstrut-Hainich-Kreises, Harald Zanker; Leiter des ALF (Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung) Gotha, Mathias Geßner; Referatsleiter Dorferneuerung im Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz, Dr. Karl-Martin Prell; Vorstand der Stiftung Landleben, Frank Baumgarten) Skulptur von Florian Lindtner, entstanden im Rahmen der Kulturtage an der Talsperre Leibis/ Lichte (Quelle: LEADER-Management Saalfeld-Rudolstadt) Gesundheit und Identifikation mit der Region steigt. Die Qualität der Schulessensversorgung wird spürbar verbessert, durch ein Qualitätsmanagementsystem gesichert und auf eine dauerhaft gesicherte wirtschaftliche Basis gestellt. Das Thema „Gesunde Ernährung und regionale Produkte“ soll an den Schulen Bildungsziel werden. - Als abgelegen wohnende, ältere oder gehbehinderte Menschen immer häufiger einer Zahnarztpraxis in Templin fernblieben, forschte eine ortsansässige Zahnärztin nach und musste feststellen, dass viele Patienten den zum Teil langen Weg zu ihrer Praxis einfach nicht mehr bewältigen konnten. Dank dem Projekt „Mobile Zahnarztpraxis“ (Spezialfahrzeug inklusive aller Instrumente an Bord, gefördert von der LAG Uckermark/Brandenburg) kommt die Zahnärztin für Patienten rings um Templin direkt ins Wohnzimmer. Das Modellprojekt zur mobilen zahnärztlichen Versorgung im ländlichen Raum der Uckermark ist ein voller Erfolg. - Eine Initialzündung für die interkommunale Zusammenarbeit im Schwarzatal bildeten die „Kulturtage an der Talsperre“ im Jahr 2010 (Träger: RAG Saalfeld- Rudolstadt). Ziel war vor allem die Talsperre Leibis/Lichte, die in Deutschland zuletzt gebaute und zweithöchste ihrer Art, als neue touristische Attraktion bekannt zu machen und die Zusammenarbeit der Schwarzatal-Gemeinden zu stärken. Den Kern der Kulturtage bildete ein Holzbildhauersymposium. Die entstandenen Skulpturen dienen heute als Sitzgelegenheit am Talsperren-Rundweg (s. Foto). Zum Begleitprogramm gehörten ein Künstlermarkt, eine Livemusikveranstaltung an der Staumauer, ein Kinderaktionstag und eine öffentliche Filmvorführung. Die Kulturtage bildeten zugleich den Auftakt für die 1. Bundesstutenschau für Edelbluthaflinger im Gestüt Meura. - Das Projekt „Dörfer in Aktion - 40 x 3000“, (Träger: RAG Wartburgregion, RAG Henneberger Land, RAG Hildburghausen-Sonneberg) führte durch die Vergabe von 40 Kleinstzuschüssen bis maximal 3000 Euro zu mehr „Leben“ in den Südthüringer Dörfern. Gefördert wurden unter anderem der Aufbau eines generationsübergreifenden Percussion-Ensembles, die Renovierung des Dorfbackofens, die Aktion „900 Paten für 900-jährige Klosterbasilika“ oder verschiedene Aktionen rund um das Thema „Streuobstwiesen“. Voraus- -6-

Politik Politische Vision zur Entwicklung im ländlichen Raum Aktion zu Streuobstwiesen im Rahmen von „Dörfer in Aktion“ (Quelle: IPU Erfurt) setzung für die Wettbewerbsbeteiligung war u. a. die Teilnahme von mindestens 12 Personen an der Aktion, die mindestens 120 Stunden ehrenamtliche Eigenleistung im Rahmen der Aktion erbringen mussten. Die genannten Beispiele zeigen, dass trotz demografischen Wandels viele gute Ansätze für zukunftsweisende Entwicklungen im ländlichen Raum existieren. Die Akteursbeteiligung im Rahmen der LEADER-Methode gestaltet den Abstimmungsprozess sicher nicht immer einfach, trägt aber zu einer einzigartigen Motivation der Akteure, einer verstärkten Bindung an die eigene Region und einer gesteigerten Nachhaltigkeit der Projekte bei. Es ist angedacht und teilweise auch bereits abgestimmt, die LEADER- Methode auf weitere Förderbereiche auszudehnen. In der neuen EU-Förderperiode ab 2014 soll das LEA- DER-Konzept unter anderem auch auf Natur- und Landschaftsschutzprogramme sowie auf Umweltbildungsmaßnahmen übertragen werden. Zur weiteren Nutzung von Synergieeffekten wird eine stärkere Vernetzung mit dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung und dem Europäischen Sozialfonds notwendig sein. Vor diesem Hintergrund sollten für die ab 2014 beginnende neue EU-Förderperiode die Schwerpunkte der Förderinstrumente für die Menschen des ländlichen Raums in Thüringen gebündelt und fortentwickelt werden. Doreen Handke (Foto unten) Thüringer Vernetzungsstelle LEADER Türinger Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz Politische Vision zur Sicherung der Lebensqualität der Menschen im ländlichen Raum und praktische Probleme Meine Damen und Herren, herzlich willkommen in Bad Blankenburg im schönsten Landkreis Thüringens. Ich wurde für die heutige Landesseniorenkonferenz gebeten, einen Vortrag über meine politische Vision der Lebensqualität der Menschen im ländlichen Raum zu halten. Jetzt haben Sie schon eineinhalb Tage mit sehr inhaltsreichen Vorträgen hinter sich, das Mittagessen liegt Ihnen vielleicht auch schwer im Magen und nun soll ich als Neuling und Laie in der Seniorenarbeit Ihnen noch etwas möglichst Kluges und Sinnvolles mit auf den Weg geben? -7- Und das eine halbe Stunde lang. Da wird nicht nur Ihnen, sondern auch mir angst und bange. Deshalb möchte ich Sie auf eine kleine Gedankenreise einladen. Schließen Sie ruhig die Augen. Stellen wir uns vor, wir alle wären auf der Landesseniorenkonferenz 2030. Sollten jetzt einige von Ihnen denken, da gibt es mich doch schon lange nicht mehr, kann ich Sie beruhigen. Die Medizin hat zwischen 2012 und 2022 solche enormen Fortschritte gemacht, dass niemand mehr an Krankheiten sterben muss. Ich werde meinen Platz dann allerdings bei Ihnen im Publikum haben. Es begrüßt Sie in der Landessportschule in der Kreisstadt Remschütz (vormals die Städte Saalfeld-Rudolstadt-Bad Blankenburg) die Landrätin des Großkreises Saale-Orla- Schwarza. Der neue Landkreis wurde 2018 aus dem ehemaligen Kreis Sonneberg, dem Saale-Orla-Kreis und Saalfeld- Rudolstadt gebildet. Entgegen allen Prognosen ist die Bevölkerung im Großkreis stabil geblieben. Das ehemalige Städtedreieck – die Kreisstadt Remschütz – ist auf mehr als 80 000 Einwohner gewachsen. Remschütz ist nicht nur Standort für innovative Unternehmen, sondern auch kulturelles Zentrum für die drei ehemaligen Landkreise. Weil das Rudolstädter Theater dem großen Publikumsandrang nicht mehr standhalten konnte, wurde der Kulturpalast in Unterwellenborn als Veranstaltungszentrum entwickelt und komplett modernisiert. Unter dem Namen Thüringer Landestheater und Symphoniker Remschütz hat sich das Ensemble ein treues und großes Publikum erarbeitet. Der Landkreis verzeichnet bereits seit 2015 deutliche Aufwärtstendenzen. Vor allem der Tourismus wurde durch zwei nachhaltige Investitionen entscheidend gestärkt.

Politik<br />

LEADER<br />

Feierliche Einweihung der altersgerechten Bungalows am 18. Dezember 2012 (u.a. mit dem<br />

Landrat des Unstrut-Hainich-Kreises, Harald Zanker; Leiter des ALF (Amt für Landentwicklung<br />

und Flurneuordnung) Gotha, Mathias Geßner; Referatsleiter Dorferneuerung im Thüringer<br />

Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz, Dr. Karl-Martin Prell; Vorstand<br />

der Stiftung Landleben, Frank Baumgarten)<br />

Skulptur von Florian Lindtner, entstanden im Rahmen der Kulturtage an der T<strong>als</strong>perre Leibis/<br />

Lichte (Quelle: LEADER-Management Saalfeld-Rudolstadt)<br />

Gesundheit und Identifikation mit<br />

der Region steigt. Die Qualität der<br />

Schulessensversorgung wird spürbar<br />

verbessert, durch ein Qualitätsmanagementsystem<br />

gesichert<br />

und auf eine dauerhaft gesicherte<br />

wirtschaftliche Basis gestellt. Das<br />

Thema „Gesunde Ernährung und<br />

regionale Produkte“ soll an den<br />

Schulen Bildungsziel werden.<br />

- Als abgelegen wohnende, ältere<br />

oder gehbehinderte Menschen<br />

immer häufiger einer Zahnarztpraxis<br />

in Templin fernblieben, forschte<br />

eine ortsansässige Zahnärztin<br />

nach und musste feststellen, dass<br />

viele Patienten den zum Teil langen<br />

Weg zu ihrer Praxis einfach nicht<br />

mehr bewältigen konnten. Dank<br />

dem Projekt „Mobile Zahnarztpraxis“<br />

(Spezialfahrzeug inklusive aller<br />

Instrumente an Bord, gefördert von<br />

der LAG Uckermark/Brandenburg)<br />

kommt die Zahnärztin für Patienten<br />

rings um Templin direkt ins<br />

Wohnzimmer. Das Modellprojekt<br />

zur mobilen zahnärztlichen Versorgung<br />

im ländlichen Raum der<br />

Uckermark ist ein voller Erfolg.<br />

- Eine Initialzündung für die interkommunale<br />

Zusammenarbeit im<br />

Schwarzatal bildeten die „Kulturtage<br />

an der T<strong>als</strong>perre“ im Jahr<br />

2010 (Träger: RAG Saalfeld-<br />

Rudolstadt). Ziel war vor allem<br />

die T<strong>als</strong>perre Leibis/Lichte, die in<br />

Deutschland zuletzt gebaute und<br />

zweithöchste ihrer Art, <strong>als</strong> neue<br />

touristische Attraktion bekannt zu<br />

machen und die Zusammenarbeit<br />

der Schwarzatal-Gemeinden zu<br />

stärken. Den Kern der Kulturtage<br />

bildete ein Holzbildhauersymposium.<br />

Die entstandenen Skulpturen<br />

dienen heute <strong>als</strong> Sitzgelegenheit<br />

am T<strong>als</strong>perren-Rundweg (s. Foto).<br />

Zum Begleitprogramm gehörten<br />

ein Künstlermarkt, eine Livemusikveranstaltung<br />

an der Staumauer,<br />

ein Kinderaktionstag und eine öffentliche<br />

Filmvorführung. Die Kulturtage<br />

bildeten zugleich den Auftakt<br />

für die 1. Bundesstutenschau<br />

für Edelbluthaflinger im Gestüt<br />

Meura.<br />

- Das Projekt „Dörfer in Aktion -<br />

40 x 3000“, (Träger: RAG Wartburgregion,<br />

RAG Henneberger<br />

Land, RAG Hildburghausen-Sonneberg)<br />

führte durch die Vergabe<br />

von 40 Kleinstzuschüssen bis maximal<br />

3000 Euro zu mehr „Leben“<br />

in den Südthüringer Dörfern. Gefördert<br />

wurden unter anderem der<br />

Aufbau eines generationsübergreifenden<br />

Percussion-Ensembles, die<br />

Renovierung des Dorfbackofens,<br />

die Aktion „900 Paten für 900-jährige<br />

Klosterbasilika“ oder verschiedene<br />

Aktionen rund um das<br />

Thema „Streuobstwiesen“. Voraus-<br />

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