Herausforderung Pflege - LASA Brandenburg GmbH
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Ministerium für<br />
Arbeit, Soziales,<br />
Frauen und Familie<br />
<strong>Herausforderung</strong> <strong>Pflege</strong> –<br />
<strong>Pflege</strong>bedarf in <strong>Brandenburg</strong> sowie Grenzen<br />
der traditionellen Versorgungslandschaft<br />
Donald Ilte<br />
MASF, Abteilung 2, Referat 23<br />
Tel.: 0331 866 5231<br />
Donald.ilte@masf.brandenburg.de<br />
Dr. Carsten Kampe<br />
MASF, Abteilung 2, Referat 23<br />
Tel.: 0331 866 5249<br />
carsten.kampe@masf.brandenburg.de<br />
Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales,<br />
Frauen und Familie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes <strong>Brandenburg</strong>.<br />
Europäischer Sozialfonds - Investition in Ihre Zukunft<br />
Agenda<br />
Teil 1: <strong>Pflege</strong>bedarf im Land <strong>Brandenburg</strong> und seinen Kommunen:<br />
• Entwicklung der <strong>Pflege</strong>bedürftigkeit in <strong>Brandenburg</strong> und seinen Kreisen<br />
• Triebfeder demografischer Wandel in Land und Kommunen –<br />
Regionalspezifische <strong>Herausforderung</strong>en der Zukunft<br />
Teil 2: Handlungsstrategien des Landes:<br />
• Grenzen der formellen <strong>Pflege</strong> nach dem SGB XI<br />
• Teilhabe und Selbstbestimmung als Leitbild der <strong>Pflege</strong>politik<br />
• Gemeinsame Verantwortung<br />
• sozialräumlicher und personenzentrierter Ansatz pflegerischer Versorgung<br />
13.12.2012 2. meilensteinworkshop<br />
2
Entwicklung der Zahl an <strong>Pflege</strong>bedürftigen<br />
nach Leistungsart in <strong>Brandenburg</strong><br />
Quelle: <strong>Pflege</strong>statistik des Amtes für Statistik Berlin-<strong>Brandenburg</strong><br />
13.12.2012 2. meilensteinworkshop 3<br />
Anteil an <strong>Pflege</strong>bedürftigen an der Bevölkerung<br />
nach Leistungsart in <strong>Brandenburg</strong><br />
Quelle: <strong>Pflege</strong>- und Bevölkerungsstatistik des Amtes für Statistik Berlin-<strong>Brandenburg</strong>, eigene Berechnungen<br />
13.12.2012 2. meilensteinworkshop 4
Anteil an <strong>Pflege</strong>bedürftigen an der Bevölkerung<br />
nach Leistungsart im Barnim<br />
Quelle: <strong>Pflege</strong>- und Bevölkerungsstatistik des Amtes für Statistik Berlin-<strong>Brandenburg</strong>, eigene Berechnungen<br />
13.12.2012 2. meilensteinworkshop 5<br />
Anteil an <strong>Pflege</strong>bedürftigen an der Bevölkerung<br />
nach Leistungsart in Spree-Neiße<br />
Quelle: <strong>Pflege</strong>- und Bevölkerungsstatistik des Amtes für Statistik Berlin-<strong>Brandenburg</strong>, eigene Berechnungen<br />
13.12.2012 2. meilensteinworkshop 6
Anteil an <strong>Pflege</strong>bedürftigen an der Bevölkerung<br />
nach Leistungsart in <strong>Brandenburg</strong><br />
Quelle: <strong>Pflege</strong>- und Bevölkerungsstatistik des Amtes für Statistik Berlin-<strong>Brandenburg</strong>, eigene Berechnungen<br />
13.12.2012 2. meilensteinworkshop 7<br />
Zwischenfazit<br />
• Die Zahl an <strong>Pflege</strong>bedürftigen hat zwischen 1999 und 2011 im Land<br />
<strong>Brandenburg</strong> und seinen Kreisen zugenommen; allerdings in<br />
unterschiedlichem Ausmaß.<br />
• Die überwiegende Mehrzahl der <strong>Pflege</strong>bedürftigen (77 Prozent in 2011) wird<br />
in <strong>Brandenburg</strong> in der eigenen Häuslichkeit versorgt; mit und ohne<br />
Unterstützung ambulanter Dienste.<br />
• Der von <strong>Pflege</strong>bedürftigkeit betroffene Anteil der Bevölkerung hat<br />
zwischen 1999 und 2011 im Land <strong>Brandenburg</strong> und seinen Kreisen<br />
ebenfalls (in unterschiedlichem Ausmaß) zugenommen.<br />
• In <strong>Brandenburg</strong> liegt die Zahl der <strong>Pflege</strong>bedürftigen, die durch ambulante<br />
Dienste versorgt werden über der Zahl der <strong>Pflege</strong>bedürftigen in stationären<br />
Einrichtungen; auch das ist in einigen Kreisen anders.<br />
Die wesentliche Triebfeder zukünftiger Entwicklungen in der <strong>Pflege</strong><br />
ist der demografische Wandel.<br />
13.12.2012 2. meilensteinworkshop<br />
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Bevölkerungsvorausberechnung<br />
für das Land <strong>Brandenburg</strong><br />
Quelle: Bevölkerungsprognose des Landesamtes für Bauen und Verkehr <strong>Brandenburg</strong><br />
13.12.2012 2. meilensteinworkshop 9<br />
Projektion der Zahl an <strong>Pflege</strong>bedürftigen<br />
nach Leistungsart in <strong>Brandenburg</strong><br />
Quelle: <strong>Pflege</strong>statistik des Amtes für Statistik Berlin-<strong>Brandenburg</strong>,<br />
Bevölkerungsprognose des Landesamtes für Bauen und Verkehr <strong>Brandenburg</strong>, eigene Berechnungen<br />
13.12.2012 2. meilensteinworkshop 10
Bevölkerungsvorausberechnung für das<br />
Land <strong>Brandenburg</strong> – Altersstrukturanalyse<br />
Quelle: Bevölkerungsprognose des Landesamtes für Bauen und Verkehr <strong>Brandenburg</strong><br />
13.12.2012 2. meilensteinworkshop 11<br />
Bevölkerungsvorausberechnung für den<br />
Landkreis Spree-Neiße – Altersstrukturanalyse<br />
Quelle: Bevölkerungsprognose des Landesamtes für Bauen und Verkehr <strong>Brandenburg</strong><br />
13.12.2012 2. meilensteinworkshop 12
Bevölkerungsvorausberechnung für die<br />
Gemeinde Premnitz – Altersstrukturanalyse<br />
Quelle: Bevölkerungsprognose des Landesamtes für Bauen und Verkehr <strong>Brandenburg</strong>, unveröffentlicht<br />
13.12.2012 2. meilensteinworkshop 13<br />
Bevölkerungsvorausberechnung für die<br />
Gemeinde Großbeeren – Altersstrukturanalyse<br />
Quelle: Bevölkerungsprognose des Landesamtes für Bauen und Verkehr <strong>Brandenburg</strong>, unveröffentlicht<br />
13.12.2012 2. meilensteinworkshop 14
Zwischenfazit<br />
• Die <strong>Brandenburg</strong>er Bevölkerung wird in den nächsten Jahren schrumpfen<br />
und älter werden; in welchem Ausmaß ist von Region zu Region<br />
unterschiedlich.<br />
• Der demografische Wandel wird die Zahl an <strong>Pflege</strong>bedürftigen erhöhen,<br />
auch wenn es gelingt, bei der Prävention erfolgreicher zu agieren als<br />
bisher.<br />
• Im Besonderen der hohe Anteil an häuslicher <strong>Pflege</strong> verlangt nach<br />
innovativen Formen der Versorgung vor Ort, zumal der demografische<br />
Wandel das familiale <strong>Pflege</strong>potenzial gefährdet und Fachkräfteengpässe<br />
weiter zuspitzen wird.<br />
Unterstützungs- und <strong>Pflege</strong>bedarf entsteht vor Ort (in Gemeinden und<br />
Quartieren) und muss im lokalen Zusammenhang, bewältigt werden.<br />
13.12.2012 2. meilensteinworkshop<br />
15<br />
Agenda<br />
Teil 1: <strong>Pflege</strong>bedarf im Land <strong>Brandenburg</strong> und seinen Kommunen<br />
• Entwicklung der <strong>Pflege</strong>bedürftigkeit in <strong>Brandenburg</strong> und seinen Kreisen<br />
• Triebfeder demografischer Wandel in Land und Kommunen –<br />
Regionalspezifische <strong>Herausforderung</strong>en der Zukunft<br />
Teil 2: Handlungsstrategien des Landes:<br />
• Grenzen der formellen <strong>Pflege</strong> nach dem SGB XI<br />
• Überwindung von Fragmentisierung der Zuständigkeiten<br />
• Gemeinsame Verantwortung<br />
• sozialräumlicher und personenzentrierter Ansatz pflegerischer Versorgung<br />
13.12.2012 2. meilensteinworkshop<br />
16
Grenzen der formellen <strong>Pflege</strong><br />
nach dem SGB XI<br />
Leistungsanspruch ist nicht deckungsgleich mit<br />
dem modernen <strong>Pflege</strong>verständnis des SGB XI<br />
Anlass für <strong>Pflege</strong><br />
(Beeinträchtigung<br />
körperlicher, psychischer, sozialer<br />
Ressourcen zur Alltagsbewältigung)<br />
Verrichtungen<br />
Körperhygiene<br />
Ernährung<br />
Mobililtät<br />
Behandlungspflege<br />
Aktivierende <strong>Pflege</strong> nach SGB XI<br />
(Kuration, Prävention, Rehabilitation)<br />
Leistungsanspruch<br />
nach SGB XI<br />
SGB V<br />
13.12.2012 2. meilensteinworkshop<br />
17<br />
Grenzen der formellen <strong>Pflege</strong> nach dem SGB XI<br />
• Leistungsanspruch („<strong>Pflege</strong>bedürftigkeit“) steigt bei<br />
Vernachlässigung der durch die Versicherung nicht<br />
berücksichtigten Ressourcen und Kompetenzen<br />
• Andere formelle Angebote und informelle Unterstützung sind<br />
nicht mit der <strong>Pflege</strong> nach SGB XI verknüpft, sie bestimmen<br />
aber die Lebensqualität pflegebedürftiger Menschen.<br />
• Handlungsfelder aus Untersuchungsebene 1 der<br />
Fachkräftestudie:<br />
in <strong>Brandenburg</strong> nicht ausgeschöpfte Ressourcen<br />
13.12.2012 2. meilensteinworkshop 18
Perspektive Fachkräftebedarf<br />
Vernetzung<br />
und Fallsteuerung<br />
Sicherung<br />
Care-<br />
Leistungen<br />
Qualität der<br />
<strong>Pflege</strong> und<br />
med.<br />
Versorgung<br />
13.12.2012 2. meilensteinworkshop 19<br />
Fachkräftesicherung durch Grenzüberschreitung<br />
Schichtunspezifische Nutzung<br />
präventiver Gesundheitsdienstleistungen<br />
Gestaltung von Umfeld,<br />
Produkt und Technologie<br />
Stabilisierung häuslicher<br />
<strong>Pflege</strong> durch Care-Culture<br />
und Wohlfahrtsmix<br />
Beiträge professioneller<br />
Dienste in spezifischen<br />
Bedarfskonstellationen<br />
Weiterentwicklung<br />
zugehender<br />
Beratungsangebote<br />
Ausbau ambulanter<br />
Versorgungsstrukturen im<br />
ländlichen Raum<br />
Qualifikationsbedarfe und<br />
Handlungskonzepte in der<br />
<strong>Pflege</strong><br />
Die Handlungsfelder aus<br />
Untersuchungsebene 1<br />
liegen quer zur fragmentierten<br />
Zuständigkeitsverteilung<br />
13.12.2012 2. meilensteinworkshop 20
Gemeinsame Verantwortung<br />
Krankenkassen<br />
Differenzierte<br />
Angebote<br />
Einrichtungen<br />
und Dienste<br />
Qualitätssicherung<br />
<strong>Pflege</strong> (cure)<br />
Land<br />
<strong>Pflege</strong>kassen<br />
Zugehende<br />
Beratung<br />
Teilhabe<br />
Selbstbestimmung<br />
Koordinierung<br />
von <strong>Pflege</strong> und<br />
Hilfen<br />
MDK / AuW<br />
Städte und Gemeinden<br />
Sicherung<br />
Welfare-Mix<br />
und Care<br />
Sozialhilfeträger<br />
13.12.2012 2. meilensteinworkshop 21<br />
Ministerium für<br />
Arbeit, Soziales,<br />
Frauen und Familie<br />
Vielen Dank für<br />
Ihre Aufmerksamkeit<br />
Donald Ilte<br />
MASF, Abteilung 2, Referat 23<br />
Tel.: 0331 866 5231<br />
Donald.ilte@masf.brandenburg.de<br />
Dr. Carsten Kampe<br />
MASF, Abteilung 2, Referat 23<br />
Tel.: 0331 866 5249<br />
carsten.kampe@masf.brandenburg.de<br />
Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales,<br />
Frauen und Familie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes <strong>Brandenburg</strong>.<br />
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