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Autismus-Spektrum-Störungen in der Praxis

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Bonner Fortbildungsreihe Sozialpädiatrie<br />

Interdiszipl<strong>in</strong>äres Symposium<br />

„Möglichkeiten <strong>der</strong> Therapie<br />

bei <strong>Autismus</strong>-<strong>Spektrum</strong><br />

<strong>Spektrum</strong>-<strong>Störungen</strong>“<br />

Samstag, 10. November 2012<br />

<strong>Autismus</strong>-<strong>Spektrum</strong><br />

<strong>Spektrum</strong>-<strong>Störungen</strong><strong>Störungen</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

Helmut Hollmann<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>neurologisches Zentrum<br />

K i N Z<br />

LVR - Kl<strong>in</strong>ik Bonn


Anstieg <strong>der</strong> <strong>Autismus</strong>-Diagnose<br />

www.wikipedia.de


Erwartungsdruck zur Früherkennung<br />

<br />

Empfehlung <strong>der</strong> American Academy of Pediatrics:<br />

<strong>Autismus</strong>-Screen<strong>in</strong>g<br />

aller 18-24 Monate alter Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

(ZWAIGENBAUM et al., Cl<strong>in</strong>ical Assessment and Management of<br />

Toddlers; Pediatrics 5, 2009)<br />

Neuere Prävalenzzahlen: : 1 auf 150 K<strong>in</strong><strong>der</strong> haben ASD<br />

Eltern erkennen Auffälligkeiten im Schnitt mit 12-18<br />

18<br />

Monaten<br />

Die Diagnose beim Frühk<strong>in</strong>dlichen <strong>Autismus</strong> wird <strong>in</strong> den<br />

USA im Schnitt mit 4 Jahren gestellt,<br />

<strong>in</strong> Deutschland mit 6 Jahren;<br />

beim Asperger-Syndrom mit 9 Jahren<br />

(NOTERDAEME et al., 2008)


Rituale Stereotypien


Früh-Erkennungs<br />

Erkennungs-Untersuchungen I<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

U1: Geburt<br />

ke<strong>in</strong>e typischen Symptome bekannt<br />

U2: 3. bis 10. Lebenstag<br />

ke<strong>in</strong>e typischen Symptome bekannt<br />

U3: 4. bis 6. Lebenswoche<br />

Unruhe, häufiges Schreien ohne fassbare Ursache,<br />

Stillprobleme<br />

U4: 3. bis 4. Lebensmonat<br />

weiter Unruhe, Schreien, Still- o<strong>der</strong> Fütterschwierigkeiten,<br />

fehlendes o<strong>der</strong> <strong>in</strong>konstantes soziales Lächeln<br />

und reaktives Lachen,<br />

ke<strong>in</strong> sichtbares Erkennen des Gesichtes <strong>der</strong> Mutter


Früh-Erkennungs<br />

Erkennungs-Untersuchungen II<br />

<br />

U5: 6. bis 7. Lebensmonat<br />

weiter Unruhe und/o<strong>der</strong> Schreien, Schlafprobleme,<br />

Fütterschwierigkeiten;<br />

Prosoziales Verhalten:<br />

beim Hochnehmen ke<strong>in</strong>e erkennbare Reaktion<br />

(fehlendes Entgegenstrecken <strong>der</strong> Arme) und / o<strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>adäquate Anpassung im Muskeltonus<br />

(Schlaffheit o<strong>der</strong> Sich-Steifmachen);<br />

<strong>in</strong>differentes Verhalten bei spielerischer o<strong>der</strong> schmusen<strong>der</strong><br />

Beschäftigung, ke<strong>in</strong> Kopfanlehnen;<br />

fehlende o<strong>der</strong> monotone präverbale Entwicklung (Brabbeln)


U6: 10. bis 12. Lebensmonat<br />

<br />

<br />

<br />

Kontakt und Kommunikation: ruhig und „pflegeleicht“,<br />

o<strong>der</strong> lange We<strong>in</strong>- und Schreiphasen;<br />

ke<strong>in</strong> o<strong>der</strong> „leerer“ Blickkontakt,<br />

ke<strong>in</strong>e Unterscheidung von Personen (Fremdeln);<br />

ke<strong>in</strong> H<strong>in</strong>zeigen auf Gegenstände;<br />

ke<strong>in</strong>e Imitation von Bewegungen;<br />

Umwelt: fehlendes Interesse, Zufriedenheit mit sich selbst;<br />

ke<strong>in</strong> <strong>in</strong>teraktives, variables und exploratives Spiel,<br />

monotone und stereotype Beschäftigung mit e<strong>in</strong>zelnen<br />

Gegenständen, bevorzugt mit Schieben, Drehen o<strong>der</strong><br />

daran Schaben;<br />

Sprache: fehlende H<strong>in</strong>wendung zu Schallreizen,<br />

„wie taub“ wirkend,<br />

verzögerte o<strong>der</strong> ke<strong>in</strong>e Sprachentwicklung, stattdesssen<br />

monotones Plappern ohne S<strong>in</strong>nhaftigkeit und Imitation


U7: 21. bis 24. Lebensmonat 1<br />

<br />

<br />

<br />

Sprachentwicklung:<br />

weiterh<strong>in</strong> hoch auffällig,<br />

Echolalie, Wortschablonen, Satzfetzen,<br />

fragliches Verständnis, evtl. Eigensprache;<br />

Asperger: bereits ungewöhnlich differenzierte Sprache<br />

Sozialverhalten und Kommunikation:<br />

ke<strong>in</strong> dauerhafter Kontakt, Vorbeischauen, ke<strong>in</strong>e Reaktion auf<br />

Anruf mit dem Vornamen.<br />

Ernährungsverhalten: sehr e<strong>in</strong>geschränkt,<br />

manchmal mit abstrusen Mischungen<br />

(„Pommes mit Nutella“) o<strong>der</strong> Gewohnheiten,<br />

oft mit anhalten<strong>der</strong> Ablehnung fester Konsistenz.


U7: 21. bis 24. Lebensmonat 2<br />

<br />

<br />

<br />

Umwelt und Interessen:<br />

Vorliebe für bestimmte geometrische Muster o<strong>der</strong><br />

visuelle Stimulation; Asperger: Buchstaben und Zahlen,<br />

an<strong>der</strong>e Fähigkeiten, Musikalität;<br />

Überempf<strong>in</strong>dlichkeit gegen Geräusche (auch: Gerüche,<br />

Berührung, Konsistenz von Speisen);<br />

sehr gleichbleibende o<strong>der</strong> stereotype Beschäftigungen<br />

mit bevorzugten Bewegungen (Drehen von<br />

Gegenständen, Lichtschalter, Wasserhähne, Türen),<br />

ggf. echte Stereotypien mit Wedeln, Kratzen, Klopfen<br />

o<strong>der</strong> Entlangstreifen; habitueller Zehenspitzengang;<br />

ke<strong>in</strong>e Neugier; Wut und Angst bei Verän<strong>der</strong>ungen<br />

Motorik: Ungeschicklichkeit (Asperger)<br />

Schlafen: fehlen<strong>der</strong> Rhythmus


Zwischenfazit<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

U7: „po<strong>in</strong>t of no return“; Entwicklungsauffälligkeit bzw. Störung<br />

muss diagnostiziert und bewusst verfolgt werden; deshalb:<br />

kurzfristige (!) Kontrolle alle 3 Monate<br />

„U7 a“: a<br />

spätestens im 33.-36. 36. Lebensmonat muss die<br />

spezifische Verdachtsdiagnose diagnose herbeigeführt werden,<br />

ggf. Überweisung an spezialisierte Institution (SPZ, K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und<br />

Jugendpsychiatrie bzw. ATZ)<br />

Klare diagnostische Zuordnung: oft erst später möglich<br />

Ab K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten-Alter stärkere Differenzierung im<br />

<strong>Autismus</strong>-<strong>Spektrum</strong> (Kont<strong>in</strong>uum!):<br />

Frühk<strong>in</strong>dlicher <strong>Autismus</strong> (F84.0) – Atypischer <strong>Autismus</strong> (F84.1)<br />

– Hochfunktions-<strong>Autismus</strong> (F84.0) – Asperger-Syndrom (F84.5)<br />

– An<strong>der</strong>e Störung aus dem <strong>Autismus</strong>-<strong>Spektrum</strong> (F84.8)


U8: 43. bis 48. Lebensmonat;<br />

FRÜHKINDLICHER AUTISMUS 1<br />

<br />

<br />

Sprachentwicklung:<br />

oft fehlend o<strong>der</strong> Verlust von bereits erworbener Sprache,<br />

Echolalie o<strong>der</strong> Eigensprache, auch Mutismus;<br />

Sozialverhalten und Kommunikation:<br />

Sozialverhalten und Kommunikation:<br />

Ich-bezogen und selbstversunken,<br />

ke<strong>in</strong> dauerhafter Kontakt, Vorbeischauen,<br />

evtl. Kontaktaufnahme über Beriechen o<strong>der</strong> Ablecken,<br />

sprachfreier Kontakt mit <strong>der</strong> Umwelt mit H<strong>in</strong>führen;<br />

unbegründete „Aggression“


U8: 43. bis 48. Lebensmonat;<br />

FRÜHKINDLICHER AUTISMUS 2<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Umwelt: starres Festhalten an Gewohnheiten, Wut und Angst<br />

bei Verän<strong>der</strong>ungen;<br />

Vorliebe für Rä<strong>der</strong> und Schalter, geometrische Muster<br />

(Reihungen!) o<strong>der</strong> visuelle Stimulation;<br />

Überempf<strong>in</strong>dlichkeit gegen Geräusche mit Zuhalten <strong>der</strong><br />

Ohren, ger<strong>in</strong>ge Empf<strong>in</strong>dlichkeit für Kälte und Schmerz;<br />

weiterh<strong>in</strong> gleichbleibende o<strong>der</strong> stereotype Beschäftigungen.<br />

gelegentlich Entwicklung von Inselfertigkeiten,<br />

ggf. echte Stereotypien mit Wedeln, Kratzen, Klopfen o<strong>der</strong><br />

Entlangstreifen;<br />

Motorik: Zehenspitzengang, Handmanierismen, Hüpfen;<br />

Schlafen: fehlen<strong>der</strong> Rhythmus<br />

Ernährungsverhalten: weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>geschränkt, eigenartig<br />

und auffällig


U8: 43. bis 48. Lebensmonat;<br />

ANDERE AUTISMUS-AUSPRÄGUNGEN<br />

AUSPRÄGUNGEN<br />

Sprachentwicklung: sehr unterschiedlich,<br />

von sehr zögerlich über Echolalie und Eigensprache bis<br />

normalisierend und elaboriert, evtl. Mutismus,<br />

„wort-wörtliches“ Verständnis, Laut- und Wortverliebtheit;<br />

oft auffällige melodische („S<strong>in</strong>gsang“) o<strong>der</strong> monotone<br />

Sprechmelodie o<strong>der</strong> hoher „piepsiger“ Stimmansatz<br />

Sozialverhalten und Kommunikation:<br />

wie bei Frühk<strong>in</strong>dlichem <strong>Autismus</strong><br />

Umwelt:<br />

ähnlich wie bei Frühk<strong>in</strong>dlichem <strong>Autismus</strong>; Gedächtnis!!, Musik!!<br />

Wut und Angst bei Verän<strong>der</strong>ungen rückläufig<br />

Motorik: Ungeschicklichkeit<br />

Schlafen: evtl. Rhythmus-Störung<br />

Ernährungsverhalten: weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>geschränkt und auffällig


Das Asperger-„Puzzle<br />

„Puzzle“<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Temperamentsmerkmale<br />

Persönlichkeitszüge<br />

Eigenschaften<br />

Eigenheiten<br />

Angewohnheiten,<br />

Marotten, „spleens„<br />

spleens“, „Tics“<br />

Autistische Züge<br />

(Schizoide Persönlichkeit(sstörung)<br />

!! Differenzialdiagnose zu ADHS !!


Diagnostische Prozess-Ebenen<br />

<br />

<br />

<br />

Ebene Eltern<br />

(Interview, Fragebögen, ggf. Video)<br />

Ebene K<strong>in</strong>d<br />

(Beobachtung, spezifische Untersuchungsverfahren)<br />

Ebene Institution<br />

(Beobachtung, Fragebögen, ggf. Video)<br />

nach C. LECHMANN; ATZ Köln


Basisdiagnostik<br />

<br />

<br />

<br />

Befragung <strong>der</strong> Bezugspersonen, ggf. home-video<br />

Beobachtung von:<br />

Spiel, Verhalten, Interaktion und Kommunikation<br />

E<strong>in</strong>satz von Fragebögen je nach Alter und<br />

vermuteter Diagnose:<br />

M-CHAT,<br />

modified Checklist for Autism <strong>in</strong> Toddlers<br />

(Eltern-Fragebogen) 16-30 Monate, empfohlen 24 Mon.<br />

MBAS, Marburger Beurteilungsskala für das<br />

Asperger-Syndrom (Eltern(<br />

Eltern-Screen<strong>in</strong>g) ) 6-206<br />

Jahre<br />

ASAS, Australian Scale for Asperger´s Syndrome<br />

(Screen<strong>in</strong>g)) 6-196<br />

Jahre<br />

FSK, Fragebogen zur Sozialen Kommunikation –<br />

<strong>Autismus</strong>-Screen<strong>in</strong>g<br />

(Eltern-Fragebogen) ab Entw.-Alter 2 Jahre


M-CHAT<br />

Items mit <strong>der</strong> höchsten Diskrim<strong>in</strong>ationsstärke<br />

<br />

<br />

<br />

Jo<strong>in</strong>t Attention<br />

auf etwas Interessantes zeigen<br />

Reaktion auf Zeigegeste<br />

br<strong>in</strong>gen, um zu zeigen<br />

Soziale Bezogenheit<br />

Interesse an an<strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

Imitation<br />

Kommunikation<br />

Reaktion auf se<strong>in</strong>en Namen


Zentrales Defizit:<br />

Jo<strong>in</strong>t Attention<br />

<br />

<br />

<br />

Ke<strong>in</strong> / kaum Interesse am Gegenüber<br />

Fehlendes Sprachverständnis<br />

Fehlendes Imitationsverhalten


Spezielle Diagnostik<br />

<br />

E<strong>in</strong>satz spezifischer diagnostischer Verfahren<br />

(sog. „Goldstandard“):<br />

FSK,<br />

Fragebogen zur Sozialen Kommunikation –<br />

<strong>Autismus</strong>-Screen<strong>in</strong>g<br />

ADOS,<br />

Autism Diagnostic Observation Schedule<br />

(4 Sprachmodule; 45 M<strong>in</strong>uten zzgl. Video-Auswertung)<br />

ADI-R,<br />

<strong>Autismus</strong>-Diagnostisches Interview (m<strong>in</strong>d. 90 M<strong>in</strong>.)


Differenzialdiagnose<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

B<strong>in</strong>dungsstörungen<br />

Intelligenzm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung (Geistige Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung)<br />

Genetisch-somatische somatische Erkrankungen<br />

S<strong>in</strong>nesbee<strong>in</strong>trächtigungen<br />

Sprachentwicklungsstörungen, Mutismus<br />

Neurologische Erkrankungen; Epilepsie<br />

ADHS<br />

Emotionalstörungen, Anpassungsstörungen, Deprivation<br />

Angststörungen, soziale Phobie<br />

Zwangsstörungen<br />

<strong>Störungen</strong> des Sozialverhaltens<br />

An<strong>der</strong>e <strong>Störungen</strong> sozialer Funktionen mit Beg<strong>in</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

K<strong>in</strong>dheit (F94.8)


Mehrdimensionale<br />

Bereichsdiagnostik<br />

Sozialpädiatrie<br />

MBS<br />

Bereich Entwicklung/ Intelligenz<br />

Bereich Körperlich-neurologische Befunde<br />

Bereich Psychische Befunde und Verhalten<br />

Bereich Soziale Begleitumstände<br />

Bereich Abklärung <strong>der</strong> Ätiologie<br />

Bereich Teilhabe und ICF


Sozialrechtliche Aspekte<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung – Mehrfach-Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />

- Pflegeversicherung<br />

GdB – Grad <strong>der</strong> Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />

Kriterien <strong>der</strong> Def<strong>in</strong>itionen <strong>der</strong> ICD-10<br />

10-GM müssen erfüllt se<strong>in</strong>.<br />

Soziale Anpassungsschwierigkeiten:<br />

Integrationsfähigkeit <strong>in</strong> Lebensbereiche (z. B. Regel-<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten, Regel-Schule, allgeme<strong>in</strong>er Arbeitsmarkt,<br />

öffentliches Leben, häusliches Leben) nicht ohne beson<strong>der</strong>e<br />

För<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> Unterstützung (zum Beispiel durch<br />

E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungshilfe) gegeben ODER:<br />

Betroffene bedürfen e<strong>in</strong>er beson<strong>der</strong>en Beaufsichtigung<br />

Hilflosigkeit<br />

„Bei tief greifenden Entwicklungsstörungen, die für sich alle<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>en GdS von m<strong>in</strong>destens 50 bed<strong>in</strong>gen, … ist regelhaft<br />

Hilflosigkeit bis zum 18. Lebensjahr anzunehmen.“


FAZIT<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Wesentlich: überhaupt an<br />

Erkrankungen aus dem <strong>Autismus</strong>-<strong>Spektrum</strong> denken!<br />

Differenzierte Abklärung (Mehrdimensionale Bereichsdiagnostik<br />

bzw. Multiaxiale Klassifikation) sowohl im organischen wie<br />

psychopathologischen Bereich<br />

E<strong>in</strong>schätzung möglichst durch verschiedene Untersucher und<br />

mit Video-Dokumentation, E<strong>in</strong>satz von spezifischen<br />

Fragebögen; standardisierte Beobachtung ADOS<br />

Realistische Interventionsplanung,<br />

enorme Belastung <strong>der</strong> Bezugspersonen bedenken<br />

Ke<strong>in</strong>e Angst vor angemessener psychopharmakologischer<br />

Medikation<br />

Verlaufsbeobachtung, Adaptation von Diagnose und<br />

Intervention; langfristige Begleitung und Behandlungsplanung!


V ielen D ank<br />

für Ihre A ufm erksam keit !

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