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Spieltheorie

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3 Gemischte Strategien<br />

3.1 Überblick<br />

Im letzten Kapitel hat sich gezeigt, dass nicht in jedem Spiel ein Nash-Gleichgewicht existieren<br />

muss (vgl. etwa Matching-Pennies-Spiel). Was kann man in solchen Situationen tun?<br />

Idee: randomisierte Strategien.<br />

Definition 29 (Gemischte Strategie). Sei G = 〈N, (A i ), (u i )〉 ein strategisches Spiel, so dass<br />

alle A i höchstens abzählbar und alle u i beschränkt sind.<br />

Sei ∆(A i ) die Menge der Wahrscheinlichkeitsverteilungen über der Menge A i . Ein α i ∈<br />

∆(A i ) ist eine gemischte Strategie in G, α i (a i ) die Wahrscheinlichkeit für die Wahl von<br />

a i ∈ A i .<br />

Ein Profil (α i ) i∈N ∈ ∏ i∈N ∆(A i) induziert eine Wahrscheinlichkeitsverteilung auf A =<br />

∏<br />

i∈N A i durch<br />

p(a) := ∏ i∈N<br />

α i (a i ).<br />

Für A ′ ⊆ A sei<br />

p(A ′ ) := ∑ p(a) = ∑ ∏<br />

α i (a i ).<br />

a∈A ′ a∈A ′<br />

i∈N<br />

Beispiel 30. Gemischte Strategie im Matching-Pennies-Spiel:<br />

Kopf<br />

Zahl<br />

Kopf 1, −1 −1, 1<br />

Zahl −1, 1 1, −1<br />

Für Spieler 1 betrachte die gemischte Strategie α 1 ∈ ∆({K, Z}) mit<br />

α 1 (K) = 2 3 und α 1(Z) = 1 3 .<br />

Für Spieler 2 betrachte die gemischte Strategie α 2 ∈ ∆({K, Z}) mit<br />

α 2 (K) = 1 3 und α 2(Z) = 2 3 .<br />

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