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Moralentwicklung - Lehrstuhl für Psychologie IV - Universität Würzburg

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II. Moralisches Denken und Urteilen<br />

3. Piaget vs. Kohlberg<br />

Piagets Theorie der <strong>Moralentwicklung</strong><br />

Kritische Betrachtung:<br />

Wenig Belege <strong>für</strong> Piagets Überzeugung, dass die Häufigkeit von Interaktion<br />

mit Peers allein die <strong>Moralentwicklung</strong> fördert. Viel mehr kommt es auf die<br />

Qualität der Interaktionen an.<br />

Piaget unterschätze die Fähigkeit jüngerer Kinder in Bezug auf deren<br />

Verständnis der Bedeutung von Handlungsabsichten.<br />

Entgegen Piagets Theorie beurteilen Kinder nicht alle Handlungen von<br />

Autoritätspersonen als moralisch richtig.<br />

Piaget unterschätze die Fähigkeit jüngerer Kinder zwischen unmoralischem<br />

Handeln und Verstöße gegen Konventionen. Vierjährige können auch schon<br />

unmoralisches Handeln aus den Folgen der Betroffenen begründen ohne dies<br />

von der Meinung einer Autoritätsperson abzuleiten.<br />

Auch vier bis fünfjährige können zwischen normativ reguliertem und<br />

persönlichen Bereich differenzieren<br />

Seminar: Kindheit und Jugendalter; Dozent: Prof. Dr. Gerhild Nieding;<br />

Quelle: Montada, L. (2008) S.586 ff.<br />

Referentinnen: Anna Kalt und Belinda Seeg; Datum: 29.Juni 2009 Siegler, R. (2008) S. 758 ff.

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