luag a! Ausgabe 1 (pdf) - Vlbg. KH-Betriebsgesellschaft
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Die Gründe, warum sich Ärztinnen und Ärzte entscheiden, an einem der<br />
Vorarlberger Landeskrankenhäuser zu arbeiten, sind vielfältig und reichen von<br />
familiären Gründen über Karrierechancen und finanziellen Aspekten bis zur<br />
guten Atmosphäre. Während in manchen Abteilungen die Personalsituation nach<br />
wie vor angespannt ist, zeigt sich ein positiver Trend bei den Neueinstellungen.<br />
Editorial<br />
Liebe Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter,<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Viele Wege führen nach Vorarlberg<br />
ganz leise haben wir in den letzten<br />
Monaten an der Neugestaltung unseres<br />
Magazins gearbeitet. Nun ist es soweit<br />
Alleine im ersten Quartal 2012<br />
ist jetzt Sekundarärztin für In-<br />
der Ausbildung zur Strahlentherapeutin in Inns-<br />
und wir dürfen Ihnen das neue „<strong>luag</strong> a!“<br />
haben 67 Medizinerinnen und Medizi-<br />
nere Medizin am L<strong>KH</strong> Hohenems.<br />
bruck wollte ich an eine Klinik wechseln, die das<br />
präsentieren – das genau den<br />
ner ihre Arbeit an einem der fünf Lan-<br />
„Die gute Aufnahme im Team hat<br />
ganze Fachgebiet der Radiologie anbietet“, so Ren-<br />
Veränderungsprozess durchgemacht<br />
deskrankenhäuser begonnen.<br />
mir den Einstieg sehr erleich-<br />
tenberger. Auch das gute Klima in der Abteilung<br />
hat, in dem wir alle mittendrin sind.<br />
<strong>luag</strong> a! hat einige von ihnen nach den<br />
tert“, betont die Allgemeinme-<br />
hat die Entscheidung nach Feldkirch zu kommen,<br />
Es ist angenehm ansprechend<br />
Beweggründen für den Wechsel an ein<br />
dizinerin. Die Arbeit als nieder-<br />
positiv beeinflusst. „Hier steht der Teamgeist im<br />
geworden und soll auf einer frischen<br />
Vorarlberger Landeskrankenhaus befragt.<br />
Private Gründe<br />
Dr. Ingeborg Bohlmann kam vor 3 Jahren<br />
aus privaten Gründen von Freiburg nach<br />
Vorarlberg. Nach der Arbeit in verschie-<br />
gelassene Ärztin momentan für<br />
sie keine Alternative. „Die Situation<br />
ist dort im Moment sehr<br />
schwierig, denn es ist wenig attraktiv<br />
eine Praxis zu übernehmen.<br />
Hier muss sich unbedingt<br />
etwas ändern“, findet Rützler-<br />
Vordergrund“, betont die Radiologin.<br />
Weniger systematisierte Überstunden<br />
Da seine Facharztausbildung in Deutschland nicht<br />
anerkannt wurde, kam Dr. Karl Paul Vorderwinkler<br />
an das Landeskrankenhaus Feldkirch, wo er als<br />
Oberarzt in der Unfallchirurgie tätig ist. Einen Un-<br />
Dr. Julia Rentenberger:<br />
„Nach der Ausbildung zur<br />
Strahlentherapeutin in<br />
Innsbruck wollte ich an<br />
eine Klinik wechseln, die<br />
das ganze Fachgebiet<br />
der Radiologie anbietet.“<br />
und unkonventionellen Ebene den<br />
jetzigen Zeitgeist widerspiegeln,<br />
der im Großunternehmen Vorarlberger<br />
Landeskrankenhäuser herrscht.<br />
Wir müssen gemeinsam den Blick nach<br />
vorne richten, um uns in die<br />
gewünschte Richtung zu verändern.<br />
denen Kliniken in Deutschland, der<br />
Vonach.<br />
terschied zu seinem alten Arbeitplatz sieht er bei<br />
Vieles ist bereits getan, noch mehr<br />
Schweiz und Vorarlberg hat sie gute Ver-<br />
den Überstunden. „Die Arbeitszeiten sind hier fle-<br />
muss getan werden.<br />
gleichsmöglichkeiten mit ihrem derzei-<br />
Gutes Arbeitsklima<br />
xibler und werden es weniger systematisierte Über-<br />
tigen Arbeitplatz, der Chirurgie am Landeskrankenhaus<br />
Bregenz. „Es gefällt mir<br />
sehr gut hier. Ich schätze vor allem die<br />
Dr. Ingeborg Bohlmann kam aus privaten<br />
Gründen nach Vorarlberg und bereute die<br />
Entscheidung keineswegs.<br />
„Für mich war immer klar, dass<br />
ich nach Vorarlberg zurück möchte“,<br />
betont Dr. Sascha Nassri, der<br />
stunden ohne finanzielle Abgeltung verlangt“, so<br />
Vorderwinkler. Kritisch hingegen sieht er die Gehaltseinbußen,<br />
die der Wechsel von Nordbayern<br />
Auch <strong>luag</strong> a! wünscht sich<br />
konstruktive Kritik. Also, sagen Sie uns<br />
Ihre Meinung – wir vertragen das.<br />
angenehme Atmosphäre dort“, so die Chi-<br />
als Facharzt für Innere Medizin<br />
nach Vorarlberg mit sicht brachte. „In Kombination<br />
Ein klein wenig stolz sind wir dennoch<br />
rurgin.<br />
Vom Großen zum Kleinen<br />
Dr. Pujan Kavakebi kam mit dem neuen<br />
Primar Dr. Richard Bauer an die Neurochirurgie<br />
am L<strong>KH</strong> Feldkirch. „Der gravierendste<br />
Unterschied ist die Größe. Während<br />
Innsbruck die größte Neurochirurgie<br />
Österreichs hat, ist das in Feldkirch<br />
Gute Atmosphäre<br />
Die gute Atmosphäre wird auch von Turnusärztinnen<br />
und –ärzten geschätzt und<br />
spielt eine Rolle, wenn es darum geht, sich<br />
für die Facharztausbildung nach dem<br />
Turnus zu entscheiden. Für Dr. Paulina<br />
Rauch war nicht nur das Interesse am<br />
Fach sondern auch die angenehme Tur-<br />
am L<strong>KH</strong> Bregenz arbeitet. Nachdem<br />
er bereits seine Turnuszeit hier absolviert<br />
hatte, ist er nach sechs Jahren<br />
im niederösterreichischen Amstetten<br />
ins Ländle zurückgekehrt. „Die Situation<br />
im Team ist gut, ebenso das Arbeitsklima“,<br />
so Nassri. Auch wenn er in Niederösterreich<br />
nicht heimisch geworden<br />
ist, vermisst er die Arbeitszeitregelung<br />
mit den hohen Mieten in Vorarlberg ist das schon<br />
ein Problem“, so der Unfallchirurg.<br />
Auftrag für die Zukunft<br />
„Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr schon so<br />
viele neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen<br />
konnten“, betont <strong>KH</strong>BG-Direktor Dr. Gerald<br />
Fleisch und heißt die neuen ÄrztInnen willkommen.<br />
„Wir werden auch weiterhin unsere Ak-<br />
Dr. Pujan Kavakebi:<br />
„Hier lernt man auch KollegInnen<br />
aus anderen<br />
Abteilungen kennen. Es<br />
ist wichtig den ÄrztInnen<br />
ein gutes Klima und<br />
gute Bedingungen zu<br />
bieten, dann kommen<br />
sie auch wieder nach<br />
Vorarlberg.“<br />
auf unser neues Magazin und hoffen,<br />
dass es Ihnen genauso gut<br />
gefällt wie uns.<br />
Mag. Michaela Sonderegger-Polster<br />
eher ein kleines Fachgebiet“, beschreibt<br />
nuszeit am L<strong>KH</strong> Rankweil ein Grund für<br />
an seinem alten Arbeitsplatz. „Die vie-<br />
tivitäten verstärken, um in Österreich und im Aus-<br />
Redaktionsleitung<br />
Dr. Kavakebi die neue Situation. Doch für<br />
die Entscheidung, die Facharztausbildung<br />
len Überstunden beeinträchtigen schon<br />
land qualifiziertes und motiviertes Personal für<br />
ihn hat gerade das vergleichsweise klei-<br />
in der Neurologie zu absolvieren. „Mir<br />
die Lebensqualität“, erklärt der Internist<br />
die Landeskrankenhäuser zu finden.“ Für den<br />
ne L<strong>KH</strong> Feldkirch überschaubaren Charme.<br />
wurde schon nach kurzer Turnuszeit die<br />
und hofft auf die verstärkte Nachbeset-<br />
<strong>KH</strong>BG-Direktor ist klar, dass das Thema Personal-<br />
„Hier lernt man auch KollegInnen aus an-<br />
Facharztausbildung angeboten“, freut<br />
zung von offenen Stellen.<br />
suche in den nächsten Jahren wichtig bleiben wird.<br />
deren Abteilungen kennen“, so der Neu-<br />
sich Dr. Rauch.<br />
„Wir sehen denAuftrag nicht nur im Zuge der Ge-<br />
rochirurg. „Es ist wichtig den ÄrztInnen<br />
Fachliche Möglichkeiten<br />
haltsreform. Wir müssen dafür sorgen, dass unse-<br />
ein gutes Klima und gute Bedingungen<br />
Eigene Praxis kein Thema<br />
Für Dr. Julia Rentenberger waren neben<br />
re MitarbeiterInnen auch gerne hierbleiben“, for-<br />
zu bieten, dann kommen sie auch wieder<br />
Auch Dr. Bianca Rützler-Vonach hat sich<br />
privaten Gründen vor allem die fachli-<br />
muliert Fleisch die Vorgabe für die Zukunft.<br />
nach Vorarlberg“, ist Dr. Kavakebi über-<br />
nach dem Turnus für die Arbeit an einem<br />
chen Möglichkeiten für den Wechsel<br />
zeugt.<br />
Landeskrankenhaus entschieden und<br />
nach Vorarlberg entscheidend. „Nach<br />
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