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luag a! Ausgabe 1 (pdf) - Vlbg. KH-Betriebsgesellschaft

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Nachlese<br />

Dr. Steger-Adami<br />

„NADA kann im Prinzip bei jedem Menschen<br />

angewendet werden – es gibt keine eigentlichen<br />

Kontraindikationen.“<br />

Judith Mittelberger, Pflege-Stationsleitern<br />

und NADA-Therapeutin<br />

„90 Prozent unserer Suchtpatienten nehmen das<br />

Behandlungsangebot an. Deren Rückmeldungen<br />

sind durchwegs positiv. Sie berichten nach der<br />

Akupunktur über eine angenehme Müdigkeit, aber<br />

dennoch einen klaren Kopf. Durch die Behandlung<br />

in der Gruppe wird das Gemeinschaftsgefühl<br />

gestärkt sowie der Entzug erleichtert. Die NADA-<br />

Akupunktur stellt eine echte Alternative zur<br />

Medikamentengabe dar.<br />

Pflegedirektor Michael Scheffknecht, Veranstaltungsorganisator Christan Klomfar sowie Prim. Mag.<br />

Dr. Richard Bauer (von li.) und Verwaltungsdirektor Harald Maikisch (re.) mit einigen Referenten.<br />

Sturz prophylaxe –<br />

Gemeinsam für mehr<br />

Sicherheit<br />

Mit zunehmenden Alter steigt das Risiko<br />

zu stürzen erheblich an – gerade in Krankenhausbereichen,<br />

die vermehrt ältere<br />

Patienten betreuen, muss daher für erhöhte<br />

Sicherheit gesorgt werden. Damit<br />

auch alle Landeskrankenhäuser von den<br />

gleichen vorbeugenden Maßnahmen profitieren<br />

können, wurde ein häuserübergreifendes<br />

Projektteam gebildet, das gemeinsame<br />

Standards und sturzminimierende<br />

Maßnahmen entwickelt. Jeder Sturz<br />

wird gemeldet – alle Häuser haben das<br />

gleiche Sturzprotokoll und können so<br />

gute Vergleiche untereinander ziehen.<br />

Mit Schulungsmaßnahmen werden die<br />

Mitarbeiter für das Erkennen von erhöhten<br />

Sturzrisiken sensibilisiert und es werden<br />

Möglichkeiten zur Sturzprävention<br />

und zur Vermeidung von Sturzfolgen aufgezeigt.<br />

Pflegedirektor Norbert Schnetzer<br />

vom L<strong>KH</strong> Rankweil: „Nach Projektstart<br />

im L<strong>KH</strong> Rankweil wussten wir, dass<br />

wir die Sturzprophylaxe nicht nur in unserem<br />

Haus brauchen, sondern dass wir<br />

das Projekt auf alle Häuser ausweiten<br />

müssen, um gemeinsam noch mehr Präventivmaßnahmen<br />

in den Landeskrankenhäusern<br />

zu entwickeln.“<br />

Im Westen viel Neues<br />

Unter diesem Motto fand der Frühjahrs kongress der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft<br />

für Neurochirurgische Krankenpflege Mitte April am<br />

Landeskrankenhaus Feldkirch statt. Rund 60 TeilnehmerInnen aus Österreich,<br />

der Schweiz und dem Bodenseeraum beschäftigten sich mit den aktuellsten<br />

Entwicklungen in der neurochirurgischen Pflege.<br />

„Der Kongress deckt das gesamte Spektrum der Neurochirurgie ab“, betonte<br />

Prim. Mag. Dr. Richard Bauer, Vorstand der Neurochirurgie am L<strong>KH</strong> Feldkirch,<br />

beim Veranstaltungsauftakt und zeigte sich gleichzeitig vom großen Besucherinteresse<br />

beeindruckt. „Neurochirurgie ist ein kleines aber wichtiges Fach“,<br />

betonte Pflegedirektor Michael Scheffknecht in seinem Eröffnungsstatement.<br />

„Die Pflegerinnen und Pfleger leisten hervorragende Arbeit unter herausfordernden<br />

Bedingungen.“<br />

Großes Themenspektrum<br />

Von der Tumorchirurgie über die funktionelle Neurochirurgie bis zur Schmerztherapie<br />

wurden an zwei Tagen alle wichtigen Bereiche der Neurochirurgie<br />

behandelt. Dabei wurden unter anderem Themen wie „Der Weg des Patienten<br />

in den OP“, Funktionelle Neurochirurgie, Degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule<br />

und Operationsmethoden an der Wirbelsäule angesprochen. Das Programm<br />

wurde durch Workshops, die Besichtigungen der Neurologischen Station<br />

am L<strong>KH</strong> Feldkirch sowie der Vorstellung des neuartigen fahrerlosen Transportsystems<br />

ergänzt.<br />

Professionelle Kongressorganisation<br />

Großes Lob gab es zum Veranstaltungsauftakt für Veranstaltungsorganisator<br />

Christian Klomfar und sein Team. „Ich bin stolz, dass die Vorarlberger Landeskrankenhäuser<br />

Veranstaltungsort für so professionelle Kongresse sind. Das<br />

ist auch ein Manifest dafür, dass hier alle Berufsgruppen an einem Strang ziehen“,<br />

betonte Dr. Gerald Fleisch, Direktor der Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft.<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

mit NADA-Akupunktur<br />

NADA (National Acupuncture Detoxification Association)<br />

ist eine Ohrakupunktur, deren Anwendung sich speziell für<br />

Menschen mit Abhängigkeitsproblemen, psychiatrischen<br />

Störungen oder bei Unruhezuständen, Schlaflosigkeit sowie<br />

Leistungsdruck eignet. Die Akupuktur wirkt auf die eigenen<br />

Selbstheilungskräfte und lindert Entzugssymptome,<br />

vermindert das Suchtverlangen und kann das grundsätzliche<br />

Wohlbefinden regulieren.<br />

Motivation des Patienten<br />

bildet die Basis<br />

Im L<strong>KH</strong> Rankweil wird NADA zwei<br />

Mal wöchentlich suchtkranken Patienten<br />

angeboten. Wer sich konkret<br />

für diese Art der Behandlung<br />

eignet, wird in einem Gespräch mit dem Arzt entschieden.<br />

Vorausgesetzt wird die Motivation der einzelnen Person, sich<br />

von der Sucht lösen zu wollen, denn nur so wirkt die Behandlung<br />

unterstützend.<br />

Die Patienten treffen sich für die Behandlung in absolut ruhiger<br />

und entspannter Atmosphäre. Bis zu einer Stunde kann<br />

die Akupunktur dauern und wird durchgängig vom Pflegepersonal<br />

beaufsichtigt. Der Patient /die Patientin setzt sich<br />

in eine angenehme Position, desinfiziert selbst die Ohrmuschel<br />

und gibt ein Handzeichen für die Bereitschaft zum Stechen<br />

der Nadeln.<br />

Die eigens ausgebildeten<br />

DPGUK Schwestern oder<br />

Pfleger zu NADA TherapeutInnen<br />

des L<strong>KH</strong> Rankweil<br />

setzen je nach Patientenwunsch<br />

bis zu fünf Akupunkturpunkte<br />

je Ohr. Die<br />

Punkte betreffen Lunge, Leber, Niere, Vegetativum – Sitz des<br />

sympathischen Nervensystems und den „Shen Men“-Punkt,<br />

der auch als „Tor des Geistes“ bezeichnet wird. Oberschwester<br />

und ausgebildete NADA-Therapeutin Andrea Reinthaler:<br />

„Die Behandlung wirkt sehr entspannend und kann bis zum<br />

Einschlafen führen. Insgesamt sind die Patienten nach der<br />

Akupunktur weniger ängstlich, stabiler, stärker, wacher und<br />

aufmerksamer. – Diese Kriterien wirken sich wiederum positiv<br />

auf die ganze Suchtbehandlung aus.“<br />

90 Prozent unserer<br />

Suchtpatienten nehmen das<br />

Behandlungsangebot an<br />

20 <strong>luag</strong> a Sommer/Herbst 12 21

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